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Fehlinterpretation: Piratenpartei vergisst nur ihre Wurzeln nicht
Damit Politik der breiten Maße zugänglich gemacht werden kann, muss sie zugespitzt werden. Selbst wenn Parteien und Politiker sich um differenzierte Positionen bemühen, wird die Zuspitzung ihnen von den Medien abgenommen werden. Abweichende Ansichten oder Taten zum vermeintlichen "Oberziel" der Partei, werden rasch als Verrat an den Idealen angeprangert und sind dann äußerst schwer zu kommunizieren. Das durfte die Piratenpartei in Niedersachsen Anfang der Woche erleben. In einer unglücklich formulierten Pressemitteilung entstand der Eindruck, die Partei werde auf dem anstehenden Parteitag Kameras und Mikrofone nur in einem kleinen, begrenzten Bereich erlauben. Damit sollte die Basis vor aufdringlichen Video- und Tonjournalisten geschützt werden. In Wirklichkeit handelte es sich jedoch um eine kleine, abgegrenzte Zone, in der Kameras und Mikrofone nicht erlaubt sind. Das mag spitzfindig sein, ist aber ein Unterschied. Nicht aber für die Presse: Hier wurde einhellig darauf hingewiesen, dass dieser Wunsch mit der Forderung nach Transparenz nicht vereinbar sei. Das ist einmal mehr äußerst zugespitzt.mehr
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