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Mittwoch, 25. Mai 2011
Lernunwillig
Noch gibt es nur wenig Berichte darüber, aber die “Financial Times Deutschland” will aus Koalitionskreisen erfahren haben, dass die Brennelementesteuer für Atomkonzerne zur Disposition steht. In solchen Momenten fragt man sich, ob die schwarz-gelbe Koalition überhaupt in irgendeiner Art und Weise lernfähig ist. Denn selbst wenn die “Köpfe” der Koalition das nicht plant, müsst es mittlerweile jedem Koalitionspolitiker klar sein, dass solche Aussagen der Regierung nur noch mehr schaden. Und da die Financial Times nicht gerade als linkes Blatt verschrien ist, dürfte sie auch wenig Interesse daran haben, der Regierung durch platzierte “Enten” zu schaden.mehr

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Gesehen: Die Schuld (Deep Space Nine Folge 106)

Inhalt: Odo, Garak, Dax und Sisko kehren von einer Konferenz mit Bajoranern zurück. Doch plötzlich schwinden ihre Lebenszeichen. Bashir ist ratlos. Die vier Betroffenen sind derweil in der Zeit zurückversetzt und befinden sich auf Deep Space Nine während der cardassianischen Besatzungszeit...

Kritik: Zunächst scheint es so, als wäre diese Episode eine der eher langatmigen „Erinnerungsfolgen“ der Serie. Dem ist aber nicht ganz so. Relativ schnell wird klar, dass Odo etwas mit der Situation zu tun hat. Er kennt die Namen der Bajoraner, in die sich Sisko, Garak, Dax und er verwandelt haben. Vor allem aber weiß er, dass drei von ihnen demnächst exekutiert werden.

Da Odo immer wieder Blut sieht, ist ebenfalls schnell klar, dass er irgendwie Schuld auf sich geladen hat. Trotzdem ist die Episode interessant, da man das Verhalten einiger bekannter Cardassianer während der Besatzungszeit erleben kann. Da merkt man dann auch, dass das Ganze nichts mehr mit der „edlen Hilfe“ zu tun hatte, von der die Cardassianer später sprechen.

Es stellt sich heraus, dass Odo während der Besatzungszeit drei Bajoraner zu Unrecht zum Tode verurteilt hat. Er wollte für Recht und Ordnung sorgen und hat die falschen gefasst und hingerichtet, obwohl anderlautende Beweise vorlagen. Viele Bajoraner und auch Kira nehmen ihm das sehr übel. Das ist unverständlich. Denn wie sollte er als cardassianischer Polizeichef nicht Unrecht in dieser Zeit begehen? Um Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten, wird er sicher auch Freiheitskämüfer hingerichtet haben müssen. Daher ist sowohl die vorherige Verehrung als auch die jetzt folgende Ablehnung unverständlich.

Trotzdem ist die Tat bewegend. Denn man merkt deutlich, wie Odo unter seiner „Fehlerhaftigkeit“ leidet. Gerade für ihn, der Recht und Ordnung über alles setzt, ist das Eingeständnis eines solchen fatalen Fehlers sehr schwierig.

Leider hat die Episode aber auch zwei Schwächen. Die Erklärung für die Erinnerung ist extrem schwach. Dass Odo durch einen Weltraumsturm eine eigene „Dominion-Verbindung“ aufgebaut haben soll, ist nicht besonders glaubwürdig.
Und leider erfährt man nichts über Garaks Kommentar zu der Besatzungszeit, nachdem er sie aus der Sicht der Bajoraner erlebt hat. Zuvor hat er sich noch so über die Bajoraner aufgeregt, die die Besatzungszeit nicht objektiv bewerten würden und als „Leidenszeit“ bewerteten. Nun da er sie selbst erlebt hat, hätte man seine Meinung ändern können.

Insgesamt ist „Die Schuld“ eine sehr gute Episode, die besonders Odo noch ein paar Facetten hinzufügt. Kleinere Schwächen verhindern, dass die Episode die Höchstwertung bekommt. 4,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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