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Gesehen:Kolonie (Teil 2) (Akte X Folge 41)

Inhalt: Der erste Teil endete mit einem bösen Cliffhangar. Dieser wird in dieser Episode relativ schnell abgarbeitet, Scully wird entführt, Mulder tauscht sie gegen seine Schwester aus, Entführer und Mulders Schwester verschwinden. Und da fängt die Episode erst an…

Kritik: Im zweiten Teil passiert enorm viel. Mulder und Scully erfahren die Hintergründe des außerirdischen Attentäters. Wobei Hintergründe etwas hochgestochen ist. Sie erfahren, dass er ein außerirdischer Attentäter ist und das ist schon einiges.

Außerdem wird die Existenz Außerirdischer unter den Menschen enthüllt. Mulder wird tatsächlich mit einer wahren Kolonie an Außerirdischen konfrontiert. Deren Problem: Sie sehen alle gleich aus. Mulders Schwester diente aber als Hilfe. Durch sie konnte auch eine weibliche Form mit ihrem Aussehen erschaffen werden. Das ist nicht gerade leicht für Mulder.

Nicht leicht für Mulder ist aber auch, dass alle Beweise für diese Kolonie wieder vernichtet werden. Der Attentäter erwischt alle Außerirdischen, Mulder überlebt nur knapp. Auch in der darauffolgenden Expedition an den Nordpol kann Mulder keine Beweise finden. Dafür hat er zum Ende aber wieder seinen „gestärkten Glauben“ aus der ersten Staffel und zweifelt nicht mehr an der Existenz seiner Mission wie zu Beginn der zweiten Staffel.

Zum Schluss ist Scully leider nicht überzeugt von der Geschichte. Das ist schade, schließlich hat sie mittlerweile genug gesehen, um die Ereignisse zu glauben. Außerdem war sie es doch, die zuerst etwas an dem grünen Schleim und dem CIA-Agenten merkwürdig fand. Ihr Verhalten ist hier mehr als merkwürdig.

Der Zweiteiler zeigt, wie viel Unterstützung Mulder mittlerweile durch FBI-Chef Scinner erfährt. Er setzt sich hier mehrfach für das Team Mulder/Scully ein. Teilweise geht er dabei herbe Risiken ein. Diese – logische – Weiterentwicklung ist schön. Auch für Scinner muss es ätzend sein, dass viel um ihn herum vorgeht, ohne dass er etwas dagegen tun kann.

Viel scheint in den USA nämlich vorzugehen. Das Raumschiff des Fremden wird mal eben beschossen, ohne überhaupt Kontakt aufzunehmen. Dabei wird ein U-Boot der Strom genommen, alle Besatzungsmitglieder sterben. Trotzdem werden mehr Einheiten dahin geschickt. Hier geht ein Krieg vor, ohne dass die Beteiligten überhaupt wissen, gegen wen sie kämpfen.

Leider ist diese Episode extrem überlastet. Es geschieht soviel – Mulders Familientragödie ist noch nicht einmal erwähnt – dass kaum Spannung aufkommt. So werden zwar viele Informationen in der Episode rübergebracht und die Handlung ist wirklich gut, aber diesmal schwächelt die Inszenierung. Daher kommt die Episode „nur“ auf eine sehr gute Wertung, obwohl sie vom Inhalt eigentlich die Höchstpunktzahl verdient hätte. 4 von 5 Punkten.

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