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Gesehen: Kleine grüne Männchen (Deep Space Nine Episode 79)
Inhalt: Nog muss zur Erde, um dort auf die Sternenflottenakademie zu gehen. Quark, der ein illegales Material auf die Erde schmuggeln möchte, nimmt ihn als Tarnung gerne mit. Sie fliegen mit einem Schiff, das Quark von einem Verwandten geschenkt bekommen hat. Auf dem Flug stellt sich heraus, dass dieser Verwandte noch ein Hühnchen mit Quark zu rupfen hat: Das Schiff ist sabotiert.
Durch ein geniales Manöver gelignt es dem mitfliegenden Rom das Schiff auf der Erde zu landen. Dort müssen die drei Ferengi aber feststellen, dass sie in Roswell im Jahr 1947 gelandet sind...
Kritik: Diese Episode ist witzig gemeint. À la Akte-X soll hier gezeigt werden, dass die „Aliens“ schon recht früh auf der Erde waren und dass an den Gerüchten um Aliens in Amerika etwas dran ist.
Der Start der Folge ist sehr gelungen. Der Abschied Nogs von seinem Freund Jake wirkt recht glaubwürdig. Bei dem vorherigen Verkauf von Nogs Kinderspielzeug (eine Ferengi-Tradition) kauft Worf einen Zahnanspitzer – eine sehr amüsante Szene.
Die Landung in der Vergangenheit ist dann eher durchschnittlich. Zu stereotyp sind die amerikanischen Militärs, die Handlung wird dadurch sehr vorhersehbar. Natürlich gibt es wieder den „guten“ Zivilisten, der die Ferengi dann rettet.
Außerdem ist Quark extrem dämlich. Er versucht mit den Menschen Geschäfte zu machen und riskiert damit, dass die Zeitlinie in Gefahr gerät. Dabei beachtet er nicht, dass die Menschen in dem Zeitalter mit Ferengi-Technologie zu extremen Taten in der Lage wären. So gewalttätig wie sie 1947 noch sind, könnten sie locker das Universum erobern. Dass Quark das nicht beachtet, widerspricht selbst Ferengi-Geschäftssinn.
Natürlich gibt es zwischendrin einige Lacher. Odo ist als Hund getarnt mit auf der Reise, die Kommunikationsversuche zwischen Menschen und Ferengi sind recht putzig und die Art wie Nog einen Menschen beim Verhör foppt ist auch amüsant. Daher unterhält die Episode gut, ist aber kein Highlight, als dass sie häufig gepriesen wird.
Am Ende der Episode wird Quark von Odo verhaftet. Es wäre schön, wenn das in einer der nächsten Folge mal aufgegriffen wird. Aber wahrscheinlich rennt Quark schon in der nächsten Episode wieder gänzlich frei durch seine Bar.
In letzter Zeit wird immer offensichtlicher, wie klug Rom eigentlich ist. Die mechanischen Fähigkeiten, die er in dieser Folge unter Beweis stellt, reihen sich mittlerweile in eine ansehnliche Reihe von Kompetenzen ein. Es ist schön, dass es zumindest hier eine Charakterentwicklung gibt.
Insgesamt ist „Kleine grüne Männchen“ eine witzige und gut gemeinte Folge, die aber einige storytechnische Schwächen aufweist. So kommt sie gerade noch auf gute 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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