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Freitag, 1. April 2011
Gesehen: Shibboleth (West Wing Folge 30)


Inhalt: Ein amerikanisches Küstenschiff greift einen chinesischen Transporter auf, der in einem Kontainer christliche Flüchtlinge transportiert. Der Präsident muss sich entscheiden, ob er ihnen Asyl gewährt und damit China verärgert oder sie wieder zurückschickt...
Toby möchte derweil eine Debatte über Schulgebete starten und benennt daher Leos Schwester, die gegen diese Tradition ist, für ein Bildungsprojekt. Doch er stößt auf deutliche heftigeren Widerstand bei den Republikanern als er gedacht hat...

Kritik: Shibboleht ist inhaltlich eine eher unspektakuläre Folge. Dass die Entscheidung über die Flüchtlinge eine komplizierte ist, war klar. Die Art und Weise wie Bartlett die Situation klärt, ist auch nicht gerade weltbewegend.

In einer Nebenhandlung muss CJ den Truthahn auswählen, der vom Präsidenten zu Weihnachten begnadigt werden soll. Doch sie kann sich nicht zwischen den beiden Hähnen entscheiden. Diese Nebenlinie sorgt zwar für ein wenig Schmunzeln, ist aber auch nicht besonders überzeugend.

Sehr gelungen ist hingegen, Tobys Bildungsvorstoß. Zwar hat er in der Episode zuvor noch einen mutigen Vorstoß in Sachen Lehrererhöhung aus finanziellen Gründen verhindert, aber nun ist er voll in seinem Element. Extrem verbissen kämpft er darum, Leos Schwester in das richtige Amt zu bekommen. Dabei geht er so hartnäckig vor, dass er gar nicht merkt, wie sehr er sich verrennt.
So ist dem Zuschauer aber schon lange bevor Leo fragt klar, dass persönliche Gründe dahinter strecken.

Tragisch ist an daran nur, dass Toby gar nicht merkt, dass er für einen heftigen Streit zwischen Leo und seiner Schwester sorgt. Man darf gespannt sein, ob das noch einmal aufgegriffen wird. Denn vermutlich wird es eine längere Verstimmung zwischen den beiden geben. Das ist natürlich schlimm für Leo, der schon seine Frau und ein paar weitere Freunde im Verlauf der ersten Staffel verloren hat.

Insgesamt ist „Shibboleth“ dennoch eine gute Folge. Hauptsächlich aber aufgrund der sehr gelungen Schulgebetshandlung. 3 von 5 Punkten.

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