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Gesehen: Ass Burgers (South Park)
Nach der eher ungewöhnlichen letzten Folge ist Stan noch immer tief in einer Depression. Mit den Veränderungen um ihn herum kommt er nicht wirklich zurecht. Seine Freunde wenden sich wegen seiner negativen Haltung zu allem von ihm ab. Die Ärzte versuchen, dass Stan unter dem Asperger Syndrom leidet. Da dieses im amerikanischen Englisch wie Assburger ausgesprochen wird, denkt Cartman, dass Befallene Burger kacken. Er hofft, von der Schule befreit zu werden, wenn sich Burger in seiner Hose finden lassen. Er wird zwar nicht krankgeschrieben, doch die Schüler, die nach der Untersuchung die Burger essen, sind begeistert. Cartman macht daraus natürlich sofort eine Geschäftsidee.
Auch "Ass Burger" ist wieder ungewöhnlich ernst für eine "South Park"-Folge. Zwar gibt es diesmal mehr komische Szenen, doch Stan gelingt es nicht, seine Depression zu überwinden. Denn von keinem seiner Bekannten erhält er Unterstützung. Sein Vater benutzt ihn für einen wirren Kampf gegen den amerikanischen Staat, Kyle brät lieber mit Cartman Burger, Wendy ist hilflos und seine Mutter sperrt ihn in eine Anstalt.
Dort wird ihm in gewisser Weise geholfen. Die anderen Insassen glauben an eine "Matrix"-artige Verschwörung. Um von der "Kackwelt", in der alle Leben, in die Matrix zu gelangen, muss man ganz viel Alkohol konsumieren. So läuft Stan einen Großteil der Episode alkoholisiert durch South Park und macht vieles nur noch schlimmer. Diese Szenen sind etwas witzig, in erster Linie jedoch bitter. Denn Stan gelingt es im alkoholisierten Status tatsächlich, die Freundschaft mit Kyle endgültig zu beenden. Dass die Kranken sich nur noch durch Alkohol in eine erträgliche Welt flüchten können und sich niemand darum bemüht, ihre Depressionen beziehungsweise ihre Wahrnehmungsstörungen anzugehen, ist jedoch immerhin ein kritischer Ansatz. Wirklich überzeugen kann er aber eben so wenig wie die "Matrix"-Anspielungen.
Wirklich gelungen ist die Cartman-Handlung. Er muss alle paar Minuten auf die Toilette rennen, um den Burgern ihren "secret special flavour" zu geben. Wie um amerikanische Vorurteile zu erfüllen, verkaufen sich die Burger prächtig. Demgegenüber schließt sich natürlich ein Kartell aller anderen Burger-Hersteller zusammen. Und so kämpfen Pizza Hut, McDonalds, Burger King und KFC kurz danach vereint gegen Cartman. Verzweifelt versuchen sie aus ihren Produkten die gemeinsame Chemikalie zu filtrieren, die es scheinbar in Cartmans Burgern gibt. Die ziemlich offensichtliche Aussage: All diese Produkte sind vor allem wegen beschissenen Zutaten gut.
Stan gelingt es zum Schluss, den Wandel um ihn herum zu akzeptieren. Er kann die Scheidung seiner Eltern verkraften. Er akzeptiert sogar, dass Kyle nicht mehr sein bester Freund ist. Auf einmal sieht er nicht mehr überall Kacke, sondern wieder die Sonne und Licht. Alles scheint gut zu sein. Doch dann geschieht das, was er sich vorher so sehnlich gewünscht hat. Seine Eltern kommen wieder zusammen, Kyle zerstreitet sich mit Cartman, weil er dessen geheimen Trick auf die Spur kommt. Doch Stan, der gerade den Wandel akzeptiert hat, fällt dadurch in ein erneutes Loch. Er versteht wieder einmal nichts mehr, zum Schluss sieht man, wie er zum Alkohol greift, um die Dinge zu akzeptieren. Diese Wandlung ist natürlich etwas unsinnig. Es dürfte aber interessant sein, wie lange diese Thematik noch weitergetragen wird. Bleibt Stan der "Deprimierte" der Gruppe? Zeigt die Serie nun die negativen Auswirkungen der Alkoholsucht? Diese Episode lässt den Zuschauer eher ratlos zurück als dass sie unterhält. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz für eine Serie, nicht aber für eine kritische, satirische Comic-Serie.
Die komplette Folge kann man bei der deutschen Seite der Serie gucken.
Auch "Ass Burger" ist wieder ungewöhnlich ernst für eine "South Park"-Folge. Zwar gibt es diesmal mehr komische Szenen, doch Stan gelingt es nicht, seine Depression zu überwinden. Denn von keinem seiner Bekannten erhält er Unterstützung. Sein Vater benutzt ihn für einen wirren Kampf gegen den amerikanischen Staat, Kyle brät lieber mit Cartman Burger, Wendy ist hilflos und seine Mutter sperrt ihn in eine Anstalt.
Dort wird ihm in gewisser Weise geholfen. Die anderen Insassen glauben an eine "Matrix"-artige Verschwörung. Um von der "Kackwelt", in der alle Leben, in die Matrix zu gelangen, muss man ganz viel Alkohol konsumieren. So läuft Stan einen Großteil der Episode alkoholisiert durch South Park und macht vieles nur noch schlimmer. Diese Szenen sind etwas witzig, in erster Linie jedoch bitter. Denn Stan gelingt es im alkoholisierten Status tatsächlich, die Freundschaft mit Kyle endgültig zu beenden. Dass die Kranken sich nur noch durch Alkohol in eine erträgliche Welt flüchten können und sich niemand darum bemüht, ihre Depressionen beziehungsweise ihre Wahrnehmungsstörungen anzugehen, ist jedoch immerhin ein kritischer Ansatz. Wirklich überzeugen kann er aber eben so wenig wie die "Matrix"-Anspielungen.
Wirklich gelungen ist die Cartman-Handlung. Er muss alle paar Minuten auf die Toilette rennen, um den Burgern ihren "secret special flavour" zu geben. Wie um amerikanische Vorurteile zu erfüllen, verkaufen sich die Burger prächtig. Demgegenüber schließt sich natürlich ein Kartell aller anderen Burger-Hersteller zusammen. Und so kämpfen Pizza Hut, McDonalds, Burger King und KFC kurz danach vereint gegen Cartman. Verzweifelt versuchen sie aus ihren Produkten die gemeinsame Chemikalie zu filtrieren, die es scheinbar in Cartmans Burgern gibt. Die ziemlich offensichtliche Aussage: All diese Produkte sind vor allem wegen beschissenen Zutaten gut.
Stan gelingt es zum Schluss, den Wandel um ihn herum zu akzeptieren. Er kann die Scheidung seiner Eltern verkraften. Er akzeptiert sogar, dass Kyle nicht mehr sein bester Freund ist. Auf einmal sieht er nicht mehr überall Kacke, sondern wieder die Sonne und Licht. Alles scheint gut zu sein. Doch dann geschieht das, was er sich vorher so sehnlich gewünscht hat. Seine Eltern kommen wieder zusammen, Kyle zerstreitet sich mit Cartman, weil er dessen geheimen Trick auf die Spur kommt. Doch Stan, der gerade den Wandel akzeptiert hat, fällt dadurch in ein erneutes Loch. Er versteht wieder einmal nichts mehr, zum Schluss sieht man, wie er zum Alkohol greift, um die Dinge zu akzeptieren. Diese Wandlung ist natürlich etwas unsinnig. Es dürfte aber interessant sein, wie lange diese Thematik noch weitergetragen wird. Bleibt Stan der "Deprimierte" der Gruppe? Zeigt die Serie nun die negativen Auswirkungen der Alkoholsucht? Diese Episode lässt den Zuschauer eher ratlos zurück als dass sie unterhält. Das ist durchaus ein interessanter Ansatz für eine Serie, nicht aber für eine kritische, satirische Comic-Serie.
Die komplette Folge kann man bei der deutschen Seite der Serie gucken.
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