Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Frohe Weihnachten (1)

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Mittwoch, 23. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Winter auf Wanderer




Auch bei Perry Rhodan weihnachtet es. Das suggeriert zumindest der Titel der 2522, Winter auf Wanderer. In Wirklichkeit verbirgt sich jedoch eine Konfrontation mit der Superintelligenz ES hinter dem Titel. Auf ESs Welt Wanderer ist der Winter eingebrochen, die Superintelligenz hat kaum noch die Kraft, um zu überleben. Perry Rhodan muss handeln.

Ob der Roman auch so spannend ist, wie die Synopsis versprechen könnte, ist in der Rezension während der Sendung zu erfahren.

Die Sendung ist wie immer auf sf-radio.de anzuhören:
Sendung 13

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Dienstag, 22. Dezember 2009
Gesehen: In der Falle (Deep Space Nine Folge 53)


Inhalt: Sisko und Jake räumen mit O’Brien eine alte Strafmine auf DS9. Doch bei der Arbeit lösen sie aus Versehen ein altes, cardassianisches Sicherheitssystem aus, dass die drei für bajoranische Terroristen hält. Mit der Zeit dehnt sich das Schutzprogramm immer weiter aus, bis es alle Räume der Station mit Kraftfeldern versieht, um die Bewohner der Station vor den Terroristen zu beschützen. Natürlich gibt die DS9-Crew nicht auf und versucht weiter, die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Daraufhin wird die Selbstzerstörung ausgelöst. Diese kann nur schwer verhindert werden, da ja alles Räume durch Kraftfelder geschützt sind.
Da erscheint Gul Dukat auf der Station, der das Programm geschrieben hat. Er bietet Kira an, das Programm abzuschalten, wenn die Cardassianer dafür wieder Kontrolle über die Station bekommen würden. Kira möchte das ablehnen, weil sie auf gar keinen Fall eine erneute cardassianische Herrschaft auf der Station haben möchte. Doch wenn sie ablehnt, verurteilt sie 2000 Lebewesen zum Tode. Dukat gibt ihr 25 Minuten Bedenkzeit und möchte sich für diese Zeit zurück auf sein Schiff beamen.
Dadurch löst er ein weiteres Sicherheitsprogramm aus, das verhindern soll, dass der cardassianische Kommandant der Station im Fall eines bajoranischen Aufstandes aus Feigheit die Station verlässt. Alle Sicherheitscodes Dukats werden gelöscht. Er ist nun ebenfalls völlig hilflos der Selbstzerstörung ausgesetzt.
Gerade noch rechtzeitig fällt Dax ein, dass O’Brien, der ja immer noch in einer tieferen Sektion gefangen ist, die Selbstzerstörungsemmitter so umlenken könnte, dass sie nach außen gehen. Dadurch würden sie durch die Schilde der Station abgelenkt werden. Zusammen mit Sisko erreicht O’Brien das in letzter Sekunde.

Kritik: Was für ein Schock. Für einen kurzen Augenblick erscheint es wirklich so, als wäre die einzige Möglichkeit, die Station zu retten, sie den Cardassianern zu übergeben. Das hätte für eine Weile deutlich unangenehme Konsequenzen. Doch natürlich passiert das nicht. Viel mehr wird Dukat ein Gefangener in seinem eigenen Programm.

In dieser Folge wird aber auch wieder deutlich, was für ein seltsamer Charakter Garak doch ist. Er besitzt offensichtlich noch die alten cardassianischen Codes, mit denen er die Kraftfelder umgehen kann. Als er aber auf Dukat trifft, streiten die beiden sich so stark, dass sie darüber vergessen, dass sie eigentlich beide in Lebensgefahr schweben. Garak, der noch Kontakte zum Obsidianischen Orden unterhält, cardassianische Sicherheitscodes besitzt und auch sonst noch viele Informationen aus dem cardassianischen Imperium erhält, wird von seinen Leute nur gehasst. Wieso? Und woher bekommt er dann alle seine Informationen?

Ansonsten ist es ein wenig merkwürdig, dass es für den Fall eines bajoranischen Aufstandes ein automatisches Sicherheitssystem gibt. Natürlich ist das effizient, aber halt auch etwas unwahrscheinlich. Es ist nun schon das zweite Mal, dass eine alte Hinterlassenschaft, die Crew in Gefahr bringt. Im Gegensatz zum letzten Mal ist es diesmal allerdings noch ein wenig besser inszeniert, vor allem, weil es zeitweise so aussieht, als wäre die einzige verblieben Option, die Station tatsächlich den Cardassianern zu übergeben.

In letzter Zeit tritt Jake immer häufiger auf. Scheinbar hilft er noch immer sehr viel O’Brien, um etwas zu tun zu haben - schließlich soll es in der Förderation ja kein Geld geben. In letzter Zeit zeigt sich zudem immer häufiger, dass er mit Extremsituation auch ganz gut umgehen kann. In dieser Folge zeigt sich vor allem, dass er Befehle auch ignorieren kann, wenn er merkt, dass jemand anderes dadurch sterben würde. Weise.

Durchschnittliche Geschichte, sehr gut umgesetzt. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Montag, 21. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Kampf um Kreuzrad




Zwar ist die 2522 schon draußen, aber wir sind deutlich näher am Ausgabedatum, als in den vorherigen Wochen: Die Sendung für die 2521, Kampf um Kreuzrad, ist nun online.

Es geht nun wirklich run in Far Away. Neben der interessanten Handlung ist das Heft zudem aus einer interessanten Perspektive geschrieben.
Die Sendung ist wie immer auf sf-radio.de zu finden.

Der Link zu der zwölften Sendung:
Sendung 12

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Gesehen: Die Waffenfabrik (Clone Wars Folge 28)


Inhalt: Die Republik ist unter großen Verlusten auf Geonosis gelandet. Die große Waffenfabrik auf dem Planeten ist allerdings noch nicht zerstört. Ahsooka und der Padawan von Jedi-Meisterin Luminara Unduli schleichen sich durch Tunnel in die Fabrik ein, um diese zu sprengen. Währenddessen fährt Anakin ein Ablenkungsmanöver...



Nach der sehr gelungenen Episode der vorherigen Woche, fällt "Die Waffenfabrik" doch deutlich zurück.

Wieder einmal wird ein Ziel angegriffen und zerstört. Zugegebenermaßen ist es sehr interessant, Ahsooka mit einem anderen Padawan zusammenzubringen. Dadurch wird deutlich, wie sich Anakin Skywalkers Lehrmethoden von denen andere Jedi-Meister unterscheiden.
Allerdings wird auch deutlich, wie albern Ahsooka und Anakin eigentlich sind. Schon in der letzten, sehr ernsten Folge waren die Scherze der beiden eigentlich unangebracht. Hier wird aber deutlich, dass die beiden einem Krieg mental eigentlich gar nicht gewachsen sind.

Wie in der letzten Episode wird ein Großteil der Folge geballert. Was zuvor aber wenigstens abschreckend dargestellt wurde, ist hier reiner Selbstzweck. Das unterhält zwar, pusht die Handlung aber nicht gerade.



"Die Waffenfabrik" ist eine durchschnittliche Folge. Sie versucht sich an einer Charakterentwicklugn bei Ahsooka, die leider nicht ganz gelingt. 2,5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 20. Dezember 2009
Gelesen: Schweyk (von Bertold Brecht)
"Schweyk im zweiten Weltkrieg" spielt hauptsächlich im besetzten Prag. Dort ist Schweyk Stammgast in einer Kneipe. Im Laufe des Stückes klaut er für die SS einen Hund, gerät dabei in die Fronten zwischen Gestapo und SS und endet letztendlich in Stalingrad...

So abstrus sich der letzte Satz oben anhört, wirkt auch das ganze Stück. Es liest sich locker und flüssig herunter und kommt eigentlich ohne einen wirklichen Höhepunkt aus. Sattdessen eilt es von einer absurden Situation zu der nächsten.

Denn dass die Waffen-SS Wert auf tschechische, dressierte Hunde legt, ist nun wirklich mehr als unwahrscheinlich. Dazu kommen noch regelmäßige Zwischenspiele, in denen vor allem Hitler als Witzfigur auftritt.

Natürlich könnte man auch bei diesem Brechtstück Motive herausarbeiten und anfangen bestimmte Szenen zu interpretieren. Dafür schreibe ich aber ja nicht diesen Blog.
Stattdessen verwundert mich nach der Lektüre dieses Stückes, warum es eigentlich noch Diskussionen über Hitlersatiren gibt. Gerade als der Film "Mein Führer" vor einigen Jahren in die Kinos kam, wurde das von den Medien ja schon hochgepuscht. Ich habe den Film damals nicht gesehen. Aber da Brecht bereits während des Krieges an einer Art Satire gearbeitet hat, kann ich die Aufregung nun irgendwie nicht mehr nachvollziehen.

Lässt man die ganze Verallberung der Nationalsozialisten weg, bleibt die Geschichte von einem scheinbar naiven Menschen (Schweyk), der mit einer fast unerträglichen guten Laune in den Tag hineinlebt. Selbst als er auf Stalingrad zumarschiert, hat er noch gute Laune. Auch deswegen ist die Lektüre relativ unterhaltsam.

In der Schlussszene kommt es dann zu der "historsichen Begegnung zwischen Schweyk und Hitler". Da ich im Unterricht mal da rein geblättert habe, ist sie der eigentliche Grund, warum ich das Stück überhaupt gelesen habe.

"Schweyk" lässt sich sicher unterhaltsam inszenieren. Auch lesen lässt es sich ganz gut, wir aber wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vor allem die (scheinbar) fehlende Zuspitzung sorgt dafür, dass kurz vor dem Schluss sogar noch Längen auftreten...

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Samstag, 19. Dezember 2009
Gelesen: Chronik des Verderbens


"Chronik des Verderbens" ist der Auftaktroman eines Doppelbandes. Dementsprechend legt er eher die Vorraussetzungen für einen zweiten Teil. Daher ist das Heft nicht übermäßig handlungsreich. Dennoch wird die bedrohliche, klaustrophobische Atmosphäre, die fast immer in Gilam'esh'gad herscht, sehr gut erzeugt.

Die ganze Rezension findet man wie immer bei sf-radio:
Maddrax Band 258 - Chronik des Verderbens (von Michelle Stern)

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Freitag, 18. Dezember 2009
Gesehen: Regeneration (Enterprise Folge 49)


Inhalt: In der Antarktis finden Wissenschaftler die Überreste, des Borgraumschiffes, das während „Star Trek VII - First Contact“ abgeschossen wurde. Kurz nach dem Aufrieren, erwachen die Borg wieder zu leben und beginnen damit, die Wissenschaftler zu assimilieren. Archer und Co haben natürlich keine Ahnung, bis die Borg einen Transporter kapern und damit Richtung Deltaquadrant fliegen, um ein paar Kuben zu holen...

Kritik: Eine gefährliche Episode. Der offizielle erste Kontakt mit den Borg findet unter Kapitän Picard im 24. Jahrhundert statt. Enterprise spielt 200 Jahre davor.

Daher gibt es ein paar kleine Veränderungen an der Sprachweise der Borg, wodurch Archer nicht weiß, dass es sich um Borg handelt.
Der Rest der Episode ist dann spannend inszeniert.

Allerdings stören zwei Sachen:
Warum assimilieren die Borg nicht einfach die Erde? Das wäre viel effizienter, vermutlich würde so schnell niemand merken, wie sie zum Beispiel Nordkanada assimilieren.
Warum kann Phlox eine Heilung finden, wenn das im 24. Jahrhundert immer noch kaum möglich ist?

Ansonsten hätte diese Episode vom Spannungsgehalt auch noch Stoff für einen Mehrteiler gegeben. Und das macht diese Folge deutlich: Enterprise fehlt es an Mehrteilern! Dadurch gibt es kaum Kontinuität innerhalb der Serie. In der Episode zuvor wurde Trip zum Beispiel noch extrem zusammengestaucht. In dieser Folge ist davon nichts mehr zu merken. Kein klärendes Gespräch, keine langsame Annäherung. So etwas ist leider nicht mehr wirklich auf der Höhe der Zeit.
Am Anfang der Staffel hat Enterprise das zumindest nach außen hin gut gemacht: Schäden am Schiff mussten in den nächsten Folgen repariert werden. Schäden an Beziehungen müssen aber ebenfalls repariert werden!

Da die Folge sehr spannend ist, gibt es trotz einiger Kontinuitätsversäumnisse und Logiklöcher gut 3 von 5 Punkten. Das hätte mehr sein können!

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
"Verschieben, versprechen, vertrösten statt investieren, sanieren und reformieren"
Zum traurigen Ereignis des Tages: Eine kleine Zitateshow.

Ihr Leitspruch einst in der Großen Koalition hieß: investieren, sanieren, reformieren. Der neue Dreiklang unter Schwarz-Gelb lautet: verschieben, versprechen und vertrösten.

Die CSU - ehemals das Powerhouse deutscher Politik - ist nur noch ein Schatten vergangener Epochen. Wie konnte eine Volkspartei so schnell abstürzen?

Über Sinn und Unsinn der Forderung wird gar nicht mehr geredet. Babywindeln und Medikamente werden mit 19 Prozent besteuert, Fahrscheine für Bergbahnen und die Lieferung eines Gemäldes mit sieben. Bestellt man ein Catering mit Geschirr, werden 19 Prozent fällig. Bestellt man es mit Wegwerfgeschirr, sieben.

So viel zu der im Wahlkampf immer heraufbeschworenen "Wirtschaftskompetenz" der schwarz-gelben. Da lobt man sich den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt (CDU). Der ist laut dem Stern der Überzeugung, ein Aufschwung komme sowieso und daher müsse man nun auch nichts mehr machen.
Auch ne Einstelung, die zumindest kostengünstiger ist als 8,4 Milliarden, die man zum Fenster hinauskleckert...

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Gelesen: Tödlicher Angriff


In dem letzten Jahr hat man es kaum gespürt: Sternenfaust ist eigentlich meine Lieblingsheftromanserie. Leider konnte ich das häufig nicht wirklich deutlich machen. Zwar gab es im letzten Zyklus immer mal wieder Lichtblicke, aber die unsägliche Basiru-Aluun-Handlung macht jeden der vielen guten Ansätze zu nichte.

Das ist nun anders!

Die Hälfte des neuen Vierteilers ist nun rum. Und bisher sind die Romane richtig gut.
Mehr soll erst einmal nicht gesagt werden, denn die ganze Rezension gibt es wie immer bei sf-radio:
Sternenfaust Band 127 - Tödlicher Angriff (von Jana Paradigi)

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Grenzgängerin des Schleiers




Auch diese Woche hat es wieder sehr lange gedauert, bis die aktuelle Sendung online gegangen ist.

Diese Woche geht es um die 2520, Grenzgängerin des Schleiers. Nach dem fiesen Clifhangar in Andromeda schaltet das Geschehen nun auf das Stardust-System um. Dort ist Perry Rhodan eingetroffen und auf einmal fällt der Sextadim-Schleier...
Die ersten zehn Minuten des Heftes sowie unseren Senf dazu, findet man in der Sendung auf sf-radio.de

Der Link zu der elften Sendung:
Sendung 11

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Gesehen: Der Ausgesetzte (Deep Space Nine Folge 52)


Inhalt: Quark ersteigert die Überreste eines Wracks aus dem Gamma-Quadranten. Darunter entdeckt er ein Baby. Das gibt er natürlich schnell an die Crew der Station ab, damit es ihm keine Scherereien macht.
Doch das Kind entwickelt sich seltsam. Schon nach wenigen Tagen hat es die Statur eines zwanzig-jährigen erreicht. Bashir stellt schnell fest: Es wurde genetisch manipuliert. Durch einen Angriff des Kindes auf Passanten stellt sich schnell heraus, dass es sich bei dem Kind um einen Jem’hardar handelt. Die Sternenflotte möchte ihn auf einer anderen Station untersuchen, doch Odo legt Widerspruch ein. Für ihn ist es wichtig, dass das Kind eine Chance erhält, anders als die anderen Jem’hardar aufzuwachsen.
Bald stellt sich heraus, dass es eine bestimmte Droge braucht, um überhaupt zu überleben. Obwohl es Odo aufgrund seiner genetischen Programmierung eh schon alles glaubt, haben die Gründer dadurch wohl noch ein zweites Mittel in der Hand, um sich der Loyalität der Jem’hardar zu versichern.
Odos Bemühungen, dem Jem’hardar-Krieger Grenzen zu setzen, gelingen jedoch nicht. Er möchte auf jeden Fall zurück zu seinem Volk und bleibt weiterhin aggressiv. Letztendlich muss Odo dem nachgeben, denn der Jem’hadar versucht mit Waffengewalt zu fliehen.

Kritik: Nun weiß man also über die Jem’hadar Bescheid. Sie sind tatsächlich genetisch sehr stark verändert und nur darauf programmiert zu töten. Gleichzeitig sind sie von einer Droge abhängig, ohne die sie nicht leben können. Alles in allem sind sie also genetisch programmierte Killer.

Nebenbei lernt man in dieser Folge noch Odos neues Quartier kennen. Nach seiner Erfahrung mit dem großen Link der Gründer hat er nun um ein eigenes Quartier gebeten. Er ist nun nicht mehr auf seinen Regenerationstopf angewiesen, sondern kann sich ungestört in einem großen Raum ausbreiten und erholen. Man merkt ihm an, dass er sehr glücklich darüber ist.
Die Begegnung mit den Gründern versucht er auch auf das Jem’hadar-Kind zu projizieren und scheitert daran. Ihm wird so deutlich vor Augen geführt, zu was seine Rasse eigentlich in der Lage ist.

Sehr schön ist die Nebenhandlung der Folge. Jake ist mit einem vier Jahre älteren Dabo-Girl aus Quarks Bar zusammen. Das wurde schon in der zweiten Staffel bekannt gegeben. Nun hat Sisko das Mädchen aber zum Abendessen eingeladen. Jake ist dabei sehr nervös. Zu Recht, denn Sisko macht gegenüber O’Brien deutlich, dass er diese Beziehung am liebsten sofort auflösen würde. Er gesteht auch ein, dass er das Mädchen eigentlich gar nicht kennen und mögen möchte.
Beim Abendessen merkt er jedoch, dass das Mädchen weitaus mehr über Jake weiß als er. Und so ist er mit der Beziehung irgendwie doch zufrieden.
Das ist eine kitschige Geschichte.
Und sie ist auch relativ unlogisch, weil der 16-jährige Jake häufig noch ein wenig kindisch wirkt und das Mädchen immerhin schon 20 Jahre alt ist. Aber es wirkt hier irgendwie stimmig und Sisko weicht mal von der extrem-strengen Vaterrolle ab. Sehr angenehm, fällt er doch sonst nur dadurch auf, dass er manchmal sehr engstirnig in dieser Beziehung ist.

Eine sehr gute Folge, die den Hintergrund der Jem’hadar auf sympathische Weise enthüllt und außerdem mit einer sehr netten Nebengeschichte glänzt - fast perfekt also. 4,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Dienstag, 15. Dezember 2009
Gelesen: Motel Life (von Willy Vlautin)
In einer Nacht wird Frank in seinem Hotelzimmer von seinem Bruder Jerry Lee überrascht. Jerry Lee hat gerade einen Jungen überfahren. Nun ist er in Panik. Beide sind total betrunken und entscheiden sich, mit dem Auto wegzufahren...

Vermutet man zunächst noch, dass der Trip das ganze Buch über geht, ist man schon zur Hälfte des Buches wieder in Franks Heimatstadt. Doch darum geht es in dieser Geschichte eigentlich gar nicht.

Stattdessen wird Stück für Stück auf Franks Perspektive erzählt, wie Frank und Jerry zu dem geworden sind, was sie sind. Beide leben nämlich mehr oder weniger in den Tag hinein, mit dem einzigen Ziel, sich möglichst bald etwas Alkohol zu besorgen.

Dabei haben beide durchaus Talente und könnten es sogar zu etwas bringen. Beide sind zwar nicht die Hellsten, aber auch das Leben hat ihnen übel mitgespielt.
Und so könnte "Motel Life" depressiv machen, wenn sich beide nicht immer ein Fünkchen Hoffnung bewahren würden, der auch auf den Leser überspringt.

Immer wieder gibt es einen Lichtstreifen am Horizont. Immmer wieder könnte sich alles zum Guten wenden und mit jeder neuen Episode aus der Vergangenheit, an die Frank sich erinnert, wird das Verhalten der Beiden auch ein Stückchen klarer.

Zum Schluss gibt es sowohl eine Tragödie als auch einen neuen Hoffnungsschimmer. Ich hoffte. Denn Hoffnung ist besser als nichts, sind dann auch die letzten Worte des Romans.

Alles in allem lässt sich "Motel Life" schnell lesen. Man möchte wissen, wie es weitergeht und rast dadurch durch das Buch. Mit den Charakteren kann man sich freilich kaum identifizieren. Außer man ist selbst latenter Alkoholiker und beginnt den Tag mit Dosenbier. Überzeugend wirken sie dennoch.

Dazu gehört allerdings auch, dass Frank und Jerry Lee zwar sympathisch wirken, ihr Lebensstil aber eher abstoßend wirkt. Denn ohne Alkohol hätten sie vielleicht einen anderen Weg gefunden.

"Motel Life" ist also ein melancholischer, authentischer Roman für Zwischendurch, der viel literarischen Alkohol enthält...

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Montag, 14. Dezember 2009
Gesehen: In Excelsis Deo (West Wing Folge 10)


Inhalt: Weihnachten steht vor der Tür. Natürlich ist auch das weiße Haus beschäfigt. Vor allem aber bereiten alle Mitarbeiter ihre eigene kleine Weihnachtsfeier vor.
Toby hingegen kommt in Kontakt mit einem toten Obdachlosen, der im Korea-Krieg gekämpft hat und möchte daraufhin alles tun, um ihm ein Ehrenbegräbnis zu beschaffen…

Kritik: Politisch ist diese Folge wohl nicht sonderlich wichtig, schließlich tut Bartlett nicht viel mehr als mit Kindern zu reden. Für die Charaktere ist sie dafür um so interessanter.

Sam und Josh versuchen alles, um Leo vor möglichen Auswirkungen seiner früheren Tablettensucht zu schützen. Dafür gehen sie sogar unmoralische Wege, obwohl Leo ihnen das verboten hat. Nett anzusehen ist dabei, dass das gesamte West Wing – Personal offenbar alles tun würde, um Leo zu schützen.

Dass Toby versucht, dem Veteranen das zu besorgen, was ihm zusteht, ist nur konsequent. Bisher ist er sowieso immer dadurch aufgefallen, dass er versucht, am moralischsten zu handeln. Nur bei der Mendoza-Auswahl fiel er da etwas aus dem Schema.

Niedlich wiederum ist die Beziehung zwischen CJ und Danny. Weil CJ irgendwie niemand anderen für den Weihnachtsabend findet, geht sie mit Danny aus. Auf jeden Fall scheint es zur Zeit so, als könnte sich da noch mehr entwickeln.

Insgesamt eine eher unspektakuläre Folge, die aber durch die Charaktere und eine geniale Schlusssequenz (die übrigens in dem Video oben zu sehen ist - schöner, kitschiger, amerikanischer Pathos) glänzt. 4,5 von 5 Punkten.

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SPD Erneuern - Deshalb...
Obwohl ich den "SPD Erneuern"-Ansatz der Bundesjusos ein wenig "unzielführend" finde und es unserer Sache wohl auch nicht nützt, ständig festzustellen, wie schlecht die SPD doch ist, gibt es nun ein ganz gutes Video.

Deshalb sollte man die SPD erneuern. Hinterlegt mit einer halbwegs vernünftigen Musik haben junge Leute aufgeschrieben, warum die SPD wichtig ist. Denn es gilt noch viele Ziele zu verwirklichen.



Und da das Ziel des Filmes ist, Leute für die SPD zu begeistern, folgt hier noch einmal der Imagefilm der Jusos Schleswig-Holstein, den ich schon einmal erwähnt habe. Er ist zwar sehr pathetisch, zeigt dafür aber gut sichtbar eingeblendet die Grundwerte unseres Verbandes:



Genug Propaganda für heute :D

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Sonntag, 13. Dezember 2009
Gesehen: Kampf und Wettkampf (Clone Wars Folge 27)


Inhalt: Auf Geonosis wurden wieder Droidenfabriken gebaut. Die Republik entscheidet sich, die Gefahr, die von Geonosis ausgeht, endgültig zu eliminieren. Sie entert das System mit einer riesigen Flotte.
Doch die Separatisten verschanzen sich auf dem Planeten. Die Jedi-Generäle Obi-Wan Kenobi, Ki-Adi Mundi und Anakin Skywalker versuchen mit drei Armeen die Hauptbasis auf Geonosis zu erobern. Alle drei Truppen werden jedoch erwartet. Die Invasion endet in einem Kampf ums Überleben...



Der Krieg ist in Clone Wars endültig angekommen. Bisher wurde geballert und gealbert. Durch die Zeichentrickfiguren wirkte vieles nicht sehr ernst, die Witze der Protagonisten taten ihr übrigens.
Dadurch wurde immer wieder darüber hinweggetäuscht, dass eigentlich ein grausamer, galaxisweiter Krieg betrieben wurde.

Anders ist es in dieser Episode. Die Invasion läuft bei weitem nicht so reibungslos wie eigentlich geplant. Die Klonsoldaten sterben wie die Fliegen. Von hunderten Raumschiffen erreichen nur wenige den Boden.
Die Dramatik dabei ist die ganze Episode über spürbar.

Denn zum ersten Mal sind auch bekannte Jedi ernsthaft verletzt. Mundi und Kenobi überleben nur knapp die Landung, Anakin findet sich weit ab vom Landeplatz wieder. Außerdem verschanzt sich eine Gruppe von Klonsoldaten zwischen ihren Fliegern und Panzern, um sich gegen eine reisige Übermacht an Geonosianern zu wehren.

Kurzum: In dieser Episode wird geballert wie noch nie, aber gleichzeitig erfasst man auch zum ersten Mal den Schrecken der Klonkriege.



Die Verluste der Republikaner werden hier also deutlich gezeigt.
Gleichzeitig ist es aber auch erschreckend, mit welcher Brutalität die Jedi vorgehen. Es ist natürlich kein großes Ding eine Horde von Droiden mit Bombern ins Jenseits zu befördern.
Aber bei den Geonosianern handelt es sich zum ersten Mal um richtige, fühlende Lebewesen. Für Kai-Adi Mundi kein Problem. In einem Stellungskampfsituation befiehlt er seinen Klonkriegern die Flammenwerfer herauszuholen. Die geflügelten Geonosianer finden einen grausamen Tod.

Dieses Thema müsste angesprochen werden. Wie verändern sich die Jedi im Krieg. Angeschnitten wurde es ja schon einmal in der ersten Staffel. Hier wäre es noch einmal nötig, um den Charakteren auch ein wenig Tiefe zu verleihen.

Außerdem wäre es mehr als notwendig, endlich von dem Schwarz-Weiß-Schema herunterzukommen. Die Separatisten sind böse.
Was für Gründe haben die Geonosianer aber, um den Separatisten bedingungslos die Treue zu halten? Wie gehen sie mit den Verlusten auf ihrer Seite um?

An den Klonkriegen ist zudem dramatisch, dass alles ja von langer Hand geplant ist. Der Oberbefehlshaber der Republik ist der Kanzler Palpatine. Der geheime Oberbefehlshaber der Separatisten ist der Sith Darth Sidious. Beide sind eigentlich eine Person. Vermutlich sind die Separatisten auf Geonosis auch nur deswegen so gut vorbereitet gewesen.
Das Macht das ganze Sterben noch sinnloser und schrecklicher. Erwähnt wird es kaum.

Die krasse Darstellung des Krieges ist eine Sache, dem muss aber auch die Verarbeitung fehlen. Denn wenn man ständig nur (zugegeben: gelungene) Folgen wie "Kampf und Wettkampf" guckt, dann stumpft man geradezu ab.



"Kampf und Wettkampf" ist ein beschissener deutscher Titel. Der englische Titel, "Landing at Point Rain", passt viel besser.

Denn hier gibt es zwar Kampf und Wettkampf. Der Wettkampf ist jedoch nur ein Witz zwischen Anakin und Ahsooka.
In dieser Folge wird der Krieg erstmals so gezeigt, wie er ist: Grausam.
Das ist gut, denn Krieg ist immer grausam und kein Spiel wie es bei Clone Wars manchmal erscheint.
Aber durch solch dämliche Titel wird er bagatelisiert.

Noch so eine Folge wie "Kampf und Wettkampf" darf es eigentlich nicht geben. Stattdessen müsste jetzt gezeigt werden, was solche Situationen mit den Charakteren machen.
Vermutlich wird das aber nicht passieren, sondern es wird einfach die Droidenfabrik erobert - wobei es dabei natürlich noch mehr Tote geben wird.

Eine spannende, düstere und realistische Folge. Wenn man bei den Charakteren noch in die Tiefe gegangen wäre, hätte sie die Höchstpunktzahl erhalten. Dennoch ist sie die dritte sehr gute Folge der Serie. 4 von 5 Punkten.

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Samstag, 12. Dezember 2009
Der Entzauberte
Ein wenig verwunderlich ist es doch: Der Spiegel sieht in Verteidigungsminister von Guttenberg einen Entzauberten.

Das ist nur verwunderlich, sondern auch albern. Denn ohne die Medien, die den Fürsten vom Lande inszeniert haben, wäre er als Wirtschaftsminister wohl kaum so beliebt geworden. Denn seine Popularität zog er ja zum größten Teil aus seinem "Nein" zur Opelrettung. Damals drohter er mit Rücktritt, die Rettung kam trotzdem, ein Rücktritt folgte nicht.
Wirkliche Leistungen wurden jedoch nicht deutlich. Selbst CDU-Mitglieder schienen davon nicht berichten zu können.

Und nun ist er nach einem halben Jahr entzaubert.
Also berichten die Medien jetzt entweder so über Guttenberg wie über jeden anderen Politiker oder sie haben einfach keine Lust mehr auf einen politischen Shootingstar...

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Gesehen: Cogenitor (Enterprise Folge 48)


Inhalt: Die Enterprise kommt in Kontakt mit einer hochentwickelten Spezies. Im Gegensatz zu anderen Erstkontakten verläuft dieser sogar sehr friedlich. Schnell freundet sich Archer mit dem Kapitän der Fremden an.
Trip findet jedoch heraus, dass diese Spezies drei Geschlechter hat. Das dritte Geschlecht, die so genannten Cogenitor, sind genau so intelligent wie die männlichen und weiblichen Wesen, erhalten jedoch keinerlei Zugang zu Bildung und vegetieren dadurch nur vor sich hin.
Trip entscheidet sich, dem Cogenitor lesen beizubringen...

Kritik: Diese Folge ist extrem vorhersehbar. Zwar mag man kaum glauben, dass Trip nach beinahe zwei Jahren im Weltraum noch immer so dämlich ist, sich sofort in die Belange anderer Völker einzumischen, aber dass er damit eine Katastrophe heraufbeschwört ist ziemlich schnell klar.

Aber auch diese Episode ist natürlich wieder gut gemeint. Der gute Trip kann Diskriminierung halt nicht einfach weitergehen lassen. Er hat das typische amerikanische Sendungsbewusstsein und glaubt, dass sein Weg der einzig richtige ist.
Sehr schön ist in dem Fall, wie er mit T'Pol redet:
Trip:„Auch diese Wesen haben Menschenrechte!“
T'Pol: „Allerdings sind sie keine Menschen.“

Bei der Freundschaft zwischen Kapitän Archer und dem Kapitän der hochentwickelten Spezies wird dann leider mehr auf die Effekte bei ihrer gemeinsamen Reise geachtet als auf Charakterentwicklung. Das ist ein wenig schade.

Zum Schluss bekommt Trip den verdienten Ärger. Es bleibt aber zu befürchten, dass sich dies nicht auf die folgenden Episoden auswirken wird.

Insgesamt ist „Cogenitor“ keine wirklich überzeugende Episode. Zwar ist die Idee der drei Geschlechter gelungen und auch die andere Spezies hat einige Dinger die arg an zukünftige Entwicklungen der Menschen erinnern, doch das Verhalten von Trip ist einfach so unreif für einen Offizier der Enterprise, dass es kaum zu glauben ist. 2 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke Serienübersicht zu Enterprise

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Freitag, 11. Dezember 2009
Bildung...
Lange war das Ondeman-Fernsehen des Bundestages ja eher ätzend. Da brauchte jedes Video immer Ewigkeiten, bis es geladen war.

Das ist nun anders. Schon seit einigen Monaten gibt es jede Rede binnen weniger Sekunden auf dem Bildschirm.
Und so bin ich dann endlich auch mal dazu gekommen, meinen SPD-Bundestagsabgeordneten im Bundestag zu sehen.

Dabei muss ich sagen: Ich habe ihn mir dort schlimmer vorgestellt.

Seit der Wahl am 27.09. scheint Ernst-Dieter Rossmann bereits zwei Reden gehalten zu haben. Als bildungspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ging es bei beiden Reden natürlich um die Zukunft der Bildung in Deutschland.
Und dafür dass der Bund keinerlei Kompetenzen in Bildungsfragen mehr hat, macht er seine Sache ausgesprochen gut.
Sehenswert ist vor allem das zweite Video mit der genialen "Schavanismus"-Formulierung:



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