Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Donnerstag, 7. Januar 2010
Kriminelle Jugendliche, der Konservative und die Leistung

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Mittwoch, 6. Januar 2010
Gesehen: Meridian (Folge 54)


Inhalt: Sisko, Bashir und Dax sind mit der Defiant im Gamma-Quadranten. Sie konnten das Sternenflottenkommando davon überzeugen, dass es trotz der Dominion-Bedrohung wichtig ist, dort weiter zu forschen. Schon nach kurzer Zeit treffen sie auf ein Sternensystem ohne Planeten. Doch plötzlich taucht ein Planet aus dem Nichts auf. Auf diesem Planet befindet sich ein Volk von nur 30 Leuten. In regelmäßigen Abständen verschwindet der Planet für 60 Jahre in eine andere Dimension. Schuld daran ist eine Fluktuation, die aus der Sonne gesendet wird. In letzter Zeit nimmt diese jedoch immer mehr zu, so dass der Planet immer kürzer in der eigentlichen Dimension bleibt. Sobald diese Zeit nur noch den Wert von wenigen Sekunden erreicht hat, wird der Planet und die Bevölkerung aufhören zu existieren. Die Crew der Defiant kann dafür sorgen, dass der Planet ab jetzt alle 30 Jahre in der eigentlichen, festen Dimension bleibt. Dax hat sich derweil in einen der Bewohner verliebt und entscheidet sich, für 60 Jahre in die andere Dimension, in der man nicht altert, zu gehen. Doch der Planet stößt sie ab und sie kann nicht mit ihrem Geliebten mitgehen. Sie ist sehr traurig darüber.

Kritik: Belanglos, denkt man zunächst. Die Handlung mit der anderen Dimension wirkt etwas abstrus. Und die Liebesgeschichte ist mal wieder Star Trek typisch frontal eingeführt und baut sich nicht lange auf.

Andererseits wirkt sie dennoch überzeugend und ist ganz unterhaltsam. Und unvorstellbare Dinge, wie zum Beispiel ein Planet, der regelmäßig in eine andere Dimension wechselt, sind ja schließlich auch ein wichtiger Bestandteil von Science-Fiction.

Außerdem hat die Folge eine nette Nebenhandlung. Ein Geschäftspartner von Quark verliebt sich in Kira. Die wimmelt ihn ab, indem sie so tut, als wäre sie mit Odo liiert. Daraufhin ist dieser Geschäftspartner besessen von der Idee, ein Holoprogramm von Kira zu bekommen. Quark versucht daher alles, um ein Holobild von Kira zu kreieren. Diese versucht mit Odo alles, um das zu verhindern.
Wieder einmal merkt man dabei, wie viel Odo eigentlich von Kira hält. Nur ihr fällt es mal wieder nicht auf.

Schade ist, dass man die Auswirkungen dieser Episode wohl nicht spüren wird. Dax war für eine Kurzbekanntschaft bereit, alle ihre Freunde aufzugeben. Die haben sich zwar für ihre Glück gefreut und der Abschied war sehr rührselig, aber eigentlich müsste das ja Spuren hinterlassen. Wahrscheinlich wird dieses Thema in den nächsten Episoden aber nicht wieder angesprochen. Sehr wahrscheinlich ist, dass man Jadzia Dax den Schmerz, den sie am Ende dieser Episode hat, nie wieder anmerken wird. So etwas ist schade.

Insgesamt eine durchschnittliche Folge, mit einer eher schlechten Story, die aber durch eine sympathische Inszenierung und eine gelungene Nebenhandlung punkten kann. 2,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Dienstag, 5. Januar 2010
(Kurz)Gelesen: Kolonie (von Philip K. Dick)
Lawrence Hall glaubt, er wird verrückt. Sein Wissenschaftsteam untersucht einen paradiesischen Planeten. Es herrschen beste Lebensbedingungen, die Kolonisation steht kurz bevor. Hall wird aber immer wieder von Gegenständen angegriffen. Mal ist es ein Mikroskop, mal ein Handtuch. Da niemand das miterlebt, wird er für verrückt erklärt.
Doch bald darauf häufen sich die Vorfälle...

In "Kolonie" ist nichts so wie es scheint. In dieser Kurzgeschichte hat der Mensch keine Chance gegen das kalte Grauen, was auf dem paradiesischen Planeten wartet.

Je mehr die Besatzung des Forschungsposten auch versucht, die Formwandler loszuwerden, desto härter schlagen sie zurück. Da die Lebewesen sich in jeden Gegenstand verwandeln können, können sich die Menschen bei keiner Sache mehr sicher fühlen.

Dieses Gefühl der Paranoia kommt beim Lesen sehr gut rüber. Man spürt, wie die Chancen des Außenteams mit jeder Seite sinken. Dick sorgt zum Schluss natürlich auch noch für ein bitteres Ende. Denn in seinen Geschichten geht es ja nicht nur um das Schicksal seiner Charaktere, sondern meist auch noch um das der ganzen Menschheit. Und die wäre übel dran, wenn die Formwandler über Raumschiffe auf anderen Planeten verteilt würden.

Da stellt sich dann aber natürlich die Frage: Was ist stärker, die menschliche Vernunft oder der Überlebenswille? Denn schnell kommen die Forscher zu dem Ergebnis, dass sie sich entweder zerreiben lassen können oder aber das Risiko eingehen, von dem Planeten zu fliehen.

Das zum Schluss trotz vernünftiger Entscheidungen noch schlimmer wird, ist bei Dick ja schon beinahe Tradition. In dieser Kurzgeschichte ist das aber besonders gelungen, da das Ende überhaupt nicht vorhersehbar ist.

Irgendwie haben die Menschen es allerdings auch verdient. Denn schon auf den ersten Seiten wird klar, dass das Paradies auf dem Planeten ein Ende haben würde, wenn die ersten Kolonisten eintreffen. Dass es aber gleich so drastische Maßnahmen sind, ist dann aber doch arg überraschend.

Alles in allem eine Kurzgeschichte, die heiter anfängt, sich aber schnell in eine düstere Tragödie verwandelt. Dabei ist es fast unmöglich, das Buch während des Lesens aus der Hand zu legen.

"Kolonie", 27 Seiten, 1953, von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie"Und jenseits...das Wobb".

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Montag, 4. Januar 2010
Gelesen: Katastrophe im HD-Raum


Der "Weihnachtsvierteiler" geht in die dritte Runde. Diesmal vergessen die Autoren leider einen Cliffhangar aus dem letzten Heft vollständig. Das ist relativ ärgerlich, schließlich sollte so etwas in einer Heftromanserie nicht vorkommen.

Dennoch unterhält das Heft gut und erzeugt viel Vorfreude auf die Auflösung der Story.

Die gesamte Rezension ist wie immer bei sf-radio.net zu finden:
Sternenfaust Band 128 - Katastrophe im HD-Raum (von Susanne Picard)

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Sonntag, 3. Januar 2010
Gesehen: Vermächtnis des Terrors (Clone Wars Folge 29)


Inhalt: Jedi-Meisterin Luminara wird vermisst. Schnell wird klar, warum: Scheinbar gibt es in dem Tempel, den sie auf Geonosis untersucht hat, ein aggressives Kollektivgedächtnis, das tote Geonosianer zum Leben zurückerweckt...



"The borg meets Star Wars", das Gefühl hat man bei dieser Episode. Zumindest wirkt sie stellenweise wie dreist vom "Star Trek"-Pendanten geklaut.

Und auch sonst ist die Episode eher unlogisch. Warum hat man vorher von der Königin nichts gehört? Warum schickte sie ihre Krieger nicht in die Schlacht als die Geonosianer in Bedrängnis waren? Und warum geht der geonosianische Kommandant zu ihr hin, obwohl er nicht besessen ist?

All diese Fragen erhalten keine Antwort. Dafür gibt es viel Geballer.

Der Episode kann man aber zu Gute halten, dass sie eine angemessene Atmosphäre kreeiert. Außerdem ist es gut, dass ein Handlungsstrang (die Geonosis-Eroberung) mehrere Folge lang dauert. Das zieht sich schon die ganze zweite Staffel hindurch und macht diese Staffel deutlich spannender als die erste.

Das alles reicht aber leider nicht, um über die schwache Story hinwegzutäuschen.



Gute Atmosphäre, schwache Story, schwacher Einfall - diese Episode kann nur wenig gutes Vorweisen. Stattdessen gibt es wieder mehr sinnloses Geknaller. Der (nicht gerade neue) Einfall mit dem Kollektiv sorgt zwar für Spannung, innovativ ist er (wie schon erwähnt) aber nicht. Außerdem gibt es in dieser Folge überraschend viele Nahansichten von Geonosianern und die sind leider alles andere als gut gezeichnet. Das reicht gerade einmal für schwache 2 von 5 Punkten.

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Samstag, 2. Januar 2010
Gelesen/Gehört: Am Rand von Amethyst




Gleich zu Beginn des neuen Jahres nähert sich Perry Rhodan dem Abgrund: Am Rand von Amethyst, Band 2523 der Serie, beschreibt eine äußerst handgreifliche Auseinandersetzung, mit unfreiwilliger Kommunikation der Kriegsherren und schleierhaften Motiven.

Wie sich das anhört bzw. lesen lässt, erfährt man wie immer in der SF-Radio-Sendung mit Hörprobe:
Sendung 14

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Freitag, 1. Januar 2010
Mein musikalisches Computerjahr...
Wieder ist ein Jahr vorbei. Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Jahr häufig über den Computer Musik gehört. Dadurch, dass Last.fm nun auch den Ipod scrobbletechnisch unterstützt, sind meine Scrobblezahlen enorm in die Höhe gestiegen...

Top 10 Künstler 2009

Position +/- Künstler Anzahl gespielter Titel
1 - Rosenstolz 6191
2 - Enya 2045
3 +17 Dido 1466
4 +1 Udo Lindenberg 555
5 -2 Die fantastischen Vier512
6 +4 Simon + Garfunkel 444
7 neu Michael Giacchino 346
8 +19 Crepusculum 298
9 -3 Coldplay 289
10 -6 Ich + Ich265

Die Tabelle überrascht kaum. An den Spitzen ist alles gleich geblieben, ansonsten einige Verschiebungen innerhalb der oberen Plätze. Lediglich Dido groß aufgerutscht.
Schade ist, dass Jasper (11. Platz) und Hannes Wader (12. Platz) nicht vertreten sind. Mit nur einem Album in der Musiksammlung wird man dann wohl doch deutlich weniger gehört.

Top 10 - Lieder 2009

Position +/- Künstler Lied Anzahl gespielt
1 neu Dido The Day Before The Day 96
2 neu Dido Let's Do The Things We Normally Do 95
3 +41 Rosenstolz An Einem Morgen Im April 86
3 +17 Rosenstolz Wie Weit Ist Vorbei 86
5 neu Rosenstolz Alles Ist Erleuchtet 85
6 +40 Rosenstolz Aus Liebe Wollt Ich Alles Wissen 84
7 +58 Rosenstolz Anders Als Geplant 75
7 +24 Rosenstolz Bist Du Dabei 75
9 +22 Rosenstolz Blaue Flecken 73
10 +67 Rosenstolz Etwas Zerstört 72

Dieses Mal ist diese Tabelle eigentlich gänzlich aussagelos. Denn leider hat das Ipod-Scrobbletool noch einen Bug: Manchmal werden von einem Lied, obwohl es nur einmal gehört wurde, gleich zwanzig Scrobbles gewertet. Das ist der Fall bei Platz 1, Platz 5 und Platz 6. Ärgerlich, aber leider nicht zu beheben. Trotzdem sind bis auf Aus Liebe wollt ich alles wissen alle Stücke gut genug, um in der Liste aufzutuachen.

Interessant ist natürlich, dass aus der Liste vom letzten Jahr kein einziges Lied hier mehr vorhanden ist.

Top 10 - Alben 2009

Position +/- Künstler Album Anzahl Titel gespielt
1 +5 Rosenstolz Das große Leben 1010
2 neu Dido Safe Trip Home 771
3 - Rosenstolz Die Suche geht weiter 701
4 - 3 Enya Amarantine 700
5 +44 Dido Life For Rent 542
6 +1 Rosenstolz Die Schlampen sind müde 450
7 -3 Rosenstolz Herz 448
8 neu Michael Giacchino Star Trek 346
9 -4 Rosenstolz Alles Gute 332
10 +15 Enya Only Time Disc 4 327

Diese Liste wird nun glücklicherweise nicht mehr nur von Enya und Rosenstolz dominiert. In diesem Jahr haben sich auch noch das sehr gute Soundtrackalbum zum neuen Star Trek-Film und zwei Dido-Alben dazwischen gedrängelt.
Schön wäre es gewesen, wenn der "Star Trek"-Film so gut gewesen wäre, wie der Soundtrack...

Ansonsten habe ich auch in diesem Jahr wieder CDs gekauft. Wird ja langsam altmodisch soetwas.
Hier ist nun von den neu gekauften CDs, eine subjektive Einordnung:

1. Strict Joy - The Swell Season
2. Safe Trip Home - Dido
3. Die Suche geht weiter - live - Rosenstolz
4. Stark wie Zwei - live - Udo Lindenberg
5. Simon + Garfunkel - The collection
6. Star Trek - Michael Giacchino
7. Grace - Jeff Buckley

Bis auf Grace hat sich jede CD mehr als gelohnt. Und da die auch nur 3 Pfund gekostet hat, ist das zu verkraften.

Interessanterweise tauchen bis auf Star Trek und Safe Trip Home keine dieser Alben oben auf, obwohl andere mir durchaus besser gefallen. Das liegt vor allem daran, weil diese beiden Alben auch gut neben bei laufen können. Denn gerade wo kein Gesang ist, braucht es auch nicht immer Aufmerksamkeit.
Strict Joy wiedeurm habe ich auch erst seit Weihnachten. Das wäre schon extrem, wenn es nach so wenigen Tagen in einer Jahresliste auftauchen würde.

Meine gekaufte Singleübersicht ist übrigens weitaus langweiliger:

1. Ich bin mein Haus - Rosenstolz
2. Blaue Flecken - Rosenstolz

Mal schauen, was das nächste Jahr so bringt. Hoffentlich ein paar eben so gute Alben wie dieses Jahr...

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Donnerstag, 31. Dezember 2009
Guten Rutsch!

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Mittwoch, 30. Dezember 2009
Gehört: In these arms (von The Swell Season)


Besser ohne Worte?

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Dienstag, 29. Dezember 2009
Gesehen: Lord John Marbury (West Wing Folge 11)


Inhalt: Eine Katastrophe bahnt sich an: Indien überschreitet die Grenze zu Kaschmir mit 300 000 Truppen. Wenn Pakistan und Indien Krieg führen, droht der Konflikt natürlich immer zu eskalieren, indem Atombomben eingesetzt werden.
Bartlett und seine Mitarbeiter versuchen alles, um die Botschafter der beiden Länder an einen Tisch zu bringen.
Nebenbei wird Josh vor einen Untersuchungsausschuss zu dem angeblichen Drogenproblemen von West Wing-Mitarbeitern befragt. Schnell wird klar, dass der Ausschuss es auf Leo abgesehen hat…

Kritik: Die Episode beginnt mit einem Paukenschlag. Wieder kommt es zu einer militärischen Krise, die diesmal allerdings noch bedrohlicher scheint als in 'A proportional response'.

Während den Bemühungen wird ein neuer Charakter eingeführt. Der Lord John Marbury, der auch der Namensgeber für die Folge ist, wirkt äußerst skurril und scheint bisher auch noch nicht übermäßig kompetent zu sein. Mal sehen, ob die Person überhaupt noch einmal auftaucht. Da der Konflikt aber noch nicht gelöst ist, wird das wohl kaum zu vermeiden sein.

Für Leo wird es nun langsam ernst. Der Zuschauer braucht erst einmal eine Weile, bis klar wird, was der Verhörer eigentlich mit seinen Fragen beabsichtigt. Der Schock danach ist natürlich um so schlimmer.

Der personelle Paukenschlag in dieser Folge ist eigentlich, dass Toby CJ von einigen Informationen ausschließt. Er befürchtet, sie gehe zu freundlich mit der Presse um und könne sich vielleicht bei einigen Sachen verquatschen. Natürlich ist CJ darüber mehr als genervt. Aber nach ihren letzten Begegnungen mit Danny sind Tobys Sorgen wahrscheinlich sogar berechtigt.

In einer kleinen Nebenhandlung fragt die Tochter des Präsidenten dessen Assistent Charlie, ob er mit ihr ausgehen möchte. Darüber redet dieser natürlich zunächst einmal mit dem Präsidenten, der davon natürlich gar nicht so begeistert ist. Das führt zu einigen netten Szenen mit Leo. Während die beiden auf Botschafter und Berater warten, reden sie, trotz der Krise, nur darüber, wie es ist, wenn Töchter anfangen, auszugehen. Sehr amüsant.

Insgesamt ist "Lord John Marbury" also wieder eine sehr gute Verknüpfung aus politischer Krise (Krieg, Untersuchungsausschuss) und persönlichen Problemen (und da wird sogar der skurile Namensgeber der Folge verziehen...). Sehr gelungen. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu West Wing

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Montag, 28. Dezember 2009
Gehört: Low rising (von "The swell season")


Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.

Vor einiger Zeit habe ich auf Spiegel Online einen Artikel über 'The swell season' gelesen. Dabei waren auch einige Videos, in denen die beiden einige ihrer neuen Stücke live gesungen haben.
Schnell war klar: Die CD musste ich haben ;)

Seit Heiligabend bin ich nun auch in Besitz von "Strict Joy", der zweiten CD des Duos.

Das erste Lied scheint auch gleich die erste Singelauskoppelung zu sein, denn für dieses Lied existiert ein eigenes Video.
Es würde auch zu einer Singleauskoppelungen passen, ist es doch eines der eingängigsten Lieder des Albums.

"Low rising", aus der Tiefe wieder auferstehen - das wäre meine Übersetzung. Leo.org sieht in "low" aber auch "die Depression". Was aus dem ganzen eine wachsende Depression machen würde. Auch das würde zu dem (unten folgenden) Video passen.

"Low rising" erzeugt melancholische Stimmung. Nicht unbedingt nur durch die Melodie und die eingesetzten Instrumente. Die würden tendenziell sogar eher für Aufbruchstimmung sorgen.

Denn auch die vermittelt das Lied.
I want to sit you down and talk..
Häufig merkt man schließlich, dass viel zu wenig geredet wird. Stattdessen werden gleich Kurzschlüße und Konsequenzen gezogen.
Insofern ist "Low rising" auch ein Appel an die vernünftige Konversation in Beziehungen.

Das Video setzt diese Aufbruchstimmung nur mangelhaft um. Stattdessen scheint dort die Depression mehr im Mittelbunkt zu stehen. Wobei es auch Stärke zeigt. Denn wer all den Regen aushält, der muss schon sehr stark sein.



Insgesamt ist "Low rising" ein überzeugender und wunderschöner Song.
5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 27. Dezember 2009
Gelesen: Jesus liebt mich (David Safier)
Safiers erster Roman Mieses Karma hat mir sehr gut gefallen. Daher habe ich mich auch an seinem zweiten Roman "Jesus liebt mich" versucht.

Wie bei "Mieses Karma" lässt sich zu dem Buch selbst nicht viel sagen. Die Gagdichte ist enorm. Die Handlung lässt sich zwar grob zusammenfassen, für alle Einzelheiten würde man aber ewig brauchen.

Jesus wandelt wieder unter den Menschen. Das muss Marie, die gerade ihren Freund bei der Hochzeit sitzen gelassen hat, feststellen. Bald findet sie heraus, dass Jesus eine Aufgabe hat: Er soll das jüngste Gericht einleiten, damit Gott die Menschheit endlich richten kann.
Marie aus Malente muss Jesus überzeugen, dass es die Menschheit wert ist, weiterleben zu dürfen. Gleichzeitig entwickelt sie aber auch Gefühle für den Sohn Gottes...

Die Synopsis klingt erst einmal unglaublich schlecht. Und tatsächlich erreicht das Buch zunächst auch nicht die Qualität von "Mieses Karma". Dafür ist die Hauptperson, Marie, einfach zu durchschnittlich und platt.

Dafür dreht "Jesus liebt mich" aber viel weiter auf, als "Mieses Karma". Während der Vorgänger ein durchgehend gutes, witziges Niveau erreichte, steigert sich dieser Roman mit jeder Seite.

Im Laufe der Geschichte treten so der menschgewordene Erzengel Gabriel auf (der in Maries Mutter verliebt ist), Satan, der seine apokalyptischen Reiter rekrutiert und noch einige, weitere skurile Gestalten. Der Witz liegt dabei meist in detailreichen Bibelverdrehungen. Wie zuvor die buddistische Lehrer, werden hier nun die Wiedersprüche des Christentums durch den Kakao gezogen. Denn natürlich gilt zunächst auch: Wie soll man all die Atheisten davon überzeugen, dass Jesus auf der Erde wandelt?

Auch Maries Eltern sind sehr gelungen. Sieht es zunächst noch so aus, als wäre Maries Vater ein stereotyper, notgeiler Sack mit einer osteuropäischen Freundin, wandelt sich dieses Bild im Laufe des Romans. Maries Mutter, eine Psychaterin, sorgt ebenfalls für einige witzige Szenen.

Besonders wird das Buch aber durch die Cartoons, die Safier eingearbeitet hat. Maries Schwester zeichnet sie für ein Magazin und Marie findet sie immer mal wieder in seltsamen Situationen. Das Maries Schwester vom Teufel umworben wird, sorgt dafür, dass die Cartoons für deutliches Schmunzeln sorgen.

Zum Schluss übertrifft "Jesus liebt mich" durch die Schlacht des jüngsten Gerichts mitten in Malente sogar noch ein wenig die Skurilität aus "Mieses Karma".

Zunächst nicht gänzlich überzeugend, steigert sich der Roman immer weiter zu einem wirklich überzeugenden Höhepunkt. Auf dem Weg dorthin sprüht das Buch vor Witzen und Anspielungen beinahe über. Insgesamt eine teils kurzweilige, teils brüllend komische Lektüre.

Aber auch hier gilt wieder: Humor ist Geschmackssache. Bei Amazon gibt es auch Bewertungen von einem Stern mit Kernaussagen wie: Achtung - Dieses Buch tut trivial, möchte in Wirklichkeit aber den Atheismus fördern.

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Samstag, 26. Dezember 2009
Gesehen: Erstflug (Enterprise Folge 50)


Inhalt: Archer erhält von Forrest die Nachricht, dass ein alter Freund von ihm gestorben ist. Kurz darauf fliegt er mit T'Pol in einem Shuttle in einen Nebel, um diesen zu erforschen. Dort erzählt er T'Pol die Geschichte seiner Freundschaft mit A.G. Robinson...

Kritik: In dieser Episode gibt es zwei schöne Momente. Erstens erfährt man hier, wie Archer und Trip sich kennengelernt haben. Bisher war die Freundschaft zwischen den beiden einfach gesetzt. Nun wurde ihr Beginn gezeigt.
Außerdem ist es schön, dass man Archers Background ein wenig näher beleuchtet hat.

Das war es aber auch schon an positiven Dingen.
Wie so häufig verhalten sich die Vulkanier in Sachen menschlicher Entwicklung mehr als unlogisch. Warum bremsen sie die menschlichen Projekte? Sie ziehen daraus doch keinen Nutzen.

Obwohl die Episode als Charakterepisode für Archer gedacht zu sein scheint, erreicht sie kaum Tiefgang. Typisch amerikanisch zieht Archer fast alle Motivation aus dem Erbe seines Vaters. Mehr Informationen bekommt man denn auch nicht. Und ganz offiziersmäßig, muss sich Archer in dieser Folge natürlich auch prügeln.

Zudem ist der Verlauf der Geschichte extrem vorhersehbar, sowohl im Shuttle als auch in den Rückblenden.

Insgesamt eine gut gemeinte Episode, die jedoch an einem Problem der Serie krankt: Charakterlicher Tiefgang wird bei weitem nicht so erreicht wie in früheren Star Trek-Serien. Insofern retten die Charaktere auch keine schwache Story. Die Episode unterhält zwar, ist insgesamt aber eher unterdurchschnittlich. 2 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Freitag, 25. Dezember 2009
Frohe Weihnachten (2)

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