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Konservativer Geistesblitz
Ich habe einen neuen politischen Gegner.
Veränderung. Widerlich.
Die sind gegen so vieles, wo ich dafür bin.
Was mache ich nun?
Zeige ich die Widersprüche von denen auf?
Nein, ich muss doch nur sagen, wogegen die alle sind.
Also posaune ich in die Welt hinaus, wogegen die sind.
Das findet Deutschland dann sicher genau so doof wie ich.
Dadurch werden die garantiert nicht stärker.
Nö, die sind doch gegen alles.
Es gibt doch immer wieder Dinge, die einen sprachlos machen. Die CDU weiß nicht so recht, wo sie hin will. Die Bundesregierung gibt kein gutes Bild ab, in diesem Jahr stehen sieben Landtagswahlen an. Das gute für die Union: Nur in einem dieser Länder hat sie bereits eine Koalition mit der FDP. Das heißt ihre Bundesratsstimmen sind nur in einem Land in Gefahr. Und in diesem Land - Baden-Württemberg - regiert sie seit den 50er Jahren. Also müsste der Sieg eigentlich kein Problem sein. Wenn da nicht die Grünen wären, die mit ihrem Protest gegen Stuttgart 21 auf einmal viel Medienaufmerksamkeit und gute Umfrageergebnisse eingefahren haben.
Was macht die in die Enge getriebene CDU nun? Setzt sie sich inhaltlich mit den Grünen auseinander? Kaum. Stattdessen wird die oben verlinkte Seite die-dagegen-Partei ins Leben gerufen.
Und das ist als politische Kampagne einfach überflüssig. Denn man merkt die Abneigung, man merkt den Populismus dahinter. Viel klüger wäre es, daran zu erinnern, wo die Grünen hinter den Erwartungen und vor allem hinter ihren Versprechen zurück geblieben sind. Moorburg in Hamburg, dubiose Finanzaktionen im Saarland, die Unterstützung der schwachen Saarländischen Regierung und die Weigerung in Baden-Württemberg ganz von Studiengebühren abzukehren, all das könnte man erwähnen. Doch blöderweise ist man als Union genau dafür. In dem Fall wäre es klüger, darauf durch andere Methoden hinzuweisen, als in billigen Populismus zu verfallen.
Wenn der CDU-Generalsekretär das Projekt vorstellt, hat man das Gefühl, ein Pfarrer predige zu einem:
Die "Dagegen-Partei"-Kampagne der Union ist albern und sorgt im Idealfall nur für noch mehr Aufmerksamkeit für die Grünen. Dabei ist genau diese Aufmerksamkeit das, was die Grünen so groß gemacht hat und jetzt darüber hinwegtäuscht, dass die Grünen sich schwarz-gelb in vielen Punkten so angenähert haben, dass viele ihrer ursprünglichen Ziele dabei über Bord gegangen sind.
Glücklicherweise kann die CDU darauf verweisen, dass eine andere Partei eine noch blöderer Kampagne gestartet hat: Auch die CSU in Bayern fürchtet die starken Grünen. Ihr Video zu dem Problem ist so peinlich, dass jeder Kommentar zwecklos ist:
Veränderung. Widerlich.
Die sind gegen so vieles, wo ich dafür bin.
Was mache ich nun?
Zeige ich die Widersprüche von denen auf?
Nein, ich muss doch nur sagen, wogegen die alle sind.
Also posaune ich in die Welt hinaus, wogegen die sind.
Das findet Deutschland dann sicher genau so doof wie ich.
Dadurch werden die garantiert nicht stärker.
Nö, die sind doch gegen alles.
Es gibt doch immer wieder Dinge, die einen sprachlos machen. Die CDU weiß nicht so recht, wo sie hin will. Die Bundesregierung gibt kein gutes Bild ab, in diesem Jahr stehen sieben Landtagswahlen an. Das gute für die Union: Nur in einem dieser Länder hat sie bereits eine Koalition mit der FDP. Das heißt ihre Bundesratsstimmen sind nur in einem Land in Gefahr. Und in diesem Land - Baden-Württemberg - regiert sie seit den 50er Jahren. Also müsste der Sieg eigentlich kein Problem sein. Wenn da nicht die Grünen wären, die mit ihrem Protest gegen Stuttgart 21 auf einmal viel Medienaufmerksamkeit und gute Umfrageergebnisse eingefahren haben.
Was macht die in die Enge getriebene CDU nun? Setzt sie sich inhaltlich mit den Grünen auseinander? Kaum. Stattdessen wird die oben verlinkte Seite die-dagegen-Partei ins Leben gerufen.
Und das ist als politische Kampagne einfach überflüssig. Denn man merkt die Abneigung, man merkt den Populismus dahinter. Viel klüger wäre es, daran zu erinnern, wo die Grünen hinter den Erwartungen und vor allem hinter ihren Versprechen zurück geblieben sind. Moorburg in Hamburg, dubiose Finanzaktionen im Saarland, die Unterstützung der schwachen Saarländischen Regierung und die Weigerung in Baden-Württemberg ganz von Studiengebühren abzukehren, all das könnte man erwähnen. Doch blöderweise ist man als Union genau dafür. In dem Fall wäre es klüger, darauf durch andere Methoden hinzuweisen, als in billigen Populismus zu verfallen.
Wenn der CDU-Generalsekretär das Projekt vorstellt, hat man das Gefühl, ein Pfarrer predige zu einem:
Die "Dagegen-Partei"-Kampagne der Union ist albern und sorgt im Idealfall nur für noch mehr Aufmerksamkeit für die Grünen. Dabei ist genau diese Aufmerksamkeit das, was die Grünen so groß gemacht hat und jetzt darüber hinwegtäuscht, dass die Grünen sich schwarz-gelb in vielen Punkten so angenähert haben, dass viele ihrer ursprünglichen Ziele dabei über Bord gegangen sind.
Glücklicherweise kann die CDU darauf verweisen, dass eine andere Partei eine noch blöderer Kampagne gestartet hat: Auch die CSU in Bayern fürchtet die starken Grünen. Ihr Video zu dem Problem ist so peinlich, dass jeder Kommentar zwecklos ist:
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Gesehen: Böse Geboren (Akte-X Folge 36)
Inhalt: Eine FBI-Agentin findet heraus, dass sie von ihrem Vorgesetzten schwanger ist. Kurz darauf hat sie immer wieder Visionen, die sie zu Leichen aus längst vergangenen Mordfällen führen. Kurz darauf bekommt sie auch Visionen von Morden, die zeitnah stattfinden. Das Prinzip der Morde ist immer dasselbe, den Opfern wird ein Schriftzug in die Brust geritzt...
Kritik: Der Name der Episode sagt es eigentlich schon: Böse geboren. Irgendjemand muss böse geboren sein und der Zuschauer merkt schnell, dass es wohl diese FBI-Agentin ist.
Im Laufe der Folge finden Mulder und Scully den Mörder der Leichen, die die FBI-Agentin findet.Er wurde irgendwann geschnappt, als er eine Frau vergewaltigt hatte. Vorher hatte er diese Frau noch vergewaltigt. Das zur Adoption freigegebene Kind ist nun eine FBI-Agentin und irgendwie wurde etwas übertragen, das dafür sorgte, dass sie weitermordet.
Die FBI-Agentin findet das heraus und möchte ihren Vater morden, das wiederum wird von Mulder verhindert. Das Phänomen wird kaum erklärt. Allerdings ist das in diesem Fall eigentlich auch nicht machbar.
Die Story ist – wie man leicht merkt – nicht sonderlich komplex. Allerdings wird eine durch die grausame Art des Mordens einiges an Spannung aufgebaut. Außerdem braucht auch der Zuschauer eine Weile bis er herausfindet, wer der eigentlich Mörder ist.
Im Monolog am Ende sieht man die Zukunft der ehemaligen FBI-Agentin. Sie wegen Selbstmordgefahr in einem Hochsicherheitsgefängnis tief unter der Erde und erwartet ihr Baby. Diese tiefen, dunklen Zellen kommen in Akte-X mittlerweile häufiger vor. Da fragt man sich wie viele Spezialknäste die Staaten eigentlich haben.
Auf jeden Fall verdeutlich das Ende, wie hart das Schicksal diese Frau doch geschlagen hat. Dabei ist ihr einziger Fehler, böse geboren zu sein.
Insgesamt ist „Böse geboren“ eine gute und spannende Folge, der aber ein wenig Originalität fehlt. 3,5 von 5 Punkten.
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Gelesen: Seize The Fire (von Michael A. Martin)
Auch der zweite Teil der "Typhon Pact"-Reihe beschäftigt sich wieder genauer mit einem Volk aus dem Typhon Pact. Das ist gut, schließlich hat man auch über die Gorn bisher wenig erfahren.
Leider ähnelt die Grundstruktur der Gorn-Gesellschaft etwas zu sehr der Breen-Gesellschaft aus dem ersten Teil. Martin nimmt sich jedoch viel Zeit, um die Gorn zu beschreiben. So punktet der Roman vor allem in den Passagen, die aus Sicht der reptilischen Gorn geschrieben sind.
Leider hat der Roman eine sehr gemächliche Handlung, die von unnötigen Diskussionen gezeichnet ist. Außerdem bringt er für die galaktisch-politische Entwicklung keinen Fortschritt, obwohl so etwas möglich ist. Für den Fortgang der Reihe trägt er also nichts bei.
Dafür hat man nach dem Roman ein Bild über die Gorn und hat mal wieder eine typische Titan-Forschungsmission erlebt: Manchmal langweilig, immer gemächlich, aber in ein paar Teilen auch faszinierend.
Die komplette Rezension mit Erwähnung aller Stärken und der vielen Schwächen findet man wie immer auf Trekzone:
Star Trek - Typhon Pact 2: Seize The Fire (von Michael A. Martin)
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Gesehen: Die Abtrünnigen (Deep Space Nine Folge 95)
Inhalt: Als die Defiant von einer Forschungsmission zu der Station zurückkehrt, bietet sich ihr ein Bild der Zerstörung. Eine Gruppe Jem'hadar haben DS9 angegriffen und einiges an Material gestohlen. Die Defiant macht sich auf den Weg in den Gamma-Quadranten, um der Jem'hadar Bedrohung nachzugehen. Dort stoßen sie auf ein beinahe zerstörtes Dominion-Schiff. Die Jem'hadar-Besatzung unter der Führung eines Vortas bittet Sisko um seine Unterstützung bei der Vernichtung einer Gruppe abtrünniger Jem'hadar, die wohl auch DS9 angegriffen haben...
Kritik: Die abtrünnigen Jem'hadar haben die Kontrolle über ein Tor eines alten Volkes erlangt und können damit theoretisch jeden Planeten in der Galaxis erreichen. Das wollen sowohl die Föderation als auch das Dominion. Dadurch kommt es zu der ersten gemeinsamen Mission der beiden Staaten.
Natürlich traut keiner dem anderen wirklich. Man merkt der DS9-Besatzung deutlich an, wie unsicher sie auf die Anwesenheit der Jem'hadar reagiert. Zumal der Anflug auf die abtrünnigen Jem'hadar die meiste Zeit der Episode in Anspruch nimmt. Das ist ein Geniestreich, denn die Autoren nehmen sich daher die Zeit und lassen die Föderation und die Jem'hadar viel Zeit miteinander verbringen. Das führt zu Spannungen, bringt dem Zuschauer aber auch die Jem'hadar näher. Deren Ansichten werden einem zwar nicht verständlicher, schließlich sind sie genetisch eingepflanzt und entsprechen überhaupt nicht den unseren, aber man kann sie nun besser verstehen.
Interessant ist zudem die Spannung die zwischen dem Vorta, dem Zwischenglied zwischen Jem'hadar und Gründer, und den Jem'hadar besteht. Hier könnte ein Konflikt im Dominion entstehen.
Ein Konflikt könnte eben so dadurch entstehen, dass mehr Jem'hadar abtrünnig werden. Und das ist der einzige Schwachpunkt der Episode: Woher bekommen die abtrünnigen Jem'hadar ihr White her? Warum hat hier die genetische Programmierung nicht funktioniert?
Die Jem'hadar, mit denen Sisko zusammenarbeitet, sind dem Dominion auch ohne White bedingungslos ergeben. Warum sind die Abtrünnigen das nicht? Das hätte besser erklärt werden müssen.
Der Vorta versucht in dieser Folge zudem, Odo davon zu überzeugen, zu den Gründern zurückzukehren. Scheinbar hat man von der Seite immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Odo zurückkehrt.
„To The Death“ ist eine eindrucksvolle Episode, die dem Zuschauer die Jem'hadar näher bringt und zudem eine extrem spannende Geschichte erzählt. Sie zeigt allerdings auch deutlich, wie stark die Bedrohung durch das Dominion ist. Obwohl es nur eine Gruppe Abtrünniger war, die DS9 angegriffen haben, war die Station extrem verwundbar. Wäre es eine Flotte des Dominion gewesen, wäre das bajoranische System sofort gefallen. Es bleibt abzusehen, ob die Föderation aus diesem Fehler lernt. Sisko kennt die Jem'hadar jetzt genauer, hat sich sogar den Respekt eines ihrer Anführer erworben. Dennoch ist klar, dass man sich bei der nächsten Begegnung wieder als Feinde gegenüberstehen wird.
„To The Death“ weist nur eine Unstimmigkeit auf, bietet aber ansonsten viel Handlung. 4,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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Schuldengrenze?
Auf SpiegelOnline findet man heute einen etwas verstörenden Artikel zum amerikanischen Schuldenstand. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass sich die Verschuldung in den Vereinigten Staaten von Amerika innerhalb eines halben Jahres um eine Billion Dollar erhöht hat, diskutieren amerikanische Politiker da darüber, wie man die Zahlungsunfähigkeit des Landes abwenden könnte. Denn in den USA, so scheint es in dem Artikel, gibt es eine Schuldenobergrenze, die derzeit bei 14,3 Billionen Dollar liegt. Bei einer Verschuldung von 14 Billionen Dollar ist man dieser Grenze sehr nah. Leider erklärt der Artikel nicht, wie diese Grenze festgelegt wird und wann sie sich wieder ändert. Denn vermutlich ist es nur eine Grenze, die im letzten Haushalt festgelegt wurde.
Andererseits gibt es ja in Deutschland mit der Schuldenbremse auch Bestrebungen, die Maximal-Verschuldung festzulegen. Ab 2020 kann so nur noch in Ausnahmefällen Neuverschuldung betrieben werden. Was das für katastrophale Folgen haben könnte, beschreibt der Artikel: Wenn der Kongress, indem die Opposition in einer Kammer die Mehrheit hat, die Grenze nicht erhöht, droht eine temporäre Zahlungsunfähigkeit, die natürlich erhebliche Folgen mit sich bringen würde.
Aus so einem Blickwinkel ist die sicher lobenswerte Idee einer Schuldenbremse auf einmal gar nicht mehr so schön. Glücklicherweise muss sich die deutsche Politik darüber erst 2020 so richtig Gedanken machen. Dann nämlich tritt die mittlerweile in alle Landesverfassungen eingetragene Schuldenbremse richtig in Kraft...
Andererseits gibt es ja in Deutschland mit der Schuldenbremse auch Bestrebungen, die Maximal-Verschuldung festzulegen. Ab 2020 kann so nur noch in Ausnahmefällen Neuverschuldung betrieben werden. Was das für katastrophale Folgen haben könnte, beschreibt der Artikel: Wenn der Kongress, indem die Opposition in einer Kammer die Mehrheit hat, die Grenze nicht erhöht, droht eine temporäre Zahlungsunfähigkeit, die natürlich erhebliche Folgen mit sich bringen würde.
Aus so einem Blickwinkel ist die sicher lobenswerte Idee einer Schuldenbremse auf einmal gar nicht mehr so schön. Glücklicherweise muss sich die deutsche Politik darüber erst 2020 so richtig Gedanken machen. Dann nämlich tritt die mittlerweile in alle Landesverfassungen eingetragene Schuldenbremse richtig in Kraft...
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Gesehen: Die Augments (Enterprise Folge 82)
Inhalt: Die Enterprise verfolgt die Augments in klingonischem Territorium. Dr. Soong verliert immer mehr die Kontrolle über seine Schützlinge. Sie haben vor eine klingonische Kolonie mit einem Virus zu vernichten, damit die Klingonen einen Krieg gegen die Menschheit führen. Dann wären die Augments vor der Verfolgung der Sternenflotte sicher. Archer bleibt wenig Zeit, um dies zu verhindern...
Kritik: In der letzten Episode des „Augments“-Dreiteilers ist Hochspannung angesagt. Gleich am Anfang kommt Archer extrem nah an die Augments ran. Doch immer wieder gelingt es ihnen, mit Tricks zu entfliehen.
Schon in der letzten Folge war abzusehen, dass Soong schrittweise die Kontrolle über seine „Kinder“ verliert. Hier ist es aber relativ unverständlich. Denn seine Idee, eine Kolonie von Augments zu erreichten, hat durchaus Charme. Der Briar'Patch, in dem sie ironischerweise auch noch eine aus Star Trek 9 bekannte, angenehme Überraschung erwartet hätte, ist dabei ideal. Aber die Augments sind zu aggressiv geworden. Als sie dann auch noch feststellen, dass Soong zukünftigen Augment-Generationen die Aggressivität nehmen möchte, ist seine Absetzung endgültig unvermeidbar.
Danach hilft Soong Archer, der sich vorher mit einigen Klingonen herumschlagen muss. Das ist alles interessant und spannend. Denn so vorhersehbar der Kampf der Augments auch ist, so spannend ist er auch. Denn ein Krieg gegen die Klingonen wäre echt heftig. Und in der Originalserie wurde ja mal erwähnt, dass der erste Kontakt mit den Klingonen erst einmal zu einem Krieg führte. Da der Erstkontakt mal gerade drei Jahre her ist, wäre ein Krieg mit den Klingonen also gar nicht mal so unwahrscheinlich. In dieser Episode wird er aber nicht herbeigeführt.
Stattdessen gibt es zum Schluss eine nette Szene in der sich Soong von dem genetischen Engineering verabschiedet. Er will in Zukunft auf künstliche Geschöpfe zur Verbesserung der Menschheit zurückgreifen. Der Zuschauer, der „Star Trek: The next Generation“ kennt, weiß, dass dabei Data herauskommen wird, der von demselben Schauspieler wie Soong gespielt wurde.
Insgesamt ist „The Augments“ ein spannender Abschluss für einen spannenden Dreiteiler, der für „Enterprise“ gute Dialoge, eine interessante (wenn auch in einigen Teilen etwas unlogische) Grundstory und einen gut aufgelegten Brent Spinner bot. Das ist im letzten Teil beinahe perfekt. Nur die Erwähnung des Briar'Patch, so schön sie auch ist, hätte man sich sparen können. Denn so weit kann man dann im 22. Jahrhundert doch noch nicht sein (vor allem nicht hinter klingonischem Territorium). 4,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Das böse 'K'-Wort
Da wird also Gesine Lötzsch auf einem Kongress mit dem Titel "Wo geht es zum Kommunismus?" doch tatsächlich sagen, dass das langfristige Ziel der LINKEN der Kommunismus ist. Wie außerordentlich böse. Zudem verliert sie dabei kein Wort über frühere kommunistische Gewalttaten. Wie abscheulich. Alle Parteien plustern sich auf, fordern Überwachen, Ignorieren und Verdammen der LINKEN. Wie richtig.
Die Medien kommen gleich zu der Ansicht, LINKE fordern den Kommunismus. Dass der ganze Aufruhr auf einem Ausschnitt in der Jungen Welt aus einer (noch gar nicht gehaltenen) Rede Lötzschs für einen Kongress beruht, wird dabei gern übersehen.
Ich glaube, LINKER zu sein, muss in vielerlei Hinsicht anstrengend sein. Egal, was man macht, die Medien stürzen sich drauf. Ob man vor Jahrzehnten einen Porsche und eine Almhütte gekauft hat oder sich auf einem zu linken Kongress äußert, alles ist falsch.
Dabei hat sich die Partei nun einmal in einem Umfeld linker Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten gegründet. Und was kann denn da anderes herauskommen, als eine deutlich sozialistisch und eventuell auch kommunistisch orientierte Partei? Und ist es dann ein Wunder, dass man zwar manchmal noch von kommunistischen Verbrechen spricht, sie aber nicht ständig in Reden erwähnt?
Kein Internet-Medium verlinkt den kompletten Redetext von Lötzsch. Das Maximum bekommt man beim Spiegel mit einem Auszug, in dem Lötzsch sagt, dass es viele Wege zum Kommunismus gebe und dass man nur dorthin komme, wenn man in Regierung und Opposition verschiedene Möglichkeiten ausprobiere.
Dass man da nicht über kommunistischen Verbrechen schimpft, ist klar. Denn schließlich will sie ja von Wegen reden, die noch nicht begangen worden sind - was also die Versuche im Ostblock und in der ehemaligen DDR mit ausschließt.
Eine Kommunismus-Debatte macht mir die LINKE keinesfalls sympathischer. Aber es ist symptomatisch, wie heftig man sich auf die LINKE stürzt, nur weil jemand aus der Partei das K-Wort in den Mund genommen hat. Anstatt sich mit dem Inhalt der Rede auseinanderzusetzen, wird ein Wort rausgepickt und damit alles verurteilt. Mediendemokratie in reinster Form. Es ist traurig, dass alle anderen demokratischen Parteien da mitmachen und sich nicht wenigstens die Zeit nehmen, und Lötzsch inhaltlich zu wiederlegen.
Und selbst wenn es mit der Linken eine kommunistische Partei gäbe: Sind nicht auch in Parlamenten anderer europäischer Länder kommunistische Parteien vertreten? Griechenland hat noch kommunistische Parteien im Parlament, Frankreich ebenso. Auch Italien hatte bis 1990 eine starke Kommunistische Partei. Die Länder sind daran nicht kaputtgegangen (okay, zumindest nicht ganz). Im Gegenteil: Man muss sich mit einer weiteren politischen Meinung auseinandersetzen, was in einer Demokratie nicht schlecht ist. Natürlich ist es schön, wenn man zwei starke Volksparteien hat, denen es gelingt, jeweils eine Hälfte der Bevölkerung anzusprechen. Natürlich sorgt das für mehr Stabilität. Aber funktioniert nur, solange man in der Lage dazu ist, abweichenden Meinungen auch inhaltlich zu begegnen und Menschen davon zu überzeugen, dass ihr beabsichtigter Weg der falsche ist. Das scheint in der deutschen "Pöbelantwort"-Demokratie, in der gern gleich nach dem Verfassungsschutz gerufen wird, aber schwierig zu sein.
Die Medien kommen gleich zu der Ansicht, LINKE fordern den Kommunismus. Dass der ganze Aufruhr auf einem Ausschnitt in der Jungen Welt aus einer (noch gar nicht gehaltenen) Rede Lötzschs für einen Kongress beruht, wird dabei gern übersehen.
Ich glaube, LINKER zu sein, muss in vielerlei Hinsicht anstrengend sein. Egal, was man macht, die Medien stürzen sich drauf. Ob man vor Jahrzehnten einen Porsche und eine Almhütte gekauft hat oder sich auf einem zu linken Kongress äußert, alles ist falsch.
Dabei hat sich die Partei nun einmal in einem Umfeld linker Sozialdemokraten, Sozialisten und Kommunisten gegründet. Und was kann denn da anderes herauskommen, als eine deutlich sozialistisch und eventuell auch kommunistisch orientierte Partei? Und ist es dann ein Wunder, dass man zwar manchmal noch von kommunistischen Verbrechen spricht, sie aber nicht ständig in Reden erwähnt?
Kein Internet-Medium verlinkt den kompletten Redetext von Lötzsch. Das Maximum bekommt man beim Spiegel mit einem Auszug, in dem Lötzsch sagt, dass es viele Wege zum Kommunismus gebe und dass man nur dorthin komme, wenn man in Regierung und Opposition verschiedene Möglichkeiten ausprobiere.
Dass man da nicht über kommunistischen Verbrechen schimpft, ist klar. Denn schließlich will sie ja von Wegen reden, die noch nicht begangen worden sind - was also die Versuche im Ostblock und in der ehemaligen DDR mit ausschließt.
Eine Kommunismus-Debatte macht mir die LINKE keinesfalls sympathischer. Aber es ist symptomatisch, wie heftig man sich auf die LINKE stürzt, nur weil jemand aus der Partei das K-Wort in den Mund genommen hat. Anstatt sich mit dem Inhalt der Rede auseinanderzusetzen, wird ein Wort rausgepickt und damit alles verurteilt. Mediendemokratie in reinster Form. Es ist traurig, dass alle anderen demokratischen Parteien da mitmachen und sich nicht wenigstens die Zeit nehmen, und Lötzsch inhaltlich zu wiederlegen.
Und selbst wenn es mit der Linken eine kommunistische Partei gäbe: Sind nicht auch in Parlamenten anderer europäischer Länder kommunistische Parteien vertreten? Griechenland hat noch kommunistische Parteien im Parlament, Frankreich ebenso. Auch Italien hatte bis 1990 eine starke Kommunistische Partei. Die Länder sind daran nicht kaputtgegangen (okay, zumindest nicht ganz). Im Gegenteil: Man muss sich mit einer weiteren politischen Meinung auseinandersetzen, was in einer Demokratie nicht schlecht ist. Natürlich ist es schön, wenn man zwei starke Volksparteien hat, denen es gelingt, jeweils eine Hälfte der Bevölkerung anzusprechen. Natürlich sorgt das für mehr Stabilität. Aber funktioniert nur, solange man in der Lage dazu ist, abweichenden Meinungen auch inhaltlich zu begegnen und Menschen davon zu überzeugen, dass ihr beabsichtigter Weg der falsche ist. Das scheint in der deutschen "Pöbelantwort"-Demokratie, in der gern gleich nach dem Verfassungsschutz gerufen wird, aber schwierig zu sein.
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Volksverdummung/verhetzung
Gestern habe ich zum ersten Mal seit langem wieder mit Freunden sinnlos im TV gezappt. Das Ergebnis war die Kabel-1 Doku "Die strengsten Eltern der Welt". Das Prinzip ist extrem einfach erklärt: Zwei extrem verzogene deutsche Kinder werden von ihren Eltern bei Kabel-1 angemeldet. Der Sender schickt die kinder für 14 Tage in ein anderers, ärmeres Land und überlässt sie dort den "strengsten Eltern der Welt".
Gestern ging es nach Rumänien. Zwei rauchende und trinkende Kinder im Alter von 17 Jahren verbrachten die 14 Tage auf einem Bauernhof.
Ausgewählt wurden zwei Prachtexemplare deutscher Erziehung. Der Junge hat die Hauptschule abgebrochen, das Mädchen war schon seit Wochen nicht mehr im Unterricht. Sie wehrten sich mit Händen und Füßen gegen die Regeln der Gastfamilie. Erst als die Familie sie rauswarf und sie alleine nicht in Rumänien zurechtkamen, änderte sich die Einstellung der Kinder. Auf einmal befolgte sie alle Regeln, gingen mit in die Kirche, gaben gestohlenes Geld zurück und besserten sich auf ganzer Linie - innerhalb von 14 Tagen.
Spätestens da müsste man doch aufmerken. Während die Super-Nanny bei kleinen Kindern vielleicht noch in kurzer Zeit Erfolge erzielen kann, dürfte das bei 17-jährigen nicht so einfach zu erledigen sein.
Merkwürdig ist schon die Tatsache, dass die beiden Erziehungsprobleme nicht wissen, was auf sie zukommt. Sie erwarten wirklich, dass sie in den Urlaub fahren und dort gefilmt werden. Gut.
Dann schleichen sie sich nachts mit Kameranachtsichtgerät über den Bauernhof. Dabei machen sie extrem viel Krach, geraten in Räume, in denen Menschen schlafen und niemand wacht auf. Hm.
Während ihrer Flucht werden sie permanent von Kameras beobachtet. Trotzdem finden sie zwei Mal einen Anhalter, der die beiden mitnimmt. Und die Kameras? Außerdem werden die beiden Kinder extrem schlicht dargestellt. Was aber mache ich als erstes, wenn ich etwas einfacher denke und keine Möglichkeiten mehr habe? Ich wende mich an das Fernsehteam. Natürlich wird so etwas rausgeschnitten. Aber wenn die Kinder wirklich so dickschädlig sind, dass sie auf keinen Annäherungsversuch der Gastfamilie reagieren, warum sollten sie dann akzeptieren, dass das Fernsehteam ihnen nicht hilft? Merkwürdig.
Aber selbst wenn man die Situation der Flucht so akzeptiert. Der Junge hat seiner Gastfamilie Geld geklaut, um Zigaretten zu kaufen. Auf der Flucht verlangen die Fahrer der Kinder Geld von ihnen. Die tun so als hätten sie nichts und verschenken stattdessen lieber eine Kette. Es wird nicht einmal erwähnt, dass der Junge noch Geld hat. Zum Ende der Folge gibt er das Geld vorbildlich seinem Gastvater zurück. Logisch.
Insgesamt weist der Film so viele Widersprüche auf, dass man das Gefühl haben muss, dass das meiste gestellt ist.
Auch pädagogisch wirkt einiges fragwürdig.
Der Aufenthalt in Rumänien bringt große Erfolge mit sich. Die Kinder werden zwar nicht klüger, der Wortschatz bleibt auf wenige Worte beschränkt, aber sie werden zumindest etwas selbstkritisch und erkennen, wie gut sie es in Deutschland hatten. Die Erfolge wirken für 14 Tage enorm und wirken somit auch merkwürdig. Denn wie schon erwähnt, dürfte es bei einem 17-jährigen weitaus länger als 14 Tage dauern, um Erziehungsversäumnisse auszugleichen.
Genau so unsinnig ist es, die Kinder nie verstehen zu lassen, was ihre Gasteltern von ihnen wollen. Selbst mit arbeitswilligen Kindern, dürfte da zunächst gar nichts passieren. Warum muss es unbedingt eine fremdsprachige Familie sein?
Dazu kommen immer mal wieder unsinnige Kommentare, des Sprechers. Als der 17-jährige Junge sich weigert und bockig wird, meint der Sprecher, Bockigkeit bei Kindern passe nur zu fünf-jährigen. Die Pupertät wird also einfach mal ausgeblendet, denn auch da sind Kinder ja nicht gerade leicht zu ertragen.
Auf die Eltern wird in den Filmen überhaupt nicht eingegangen. Die "Super-Nanny" sucht die Schuld ja meist bei den Erziehungsmethoden der Eltern. Das findet hier überhaupt nicht statt. Das Kind ist nicht die Summe der Erziehungsmethoden, sondern einfach böse.
Viele Szenen dürften gestellt sein, eventuell läuft einiges sogar nur über Drehbuch ab. Zudem ist der pädagogische Hintergrund fraglich. Eine typische unsinnige Sendung, die zur Volksverdummung beiträgt - eigentlich. Denn gestern stellte ich fest, dass die Sendung noch weiteres mit sich bringt.
Es fing an mit dem Spruch "Wegen euch Sozis wird so ein Abschaum in Deutschland durchgefüttert" eines Freundes. Beide Kinder kommen aus Familien die ALG-II beziehen. Sofort wird also wieder das Bild von dem dummen, faulen und schmarotzerischem Hartz-IV-Empfänger herangezogen. Die mehrstündige Sendung wäre gar nicht zu ertragen gewesen, wenn die Gruppe nicht ständig Witze über die offensichtliche Beschränktheit der beiden Darsteller (vermutlich Laienschauspieler) gemacht hätte.
Die Bundesregierung versucht ja derzeit, den ALG-II-Satz um fünf Euro anzuheben. Darin enthalten sind zum Beispiel großzügige 2,50€ im Monat für einen Internetanschluss, gestrichen wurde Geld für Tabak und Alkohol. Und trotzdem gibt es in Deutschland, laut Zeitungsberichten, viele Menschen, die selbst diese minimale Erhöhung für viel zu viel halten. Überraschenderweise sind es neben der sogenannten "Oberschicht" ausgerechnet die Menschen, die selbst wenig verdienen, unsichere Arbeitsplätze haben oder teilweise durch ALG-II-Mittel aufstocken müssen, die meinen, das sei zu viel. Auf SpiegelOnline erschienen daher schon Artikel, die sich darüber wunderten, dass gerade die beiden Bevölkerungsgruppen, die eigentlich zusammenhalten müssten, von der Politik gern gegeneinander ausgespielt werden. Die Artikel spiegelten ein gewisses Unverständnis wieder, warum das denn so einfach sei.
Die Antwort ist ebenfalls relativ einfach. In Internetforen werden Serien wie "Die strengsten Eltern der Welt" häufig als "Unterschichtenfernsehen" bezeichnet. Der Begriff kommt wohl daher, dass die Sendungen im Grundkonzept eher unsinnig sind, häufig gestellt sind und dass man sich eigentlich nur über die Dummheit und das Leid anderer amüsiert.
Aber genau das macht die Sendung auch interessant für Zuschauer, die durchaus über Intelligenz verfügen. Einen ganzen Abend kann man sich über "dumme, dicke Unterschichtenkinder" lustig machen und gleichzeitig noch dumme Sprüche über die extrem religiösen rumänischen Gasteltern bringen. So erschafft allein die Sendung ein stereotypes-Bild von ALG-II-Empfängern, die sich durch eine Vielzahl solcher Serien im Kopf der meisten Menschen in Deutschland festgesetzt hat. Das hat dann mit Volksverdummung nur noch wenig zu tun. Volksverhetzung wäre vielleicht ein angebrachterer Begriff.
Gestern ging es nach Rumänien. Zwei rauchende und trinkende Kinder im Alter von 17 Jahren verbrachten die 14 Tage auf einem Bauernhof.
Ausgewählt wurden zwei Prachtexemplare deutscher Erziehung. Der Junge hat die Hauptschule abgebrochen, das Mädchen war schon seit Wochen nicht mehr im Unterricht. Sie wehrten sich mit Händen und Füßen gegen die Regeln der Gastfamilie. Erst als die Familie sie rauswarf und sie alleine nicht in Rumänien zurechtkamen, änderte sich die Einstellung der Kinder. Auf einmal befolgte sie alle Regeln, gingen mit in die Kirche, gaben gestohlenes Geld zurück und besserten sich auf ganzer Linie - innerhalb von 14 Tagen.
Spätestens da müsste man doch aufmerken. Während die Super-Nanny bei kleinen Kindern vielleicht noch in kurzer Zeit Erfolge erzielen kann, dürfte das bei 17-jährigen nicht so einfach zu erledigen sein.
Merkwürdig ist schon die Tatsache, dass die beiden Erziehungsprobleme nicht wissen, was auf sie zukommt. Sie erwarten wirklich, dass sie in den Urlaub fahren und dort gefilmt werden. Gut.
Dann schleichen sie sich nachts mit Kameranachtsichtgerät über den Bauernhof. Dabei machen sie extrem viel Krach, geraten in Räume, in denen Menschen schlafen und niemand wacht auf. Hm.
Während ihrer Flucht werden sie permanent von Kameras beobachtet. Trotzdem finden sie zwei Mal einen Anhalter, der die beiden mitnimmt. Und die Kameras? Außerdem werden die beiden Kinder extrem schlicht dargestellt. Was aber mache ich als erstes, wenn ich etwas einfacher denke und keine Möglichkeiten mehr habe? Ich wende mich an das Fernsehteam. Natürlich wird so etwas rausgeschnitten. Aber wenn die Kinder wirklich so dickschädlig sind, dass sie auf keinen Annäherungsversuch der Gastfamilie reagieren, warum sollten sie dann akzeptieren, dass das Fernsehteam ihnen nicht hilft? Merkwürdig.
Aber selbst wenn man die Situation der Flucht so akzeptiert. Der Junge hat seiner Gastfamilie Geld geklaut, um Zigaretten zu kaufen. Auf der Flucht verlangen die Fahrer der Kinder Geld von ihnen. Die tun so als hätten sie nichts und verschenken stattdessen lieber eine Kette. Es wird nicht einmal erwähnt, dass der Junge noch Geld hat. Zum Ende der Folge gibt er das Geld vorbildlich seinem Gastvater zurück. Logisch.
Insgesamt weist der Film so viele Widersprüche auf, dass man das Gefühl haben muss, dass das meiste gestellt ist.
Auch pädagogisch wirkt einiges fragwürdig.
Der Aufenthalt in Rumänien bringt große Erfolge mit sich. Die Kinder werden zwar nicht klüger, der Wortschatz bleibt auf wenige Worte beschränkt, aber sie werden zumindest etwas selbstkritisch und erkennen, wie gut sie es in Deutschland hatten. Die Erfolge wirken für 14 Tage enorm und wirken somit auch merkwürdig. Denn wie schon erwähnt, dürfte es bei einem 17-jährigen weitaus länger als 14 Tage dauern, um Erziehungsversäumnisse auszugleichen.
Genau so unsinnig ist es, die Kinder nie verstehen zu lassen, was ihre Gasteltern von ihnen wollen. Selbst mit arbeitswilligen Kindern, dürfte da zunächst gar nichts passieren. Warum muss es unbedingt eine fremdsprachige Familie sein?
Dazu kommen immer mal wieder unsinnige Kommentare, des Sprechers. Als der 17-jährige Junge sich weigert und bockig wird, meint der Sprecher, Bockigkeit bei Kindern passe nur zu fünf-jährigen. Die Pupertät wird also einfach mal ausgeblendet, denn auch da sind Kinder ja nicht gerade leicht zu ertragen.
Auf die Eltern wird in den Filmen überhaupt nicht eingegangen. Die "Super-Nanny" sucht die Schuld ja meist bei den Erziehungsmethoden der Eltern. Das findet hier überhaupt nicht statt. Das Kind ist nicht die Summe der Erziehungsmethoden, sondern einfach böse.
Viele Szenen dürften gestellt sein, eventuell läuft einiges sogar nur über Drehbuch ab. Zudem ist der pädagogische Hintergrund fraglich. Eine typische unsinnige Sendung, die zur Volksverdummung beiträgt - eigentlich. Denn gestern stellte ich fest, dass die Sendung noch weiteres mit sich bringt.
Es fing an mit dem Spruch "Wegen euch Sozis wird so ein Abschaum in Deutschland durchgefüttert" eines Freundes. Beide Kinder kommen aus Familien die ALG-II beziehen. Sofort wird also wieder das Bild von dem dummen, faulen und schmarotzerischem Hartz-IV-Empfänger herangezogen. Die mehrstündige Sendung wäre gar nicht zu ertragen gewesen, wenn die Gruppe nicht ständig Witze über die offensichtliche Beschränktheit der beiden Darsteller (vermutlich Laienschauspieler) gemacht hätte.
Die Bundesregierung versucht ja derzeit, den ALG-II-Satz um fünf Euro anzuheben. Darin enthalten sind zum Beispiel großzügige 2,50€ im Monat für einen Internetanschluss, gestrichen wurde Geld für Tabak und Alkohol. Und trotzdem gibt es in Deutschland, laut Zeitungsberichten, viele Menschen, die selbst diese minimale Erhöhung für viel zu viel halten. Überraschenderweise sind es neben der sogenannten "Oberschicht" ausgerechnet die Menschen, die selbst wenig verdienen, unsichere Arbeitsplätze haben oder teilweise durch ALG-II-Mittel aufstocken müssen, die meinen, das sei zu viel. Auf SpiegelOnline erschienen daher schon Artikel, die sich darüber wunderten, dass gerade die beiden Bevölkerungsgruppen, die eigentlich zusammenhalten müssten, von der Politik gern gegeneinander ausgespielt werden. Die Artikel spiegelten ein gewisses Unverständnis wieder, warum das denn so einfach sei.
Die Antwort ist ebenfalls relativ einfach. In Internetforen werden Serien wie "Die strengsten Eltern der Welt" häufig als "Unterschichtenfernsehen" bezeichnet. Der Begriff kommt wohl daher, dass die Sendungen im Grundkonzept eher unsinnig sind, häufig gestellt sind und dass man sich eigentlich nur über die Dummheit und das Leid anderer amüsiert.
Aber genau das macht die Sendung auch interessant für Zuschauer, die durchaus über Intelligenz verfügen. Einen ganzen Abend kann man sich über "dumme, dicke Unterschichtenkinder" lustig machen und gleichzeitig noch dumme Sprüche über die extrem religiösen rumänischen Gasteltern bringen. So erschafft allein die Sendung ein stereotypes-Bild von ALG-II-Empfängern, die sich durch eine Vielzahl solcher Serien im Kopf der meisten Menschen in Deutschland festgesetzt hat. Das hat dann mit Volksverdummung nur noch wenig zu tun. Volksverhetzung wäre vielleicht ein angebrachterer Begriff.
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Gesehen: In eigener Sache (Deep Space Nine Folge 94)
Inhalt: Eine Reihe wichtiger Industrie-Replikatoren sollen nach Cardassia geliefert werden. Die Sternenflotte macht sich Sorgen, dass der Maquis diese klauen könnte. Zu allem Überfluss finden Odo und die Sternenflottensicherheit heraus, dass Siskos Freundin eine Maquis-Schmugglerin ist...
Kritik: Das Kassidy eine Schmugglerin ist, möchte man erst nicht glauben. Erst nach einer Weile wird einem klar, dass die Autoren hier wirklich Ernst machen. Die glückliche Beziehung zwischen dem Captain der Serie und der Frachterkapitänin wird mit dieser Episode also vorerst einmal beendet.
Dabei fällt Sisko voll auf den Maquis rein. Denn der Chef der Sternenflottensicherheit auf DS9 gehört zum Maquis und nutzt die Verwirrung um Kassidy, um die Replikatoren zu klauen. Dabei hat man den Mann bisher immer nur als aufrechten Soldaten kennengelernt. Sein Umschwung kommt ein wenig plötzlich. Trotzdem ist es gut, dass man ihn in dieser Episode nicht schnappt. Es muss auch im „Star Trek“-Universum manchmal Rückschläge geben. Und so bietet die Geschichte noch Potential für weitere Episoden.
Es ist allerdings schade, dass nicht einmal thematisiert wird, dass Kassidy von ihren eigenen Leuten instrumentalisiert wurde. Schließlich hat der Maquis sie ja quasi verraten, um die Replikatoren zu klauen. Das wird nicht einmal erwähnt, obwohl es auf der Hand liegt. Zum Schluss sagt Kassidy, dass sie ihre Pflicht tun musste. Sie erklärt nicht, warum sie den Maquis unterstützt oder ob sie wusste, dass sie verraten wird. Das ist leider ein heftiges Versäumnist.
„For The Cause“ ist eine sehr gelungene und spannende Folge, die endlich mal wieder das Maquis-Problem thematisiert, das nach dem Beginn des Krieges zwischen den Cardassianern und den Klingonen ein wenig im Hintergrund stand. Leider wird die Handlung nicht konsequent fortgeführt, was für eine der Spannung angemessenen Note nicht ausreicht. 4 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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CDU in NRW
Etwas überraschend war es ja schon, dass die CDU in NRW Norbert Röttgen zum Landesvorsitzenden gewählt hat. Immerhin hat die Presse im Vorfeld alles getan, um Röttgen schlechte Chancen zuzuschreiben und in der Zeit erschien eine Doppelseite, die sowohl Röttgen als auch seine Gegenkandidaten als extrem verfeindet darstellten. Seitdem ist in den Bundesmedien aber kaum noch etwas über die NRW-CDU erschienen.
Dabei ist dort vor kurzem der Jugendmedienstaatsvertrag abgelehnt worden. Abgesehen davon, dass der Vertrag vermutlich ein bürokratisches Monstrum geworden wäre (wie die CDU auch zugibt), meckert die NRW-CDU jetzt darüber, dass der Vertrag doch nicht beschlossen wurde. Das ist recht witzig, denn die Geschichte um den Jugendmedienstaatsvertrag ist an zwei Stellen irrsinnig.
Unter Rüttgers hat die damalige CDU/FDP-Landesregierung den Vertrag unterzeichnet. Nun ist es in NRW zu einem Regierungswechsel gekommen und auf einmal wollen weder CDU noch FDP den Vertrag mehr unterstützen. SPD und Grüne sehen sich natürlich auch nicht in der Pflicht, schließlich wurde die Unterschrift ja von der Vorgängerregierung geleistet. Also stimmen sie mit der CDU und FDP gegen einen Beschluss, der von der CDU und FDP früher einmal getragen wurde und werden dafür von der CDU und FDP verunglimpft. Super.
Andererseits zeigt der Jugendmedienstaatsvertrag insgesamt wie starrsinnig die Parteien doch bundesweit sind. In Berlin haben SPD und LINKE den Vertrag gegen CDU, Grüne und FDP durchgesetzt. In Schleswig-Holstein haben CDU und FDP den Vertrag gegen SPD, Grüne, LINKE und SSW durchgesetzt. Ähnliches kann man in den anderen Ländern beobachten. Die Regierungsparteien sind immer dafür, während die Oppositionsparteien dagegen sind. Opportunismus überalle, schließlich könnten die Landesverbände doch einfach versuchen, ihre "Kollgen" in den anderen Verbänden umzustimmen. Da wirkt es schon fast ironisch, dass dann "nur" ein Land Nein sagen muss und das Ganze Monstrum kippt. Wenn schon die Zustimmung aller Parteien nötig ist, dann sollte man sich auch auf eine Linie einigen, um ein Thema wie den Jugendschutz im Internet wenigstens einig hinzubekommen. Dass da dann vermutlich ebenfalls Unsinn wie "Sendezeiten im Internet" bei rauskommen würde, ist eine andere Sache.
Aber auch in einer zweiten Sache hat die CDU in NRW scheinbar viel gelernt. Die CDU will das Gymnasium behalten, erkennt aber dass es für Schüler der Hauptschule immer schwerer wird, eine Perspektive zu entwickeln. Das bisherige drei-gliedrige Schulsystem funktioniert also nicht mehr ordentlich.
Dann gibt es eigentlich zwei Alternativen: Man bessert nach und sorgt dafür, dass aus der Dreigliedrigkeit wieder ein nach oben durchlässiges System wird, in dem Leistung Sinn macht und man auf jeder Schule die Chance für einen vernünftigen Abschluss mit ordentlicher Förderung hat. Oder man setzt auf eine Gemeinschaftsschule, wie es in fast allen anderen Ländern der Fall ist, in der man durchaus nach Leistung trennen kann, aber halt alles in einer Schule ermöglicht. Die CDU in NRW folgt jetzt dem Ansatz vieler anderer Bundesländer: Zweigliedrigkeit. Das Gymnasium wird beibehalten, daneben setzt man sogenannte "Regionalschulen", die von Gemeinschaftsschulen ergänzt werden. Das Problem ist, dass man dann nicht mehr "gut - mittel - schlecht" hat, sondern nur noch "gut" und "schlecht". Das Problem wird dadurch in keiner Weise gelöst, sondern man entledigt sich nur des mittlerweile negativ besetzten Begriffes "Hauptschule". Schließlich wird die Regionalschule etwas Zeit brauchen, bis sie sich einen ähnlichen Ruf erarbeitet. Problem erkannt, Problem verschoben.
Dabei ist dort vor kurzem der Jugendmedienstaatsvertrag abgelehnt worden. Abgesehen davon, dass der Vertrag vermutlich ein bürokratisches Monstrum geworden wäre (wie die CDU auch zugibt), meckert die NRW-CDU jetzt darüber, dass der Vertrag doch nicht beschlossen wurde. Das ist recht witzig, denn die Geschichte um den Jugendmedienstaatsvertrag ist an zwei Stellen irrsinnig.
Unter Rüttgers hat die damalige CDU/FDP-Landesregierung den Vertrag unterzeichnet. Nun ist es in NRW zu einem Regierungswechsel gekommen und auf einmal wollen weder CDU noch FDP den Vertrag mehr unterstützen. SPD und Grüne sehen sich natürlich auch nicht in der Pflicht, schließlich wurde die Unterschrift ja von der Vorgängerregierung geleistet. Also stimmen sie mit der CDU und FDP gegen einen Beschluss, der von der CDU und FDP früher einmal getragen wurde und werden dafür von der CDU und FDP verunglimpft. Super.
Andererseits zeigt der Jugendmedienstaatsvertrag insgesamt wie starrsinnig die Parteien doch bundesweit sind. In Berlin haben SPD und LINKE den Vertrag gegen CDU, Grüne und FDP durchgesetzt. In Schleswig-Holstein haben CDU und FDP den Vertrag gegen SPD, Grüne, LINKE und SSW durchgesetzt. Ähnliches kann man in den anderen Ländern beobachten. Die Regierungsparteien sind immer dafür, während die Oppositionsparteien dagegen sind. Opportunismus überalle, schließlich könnten die Landesverbände doch einfach versuchen, ihre "Kollgen" in den anderen Verbänden umzustimmen. Da wirkt es schon fast ironisch, dass dann "nur" ein Land Nein sagen muss und das Ganze Monstrum kippt. Wenn schon die Zustimmung aller Parteien nötig ist, dann sollte man sich auch auf eine Linie einigen, um ein Thema wie den Jugendschutz im Internet wenigstens einig hinzubekommen. Dass da dann vermutlich ebenfalls Unsinn wie "Sendezeiten im Internet" bei rauskommen würde, ist eine andere Sache.
Aber auch in einer zweiten Sache hat die CDU in NRW scheinbar viel gelernt. Die CDU will das Gymnasium behalten, erkennt aber dass es für Schüler der Hauptschule immer schwerer wird, eine Perspektive zu entwickeln. Das bisherige drei-gliedrige Schulsystem funktioniert also nicht mehr ordentlich.
Dann gibt es eigentlich zwei Alternativen: Man bessert nach und sorgt dafür, dass aus der Dreigliedrigkeit wieder ein nach oben durchlässiges System wird, in dem Leistung Sinn macht und man auf jeder Schule die Chance für einen vernünftigen Abschluss mit ordentlicher Förderung hat. Oder man setzt auf eine Gemeinschaftsschule, wie es in fast allen anderen Ländern der Fall ist, in der man durchaus nach Leistung trennen kann, aber halt alles in einer Schule ermöglicht. Die CDU in NRW folgt jetzt dem Ansatz vieler anderer Bundesländer: Zweigliedrigkeit. Das Gymnasium wird beibehalten, daneben setzt man sogenannte "Regionalschulen", die von Gemeinschaftsschulen ergänzt werden. Das Problem ist, dass man dann nicht mehr "gut - mittel - schlecht" hat, sondern nur noch "gut" und "schlecht". Das Problem wird dadurch in keiner Weise gelöst, sondern man entledigt sich nur des mittlerweile negativ besetzten Begriffes "Hauptschule". Schließlich wird die Regionalschule etwas Zeit brauchen, bis sie sich einen ähnlichen Ruf erarbeitet. Problem erkannt, Problem verschoben.
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Gelesen: Auf verlorenem Posten (von David Weber)
Honor Harrington ist eine Nicht-Adlige Bürgerin des manticorianischen Sternenreiches, die trotz ihrer bürgerlichen Herkunft Commander eines leichten Kreuzers wird. Doch die Freude hält nur kurz an, denn die HMS Fearless wird waffentechnisch gerade ausgeweidet. Statt der herkömmlichen Bewaffnung wird eine in der Praxis unnütze Gravolanze eingebaut. Erwartungsgemäß versagt die Fearless bei den anstehenden Flottenmanövern. Die Admiralin, die den Umbau befohlen hat, ist tief beschämt und verbannt Honor an den entferntesten Außenposten des Sternenreiches, das Basilisk-System. Doch Honor entdeckt viele Chancen, sich zu bewähren...
"Auf verlorenem Posten" ist der erste Band der mittlerweile über 20 Bände umfassenden "Honor Harrington"-Reihe David Webers. Der Auftakt der Serie überzeugt in vielen Dingen.
Schon im ersten Band nutzt David Weber viele Kapitel, um die Umstände der Serie zu erklären. Ein aufgefeiltes Waffensystem hat da eben so seinen Platz, wie die politische Situation in den verschiedenen Sternenreichen und die zivile Struktur der Polizei auf dem einzigen bewohnbaren Planeten im Basilisk-System. Dabei kommen die "Erläuterungskapitel" nicht als solche daher. Stattdessen fügen sie sich bestens in die Handlung ein.
Die Handlung ist ein weiterer Trumpf des Bandes. Das Basilisk-System bietet Honor tatsächlich viele Möglichkeiten zur Bewährung. Die Flotte hat das System sehr vernachlässigt. Daher kann Honor durch wenig Aufwand und pfiffige Ideen punkten. Durch die Niederlage während der Manöver ist ihre Mannschaft sehr demotiviert und respektiert sie nicht wirklich. Die erste Hälfte des Romans beschäftigt sich daher damit, wie Honor das Vertrauen ihrer Mannschaft durch gute Führung zurück erobert und sich Freunde im Basilisk-System schafft. Allein dieser Teil ist so überzeugend geschildert, dass er für ein gutes Lesevergnügen schon ausreicht.
Weber fügt aber noch eine Verschwörung eines fremden Sternenreiches der Handlung hinzu. Obwohl der Leser weiß, wer der Aggressor ist, sind auch ihm die einzelnen Puzzle-Teile der Verschwörung nicht klar. Zusammen mit Honor werden die Mosaik-Steinchen enthüllt, das Ganze endet in einer extrem blutigen und dadurch furchtbar realistischen Raumschlacht.
Sowieso legt Weber sehr viel Wert auf Realismus. Gleich im ersten Band muss Honor sich mit Wirtschaftskartellen, politischen Intrigen an der Heimatfront, den Zivilbehörden, Drogenschmuggel und vielem mehr auseinandersetzen. Ein simples "da ist der Feind, da schießen wir drauf" anderer Science-Fiction-Romane gibt es nicht. Stattdessen muss sich Honor bei jeder Rakete über das Budget des Kreuzers machen, dass bei weitem nicht unendlich ist, wie es in anderen SF-Romanen immer wirkt. Die Menge an Details macht den Roman um so lesenswerter.
Leider hört dieser Realismus-Anspruch beim Verschwörungsobjekt auf. Warum baut das Manitcorianische Sternenreich eine Präsenz auf einem Planeten auf, dessen Bevölkerung noch in der Bronze-Zeit lebt? Obwohl die Manticorianer nicht mit den Wesen handeln (sondern das anderen Völkern überlassen), um die Entwicklung der Bevölkerung nicht zu behindern, wäre es klüger gewesen, einfach eine Station in das System zu setzen. Denn es ist doch klar, dass die Bevölkerung beeinflusst wird, wenn Aliens auf dem Planeten sind. Glücklicherweise widmet sich Weber auch der Erklärung dieses Zustand und führt ihn auf eine Patt-Situation im Manticorianischen Parlament zurück. Das wirkt zwar nicht gänzlich überzeugend, aber andere Autoren hätten den Umstand wahrscheinlich einfach ignoriert.
Obwohl Weber nicht viel Zeit für die Charakterisierung der Personen aufwendet, sprechen die Taten, die er beschreibt für sich. Im Laufe des Romans wächst einem die Crew der Fearless wirklich ans Herz. Umso erstaunlicher ist es dann, dass Weber einen Großteil der Crew im folgenden Kampf draufgehen lässt. Aber auch das spricht eigentlich für die Reihe, denn die Fearless hätte den Kampf theoretisch gar nicht gewinnen können. Der Sieg ist nur einem Bluff Honors zu verdanken gewesen und musste teuer erkauft werden. Alles andere hätte unrealistisch gewirkt.
"Auf verlorenem Posten" ist ein spannender und überzeugender Roman, der sich um viele Details sorgt und eine lebendige und realistische Zukunftswelt erschafft. Nach der Lektüre des Romans freut man sich auf die über 20 weiteren Romane der Serie.
"Auf verlorenem Posten" ist der erste Band der mittlerweile über 20 Bände umfassenden "Honor Harrington"-Reihe David Webers. Der Auftakt der Serie überzeugt in vielen Dingen.
Schon im ersten Band nutzt David Weber viele Kapitel, um die Umstände der Serie zu erklären. Ein aufgefeiltes Waffensystem hat da eben so seinen Platz, wie die politische Situation in den verschiedenen Sternenreichen und die zivile Struktur der Polizei auf dem einzigen bewohnbaren Planeten im Basilisk-System. Dabei kommen die "Erläuterungskapitel" nicht als solche daher. Stattdessen fügen sie sich bestens in die Handlung ein.
Die Handlung ist ein weiterer Trumpf des Bandes. Das Basilisk-System bietet Honor tatsächlich viele Möglichkeiten zur Bewährung. Die Flotte hat das System sehr vernachlässigt. Daher kann Honor durch wenig Aufwand und pfiffige Ideen punkten. Durch die Niederlage während der Manöver ist ihre Mannschaft sehr demotiviert und respektiert sie nicht wirklich. Die erste Hälfte des Romans beschäftigt sich daher damit, wie Honor das Vertrauen ihrer Mannschaft durch gute Führung zurück erobert und sich Freunde im Basilisk-System schafft. Allein dieser Teil ist so überzeugend geschildert, dass er für ein gutes Lesevergnügen schon ausreicht.
Weber fügt aber noch eine Verschwörung eines fremden Sternenreiches der Handlung hinzu. Obwohl der Leser weiß, wer der Aggressor ist, sind auch ihm die einzelnen Puzzle-Teile der Verschwörung nicht klar. Zusammen mit Honor werden die Mosaik-Steinchen enthüllt, das Ganze endet in einer extrem blutigen und dadurch furchtbar realistischen Raumschlacht.
Sowieso legt Weber sehr viel Wert auf Realismus. Gleich im ersten Band muss Honor sich mit Wirtschaftskartellen, politischen Intrigen an der Heimatfront, den Zivilbehörden, Drogenschmuggel und vielem mehr auseinandersetzen. Ein simples "da ist der Feind, da schießen wir drauf" anderer Science-Fiction-Romane gibt es nicht. Stattdessen muss sich Honor bei jeder Rakete über das Budget des Kreuzers machen, dass bei weitem nicht unendlich ist, wie es in anderen SF-Romanen immer wirkt. Die Menge an Details macht den Roman um so lesenswerter.
Leider hört dieser Realismus-Anspruch beim Verschwörungsobjekt auf. Warum baut das Manitcorianische Sternenreich eine Präsenz auf einem Planeten auf, dessen Bevölkerung noch in der Bronze-Zeit lebt? Obwohl die Manticorianer nicht mit den Wesen handeln (sondern das anderen Völkern überlassen), um die Entwicklung der Bevölkerung nicht zu behindern, wäre es klüger gewesen, einfach eine Station in das System zu setzen. Denn es ist doch klar, dass die Bevölkerung beeinflusst wird, wenn Aliens auf dem Planeten sind. Glücklicherweise widmet sich Weber auch der Erklärung dieses Zustand und führt ihn auf eine Patt-Situation im Manticorianischen Parlament zurück. Das wirkt zwar nicht gänzlich überzeugend, aber andere Autoren hätten den Umstand wahrscheinlich einfach ignoriert.
Obwohl Weber nicht viel Zeit für die Charakterisierung der Personen aufwendet, sprechen die Taten, die er beschreibt für sich. Im Laufe des Romans wächst einem die Crew der Fearless wirklich ans Herz. Umso erstaunlicher ist es dann, dass Weber einen Großteil der Crew im folgenden Kampf draufgehen lässt. Aber auch das spricht eigentlich für die Reihe, denn die Fearless hätte den Kampf theoretisch gar nicht gewinnen können. Der Sieg ist nur einem Bluff Honors zu verdanken gewesen und musste teuer erkauft werden. Alles andere hätte unrealistisch gewirkt.
"Auf verlorenem Posten" ist ein spannender und überzeugender Roman, der sich um viele Details sorgt und eine lebendige und realistische Zukunftswelt erschafft. Nach der Lektüre des Romans freut man sich auf die über 20 weiteren Romane der Serie.
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Mein musikalisches Computerjahr...
Wieder ist ein Jahr vorbei. Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Jahr am häufigsten über den Computer oder den Ipod Musik gehört.
Top 10 Künstler 2010
Auch dieses Jahr überrascht mich die Künstler-Tabelle kaum. An der Spitze bleibt fast alles gleich, es gibt innerhalb der oberen zehn ein paar Verschiebungen. "The Swell Season" steigen durch das sehr gelungene "Strict Joy" hoch ein und von Robbie Williams habe ich in diesem Jahr ein Doppel-Best-Of-Album erworben.
Jasper kann durch ein zweites Album auch mehr Songs aufweisen, die zu einer höheren Position führen.
Ab dem elften Platz wurde kein Künstler mehr als 100-mal gehört, was doch eine gewisse Konzentration in meinem Hörverhalten deutlich macht.
Top 10 - Lieder 2010
Dieses Jahr ist dies eine völlig uninteressante Liste. Da ich von "The Swell Season" in diesem Jahr nur ein Album besaß, die Band aber eine hohe Position hatte, musste das ja hohe Abspielzahlen pro Lied bedeuten.
Auch in diesem Jahr ist wieder kein Lied aus dem Vorjahr auf der Liste.
Top 10 - Alben 2010
Jubilierte ich im letzten Jahr noch, dass die Liste nicht nur von Rosenstolz und Enya dominiert wird, so ist das in diesem Jahr überhaupt nicht mehr der Fall. Zwei neue Fanta4-Alben, The Swell Season und das Williams-Best-Of sorgen für viele Veränderungen. Dabei muss man allerdings auch bedenken, dass "Heimspiel" 3CDs umfasst und somit deutlich mehr Lieder zu dem Album hinzuzählen, während das Williams Doppelalbum und das Vierer-Album von Enya von Last-Fm in die einzelnen CDs zerlegt werden.
Ansonsten habe ich auch in diesem Jahr wieder CDs besorgt, obwohl es von Jahr zu Jahr altmodischer wirkt. Hier ist nun von den neu gekauften CDs, eine subjektive Einordnung:
1. The Swell Season - The Swell Season
2. Für Dich Immer Noch Fanta Sie - Die Fantastischen Vier
3. Ohrenpost - Jasper
4. In And Out Of Conciousness - Robbie Williams
5. Heimspiel - Die Fantastischen Vier
Dieses Jahr hat sich der Kauf aller CDs durchaus gelohnt. Von "Heimspiel" hatte ich nach dem Trailer zwar etwas mehr erhofft, aber Hip-Hop und Orchester lassen sich halt nicht perfekt verbinden. Dennoch sind auf dem Album einige außerordentlich gute Live-Versionen von Fanta-Liedern zu finden. "Ohrenpost" und "Für Dich Immer Noch Fanta Sie" brauchten beide eine Weile, bis sie einen Weg in mein Ohr fanden. Die beiden Alben erschienen quasi gleichzeitig und führten zunächst zu etwas Enttäuschung. Mittlerweile schätze ich aber auf beiden Platten einige Lieder. Das Williams-Best-Of gabs bei Karstadt im Sonderangebot für 8,99€ und sorgte dafür, dass einige meiner Vorurteile schwanden. "The Swell Season" wurde vom Weihnachtsmann gebracht und taucht daher noch nicht in den Listen oben auf. Erste Hörgänge verheißen aber Gutes. Nur die Erfüllung meiner Hoffnung, dass das nächste Jahr ein paar eben so gute Alben mit sich bringt, kann dem noch dazwischen kommen...
Top 10 Künstler 2010
Position | +/- | Künstler | Anzahl gespielter Titel |
1 | - | Rosenstolz | 2811 |
2 | - | Enya | 1157 |
3 | +2 | Die Fantastischen Vier | 865 |
4 | neu | The Swell Season | 736 | 5 | -2 | Dido | 541 |
6 | neu | Robbie Williams | 455 |
7 | +4 | Jasper | 251 |
8 | -4 | Udo Lindenberg | 193 |
9 | -3 | Simon&Garfunkel | 187 |
10 | -2 | Crepusculum | 182 |
Auch dieses Jahr überrascht mich die Künstler-Tabelle kaum. An der Spitze bleibt fast alles gleich, es gibt innerhalb der oberen zehn ein paar Verschiebungen. "The Swell Season" steigen durch das sehr gelungene "Strict Joy" hoch ein und von Robbie Williams habe ich in diesem Jahr ein Doppel-Best-Of-Album erworben.
Jasper kann durch ein zweites Album auch mehr Songs aufweisen, die zu einer höheren Position führen.
Ab dem elften Platz wurde kein Künstler mehr als 100-mal gehört, was doch eine gewisse Konzentration in meinem Hörverhalten deutlich macht.
Top 10 - Lieder 2010
Position | +/- | Künstler | Lied | Anzahl gespielt |
1 | neu | The Swell Season | In These Arms | 77 |
2 | neu | The Swell Season | The Rain | 75 |
3 | neu | The Swell Season | Low Rising | 64 |
4 | neu | The Swell Season | Feeling The Pull | 61 |
5 | neu | The Swell Season | Back Broke | 59 |
5 | neu | The Swell Season | High Horses | 59 |
7 | neu | The Swell Season | Paper Cup | 58 |
7 | neu | The Swell Season | Fantasy Man | 58 |
7 | neu | The Swell Season | Love That Conquers | 58 |
10 | neu | The Swell Season | The Verb | 57 |
Dieses Jahr ist dies eine völlig uninteressante Liste. Da ich von "The Swell Season" in diesem Jahr nur ein Album besaß, die Band aber eine hohe Position hatte, musste das ja hohe Abspielzahlen pro Lied bedeuten.
Auch in diesem Jahr ist wieder kein Lied aus dem Vorjahr auf der Liste.
Top 10 - Alben 2010
Position | +/- | Künstler | Album | Anzahl Titel gespielt |
1 | neu | The Swell Season | Strict Joy | 735 |
2 | -1 | Rosenstolz | Das Große Leben | 545 |
3 | neu | Die Fantastischen Vier | Für Dich Immer Noch Fanta Sie | 366 |
4 | neu | Die Fantastischen Vier | Heimspiel | 358 |
5 | -1 | Enya | Amarantine | 343 |
6 | -1 | Dido | Life For Rent | 264 |
7 | -5 | Dido | Safe Trip Home | 242 |
8 | +2 | Enya | Only Time: The Collection (Disc 4) | 215 |
9 | -2 | Rosenstolz | Herz | 201 |
10 | neu | Robbie Williams | In And Out Of Conciousness CD 1 | 187 |
Jubilierte ich im letzten Jahr noch, dass die Liste nicht nur von Rosenstolz und Enya dominiert wird, so ist das in diesem Jahr überhaupt nicht mehr der Fall. Zwei neue Fanta4-Alben, The Swell Season und das Williams-Best-Of sorgen für viele Veränderungen. Dabei muss man allerdings auch bedenken, dass "Heimspiel" 3CDs umfasst und somit deutlich mehr Lieder zu dem Album hinzuzählen, während das Williams Doppelalbum und das Vierer-Album von Enya von Last-Fm in die einzelnen CDs zerlegt werden.
Ansonsten habe ich auch in diesem Jahr wieder CDs besorgt, obwohl es von Jahr zu Jahr altmodischer wirkt. Hier ist nun von den neu gekauften CDs, eine subjektive Einordnung:
1. The Swell Season - The Swell Season
2. Für Dich Immer Noch Fanta Sie - Die Fantastischen Vier
3. Ohrenpost - Jasper
4. In And Out Of Conciousness - Robbie Williams
5. Heimspiel - Die Fantastischen Vier
Dieses Jahr hat sich der Kauf aller CDs durchaus gelohnt. Von "Heimspiel" hatte ich nach dem Trailer zwar etwas mehr erhofft, aber Hip-Hop und Orchester lassen sich halt nicht perfekt verbinden. Dennoch sind auf dem Album einige außerordentlich gute Live-Versionen von Fanta-Liedern zu finden. "Ohrenpost" und "Für Dich Immer Noch Fanta Sie" brauchten beide eine Weile, bis sie einen Weg in mein Ohr fanden. Die beiden Alben erschienen quasi gleichzeitig und führten zunächst zu etwas Enttäuschung. Mittlerweile schätze ich aber auf beiden Platten einige Lieder. Das Williams-Best-Of gabs bei Karstadt im Sonderangebot für 8,99€ und sorgte dafür, dass einige meiner Vorurteile schwanden. "The Swell Season" wurde vom Weihnachtsmann gebracht und taucht daher noch nicht in den Listen oben auf. Erste Hörgänge verheißen aber Gutes. Nur die Erfüllung meiner Hoffnung, dass das nächste Jahr ein paar eben so gute Alben mit sich bringt, kann dem noch dazwischen kommen...
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Gelesen: Welt der Naniten
Der zweite Teil des Doppelbandes weist weniger wunderliche Details auf. Schließlich hatte Taglieri schon vorher keine Leibwächter, nun hat er selbstverständlich auch keine. Außerdem wird in dem Heft deutlich, dass das Gefängnisschiff auf dem die Truppe um Taglieri gefangen ist, gar nicht den Starr gehört. Auch das ist sinnig, schließlich hätte es ein enormes diplomatisches Durcheinander geben müssen, wenn die Starr einfach den Ratsvorsitzenden der Solaren Welten gefangen genommen hätten.
"Welt der Naniten" weist zudem eine enorm fantastische, von Menschen bewohnte Welt auf. Das kommt an einigen Stellen der Unglaubwürdigkeit schon recht nahe, trotzdem ist der Roman spannend und unterhaltsam.
Die komplette Rezension findet man wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust Band 154 - Welt der Naniten (von Stan Hamilton)
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Software-Überraschung
Seit Jahren hört und liest man immer wieder, wie unfair die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen eigentlich sind. Selbst ohne den "Schwangerschaftsnachteil" belaufen sie sich noch auf rund 13%. Getan wird - wie häufig - kaum etwas, egal ob rot-grün, schwarz-rot oder schwarz-gelb an der Macht ist. Das Maximum schien das Antidiskreminierungsgesetz zu sein, dass rot-grün hinbekommen hat. Jetzt hat eine Software des Bundesfamilienministeriums doch tatsächlich herausgefunden, dass der Unterschied bei den Gehältern "krass" sei.
Wie gut, dass sich unsere Bundesfamilienministerin dafür entschieden hat, in Zukunft vermehrt in der Schule benachteiligte Jungen zu fördern.
Wie gut, dass sich unsere Bundesfamilienministerin dafür entschieden hat, in Zukunft vermehrt in der Schule benachteiligte Jungen zu fördern.
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Gesehen: Excelsis dei (Akte-X Folge 35)
Inhalt: In einem Sanatorium für demenzkranke Senioren wird eine Pflegerin vergewaltigt. Das merkwürdige ist nur, dass es keinen Vergewaltiger gibt. Die Frau gibt an, dass sie von einem Geist vergewaltigt wurde. Zwar ist Scully sehr skeptisch, doch Mulder glaubt die Geschichte und so machen sie sich auf den Weg in das Krankenhaus...
Kritik: Die Folge trumpft vor allem mit den überzeugenden alten Menschen auf. Auf der einen Seite gibt es eindeutig merkwürdige und böse alte Leute. Sie machen Witze über die Frauen in der Anstalt und träumen auch davon, diese zu vergewaltigen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch gute Alte. So zum Beispiel einen Maler, der zwar außerordentlich still ist, aber die ganze Zeit ruhig vor sich hin malt. Oder eine alte Rollstuhlfahrerin, die Scully und Mulder vor den „Geistern“ in der Anstalt warnt.
Das Besondere an ihnen allen ist, dass sie nicht wie typische Demenzkranke wirken. Sie sind geistig sehr fit und auch sonst relativ mobil. Natürlich ist das dann auch die Antwort auf das Problem.
In dieser Anstalt kommen einige Sachen zusammen. Der Doktor experimentiert mit verbotenen Mitteln und ein Asiate verabreicht den Patienten regelmäßig exotische Pilze, damit sie fitter werden. Scheinbar wurde dadurch ein Geist in dem Krankenhaus zum Leben erweckt. Diese Geister sind entstanden, weil einige Pfleger die Alten nicht gut behandelt haben. Jetzt suchen sie Rache.
So ist es kein Wunder, dass die beiden grausamen Pfleger die nächsten Opfer sind. Allerdings ist die Herkunft dieses Geistes seltsam und nicht ausreichend erklärt.
Zum Schluss ist Mulder mit einer Pflegerin in einem Raum, während der „Geist“ alle Wasserleitungen öffnet. Kurz bevor sie ertrinken, bricht die Tür, der „Geist“ verschwindet.
Es ist nicht ganz klar, warum der Geist am Ende verschwindet. Es wäre sowohl möglich, dass er verschwindet, weil einem Alten eine Medizin verabreicht wurde. Wenn man davon ausgeht, dass der Geist im Gehirn der zwei Bösesten Alten erzeugt wurde, ist das durchaus möglich. Ganz sicher kann man aber nicht sein.
Es ist traurig, mitanzusehen, wie die Alten am Ende, ohne ihre gefährlichen Medikamente, schnell wieder der Alzheimer Krankheit verfallen. Da merkt man erst einmal, wie trostlos solche Krankenhäuser sind.
Daher ist es eigentlich bewundernswert, dass der Asiate versucht hat, den Alten ein schönes Leben zu ermöglichen. Denn die Pilze haben scheinbar dafür gesorgt, dass sich die Alten wieder an mehr erinnern konnten. Nur weckte er halt die bösen Geister in dem Krankenhaus, die es in Asien nicht gibt, weil dort alle alten Menschen – laut Theorie – gut behandelt werden.
Der Asiate wird nun – obwohl er es gut meinte – abgeschoben. Auch ein Anzeichen, wie westliche Justiz Motive bewertet.
Insgesamt ist „Excelsius Dei“ gerade wegen der Atmosphäre in dem alten Krankenhaus, das eher an eine alte Burg erinnert, eine spannende und gelungen Folge. Die bewegende Darstellung der alten Menschen sorgt zudem dafür, dass man sehr bewegt aus der Episode rausgeht. Allerdings ist das Phänomen in dieser Episode recht unklar. Daher gibt es „nur“ sehr gute 4 von 5 Punkten.
Es fällt auf, dass seitdem die X-Akten wieder eröffnet wurden, entweder Mulder oder Scully am Ende noch einmal ein paar Takte sagen. Das frühere offene Ende wurde jetzt scheinbar durch diese Monologe ersetzt, die zwar meist auch auf ein offenes Ende (sprich: ein ungelöstes Phänomen) hinweisen, aber eben nicht mehr durch unerwartete Szenen am Ende glänzen.
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