Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Gesehen: Die Khon-Ma (Deep Space Nine Folge III)


Inhalt: Der bajoranische Terrorist Thana Loss wird von der Crew der Raumstation Deep Space Nine gerettet. Er wird von den Cardassianern verfolgt und bittet um politisches Asyl. Colonel Kira Nerrys bitttet Commander Sisko darum, ihm dies zu gewähren. Denn Thana Loss gehört dem Khon-Ma an, einer Terrororganisation, die weiterkämpft, obwohl die Cardassianer Bajor bereits verlassen haben. Nun richten sich ihre Aktionen gegen die Cardassianer und die Förderation. Schört jedoch ein bedeutendes Mitglied wie Thana Loss dem gewälttätigen Kampf ab und hilft Bajor auf friedliche Weise, so könnten auch andere dazu überredet werden, die Waffen niederzulegen.
Sisko gewährt also Thana Loss das politische Asyl.
Bald bemerkt Kira jedoch, dass Thana Loss vielleicht doch nicht so friedlich ist. Immer häufiger beschimpft er sie als Verräterin an alten Idealen. Außerdem scheint er in Kontakt mit den klingonischen Duras-Schwestern zu stehen, die schon früher durch kriminelle Handlungen aufgefallen sind.
Kira gerät in einen Loyalitätskonflikt, entscheidet sich letztendlich jedoch für Sisko und den friedlichen Weg.
Nachdem immer mehr Khon-Ma Terroristen angeblich geläutert auf der Station eintreffen, offenbart sich Losss Plan: Er möchte eine Bombe mit großer Sprengkraft herstellen. Auf dem Weg nach Bajor, wo ihm eine Amnestie ausgestellt werden soll und wohin er von Kira begleitet wird, bastelt er sich diese zusammen. Sisko und O'Brien, der Hauptingenieur auf DS9, verfolgen das Shuttle, doch gelingt es ihnen nicht, es aufzuhalten, schließlich ist Kira noch an Bord.
Kira versucht Loss aufzuhalten, wir von ihm jedoch überwältigt. Nun erfährt sie sein Ziel: Er möchte das Wurmloch in den Gamma-Quadranten zerstören. Danach ist Bajor wieder nur eine unwichtige Welt und sowohl die Förderation und die Cardassianer würden Bajor in Frieden lassen. Kira sieht im Wurmloch jedoch die Zukunft und den Wohlstand Bajors. Auch sie möchte die Förderation nicht unbedingt in der Nähe haben, doch zunächst, glaubt sie, seien die Bajoraner auf sie angewiesen.
Kira, die immer noch unter Zwang, das Shuttle steuert, fliegt direkt ins Wurmloch. Da Loss von dieser Aktion überrascht ist, gelingt es ihr, ihn zu überwältigen und im Gamma-Quadranten die Bombe zu zünden. Danach gewinnt wieder Loss die Oberhand, merkt jedoch als Sisko und O'Brien eintreffen, dass seine Lage aussichtslos ist und gibt auf.
Vor seiner Verhaftung beschuldigt er Kira des Verrates an dem eigenen Volk und dass sie der Förderation helfen würde, Bajor zu besetzen.

Kritik:Eine sehr interessant Folge, schließlich ist das Thema heute noch recht aktuell.
Vor allem ist lange Zeit nicht ganz klar, was Loss denn nun möchte. Einerseits redet er von gewaltlosem Kampf, anderseits ist er bereit jeden aus dem Weg zu räumen, der ihn an der Zerstörung des Wurmloches hindert (er zwingt Kira zu kooperieren, indem er androht, sonst eine bajoranische Kolonie auszulöschen).
Hier zeigen sich schon deutliche Wiedersprüche in der Argumentation.

Auch Kira wird ein Stück näher beleuchtet. Denn sie war ja selber einmal Terroristin. Sie sagt, sie sei nicht stolz darauf. Die Handlung gibt ihr jedoch in so weit recht, dass sie mit geholfen hat, Bajor von den Cardassianern zu befreien (ohne die Terroristen wäre Bajor immer noch besetzt).
Ist Terrorismus also eine legitime Möglichkeit, Besetzer los zu werden?
Für eine amerikanische Serie eine interessante Frage.

Nun scheint Kiras Loyalität jedoch geklärt zu sein. Sie ist kein Freund der Förderation, erkennt jedoch die Notwendigkeit, mit ihr zu kooperieren.
Sie ist also eine Realistin.

Man sieht also, das Grundproblem der Episode ist interessant. Dennoch leidet die Episode ein wenig an ihrem Aufbau. Zu lange ist ungewiss worum es geht.
Sicher, die Zeit war nötig, um so eine Person wie Garak und seine Beziehung zu Dr. Bashir zu zeigen. Und ja, auch das ist wichtig für die Handlung, weil Garak Loss und die Duras-Schwestern verrät. Dennoch fällt die Spannung an einigen Stellen rapide ab.

Diese Punkte verhindern, dass diese Episode genial geworden ist. Somit bleibt es bei sehr guten 4 von 5 Punkten.

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