Gesehen: Meridian (Folge 54)
Inhalt: Sisko, Bashir und Dax sind mit der Defiant im Gamma-Quadranten. Sie konnten das Sternenflottenkommando davon überzeugen, dass es trotz der Dominion-Bedrohung wichtig ist, dort weiter zu forschen. Schon nach kurzer Zeit treffen sie auf ein Sternensystem ohne Planeten. Doch plötzlich taucht ein Planet aus dem Nichts auf. Auf diesem Planet befindet sich ein Volk von nur 30 Leuten. In regelmäßigen Abständen verschwindet der Planet für 60 Jahre in eine andere Dimension. Schuld daran ist eine Fluktuation, die aus der Sonne gesendet wird. In letzter Zeit nimmt diese jedoch immer mehr zu, so dass der Planet immer kürzer in der eigentlichen Dimension bleibt. Sobald diese Zeit nur noch den Wert von wenigen Sekunden erreicht hat, wird der Planet und die Bevölkerung aufhören zu existieren. Die Crew der Defiant kann dafür sorgen, dass der Planet ab jetzt alle 30 Jahre in der eigentlichen, festen Dimension bleibt. Dax hat sich derweil in einen der Bewohner verliebt und entscheidet sich, für 60 Jahre in die andere Dimension, in der man nicht altert, zu gehen. Doch der Planet stößt sie ab und sie kann nicht mit ihrem Geliebten mitgehen. Sie ist sehr traurig darüber.
Kritik: Belanglos, denkt man zunächst. Die Handlung mit der anderen Dimension wirkt etwas abstrus. Und die Liebesgeschichte ist mal wieder Star Trek typisch frontal eingeführt und baut sich nicht lange auf.
Andererseits wirkt sie dennoch überzeugend und ist ganz unterhaltsam. Und unvorstellbare Dinge, wie zum Beispiel ein Planet, der regelmäßig in eine andere Dimension wechselt, sind ja schließlich auch ein wichtiger Bestandteil von Science-Fiction.
Außerdem hat die Folge eine nette Nebenhandlung. Ein Geschäftspartner von Quark verliebt sich in Kira. Die wimmelt ihn ab, indem sie so tut, als wäre sie mit Odo liiert. Daraufhin ist dieser Geschäftspartner besessen von der Idee, ein Holoprogramm von Kira zu bekommen. Quark versucht daher alles, um ein Holobild von Kira zu kreieren. Diese versucht mit Odo alles, um das zu verhindern.
Wieder einmal merkt man dabei, wie viel Odo eigentlich von Kira hält. Nur ihr fällt es mal wieder nicht auf.
Schade ist, dass man die Auswirkungen dieser Episode wohl nicht spüren wird. Dax war für eine Kurzbekanntschaft bereit, alle ihre Freunde aufzugeben. Die haben sich zwar für ihre Glück gefreut und der Abschied war sehr rührselig, aber eigentlich müsste das ja Spuren hinterlassen. Wahrscheinlich wird dieses Thema in den nächsten Episoden aber nicht wieder angesprochen. Sehr wahrscheinlich ist, dass man Jadzia Dax den Schmerz, den sie am Ende dieser Episode hat, nie wieder anmerken wird. So etwas ist schade.
Insgesamt eine durchschnittliche Folge, mit einer eher schlechten Story, die aber durch eine sympathische Inszenierung und eine gelungene Nebenhandlung punkten kann. 2,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine