Gesehen: Das Festival (Deep Space Nine Folge 56)
Inhalt: Das bajoranische Fest der Freude steht an. Dafür reist Vedek Bareil auf die Station, was dessen Geliebte Kira natürlich sehr freut. Aber auch Lwxana Troi reist an. Die Botschafterin von Betazoid ist unsterblich in Odo verliebt, was dem natürlich gar nicht gefällt.
Auf einmal verhalten sich aber alle an Bord seltsam. Bareil verliebt sich auf einmal in Dax. Jake in Kira. Dax möchte sofort mit Sisko ins Bett steigen und Kira und Bashir können die Hände nicht voneinander lassen.
Es stellt sich heraus, dass Troi eine besondere Art von Fieber hat. Dies führt dazu, dass sie ihre Gefühle per Empathie auf andere Wesen ausdehnt. Und da sie unglaublich in Odo verliebt ist, sind das halt romantische Gefühle. Bashir kann das Fieber heilen und alles kehrt zur Normalität zurück.
Kritik: So blöd, wie sich die Inhaltsangabe anhört, ist die Folge gar nicht. Natürlich ist die Grundidee relativ simpel und auch nicht sonderlich tiefgründig. Dafür sorgt sie aber für einige nette Situationen. Es tut gut, dass Deep Space Nine noch immer komische Episoden hervorbringen kann.
Sehr gut gelungen ist die Nebenhandlung. In dieser bemerkt O’Brien, dass er Kaiko und seine Tochter vermisst. Als diese für zwei Tage auf die Station kommen, möchte er Kaiko drängen zu bleiben und nicht wieder auf eine biologische Mission nach Bajor zu gehen. Dadurch entwickelt sich ein handfester Ehestreit. Am Ende können sie ihn glücklicherweise schlichten, aber es wird deutlich, dass O’Brien seine Frau doch mehr liebt, als es sonst den Anschein hat.
Eben so deutlich wird allerdings auch, dass die Freundschaft zwischen O’Brien und Bashir mittlerweile richtig fest ist. Denn während seine Frau nicht da ist, spielt O’Brien jeden Tag mit Bashir eine moderne Form von Tennis.
Wirklich ärgerlich ist, wie kurz und knapp Jakes Beziehung zu einem Dabo-Mädchen in dieser Folge beendet wird. Da wurde gerade erst erklärt, dass sich die Beziehung wirklich gut auf den Jungen auswirkt und dann ist sie auch schon wieder vorbei. Das hätte man ruhig noch etwas interessanter gestalten können.
Insgesamt also eine belanglose, flache Story, die aber durch sympathische Charaktermomente gerade noch gut werden kann.
3 von 5 Punkten.