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Gesehen: Der Hypokratische Eid (Deep Space Nine Folge 76)


Inhalt: O'Brien und Bashir verfolgen das Signal eines angeschlagenen Warpkerns im Gamma-Quadranten. Sie vermuten, dass dort ein Schiff in Not ist. Bei dem Signal angekommen stellen sie jedoch fest, dass es sich um eine Gruppe Jem'hardar handelt. Die Beiden werden festgenommen. Vor der Exekution rettet sie nur eine Sache: Die Jem'Hardar möchten von der lebensnotwendigen Droge White runterkommen. Bashir soll ein Mittle entwickeln, mitdem die Jem'Hardar dies erreichen können...
Derweil hat Worf auf der Station Schwierigkeiten, sich in die Regeln, die dort herrschen, einzuleben. Vor allem mit der investigativen Arbeit von Odo hat er so seine Probleme...

Kritik: Diese Episode hätte ein großer Wendepunkt in den Beziehungen mit dem Dominion werden können. Nur die Droge White sorgt dafür, dass die Jem'hardar loyal zu dem Dominion sind. Ohne den Zwang, die Droge zu nehmen, wären die Jem'hardar unabhängig und das Dominion wäre erst einmal mit sich selbst beschäftigt.

Daher war es eigentlich aber auch klar, dass Bashir keinen Erfolg haben würde. Tragisch sind aber die Umstände des Misserfolges. Denn Bashir hat gerade ein Mittel gefunden, als O'Brien seine Arbeit zerstört. Verursacht wird dies dadurch, dass die Jem'hardar kurz davor sind Bashir zu töten, Bashir seine Arbeit aber nicht ruhen lassen möchte. Nur durch die Vernichtung seiner Arbeit kann O'Brien Bashir davon überzeugen, den Planeten zu verlassen. Ob das gerechtfertigt ist, bleibt zweifelhaft. Die Freundschaft zwischen den Beiden hat aber einen offensichtlichen Knacks erlitten.

Es ist sehr gut, dass man Worfs Schwierigkeiten auf DS9 gezeigt hat. In der letzten Episode kam er kaum vor, dabei ist er erst am Anfang der Staffel zu der Crew gestoßen. Dabei war es zu erwarten, dass der extrem pflichtbewusste Klingone Schwierigkeiten mit den leichten Regeln auf DS9 haben würde.

Für die Kontinuität ist es auch sehr gut, dass die Klingonen einmal mehr erwähnt werden. Sie entwickeln sich langsam zum Sicherheitsrisiko für den ganzen Qudranten, denn sie beginnen einen Konflikt mit den Romulanern. Wenn das Dominion Glück hat, dann vernichten sich die Kräfte des Alpha-Quadranten selbst, bevor das Dominion angreift.

„Der Hypokratische Eid“ erzeugt dadurch Spannung, dass O'Briens und Bashirs Leben die ganze Zeit in Gefahr ist und sorgt durch Worfs Erfahrungen auf DS9 für einiges Schmunzeln. Außerdem zeigt die Episode, dass Jem'hardar nicht nur kaltblütige Killer sind. Einige von ihnen haben auch Träume und Wünsche und wie in jedem Volk sind nicht alle Wesen böse, obwohl die Jem'hardar genetisch erzeugt wurden.

Daher kann man an der Episode kaum etwas aussetzen. Lediglich die Figur des Jem'hardar Führers ist etwas arg positiv gezeichnet. Ein so gereifter und moralischer Charakter wird wohl kaum in wenigen Tagen gereift sein. Hier hätte man ruhig etwas grauer zeichnen können, anstatt sich nur auf die Farbe weiß zu stürzen.

Insgesamt ist die Folge aber mindestens sehr gut. 4,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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