Gelesen: Demokratietheorien (von Manfred G. Schmidt)
Demokratien unterscheiden sich in der Praxis. Die DDR trug das Wort im Titel und wird heute als undemokratisch angesehen. Aber auch in der Theorie gibt es unterschiedliche Auslegungen, unterschiedliche Modelle der Demokratie. Manfred G. Schmidt stellt in dem Buch "Demokratietheorien - Eine Einführung" eine beträchtliche Anzahl von Demokratietheorien und -modelle vor.
Er teilt das Buch dabei in vier Teile.
Im ersten Teil werden die von ihm als "klassisch" bezeichneten Demokratietheorien von Aristoteles über Rousseau bis Marx vorgestellt. Es folgen die "mordenen" Demokratietheorien von der Führerdemokratie Max Webers über die "soziale Demokratie" bis hin zur komplexen Demokratietheorie. Aber auch in diesem Teil nimmt sich Schmidt meist ein bis drei Denker, die eine Demokratie erstellt haben und beschreibt und bewertet die Demokratietheorie.
Die ersten beiden Teile des Buches bestechen vor allem durch einen ähnlichen Aufbau. Jedes Kapitel beschreibt zunächst die Grundlage der Theorie, stürzt sich dann auf die Besonderheiten und wägt zum Schluss positive und negative Seiten ab. Dabei zieht Schmidt die verschiedensten Unterstützer, Kritiker und Denker eine Theorie heran, was zu einem immerhin 70-seitigen Literaturverzeichnis führt. Der klare, strukturierte Aufbau erleichtert allerdings mit der Zeit auch den Zugang zu den Theorien, da man die Fragestellungen, die an jede Theorie gelegt werden, schon kennt.
Der dritte Teil wendet sich dann der vergleichendne Demokratieforschung zu. Hier geht es um den Vergleich der parlamentarischen und präsidentiellen Demokratie, der Direktdemokratie oder den Theorien zu Übergängen vom autokratischen zum demokratischen Staat. Diese Kapitel sind immer noch ähnlich aufgebaut, in dem zum Schluss immer die Vor- und Nachteile eines Systemes, Modells oder einer Theorie abgewägt werden. Der letzte Teil befasst sich dann mit den Stärken und Schwächen der Demokratien und macht vor allem deutlich, dass die Demokratie nicht alle Probleme lösen kann und auch nicht nur Vorteile bietet.
Das Buch besticht vor allem dadurch, dass es viele Theorien vorstellt, klar aufgebaut ist und viele Meinunen hinzuzieht. Der Umfang des Buches ist mit 575 recht groß, was Platz für viel Material bietet, sodass es auch zu nicht "populär" bekannten Theorien kommt. Es ist klar aufgebaut, sodass man jedes Kapitel für sich verstehen kann. Vorkenntnisse über die Theorien werden in den ersten beiden Teilen kaum gebraucht. Auch in den vergleichenden und bewertenden Teilen wird vieles, wie zum Beispiel die Typen des parlamentarischen Systems erklärt. Allerdings braucht es hier teilweise Vorwissen zum Beispiel über die EU oder darüber, wie in England gewählt wird. Vor allem zieht Schmidt aber zu jeder Theorien sowohl lobende als auch ablehnende Stimmen hinzu, wodurch man zumindest das Gefühl hat, dass zu jedem Ansatz ein ausgewogenes Bild präsentiert wurde.
Er teilt das Buch dabei in vier Teile.
Im ersten Teil werden die von ihm als "klassisch" bezeichneten Demokratietheorien von Aristoteles über Rousseau bis Marx vorgestellt. Es folgen die "mordenen" Demokratietheorien von der Führerdemokratie Max Webers über die "soziale Demokratie" bis hin zur komplexen Demokratietheorie. Aber auch in diesem Teil nimmt sich Schmidt meist ein bis drei Denker, die eine Demokratie erstellt haben und beschreibt und bewertet die Demokratietheorie.
Die ersten beiden Teile des Buches bestechen vor allem durch einen ähnlichen Aufbau. Jedes Kapitel beschreibt zunächst die Grundlage der Theorie, stürzt sich dann auf die Besonderheiten und wägt zum Schluss positive und negative Seiten ab. Dabei zieht Schmidt die verschiedensten Unterstützer, Kritiker und Denker eine Theorie heran, was zu einem immerhin 70-seitigen Literaturverzeichnis führt. Der klare, strukturierte Aufbau erleichtert allerdings mit der Zeit auch den Zugang zu den Theorien, da man die Fragestellungen, die an jede Theorie gelegt werden, schon kennt.
Der dritte Teil wendet sich dann der vergleichendne Demokratieforschung zu. Hier geht es um den Vergleich der parlamentarischen und präsidentiellen Demokratie, der Direktdemokratie oder den Theorien zu Übergängen vom autokratischen zum demokratischen Staat. Diese Kapitel sind immer noch ähnlich aufgebaut, in dem zum Schluss immer die Vor- und Nachteile eines Systemes, Modells oder einer Theorie abgewägt werden. Der letzte Teil befasst sich dann mit den Stärken und Schwächen der Demokratien und macht vor allem deutlich, dass die Demokratie nicht alle Probleme lösen kann und auch nicht nur Vorteile bietet.
Das Buch besticht vor allem dadurch, dass es viele Theorien vorstellt, klar aufgebaut ist und viele Meinunen hinzuzieht. Der Umfang des Buches ist mit 575 recht groß, was Platz für viel Material bietet, sodass es auch zu nicht "populär" bekannten Theorien kommt. Es ist klar aufgebaut, sodass man jedes Kapitel für sich verstehen kann. Vorkenntnisse über die Theorien werden in den ersten beiden Teilen kaum gebraucht. Auch in den vergleichenden und bewertenden Teilen wird vieles, wie zum Beispiel die Typen des parlamentarischen Systems erklärt. Allerdings braucht es hier teilweise Vorwissen zum Beispiel über die EU oder darüber, wie in England gewählt wird. Vor allem zieht Schmidt aber zu jeder Theorien sowohl lobende als auch ablehnende Stimmen hinzu, wodurch man zumindest das Gefühl hat, dass zu jedem Ansatz ein ausgewogenes Bild präsentiert wurde.