Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Jugend im Landtag (Teil 4): Die Ausschüsse
Am Samstag verbrachten wir den ganzen Tag in den Ausschüssen. Es gab zwei Ausschüsse, die sich mit Bildungsthemen auseinandersetzten, außerdem einen für Inneres und Recht sowie einen für Soziales.

Ich meldete mich bei "Inneres und Recht".
Obwohl wir etwa sieben Stunden Zeit hatten, fühlte man sich immer unter Zeitdruck. Schließlich war es eigentlich jeder Antrag wert, ausführlich diskutiert zu werden.

Doch schon in den Ausschüssen zeichnete sich ein Problem ab, das später in der Plenardebatte richtig nervig wurde: Die Geschäftsordnungsanträge.
Man kann verschiedene GO-Anträge stellen. Zum Beispiel kann man damit auf Nichtbefassung oder sofortige Abstimmung plädieren. Dann wird einmal abgestimmt und mit Pech ist somit ein wertvoller Antrag abgelehnt.
Das war im Ausschuss aber nicht so schlimm, da Ausschussbeschlüsse lediglich eine beratende Funktion haben.

Sonst war es auf jeden Fall sehr interessant in relativ kleiner Runde über die Anträge zu diskutieren. Zwei Landtagsabgeordnete und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des Landtages saßen ebenfalls in dem Ausschuss.
Ihre Meinung half oft und es war auf jeden Fall gut, dass sie dabeiwaren.
Doch leider hatten ihre Aussagen häufig auch großen Einfluss auf den Verlauf der Abstimmung. Denn auch wenn es sich keiner eingestehen wollten, hatte man doch Respekt vor den Abgeordneten, sodass man ihren Ideen häufig folgte.

Bei der Vorstellung der Ausschussarbeiten im Plenum stellte ich jedoch fest, dass sich unser Ausschuss mit Ablehnungen noch sehr zurück gehalten hat. Im Sozial-Ausschuss lautete fast jede Empfehlung auf "Nichtbefassung"...

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Sonntag, 30. November 2008
Jugend im Landtag (Teil 3): Das Ende des Planspiels
Die erste Runde hatten wir ja verloren.
In der zweiten sah es nicht viel besser aus. Ein Mitglied der jungen LINKEN meinte, er würde die Presse informieren, saß stattdessen aber die ganze Zeit im Raucherraum.
Unser Chef war im Wirtschaftsministerium verschwunden, die Bürginitiative redete nicht mit uns und die Förster beleidigten uns. Immerhin taten sie das vor den Augen und Ohren der Presse, so dass wir ein wenig Sympathie bekamen.

Für die Rede meldete sich dann ebenfalls der LINKE. Er machte das zusammen mit unserem Chef. Das Problem war nur, dass der LINKE wahnsinnig viel Fachwissen hatte. Er redete also drei Minuten lang über die Vorteile von kombinierten Kohle- und Blockheizkraftwerken, was uns nicht wirklich weiterbrachte.

In der Vorbereitung der dritten Runde zeigte sich allerdings, dass er wirklich etwas drauf hatte. Er zog nämlich das Umweltministerium fest auf unsere Seite und überredete beinahe die Förster.
Diese gründeten dann allerdings doch lieber mit der Bürgerinitiative eine neue Partei.

Für die letzte Rede wurden dann ich und eine junge LINKE ausgewählt. Sie war im Vorfeld extrem nervös und fragte ständig, was sie denn sagen sollte. Ich befürchtete schon, dass sie dann da nur stotternd stehen würde.
Doch das Gegenteil war der Fall. Sie brachte unsere Argumente gut auf den Punkt.

Letztendlich gewannen wir die Abstimmung am Ende, da das Wirtschafts- und das Umweltministerium auf unserer Seite waren.

Insgesamt hat das Planspiel gezeigt, wie wichtig es zwar ist, gute Redner zu haben, dass es aber genauso wichtig ist, im Vorfeld schon ein paar Absprachen zu treffen...

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Freitag, 28. November 2008
Jugend im Landtag (Teil 2): Das Planspiel am Freitag
Um 16:15 ging es am Freitag von der Jugendherberge in Kiel in Richtung Landtag. Dort setzte sich jeder wahllos auf einen Platz im Plenum und blieb dort eigentlich auch den Rest der Veranstaltung über sitzen.

Inhaltlich wurde am Freitag nicht sonderlich viel gemacht. Dafür hatte sich das Politikum ein Planspiel ausgedacht.
Das Thema war:
(K)ein Kohlekraftwerk für x-Stadt

Jeder Teilnehmer wurde einer Gruppe zugelost.
Auf der einen Seite gab es die Energie-AG, die ein neues Kraftwerk in X-Stadt bauen möchte, um die Stromversorgung zu sichern und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Sie wird dabei vom Wirtschaftsministerium unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es die Bürgerinitiative, die fürchtet, dass mit einem großen Kraftwerk die Touristen ausbleiben werden. Sie wird unterstützt von den Förstern, die ein Waldsterben durch die Abgase befürchten.
Dazwischen steht das Umweltministerium. Einerseits müssen sie die Umwelt schützen, anderseits müssen sie erstens mit dem Wirtschaftsministerium zusammen arbeiten (sie sind ja eine Regierung) und außerdem haben sie der E-AG bereits fünf Jahre zuvor eine Genehmigung erteilt.
Ganz außen steht die Presse, die über alles unabhängig berichten soll.

Ich wurde in die E-AG gelost.
Jeder sollte in seine Rolle "wachsen".
Eigentlich habe ich nichts gegen Kohlekraftwerke. Irgendwoher müssen wir Strom bekommen. Die derzeit möglichen Alternativen sind eigentlich nur Atom oder Kohle. Da ich eine sehr starke Abneigung gegen Atomstrom habe, bin ich dann doch eher für Kohlekraftwerke. Unglücklicherweise ist das dann auch schon mein einziges Argument.

Wir bekamen eine Reihe Material an die Hand und hatten eine Viertelstunde Zeit, unseren ersten Vortrag vorzubereiten.
In unserer Gruppe meldete sich gleich jemand, der sprechen wollte. Da wir vermuteten, dass jemand, der sofort vorprescht, auch einiges kann, ließen wir ihn gewähren.
Ein wenig mulmig wurde uns schon, als er das gesamte Material vorlesen wollte, anstatt es in Arbeitsgruppen bearbeiten zu lassen. Darauf wiesen wir ihn hin - er war sofort einverstanden.
Richtig bewusst, dass wir einen Fehler gemacht hatten, wurde uns als er dann am Rednerpult stand. Binnen weniger Sekunden hatte er unsere besten Argumente herausposaunt und stand nun mit nichts mehr da.
Zwar redete er recht sicher, doch kam er nie auf den Punkt und setzte auch keine Akzente.
Glücklicherweise waren wir die letzte Gruppe, sodass die Bürgerinitiative nicht auf uns eingehen bzw. einhacken konnte.
Auf jeden Fall lief die erste Rederunde nicht wirklich gut für uns. Doch zwei weitere standen ja noch bevor...

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Montag, 24. November 2008
Jugend im Landtag (Teil 1)
Gestern kam ich zu später Stunde zurück aus Kiel.
Hinter mir lag ein schönes, spannendes und ein wenig anstrengendes Wochenende.
Unglücklicherweise kam ich während der ganzen Zeit nicht dazu, Hausaufgaben zu erledigen, weswegen ich nun eine ganze Menge zu tun habe.
Daher wird dieser Beitrag auch nur recht knapp. In den nächsten Tagen geht es jedoch weiter!


Zunächst einmal zum Ort: Die Veranstaltung fand direkt im Kieler Landtag statt. Zwar sieht er von außen nicht so ansehnlich aus (Das Foto zeigt den hinteren, neuen Teil, im Inneren erwartet einen aber eine schöne Lobby und ein noch schönerer Plenarsaal.

In diesem hielten wir uns dann auch die meiste Zeit auf.
Das Programm sah folgendermaßen aus:
Freitag: Ankunft und Planspiel
Samstag: Bearbeitung der Anträge in den Ausschüssen
Sonntag: Plenardebatte

Was genau während der drei Tage passiert ist, beschreibe ich später.
Zunächst brauche ich nämlich Zeit, die Fotos von meiner Kamera auf den Computer zu laden.
Noch sind das hier nur Internetfotos. Es wäre ja mal ganz nett, eigene Fotos zu präsentiern.

Bis dann...

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Donnerstag, 20. November 2008
Ab morgen: Jugend im Landtag
An diesem Wochenende wird es wohl keine Blogeinträge von mir geben. Der Grund: Ich nehme an der Aktion "Jugend im Landtag" des Schleswig-Holsteinischen Landtags teil.

Dort konnten jugendliche Teilnehmer im Vorfeld Anträge einreichen, die dann an diesem Wochenende von allen in Ausschüssen bearbeitet werden.
Aus Zeitgründen konnte ich leider keine Anträge erstellen.
Am Sonntag werden dann die Anträge, die nicht in den Ausschüssen abgelehnt wurden beziehungsweise dort nur leicht verändert wurden, in einer Plenumsdiskussion (die einer Landtagssitzung entsprechen soll) durchgearbeitet.
Die Anträge, die auch diese Hürde schaffen, werden anschließend den Fraktionen des schleswig-holsteinischen Landtags und den schleswig-holsteinischen Bundestagsabgeordneten vorgelegt und diese fertigen dann Stellungsnahmen dazu an.

Auf jeden Fall verspreche ich mir ein interessantes Wochenende, was voraussichtlich nur wenig Zeit zum Bloggen lassen wird. Aber mal schauen, vielleicht findet sich dort ja eine Internetverbindung...

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Donnerstag, 13. November 2008
Sie sind angekommen: Das neue Enya-Album und der Schulstress

Bei der Amazon-Bestellung habe ich beinahe eine Krise bekommen. Anstatt die CD am Erscheinungstag zu liefern, stand da, dass sie Ende November geliefert werden würde. Hallo? So etwas war ich von Amazon gar nicht gewöhnt! Doch glücklicherweise kam die CD mit den beiden Büchern, die ich zusätzlich noch bestellt habe, dann doch noch vier Tage nach dem Erscheinungstermin.
Blöderweise hat sich mittlerweile ein weiteres Ärgerniss dazugesellt: Der Schulstress. Heute war ich von 7:50 bis 20:45 in der Schule und hatte nur etwa 60 Minuten Pause dazwischen, um etwas zu essen. Das ist nicht mehr schön, vor allem da wir keine Cafeteria haben. Keine wirklich schönen Zuständen.
Seit Dienstag liegt die CD jetzt also schon bei mir rum und ich konnte mir noch kein einziges Lied anhören. Schrecklich oder?
Naja hoffentlich wird es demnächst besser. Morgen schreiben wir erst einmal eine Philosophie-Klausur, daher darf ich jetzt noch lernen...

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Dienstag, 4. November 2008
Endlich: Leistungskursklausuren zurückbekommen
Es ist ja doch irgendwie spannend, seine erste Leistungskursklausur wiederzubekommen. Ähnlich verhielt es sich in der 11. Klasse bei der ersten Klausur. Damals wie heute war das Fach Deutsch.
Der Ergebnis war beide Male nicht wirklich berauschend. Diesmal sind es 10 Punkte, damals waren 9 Punkte.
Unglücklicherweise lag es diesmal nicht daran, dass ich mit dem Thema nichts anfangen konnte, sondern das ich die Hälfte der Aufgabenstellung falsch verstanden habe. Tja, irgendwie blöd gelaufen.
Einen Erfolg gibt es aber: Mein Elementarbereich steigerte sich von 5 auf 9 Punkte! Das ist für jemanden, der früher ständig eine 5 (jetzt als Note) in diesem Teilabschnitt hatte, ein echter Erfolg.

Die zweite Klausur war im Wirtschaft & Politik Leistungskurs. Das lief besser! Das Ergebnis sind ansehnliche 13 Punkte. Es gab drei Aufgaben, in denen ich 14, 12 und 15 Punkte erreichte. Da die ersten beide Bereich mit jeweils 40% und der letzte "nur" mit 20% gewichtet wurde, kamen dann 13 Punkte raus.
Das hat für mich einen gewissen bitteren Beigeschmack. In der dritten Aufgabe geht es nämlich immer, um das eigene Erarbeiten von Standpunkten, bzw. das selbstständige Denken. Da finde ich es schade, dass das schlechter gewichtet wird als das Zusammenfassen von Texten und von Quellenarbeit.
Naja, so ist halt das Schulsystem.

Insgesamt bin ich eigentlich recht zufrieden mit diesem Ergebnis. Mal sehen, was die nächste LK-Klausuren-Runde bringt und dann stehen ja auch noch die Klausuren in all den anderen Fächern an...

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Montag, 27. Oktober 2008
Ein stressiger erster Schultag...
Ich bin zurück aus Weimar und die Schule hat wieder angefangen. Toll oder?
So ernüchtert war ich aber noch nach keinem ersten Schultag. Zehn Stunden in der Schule, zugegeben inklusive einer Freistunde, dann Latein Nachhilfe geben. Jetzt komme ich gerade von einer JuSo Integrationsveranstaltung. Diese war immerhin halbwegs gut besucht und es gab eine sehr schöne Diskussion.
Vor allem fiel mir mal wieder auf, wie wenig Kontakt man als Gymnasiast doch mit Kindern anderer Schulen hat. Da zumindest auf unserem Gymnasium fast keine Ausländer sind, kann das schon problematisch werden.

Morgen bekomme ich dann meine Leistungskursklausuren wieder. Da bin ich doch ziemlich nervös, sind immerhin meine ersten. Leider bleibt da erst einmal nur abwarten und hoffen ...

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Samstag, 25. Oktober 2008
Wieder in Weimar
Da sind wir wieder. Der zweite Teil des Q-Rage-Workshop neigt sich bereits wieder dem Ende zu. Diesmal haben wir uns auch nicht in Weimar verirrt!

Drei Geschichten hatten wir uns vorgenommen. Die Rezension des Buches Nehmt den Männern den Koranzu schreiben. Außerdem haben wir eine Geschichte über die islamische Rapperin Sahira.
Als letztes noch ein Feature über das Buch "Nicht ohne meine Tochter" und dessen Tochter.

Heute haben wir seit 9 Uhr morgens daran gearbeitet und sind nun endlich fertig. Das Ergebnis wird dann hoffentlich demnächst in der Schülerzeitung Q-Rage, die in allen weiterführenden Schulen Deutschlands ausgelegt ist, zu beobachten sein. Hoffentlich nur deswegen, weil wahrscheinlich ein paar Artikel nicht reinkommen. Aber da wir drei beigesteuert haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei reinkommen doch relativ groß.

Jetzt genießen wir aber erst einmal den Feierabend...

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Mittwoch, 22. Oktober 2008
Na, das sind Ferien...
Von den Ferien in Schleswig-Holstein ist schon mehr als die Hälfte vorüber. Erholt fühle ich mich nicht.

Die erste Woche machte ich ja noch mein Praktikum. Ich war für zwei Wochen (eine Woche Schulzeit, eine in den Ferien) beim A. Beig-Verlag, der unsere Lokalzeitung herausbringt. Dort war ich eine Woche in den verschiedensten Abteilungen des Betriebes. Die zweite Woche war ich dann bei der Wochenblattredaktion. Dort werden einige Gratisblätter produziert. Spaß hat das auf jeden Fall gemacht. Nette Leute, interessante Termine und ich durfte sogar selber ein wenig schreiben. Was will man mehr?
Erholend würde ich es dennoch nicht unbedingt nennen.

Übers Wochenende war ich dann kurz weg (deswegen gab es keinen Beitrag am Sonntag ;) ).

Jetzt schaue ich mich so um und sehe nur Arbeit. Ich muss ein Plakat zu meinem Praktikum anfertigen und zudem noch einige Hausaufgaben erledigen. Irgendwie habe ich das bisher nicht geschafft und jetzt stehe ich unter einigem Zeitdruck. Denn übermorgen geht es schon wieder nach Weimar zum Q-Rage Projekt. (Erster Teil siehe hier)
Eigentlich wollte ich mein Zimmer auch noch einmal richtig aufräumen, aber ich glaube, dazu komme ich nicht. Tja zwei Wochen sind eben doch zu kurz...

Gestern gab es allerdings einen riesigen Lichtblick: Für dieses Q-Rage-Projekt habe ich ein Interview zu dem Buch "Nich ohne meine Tochter" mit einem Iraner geführt. Das Interview verlief klasse, war interessant und hat einfach Spaß gemacht. Das Schönste: Danach hat mir eine Anwesende gesagt, dass ich eine sehr professionelle Fragestellung hatte! Und das obwohl ich mich nur an einigen Fragen entlanggehangelt habe und das meiste aus der Situation heraus kam. Da hat sich das Interviewseminar scheinbar ein wenig gelohnt. Klasse! Solche Erfolgserlebnisse bräuchte ich öfter.
Jetzt geht es aber erst einmal an die Auswertung dieses Interviews...

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