Deutsch-LK-Angst und die deutschen Gerichte
Eine komische Kombination oder?
Das sind aber die beiden Themen, die mir gerade durch den Kopf gehen.
Ich habe eine nicht unerhebliche Angst vor der morgigen Deutsch-LK-Klausur, der ich mich nicht wirklich gewachsen fühle. Irgendwie hat es unser Lehrer geschafft, im Kurs solche Verunsicherung hervorzurufen, dass wir morgen am liebsten alle zu Hause bleiben würden.
Außerdem geht mir die Bundeswehr durch den Kopf. Spiegel online berichtet hier und hier über die Entscheidung eines Kölner Gerichts, dass die Wehrpflicht eventuell verfassungswidrig ist.
Mich ärgert schon seit einigen Jahren, dass bei weitem nicht alle Jugendlichen überhaupt eingezogen werden. Zudem können die, die sich einen guten Arzt sonst wo leisten können, sich einfach einen Attest schreiben lassen und sind damit frei. Fair ist das nicht!
Wer nicht gewitzt genug ist, muss dann eben wenn er Pech hat neun Monate seines Lebens für so einen Schwachsinn opfern!
Ich bin ja eher selten mit Vertretern der JuLis (Jugendorgansiation der FDP...) einer Meinung, aber als bei Jugend im Landtag eine von ihnen gemeint hat:
"Für mich ist das schlichtweg Freiheitsberaubung", war ich zum ersten Mal mit jemandem von ihnen auf einer Linie.
(Danach hat ein anderes JuLi-Mitglied aber auch gesagt, dass wir die Wehrpflicht brauchen, damit "wenn Deutschland angegriffen wird, jeder Mann zu den Waffen eilen kann". Denn nur dann habe er ein sicheres Gefühl. Dazu muss man - glaube ich - auch nicht viel zu sagen.)
Mit ein wenig Glück sieht demnächst auch das Verfassungsgericht ein, dass die Wehrpflicht derzeit nicht nur unfair, sondern auch sinnlos ist. Hoffen darf man ja wohl noch...
Und jetzt hoffe ich erst einmal auf ein halbwegs ordentliche Deutschklausur morgen...
Das sind aber die beiden Themen, die mir gerade durch den Kopf gehen.
Ich habe eine nicht unerhebliche Angst vor der morgigen Deutsch-LK-Klausur, der ich mich nicht wirklich gewachsen fühle. Irgendwie hat es unser Lehrer geschafft, im Kurs solche Verunsicherung hervorzurufen, dass wir morgen am liebsten alle zu Hause bleiben würden.
Außerdem geht mir die Bundeswehr durch den Kopf. Spiegel online berichtet hier und hier über die Entscheidung eines Kölner Gerichts, dass die Wehrpflicht eventuell verfassungswidrig ist.
Mich ärgert schon seit einigen Jahren, dass bei weitem nicht alle Jugendlichen überhaupt eingezogen werden. Zudem können die, die sich einen guten Arzt sonst wo leisten können, sich einfach einen Attest schreiben lassen und sind damit frei. Fair ist das nicht!
Wer nicht gewitzt genug ist, muss dann eben wenn er Pech hat neun Monate seines Lebens für so einen Schwachsinn opfern!
Ich bin ja eher selten mit Vertretern der JuLis (Jugendorgansiation der FDP...) einer Meinung, aber als bei Jugend im Landtag eine von ihnen gemeint hat:
"Für mich ist das schlichtweg Freiheitsberaubung", war ich zum ersten Mal mit jemandem von ihnen auf einer Linie.
(Danach hat ein anderes JuLi-Mitglied aber auch gesagt, dass wir die Wehrpflicht brauchen, damit "wenn Deutschland angegriffen wird, jeder Mann zu den Waffen eilen kann". Denn nur dann habe er ein sicheres Gefühl. Dazu muss man - glaube ich - auch nicht viel zu sagen.)
Mit ein wenig Glück sieht demnächst auch das Verfassungsgericht ein, dass die Wehrpflicht derzeit nicht nur unfair, sondern auch sinnlos ist. Hoffen darf man ja wohl noch...
Und jetzt hoffe ich erst einmal auf ein halbwegs ordentliche Deutschklausur morgen...
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Seltsames Staatsoberhaupt...
Monatelang beklagte zumindest der Spiegel immer wieder, dass man den Eindruck habe, Steinmeier würde überhaupt nicht daran denken, ein wenig Wahlkampf zu machen.
Jetzt hat die Union nicht nur das Umweltgesetzbuch verpatzt, sondern auch die Job-Center gegen den Widerstand ihrer eigenen Landesfürsten scheitern lassen. Ob das richtig war oder nicht, ist eine andere Frage.
Aber jetzt meint unser "neues" Staatsoberhaupt bei Will, die SPD sei der Störenfaktor der Koalition?
Seltsam, irgendetwas muss ich da wohl überlesen haben...
Oder ist Kritik an der Arbeit einzelner Personen störender als das Scheitern lassen von Reformvorhaben?
Jetzt hat die Union nicht nur das Umweltgesetzbuch verpatzt, sondern auch die Job-Center gegen den Widerstand ihrer eigenen Landesfürsten scheitern lassen. Ob das richtig war oder nicht, ist eine andere Frage.
Aber jetzt meint unser "neues" Staatsoberhaupt bei Will, die SPD sei der Störenfaktor der Koalition?
Seltsam, irgendetwas muss ich da wohl überlesen haben...
Oder ist Kritik an der Arbeit einzelner Personen störender als das Scheitern lassen von Reformvorhaben?
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Auflehnen? Das könnt ihr doch gar nicht!
Heute durften wir uns im Deutsch Leistungskurs zum wiederholten Male anhören, dass wir wohl mit die erste Generation seien, die es nicht zustande bringt, sich gegen die vorherige aufzulehnen. Begründet hat unser Lehrer das damit, dass seine Generation einfach "zu nett" sei. Tja, super.
Doch gibt es, worüber man ärgerlich sein könnte? Doch natürlich.
Da wird eine halbgare Reform nach der anderen gemacht und in Berlin regiert "Gut" zusammen mit "Böse" in einer fürchterlichen großen Koalition.
Das Ergebnis: Die Beamtenpensionen werden in ein paar Jahrzehnten so hoch wie unsere derzeitige Verschuldung, die Rentenkassen funktionieren nicht mehr, die Krankenkassen auch nicht mehr und die Verschuldung wird immer, immer stärker. Eigentlich wird bei dem ganzen Mist mit unserer Zukunft gespielt.
Und wen interessiert es von uns: Mehr oder weniger keinen.
Irgendwie bitter, da hat unser Lehrer schon recht.
Doch es gibt definitiv etwas, wogegen man sich auflehnen könnte, wenn nicht gar müsste: Die wahnsinnige Kurzsichtigkeit der Generationen davor!
Richtig kurzsichtig können sie jedoch nicht gewesen sein, denn sie haben es ja immerhin hinbekommen, die darauffolgende Generation ruhig zu stellen. In gewisser Weise ist das auch eine große Leistung. *seufz*
Doch gibt es, worüber man ärgerlich sein könnte? Doch natürlich.
Da wird eine halbgare Reform nach der anderen gemacht und in Berlin regiert "Gut" zusammen mit "Böse" in einer fürchterlichen großen Koalition.
Das Ergebnis: Die Beamtenpensionen werden in ein paar Jahrzehnten so hoch wie unsere derzeitige Verschuldung, die Rentenkassen funktionieren nicht mehr, die Krankenkassen auch nicht mehr und die Verschuldung wird immer, immer stärker. Eigentlich wird bei dem ganzen Mist mit unserer Zukunft gespielt.
Und wen interessiert es von uns: Mehr oder weniger keinen.
Irgendwie bitter, da hat unser Lehrer schon recht.
Doch es gibt definitiv etwas, wogegen man sich auflehnen könnte, wenn nicht gar müsste: Die wahnsinnige Kurzsichtigkeit der Generationen davor!
Richtig kurzsichtig können sie jedoch nicht gewesen sein, denn sie haben es ja immerhin hinbekommen, die darauffolgende Generation ruhig zu stellen. In gewisser Weise ist das auch eine große Leistung. *seufz*
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Diskussion: Q-Rage
Ich habe extra eine ganze Weile gewartet, bis ich irgendetwas zu diesem Thema geschrieben habe, doch nun müssten die Wogen etwas abgekühlt sein.
Die Schülerzeitung Q-Rage ist die größte in Europa. Sie hat eine Auflage von einer Million Exemplaren und wird von der Bundeszentrale für politischen Bildung, dem Schülernetzwerk "Schule ohne Rassismus", der Taz und einigen anderen Organisationen herausgegeben.
Die Texte werden ausschließlich von Schülern von "Schule ohne Rassismus"-Schulen gechrieben. Betreut werden sie dabei von erfahrenen Taz-Journalisten.
Naja meine beiden "Zimmergenossen" haben einen Beitrag über Evangelikale geschrieben, der für eine große Diskussion gesorgt hat.
Morgen möchte ich gerne ein wenig mehr dazu schreiben. Doch zunächst einmal ein paar Meinungen aus dem Internet:
Spiegel Online hier kann man sich die Q-Rage auch als PDF runterladen!
Zunächst soll aber die Anklägerseite vertreten sein:
Leider finde ich die Artikel der Evangelikalen nicht mehr auf den ersten Google-Seiten.
Hier aber die Stellungsnahme der evangelischen Allianz in Deutschland
Und hier einen Kommentar des katholischen Nachrichtendienstes
und das Highlight meiner (sehr, sehr kurzen Recherche!!!) ist auf jeden Fall:
PI! Es lohnt sich vor allem die Kommentare durchzulesen! Manchmal zweifelt man da schon am Internet... naja. Seitdem bin ich täglich auf PI, um mal zu schauen, was die wieder abstruses haben (jeden Tag ein Verbrechen mit Migrationshintergrund....).
Ein paar weitere Artikel:
Taz 1
Taz 2
Ein Blog
Bei längerem Suchen kann man noch viel, viel mehr finden.
Der BpB-Präsident (SPD) ist relativ schnell eingeknickt und hat sich für seine Aussage, dass dort über die Gefahren von islamistischen und evangelikalen Organisationen berichtet wird, entschuldigt. Kann man von halten, was man möchte...
So, dass war erst einmal ein Überblick zum selber informieren, bevor ich dann morgen selber etwas dazu schreiben möchte...
Bis dann!
Die Schülerzeitung Q-Rage ist die größte in Europa. Sie hat eine Auflage von einer Million Exemplaren und wird von der Bundeszentrale für politischen Bildung, dem Schülernetzwerk "Schule ohne Rassismus", der Taz und einigen anderen Organisationen herausgegeben.
Die Texte werden ausschließlich von Schülern von "Schule ohne Rassismus"-Schulen gechrieben. Betreut werden sie dabei von erfahrenen Taz-Journalisten.
Naja meine beiden "Zimmergenossen" haben einen Beitrag über Evangelikale geschrieben, der für eine große Diskussion gesorgt hat.
Morgen möchte ich gerne ein wenig mehr dazu schreiben. Doch zunächst einmal ein paar Meinungen aus dem Internet:
Spiegel Online hier kann man sich die Q-Rage auch als PDF runterladen!
Zunächst soll aber die Anklägerseite vertreten sein:
Leider finde ich die Artikel der Evangelikalen nicht mehr auf den ersten Google-Seiten.
Hier aber die Stellungsnahme der evangelischen Allianz in Deutschland
Und hier einen Kommentar des katholischen Nachrichtendienstes
und das Highlight meiner (sehr, sehr kurzen Recherche!!!) ist auf jeden Fall:
PI! Es lohnt sich vor allem die Kommentare durchzulesen! Manchmal zweifelt man da schon am Internet... naja. Seitdem bin ich täglich auf PI, um mal zu schauen, was die wieder abstruses haben (jeden Tag ein Verbrechen mit Migrationshintergrund....).
Ein paar weitere Artikel:
Taz 1
Taz 2
Ein Blog
Bei längerem Suchen kann man noch viel, viel mehr finden.
Der BpB-Präsident (SPD) ist relativ schnell eingeknickt und hat sich für seine Aussage, dass dort über die Gefahren von islamistischen und evangelikalen Organisationen berichtet wird, entschuldigt. Kann man von halten, was man möchte...
So, dass war erst einmal ein Überblick zum selber informieren, bevor ich dann morgen selber etwas dazu schreiben möchte...
Bis dann!
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Perry Rhodan Action
Seit April diesen Jahres liegt bei mir eine Heftromanserie rum, die ich gar nicht lese: Perry Rhodan Action.
Zuerst ein paar Worte zu der Mutterserie. Perry Rhodan ist laut Redaktion die größte Science-Fiction-Serie dieser Welt. In der Tat kann sie auf einen unglaublichen Background an Völkern, Galaxien und Protagonisten zurückgreifen.
Zweimal habe ich ihr bereits eine Chance gegeben.
Der erste Versuch scheiterte an der Zeit.
Und den zweiten gab ich nach etwa 30 Heften auf, weil Perry Rhodan drei Hefte lang lediglich durch den Wald eines Planeten wanderte. Laaangweilig...
Eigentlich ist es schade, dass es in der Serie so viele Lückenfüller und Lebensgeschichten gibt, denn eigentlich hat sie ein wahnsinniges Potenzial.
Perry Rhodan Action ist der neue Ableger von Perry Rhodan. Jeweils 12 Hefte bilden eine Staffel.
Zuerst etwas zu dem Namen: Selten dämlich. Der Zusatz Action verspricht lediglich Schund, keinen Tiefgang und hat keinerlei direkten inhaltlichen Bezug.
Dennoch wollte ich der Serie eine Chance geben. Doch zum Start der ersten Staffel, hatte ich gerade nicht viel Lust und auch sonst mit anderen Problemen zu kämpfen.
So liegt die erste Staffel ungelesen bei mir rum.
Mit der zweiten Staffel möchte ich es jetzt aber versuchen. Glücklicherweise nimmt sie keinerlei Bezug auf die Erste.
Allerdings befürchte ich, dass das Ergebnis nur negativ sein kann:
Gibt es tatsächlich nur Action werde ich nicht zufrieden sein, gibt es aber eine gute Handlung mit Tiefgang und sinnvollen Schlachten ist der Name wohl falsch gewählt.
Das wollte ich nur einmal erwähnt haben, bevor hier demnächst die ersten Rezis zu Perry Rhodan Action auftauchen.
Zuerst ein paar Worte zu der Mutterserie. Perry Rhodan ist laut Redaktion die größte Science-Fiction-Serie dieser Welt. In der Tat kann sie auf einen unglaublichen Background an Völkern, Galaxien und Protagonisten zurückgreifen.
Zweimal habe ich ihr bereits eine Chance gegeben.
Der erste Versuch scheiterte an der Zeit.
Und den zweiten gab ich nach etwa 30 Heften auf, weil Perry Rhodan drei Hefte lang lediglich durch den Wald eines Planeten wanderte. Laaangweilig...
Eigentlich ist es schade, dass es in der Serie so viele Lückenfüller und Lebensgeschichten gibt, denn eigentlich hat sie ein wahnsinniges Potenzial.
Perry Rhodan Action ist der neue Ableger von Perry Rhodan. Jeweils 12 Hefte bilden eine Staffel.
Zuerst etwas zu dem Namen: Selten dämlich. Der Zusatz Action verspricht lediglich Schund, keinen Tiefgang und hat keinerlei direkten inhaltlichen Bezug.
Dennoch wollte ich der Serie eine Chance geben. Doch zum Start der ersten Staffel, hatte ich gerade nicht viel Lust und auch sonst mit anderen Problemen zu kämpfen.
So liegt die erste Staffel ungelesen bei mir rum.
Mit der zweiten Staffel möchte ich es jetzt aber versuchen. Glücklicherweise nimmt sie keinerlei Bezug auf die Erste.
Allerdings befürchte ich, dass das Ergebnis nur negativ sein kann:
Gibt es tatsächlich nur Action werde ich nicht zufrieden sein, gibt es aber eine gute Handlung mit Tiefgang und sinnvollen Schlachten ist der Name wohl falsch gewählt.
Das wollte ich nur einmal erwähnt haben, bevor hier demnächst die ersten Rezis zu Perry Rhodan Action auftauchen.
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Heftromane?!
Heftromane?! Das ist meistens die Reaktion. Entweder man hat keine Ahnung, was damit überhaupt gemeint ist oder man stepelt diese Kategorie sofort ab.
Ja, ich lese Heftromane. Bin ich dadurch ein schlechter Mensch? Das scheinen einige Leute zu glauben.
Als ich auf Kreta war, musste ich wohl oder übel eine Freundin bitten, mir meinen Lesestoff zu besorgen.
Sie geht also zum Bahnhofskiosk, wo ich seit 2005 mindestens alle zwei Wochen meine Heftromane kaufe.
Nachdem sie bezahlt hat, fragt der Verkäufer sie:
"Sind die für dich?"
"Nein, die kaufe ich für einen Bekannten", antwortet sie.
Er warnt sie: "Hüte dich vor solchen Leuten!"
?!
Entweder hat er keine Ahnung oder er lebt in Vorurteilen. Was man sich aber auch vor Augen halten muss ist, dass das der Kiosk ist, indem ich seit Jahren Heftromane kaufe!
Irgendwie hat mich das schockiert.
Ich lese die Sience-Fiction Serie Sternenfaust und die Fantasy Serie Maddrax.
Sternenfaust lese ich seit der ersten Ausgabe und es gab bisher keine wirklich explizite Szene und höchstens eine, die entfernt in diese Kategorie fällt.
Bei Maddrax, das ich erst seit kurzem regelmäßig lese sieht das schon anders aus, dennoch ist es nicht anders als in jedem Roman für Erwachsene.
Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, das es nicht so seltsam sein würde, ein Pornoheft zu lesen als einen Heftroman.
Sicherlich bieten die Geschichten keine literarischen Höhenflüge. Aber das erwarte ich auch gar nicht. Ich möchte auf 64 Seiten eine Stunde lang gut unterhalten werden. Ist es so, bin ich glücklich.
Wo ist da der Unterschied zu einer Fernsehserie? Da schaue ich mir auch eine Stunde nicht so wertvolles an. Da ist es doch besser, ich lese.
Schade ist einfach nur, dass man bei vielen Menschen einfach unten durch wäre, wenn man zugibt, Heftromane zu lesen. Das ist doch irgendwie blöd.
Und so gefährlich schätze ich mich auch nicht ein ;)
Nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden, weiterhin an dem Kiosk zu kaufen (gut er ist auch der Einzige in der Gegend, der Heftromane verkauft).
Dennoch wollte ich mal darum bitten, ersteinmal ein paar Hefte zu lesen, bevor man ein Urteil fällt. Denn sowohl Unwissenheit als auch Voreingenommenheit sind keine guten Grundlagen für eine Kritik.
Gerne höre ich mir aber "Das ist doch der reinste Schwachsinn" von Leuten an, die einige Hefte gelesen haben und das dann mit ihrem abendlichen Fernsehprogramm verglichen haben.
Ja, ich lese Heftromane. Bin ich dadurch ein schlechter Mensch? Das scheinen einige Leute zu glauben.
Als ich auf Kreta war, musste ich wohl oder übel eine Freundin bitten, mir meinen Lesestoff zu besorgen.
Sie geht also zum Bahnhofskiosk, wo ich seit 2005 mindestens alle zwei Wochen meine Heftromane kaufe.
Nachdem sie bezahlt hat, fragt der Verkäufer sie:
"Sind die für dich?"
"Nein, die kaufe ich für einen Bekannten", antwortet sie.
Er warnt sie: "Hüte dich vor solchen Leuten!"
?!
Entweder hat er keine Ahnung oder er lebt in Vorurteilen. Was man sich aber auch vor Augen halten muss ist, dass das der Kiosk ist, indem ich seit Jahren Heftromane kaufe!
Irgendwie hat mich das schockiert.
Ich lese die Sience-Fiction Serie Sternenfaust und die Fantasy Serie Maddrax.
Sternenfaust lese ich seit der ersten Ausgabe und es gab bisher keine wirklich explizite Szene und höchstens eine, die entfernt in diese Kategorie fällt.
Bei Maddrax, das ich erst seit kurzem regelmäßig lese sieht das schon anders aus, dennoch ist es nicht anders als in jedem Roman für Erwachsene.
Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, das es nicht so seltsam sein würde, ein Pornoheft zu lesen als einen Heftroman.
Sicherlich bieten die Geschichten keine literarischen Höhenflüge. Aber das erwarte ich auch gar nicht. Ich möchte auf 64 Seiten eine Stunde lang gut unterhalten werden. Ist es so, bin ich glücklich.
Wo ist da der Unterschied zu einer Fernsehserie? Da schaue ich mir auch eine Stunde nicht so wertvolles an. Da ist es doch besser, ich lese.
Schade ist einfach nur, dass man bei vielen Menschen einfach unten durch wäre, wenn man zugibt, Heftromane zu lesen. Das ist doch irgendwie blöd.
Und so gefährlich schätze ich mich auch nicht ein ;)
Nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden, weiterhin an dem Kiosk zu kaufen (gut er ist auch der Einzige in der Gegend, der Heftromane verkauft).
Dennoch wollte ich mal darum bitten, ersteinmal ein paar Hefte zu lesen, bevor man ein Urteil fällt. Denn sowohl Unwissenheit als auch Voreingenommenheit sind keine guten Grundlagen für eine Kritik.
Gerne höre ich mir aber "Das ist doch der reinste Schwachsinn" von Leuten an, die einige Hefte gelesen haben und das dann mit ihrem abendlichen Fernsehprogramm verglichen haben.
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