Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Dienstag, 19. Juli 2011
"Konservativ" nur einseitig möglich?
Woche für Woche übertrifft sich Jan Fleischhauer mit seinem “schwarzen Kanal” selbst. Es ist ja nicht so, dass konservative Analysen und Perspektiven generell schlecht sind. In der Regel sind auch sie fundiert und aus einer gewissen Weltanschauung durchaus verständlich. Aber Fleischhauer gelingt es immer wieder so peinlich einseitig zu argumentieren, dass man sich beinahe fremdschämt.

Das Thema in dieser Woche ist der Boulevard und dessen Zukunft nach der Murdoch-Krise. Die These ist diesmal, dass sich “Linken” mit dem Murdoch-Skandal endlich wieder ein Boulevard-Feindbild biete und vor allem ein Angriff auf Boulevard-Methoden. Murdochs Verbrechen sei einfach, dass er konservativ ist. Dabei sei der Boulevard in Wirklichkeit ein Spiegel der Volksmeinung und die Kritiker wären viel gnädiger, wenn sie selbst erfolgreich wären. Nur sei es halt so schwierig, linke Positionen in Schlagzeilen zu verwandeln.

Dieser Artikel ist insofern peinlich, weil einige wichtige Dinge nicht erwähnt werden:mehr

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Mittwoch, 13. Juli 2011
Wenn Bildungspolitik Lügen deutlich macht
NRW diskutiert über einen Schulkonsens. Rot-grün möchte gerne Gemeinschaftsschulen ermöglichen, CDU und FDP haben damit ein Problem. Das in NRW mit rot-grün nur eine Minderheitsregierung an der Macht ist, gilt es zu vermitteln. Auf dem Weg zum Schulkonsens zeigt sich, dass die schwarz-gelbe Opposition in ihr eigenes Modell nur sehr wenig Vertrauen hat. Denn sie befürchten, es könnte Opfer ihres eigenen Fetisches werden: Des Marktes.mehr

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Dienstag, 12. Juli 2011
Vergesslich
Jan Fleischhauers Kolumne auf Spiegel Online ist selten überraschend. Konsequent wird alles, was angeblich konservativ ist, gelobt, alles, was links riecht, kritisert. Diese Woche hat er es jedoch etwas übertrieben. Denn seinen Artikel über die Frage “Warum Steuersenkungen jetzt nötig sind” ist mehr als schwach. Denn Fleischhauer zeigt darin, dass er sehr vergesslich ist, ihn ökonomische Dinge kaum interessieren und er auch nicht darüber nachdenkt, wie sich der Bundeshaushalt eigentlich zusammensetzt.mehr

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Freitag, 8. Juli 2011
Nach der Politikerkontrollierung
Wer der Ansicht ist, Politiker seien rundum schlecht und verkommen, hat in den letzten Monaten viel zu feiern gehabt. Die Regierung liefert nicht nur eine schlechte Leistung ab, vielfach werden Politiker nun auch des akademischen Betruges überführt. Das begann mit Ex-Star-Guttenberg und hat vermutlich kein Ende mit den Zeit-Entdeckungen hinsichtlich Bernd Althusmann gefunden. Jeder Politiker, der einen Doktortitel trägt, dürfte zur Zeit auf der Hut sein, steht er doch unter Generalverdacht. Auf Internetseiten werden sich nacheinander die Doktorarbeiten von Politikern vorgenommen. Mal entsteht dabei ein neuer Skandal wie bei Silvana Koch-Mehrin, andere Male findet man nichts wie bei Nils Schmidt.mehr

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Mittwoch, 6. Juli 2011
Getrieben
Der Spiegel beschreibt die Abhängigkeit der Politiker von den mächtigen Ratingagenturen und am nächsten Tag schreibt er darüber, die Kritik sei völlig unzulässig, die die Rating-Agenturen lediglich die Folgen einer "vermurksten Politik" bewerteten. Hier paart sich wahlloser Journalismus mit der eigenen Abhängigkeit von externen Bewertungen. Denn ist ein Magazin wie der Spiegel überhaupt in der Lage, die wirtschaftliche Situation anderer Länder zu bewerten? Das scheint nicht so zu sein, denn wie so viele andere Medien in Deutschland, orientiert sich auch der Spiegel in erster Linie an den simplen Wertungen der Rating-Agenturen.

Doch der Staatsfinanzbereich ist nicht der einzige, in dem sich der Journalismus treiben lässt. Auf einem für die politische Kultur viel wichtigeren Feld verlassen sich die Medien immer häufiger auf externe Bewertungen, nämlich in der Wahlforschung. Welt.de und stern.de sind immer ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht die wöchentliche Forsa-Umfrage auszuwerten. Andere Medien picken sich von den vielen Umfrageinstituten das raus, was gerade am Besten passt.mehr

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Tafelsilberverkauf für Steuersenkungen?
“Deutschland wird zum Schulden-Streber“, schrieb gestern Spiegel Online. Das ist schön und gut, doch beschreibt das Onlinemedium schon einen Nachteil eines geringen Haushaltsdefizit. Die FDP und Teile der CDU haben nämlich jede Haushaltsvernunft und -disziplin im Umfragekeller vergessen und plädieren lautstark für noch mehr Steuersenkungen. Die angebliche “Wirtschaftskompetenz” der bürgerlichen Parteien sagt diesen scheinbar nicht, dass ein Defizit von zwei Prozent europaweit vielleicht klein sein mag, aber immer noch ein Defizit ist.mehr

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Donnerstag, 30. Juni 2011
CDU-Grüne Posse in Baden-Württemberg
Internetmedien müssen dafür sorgen, dass ihre Überschriften Interesse beim Leser auslösen, sonst ist der ganz schnell auf einer anderen Seite. Die Welt hat das gestern bei mir geschaft: Sie titelte "CDU droht grünem Minister mit Rücktrittsforderung". Die überschrifft klingt erst einmal so dämlich, dass sie eigentlich nur falsch sein kann.

Denn man weiß ja, dass Rücktrittsforderungen heutzutage inflationär verteilt werden. Guttenberg hat mehrerer bekommen, bis er zurückgetreten ist. Aber auch sonst ist die Opposition immer sehr schnell dabei, Minister zum Rücktritt aufuzfordern. Daher wirkt es ein wenig niedlich, dass die CDU damit droht, eine Rücktrittsforderung auszusprechen. Doch die CDU Drohung wirkt nach der Lektüre des Artikels gar nicht mehr niedlich, sondern irgendwo zwischen dämlich und verbissen.mehr

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Samstag, 25. Juni 2011
Digitale Nachahmer
Text: Die Türkei plant verbindliche Online-Filter. Jeder Internet-User muss sich für ein Filtersystem entscheiden, danach werden bestimmte Wörter und Seiten gesperrt. Auf der Liste der verbotenen Wörter in Internetadressen stehen angeblich Worte wie "free" und "hot". Meinen Hotmail-Account könnte ich in der Türkei somit vergessen.

Die Idee ist gruselig und natürlich hagelt es jetzt aus der EU Kritik. Der Eingriff in die Meinungsfreiheit sei nicht zu akzeptieren. Das stimmt. Allerdings sollten sich gerade EU-Akteure überlegen, ob sie nicht selbst für solche Ideen sorgen. mehr

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Freitag, 24. Juni 2011
Koalition der populistischen Zukunftsvernichter
Die schwarz-gelbe Koalition betreibt Raubbau. Das hat nicht nur die Entscheidung des letzten Herbestes zur Verlängerung der Atomlaufzeiten gezeigt. Denn jetzt zeigt sich, dass der Koalition sowohl die finanzielle als auch die demokratische Zukunft Deutschlands egal ist.

Wir geben mehr aus, als wir einnehmen und das kann auf Dauer nicht gut sein.

Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile bei den meisten Parteien durchgesetzt. Das hindert viele Akteure jedoch nicht daran, die Erkenntnis blind zu ignorieren oder merkwürdige Schlüsse daraus zu ziehen.mehr

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Donnerstag, 23. Juni 2011
Geförderter Brain-Drain
Gestern ging durch die Medien, dass die Bundesregierung die Hürden für ausländische Arbeitnehmer außerhalb der EU gelockert hat. Das wurde von einigen positiv aufgenommen, vielen ging es nicht weit genug.

Sicherlich ist es nett, mehr Abreitskräfte nach Deutschland zu lassen. Und ich habe auch nichts dagegen, dass mehr Menschen nach Deutschland einwandern.

Aber der permanente Schrei nach Fachkräften ist in dreifacher Hinsicht ein Skandal:mehr

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