Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Samstag, 2. Januar 2010
Gelesen/Gehört: Am Rand von Amethyst




Gleich zu Beginn des neuen Jahres nähert sich Perry Rhodan dem Abgrund: Am Rand von Amethyst, Band 2523 der Serie, beschreibt eine äußerst handgreifliche Auseinandersetzung, mit unfreiwilliger Kommunikation der Kriegsherren und schleierhaften Motiven.

Wie sich das anhört bzw. lesen lässt, erfährt man wie immer in der SF-Radio-Sendung mit Hörprobe:
Sendung 14

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Sonntag, 27. Dezember 2009
Gelesen: Jesus liebt mich (David Safier)
Safiers erster Roman Mieses Karma hat mir sehr gut gefallen. Daher habe ich mich auch an seinem zweiten Roman "Jesus liebt mich" versucht.

Wie bei "Mieses Karma" lässt sich zu dem Buch selbst nicht viel sagen. Die Gagdichte ist enorm. Die Handlung lässt sich zwar grob zusammenfassen, für alle Einzelheiten würde man aber ewig brauchen.

Jesus wandelt wieder unter den Menschen. Das muss Marie, die gerade ihren Freund bei der Hochzeit sitzen gelassen hat, feststellen. Bald findet sie heraus, dass Jesus eine Aufgabe hat: Er soll das jüngste Gericht einleiten, damit Gott die Menschheit endlich richten kann.
Marie aus Malente muss Jesus überzeugen, dass es die Menschheit wert ist, weiterleben zu dürfen. Gleichzeitig entwickelt sie aber auch Gefühle für den Sohn Gottes...

Die Synopsis klingt erst einmal unglaublich schlecht. Und tatsächlich erreicht das Buch zunächst auch nicht die Qualität von "Mieses Karma". Dafür ist die Hauptperson, Marie, einfach zu durchschnittlich und platt.

Dafür dreht "Jesus liebt mich" aber viel weiter auf, als "Mieses Karma". Während der Vorgänger ein durchgehend gutes, witziges Niveau erreichte, steigert sich dieser Roman mit jeder Seite.

Im Laufe der Geschichte treten so der menschgewordene Erzengel Gabriel auf (der in Maries Mutter verliebt ist), Satan, der seine apokalyptischen Reiter rekrutiert und noch einige, weitere skurile Gestalten. Der Witz liegt dabei meist in detailreichen Bibelverdrehungen. Wie zuvor die buddistische Lehrer, werden hier nun die Wiedersprüche des Christentums durch den Kakao gezogen. Denn natürlich gilt zunächst auch: Wie soll man all die Atheisten davon überzeugen, dass Jesus auf der Erde wandelt?

Auch Maries Eltern sind sehr gelungen. Sieht es zunächst noch so aus, als wäre Maries Vater ein stereotyper, notgeiler Sack mit einer osteuropäischen Freundin, wandelt sich dieses Bild im Laufe des Romans. Maries Mutter, eine Psychaterin, sorgt ebenfalls für einige witzige Szenen.

Besonders wird das Buch aber durch die Cartoons, die Safier eingearbeitet hat. Maries Schwester zeichnet sie für ein Magazin und Marie findet sie immer mal wieder in seltsamen Situationen. Das Maries Schwester vom Teufel umworben wird, sorgt dafür, dass die Cartoons für deutliches Schmunzeln sorgen.

Zum Schluss übertrifft "Jesus liebt mich" durch die Schlacht des jüngsten Gerichts mitten in Malente sogar noch ein wenig die Skurilität aus "Mieses Karma".

Zunächst nicht gänzlich überzeugend, steigert sich der Roman immer weiter zu einem wirklich überzeugenden Höhepunkt. Auf dem Weg dorthin sprüht das Buch vor Witzen und Anspielungen beinahe über. Insgesamt eine teils kurzweilige, teils brüllend komische Lektüre.

Aber auch hier gilt wieder: Humor ist Geschmackssache. Bei Amazon gibt es auch Bewertungen von einem Stern mit Kernaussagen wie: Achtung - Dieses Buch tut trivial, möchte in Wirklichkeit aber den Atheismus fördern.

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Mittwoch, 23. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Winter auf Wanderer




Auch bei Perry Rhodan weihnachtet es. Das suggeriert zumindest der Titel der 2522, Winter auf Wanderer. In Wirklichkeit verbirgt sich jedoch eine Konfrontation mit der Superintelligenz ES hinter dem Titel. Auf ESs Welt Wanderer ist der Winter eingebrochen, die Superintelligenz hat kaum noch die Kraft, um zu überleben. Perry Rhodan muss handeln.

Ob der Roman auch so spannend ist, wie die Synopsis versprechen könnte, ist in der Rezension während der Sendung zu erfahren.

Die Sendung ist wie immer auf sf-radio.de anzuhören:
Sendung 13

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Montag, 21. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Kampf um Kreuzrad




Zwar ist die 2522 schon draußen, aber wir sind deutlich näher am Ausgabedatum, als in den vorherigen Wochen: Die Sendung für die 2521, Kampf um Kreuzrad, ist nun online.

Es geht nun wirklich run in Far Away. Neben der interessanten Handlung ist das Heft zudem aus einer interessanten Perspektive geschrieben.
Die Sendung ist wie immer auf sf-radio.de zu finden.

Der Link zu der zwölften Sendung:
Sendung 12

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Sonntag, 20. Dezember 2009
Gelesen: Schweyk (von Bertold Brecht)
"Schweyk im zweiten Weltkrieg" spielt hauptsächlich im besetzten Prag. Dort ist Schweyk Stammgast in einer Kneipe. Im Laufe des Stückes klaut er für die SS einen Hund, gerät dabei in die Fronten zwischen Gestapo und SS und endet letztendlich in Stalingrad...

So abstrus sich der letzte Satz oben anhört, wirkt auch das ganze Stück. Es liest sich locker und flüssig herunter und kommt eigentlich ohne einen wirklichen Höhepunkt aus. Sattdessen eilt es von einer absurden Situation zu der nächsten.

Denn dass die Waffen-SS Wert auf tschechische, dressierte Hunde legt, ist nun wirklich mehr als unwahrscheinlich. Dazu kommen noch regelmäßige Zwischenspiele, in denen vor allem Hitler als Witzfigur auftritt.

Natürlich könnte man auch bei diesem Brechtstück Motive herausarbeiten und anfangen bestimmte Szenen zu interpretieren. Dafür schreibe ich aber ja nicht diesen Blog.
Stattdessen verwundert mich nach der Lektüre dieses Stückes, warum es eigentlich noch Diskussionen über Hitlersatiren gibt. Gerade als der Film "Mein Führer" vor einigen Jahren in die Kinos kam, wurde das von den Medien ja schon hochgepuscht. Ich habe den Film damals nicht gesehen. Aber da Brecht bereits während des Krieges an einer Art Satire gearbeitet hat, kann ich die Aufregung nun irgendwie nicht mehr nachvollziehen.

Lässt man die ganze Verallberung der Nationalsozialisten weg, bleibt die Geschichte von einem scheinbar naiven Menschen (Schweyk), der mit einer fast unerträglichen guten Laune in den Tag hineinlebt. Selbst als er auf Stalingrad zumarschiert, hat er noch gute Laune. Auch deswegen ist die Lektüre relativ unterhaltsam.

In der Schlussszene kommt es dann zu der "historsichen Begegnung zwischen Schweyk und Hitler". Da ich im Unterricht mal da rein geblättert habe, ist sie der eigentliche Grund, warum ich das Stück überhaupt gelesen habe.

"Schweyk" lässt sich sicher unterhaltsam inszenieren. Auch lesen lässt es sich ganz gut, wir aber wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Vor allem die (scheinbar) fehlende Zuspitzung sorgt dafür, dass kurz vor dem Schluss sogar noch Längen auftreten...

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Samstag, 19. Dezember 2009
Gelesen: Chronik des Verderbens


"Chronik des Verderbens" ist der Auftaktroman eines Doppelbandes. Dementsprechend legt er eher die Vorraussetzungen für einen zweiten Teil. Daher ist das Heft nicht übermäßig handlungsreich. Dennoch wird die bedrohliche, klaustrophobische Atmosphäre, die fast immer in Gilam'esh'gad herscht, sehr gut erzeugt.

Die ganze Rezension findet man wie immer bei sf-radio:
Maddrax Band 258 - Chronik des Verderbens (von Michelle Stern)

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Donnerstag, 17. Dezember 2009
Gelesen: Tödlicher Angriff


In dem letzten Jahr hat man es kaum gespürt: Sternenfaust ist eigentlich meine Lieblingsheftromanserie. Leider konnte ich das häufig nicht wirklich deutlich machen. Zwar gab es im letzten Zyklus immer mal wieder Lichtblicke, aber die unsägliche Basiru-Aluun-Handlung macht jeden der vielen guten Ansätze zu nichte.

Das ist nun anders!

Die Hälfte des neuen Vierteilers ist nun rum. Und bisher sind die Romane richtig gut.
Mehr soll erst einmal nicht gesagt werden, denn die ganze Rezension gibt es wie immer bei sf-radio:
Sternenfaust Band 127 - Tödlicher Angriff (von Jana Paradigi)

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Mittwoch, 16. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Grenzgängerin des Schleiers




Auch diese Woche hat es wieder sehr lange gedauert, bis die aktuelle Sendung online gegangen ist.

Diese Woche geht es um die 2520, Grenzgängerin des Schleiers. Nach dem fiesen Clifhangar in Andromeda schaltet das Geschehen nun auf das Stardust-System um. Dort ist Perry Rhodan eingetroffen und auf einmal fällt der Sextadim-Schleier...
Die ersten zehn Minuten des Heftes sowie unseren Senf dazu, findet man in der Sendung auf sf-radio.de

Der Link zu der elften Sendung:
Sendung 11

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Dienstag, 15. Dezember 2009
Gelesen: Motel Life (von Willy Vlautin)
In einer Nacht wird Frank in seinem Hotelzimmer von seinem Bruder Jerry Lee überrascht. Jerry Lee hat gerade einen Jungen überfahren. Nun ist er in Panik. Beide sind total betrunken und entscheiden sich, mit dem Auto wegzufahren...

Vermutet man zunächst noch, dass der Trip das ganze Buch über geht, ist man schon zur Hälfte des Buches wieder in Franks Heimatstadt. Doch darum geht es in dieser Geschichte eigentlich gar nicht.

Stattdessen wird Stück für Stück auf Franks Perspektive erzählt, wie Frank und Jerry zu dem geworden sind, was sie sind. Beide leben nämlich mehr oder weniger in den Tag hinein, mit dem einzigen Ziel, sich möglichst bald etwas Alkohol zu besorgen.

Dabei haben beide durchaus Talente und könnten es sogar zu etwas bringen. Beide sind zwar nicht die Hellsten, aber auch das Leben hat ihnen übel mitgespielt.
Und so könnte "Motel Life" depressiv machen, wenn sich beide nicht immer ein Fünkchen Hoffnung bewahren würden, der auch auf den Leser überspringt.

Immer wieder gibt es einen Lichtstreifen am Horizont. Immmer wieder könnte sich alles zum Guten wenden und mit jeder neuen Episode aus der Vergangenheit, an die Frank sich erinnert, wird das Verhalten der Beiden auch ein Stückchen klarer.

Zum Schluss gibt es sowohl eine Tragödie als auch einen neuen Hoffnungsschimmer. Ich hoffte. Denn Hoffnung ist besser als nichts, sind dann auch die letzten Worte des Romans.

Alles in allem lässt sich "Motel Life" schnell lesen. Man möchte wissen, wie es weitergeht und rast dadurch durch das Buch. Mit den Charakteren kann man sich freilich kaum identifizieren. Außer man ist selbst latenter Alkoholiker und beginnt den Tag mit Dosenbier. Überzeugend wirken sie dennoch.

Dazu gehört allerdings auch, dass Frank und Jerry Lee zwar sympathisch wirken, ihr Lebensstil aber eher abstoßend wirkt. Denn ohne Alkohol hätten sie vielleicht einen anderen Weg gefunden.

"Motel Life" ist also ein melancholischer, authentischer Roman für Zwischendurch, der viel literarischen Alkohol enthält...

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Dienstag, 8. Dezember 2009
Gelesen/Gehört: Die Sonnen-Justierer




Endlich nur noch ein Heft pro Sendung! Wir hatten kaum geglaubt, dass wir das noch in diesem Jahr schaffen!

Zum Zeitpunkt der Aufnahme war das Heft gerade erst vier Tage alt. Jetzt ist es schon seit vier Tagen wieder veraltet. Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen und nehmen heute die Sendung für das Heft von letztem Freitag auf. Und ab jetzt kämpfen wir darum, noch aktueller zu Werden.

Die Sendung zu Heft 2519, Die Sonnen-Justierer, findet ihr unter folgendem Link:
Sendung 10

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