Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Sonntag, 31. August 2008
Gelesen: Die Reise nach Taraganda, Feindliche Übernahme und Angriff auf die Wolkenstadt


So langsam hole ich meinen Maddrax-Rückstand auf. Hier sind zwei weitere Rezensionen:

Maddrax - Band 220 - Die Reise nach Taraganda
Maddrax - Band 221 - Feindliche Übernahme
Maddrax - Band 222 - Angriff auf die Wolkenstadt

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Donnerstag, 28. August 2008
Gelesen: Auge des Feindes, Nefertari und Kaiserdämmerung


Mittlerweile sind auf sf-radio zwei weitere Rezensionen online:

Sternenfaust - Band 93 - Auge des Feindes
Maddrax - Band 218 - Nefertari
Maddrax - Band 219 - Kaiserdämmerung

Bei Maddrax liege ich einige Wochen hinterher. Daher gibt es dort häufiger Rezensionen als zu Sternenfaust.

Morgen sollte dann auch der schon letzte Mal angekündigte Text zum Thema Heftromane kommen.
Bis dann...

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Gelesen:Das zweite Königreich (von Rebecca Gablé)
Caedmon of Helmsby lebt eine relativ unbeschwerte Kindheit. Sein Vater ist ein Thane und regiert über einige Dörfer in England. Caedmon selber ist ein äußerst geschickter Schütze mit der Steinschleuder. Eines Tages wird er jedoch bei einem Wikingerüberfall stark verletzt. Sein Bein wird so schwer von einem Pfeil verwundet, dass er ein Krüppel wird.
Sein Vater schickt ihn kurz darauf in die normannische Heimat seiner Mutter. Dort herrscht ein William, mit dem Beinamen der Bastard. Dieser William hat nicht vor seinen Beinamen ewig zu behalten und hat bereits berechtigte Ansprüche auf England. Der englische Adel widersetzt sich diesen jedoch. So wird Caedmon, der zuvor Übersetzer Williams gewesen war, halb Gefangener, halb Berater von William. Vor ihm liegen die normannische Eroberung England, die Probleme mit seiner Familie und dem jähzornigen William und natürlich die Liebe, die sich hier als echter Stolperstein erweist...

Dieses Buch ist mit seinen "nur" knapp 900 Seiten beinahe etwas wie ein Kurzgeschichte für Gablé. Dennoch tritt das Ereignis, das auf dem Buchrücken beschrieben wird, mal wieder erst auf Seite 600 ein und dennoch kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf.

Ich sehe selten einen einzigen Höhepunkt in Gablés Büchern. Meistens ist das ganze Buch ein einziger Höhepunkt. So auch hier. Man weiß ja grob, was historisch passiert. Doch die ganzen kleinen und großen Intrigen und Aufstände und Caedmon der immer mittendrin ist, machen dieses Buch wirklich spannend.
Wie immer weiß man nie, was als nächstes kommt.

Natürlich ist die Hauptfigur beinahe komplett gut. Seine einzigen Makel, mit denen er sich auseinanderzusetzen hat, sind seine Loyalität und das er eine verheiratete Frau liebt. Sonst ist er seinen mittelalterlichen Zeitgenossen moralisch mal wieder weit überlegen.

Das stört aber auch gar nicht, schließlich gibt es noch eine Fülle anderer Figuren (wobei Gablé diesmal "nur" eine zwei Seiten lange Liste im Anhang hat). Viele sind zu erst Freunde und werden zu erbitterten Feinden und andersherum.

Auf jeden Fall ist das Buch spannend und das ist ja eigentlich das, was bei einem historischen Roman zählt. Demnächst lese ich das "Spiel der Könige", den Abschluss der Warringham Trilogie. Nach diesem Buch freue ich mich schon richtig darauf, wieder etwas von Gablé lesen zu können.

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Mittwoch, 27. August 2008
Gelesen: Das Wetter vor 15 Jahren (von Wolf Haas)
"Das Wetter vor 15 Jahren" ist ein Titel, der nicht sonderlich interessant klingt. Auch die Luftmatratze auf dem Cover macht das Ganze nicht wirklich interessanter. Doch mal schauen.

Eine Literaturbeilage führt hier ein Interview mit dem Autor. Man erfährt so indirekt die Geschichte. Es geht eigentlich um zwei Menschen, einen Herrn Kowalski und Anni, die sich vor 15 Jahren im Urlaub das Letzte Mal gesehen haben. Herr Kowalski macht von sich reden als er in einer "Wetten Das?"-Sendung das Wetter an jedem Tag der letzten 15 Jahre in dem Bergort, in dem Anni wohnt, aufsagen kann. So entdeckt auch der Autor Herrn Kowalski...

Die Idee ist gut. Ein Interview über ein Buch, das es eigentlich gar nicht gibt. Das ist aber so gut gemacht, dass man ein gegenteiliges Gefühl hat.
Blöderweise ist das Ganze nach 100 Seiten stinklangweilig. Wirklich witzig wird es auch nicht und am Ende hat man auch noch ein offenes Ende, sodass man sich gerade durch 100 noch halbwegswitzige und 122 eher stinklangweilige Seiten gequält hat, ohne dass man jetzt erfährt, wie es letztendlich ausgegangen ist. Gut, dafür hat man ja seine Fantasie, aber die könnte man schon anhand der Grundlagen auf Seite 100 losziehen lassen.

Leider ein Buch, das mir gar nicht zusagt. Die Idee mit dem Interview ist klasse und gut ausgeführt, jedoch nach einiger Zeit einfach nur noch langweilig. Eigentlich auch wieder ein gutes Zeichen. Denn das Interview kommt schließlich sehr authentisch rüber. Aber wer liest schon ein 222 Seiten langes Interview mit einem Autor über ein Buch? Wohl eher wenige. Warum das dann über ein Buch lesen, das noch nicht einmal existiert? Und wenn dann auch noch das Ende des Interviews fehlt, hört der Spaß doch irgendwie auf, oder?

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Gelesen: Gottlos (von Karin Slaughter)
Auf Kreta habe ich dieses Buch in der Ferienbibliothek gesehen. Doch gerade als ich es mir holen wollte, schnappte es mir jemand vor der Nase weg. So musste ich es mir in Deutschland kaufen.

Gerichtmedizinerin Sahrah Linton und Chief Jeffrey Tolliver sind nach einer mehrjährigen Trennung wieder zusammengezogen. Lintons Eltern drängen auf eine Heirat. Doch Linton, die von Tolliver betrogen wurde, möchte sich noch Zeit nehmen. Auf einem Waldspaziergang entdecken die beiden einen Sarg mit einer Leiche drin. Sie wurde lebendig vergraben! Die Ermittlungen deuten auf die Familie des Opfers hin. Diese ist sehr religiös, ist sehr einflussreich in einer kleinen Gemeinde, die auch von Lintons Schwester besucht wird, und besitzt eine Farm auf der sie Verbrechern den Weg zu Gott zeigen wollen.
Während Tolliver sich durch die schmutzigen Geheimnisse dieser Familie kämpft und noch mehr Morde passieren, muss er sich gleichzeitig mit einer möglichen Hepatithis-Infektion herumplagen. Seine Kollegin Lena Adams muss sich derweil mit persönlichen Problemen herumschlagen, die ihr letztendlich allerdings in ihrem Fall helfen...

Gottlos ist ein spannendes Buch. Viel mehr hat man auch nicht erwartet und es bietet auch nicht sonderlich viel mehr. Neben dem eigentlichen Fall gibt es noch einige geschickt eingebaute persönliche Probleme der Protagonisten. Das ist ein angenehmer Unterschied zu einigen anderen, eher stumpfen Thrillern.

Obwohl die Handlung an einigen Stellen nicht wirklich vorankommt, bzw. nicht voranzukommen scheint, bleibt die Spannung erhalten. Ich glaube, das liegt vor allem an der interessant konstruierten Familie des Opfers.

Insgesamt ein guter Thriller.

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Dienstag, 26. August 2008
Gelesen: Generation Doof (von Stefan Bonner und Anne Weiss)
Jaja, man spricht von uns nur in den höchsten Tönen. "Generation Doof" sollen wir sein. Und die Frage "Wie blöd sind wir eigentlich?" wird gestellt. Das hört sich recht populistisch an.

Das Buch ist in sechs Kapitel unterteilt. Die Themen sind Freizeit, Bildung, Beruf, Unterhaltung, Liebe und Erziehung. Alles ist in einer ziemlich lockeren Sprache gehalten und wird durch "witzige" Anekdoten der Autoren zusätzlich aufgelockert. Meistens wird erst eine Eigenschaft von einer den Autoren bekannten Person erzählt und danach wird das verallgemeinert (z.b wir [die Generation Doof] sitzen ständig vorm Fernseher). Zusätzlich gibt es Sprüche oder Liedtexte von Mitgliedern der Generation Doof.

Das Buch ist recht unterhaltsam. In vielen Beispielen konnte ich sagen, ja, so könnte ein Bekannter sich verhalten. Schön und gut aber keiner wird alle diese Eigenschaften auf sich vereinen. Das ist das Problem: Es wird viel zu sehr verallgemeinert, als dass man es wirklich ernst nehmen könnte. Sicherlich wird manchmal erwähnt, dass bei weitem nicht alle Leute unserer Generation so sind, häufiger wird aber das Gegenteil betohnt.

So bleibt ein Buch, das leicht zu lesen ist und auch ein wenig komisch ist. Ob man es ernst nimmt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen.
Ob es aber der "Sound der Generation" ist, wie Hellmuth Karasek auf dem Cover verspricht, wage ich zu bezweifeln.

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Gelesen: Vollidiot (von Tommy Jaud)
"Vollidiot" muss wohl recht erfolgreich gewesen sein, immerhin wurde dieses Buch verfilmt. So lieh ich es mir gerne von einer Freundin aus.

Es geht um Simon Peters. Er ist gerade Single geworden und das ist verständlicherweise ein Zustand, der ihn stört. Am Anfang zählt er die fünf Single-Phasen auf. Im Laufe des Buches durchlebt er sie alle. Dabei meldet er sich versehentlich in einem schwulen Fitness-Center an, fährt in einen Single-Urlaub, verprellt beinahe alle Freunde, wird arbeitslos und verschuldet sich. Das Schönste dabei ist noch, dass er sich tatsächlich wie ein totaler Vollidiot verhält. Am Ende wartet jedoch noch eine halbwegs nette Überraschung auf ihn.

"Vollidiot" triffts hier auf jeden Fall. Peters verhält sich so dämlich, dass es fast schon unerträglich zu lesen ist.
Das eigentlich Problem, das ich mit dem Buch hatte, war aber, dass es nicht wirklich mein Humor war.
Ich fand Peters eher überzeichnet und nur wenige Witze gelungen.

Viel mehr kann ich auch nicht sagen. Es ist sicherlich eine nette Lektüre, aber mein Fall war es nicht wirklich.

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Mittwoch, 13. August 2008
Gelesen: Mieses Karma (von David Safier)
Nun kommen wir schon zu dem letzten Buch, das ich auf Kreta gelesen habe. Ein Fund aus der Ferienbibliothek: Mieses Karma!



Kim Lange ist erfolgreich, sehr erfolgreich sogar. Sie ist eine beliebte Fernsehrmoderatorin. Leider vernachlässigt sie dabei ihre Familie. Doch das fällt ihr gar nicht wirklich auf. Nachdem sie den Deutschen Fernsehpreis gewinnt, wagt sie sogar noch einen Seitensprung mit einem Kollegen.
Als sie danach an die frische Luft geht, fällt blöderweise ein Stück einer russischen Raumstation auf sie - und sie verstirbt.
Als sie wieder zu Bewusstsein kommt, findet sie sich in einem Erdloch wieder - mit sechs Beinen, Fühlern und einem für sie beinahe unerträglich dicken Po.
Kurz darauf eröffnet ihr Budda, das ihr Karma nur für ein Leben als Ameise gerreicht hat.
So muss sie hilflos mit ansehen, wie ihr Mann eine neue Frau findet. Ganz hilflos? Nein, denn sie kann ja immer noch gutes Karma sammeln und auf der Reinkarnationsleiter hinauf klettern...

Selten habe ich mich bei einem Buch so gut amüsiert wie bei diesem. Ein verrückter Einfall folgt dem nächsten. Kim erhält zum Beispiel unverhoffte Unterstützung von Casnova der bereits in seinem ca. 140ten Leben als Ameise. Er leidet stark darunter, dass er nur die Ameisenkönigin als Liebesspielpartnerin hat. Und diese fragt nach dem Spiel auch immer noch "War es für dich auch schön?". Blöderweise ist Casanova eine ehrliche Mensch-Ameise und wird danach meistens hingerichtet.

Viel mehr ist eigentlich auch nicht zu dem Buch zu sagen. Humor ist natürlich immer Geschmackssache, aber das hier ist so verrückt, dass eigentlich für jeden etwas dabei sein sollte.

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Dienstag, 12. August 2008
Gelesen: Kristall der Träume (von Barbara Wood)


Das Buch erzählt die Geschichte eines Kristalls, der durch einen Asteroidenabsturz auf die Erde kam.
Nicht sehr spannend?
Doch, denn der Kristall fällt Urmenschen in die Hände und geht danach einen äußerst interessanten Weg durch die Weltgeschichte...

Das Buch ist nicht in Kapitel, sondern in 8 "Bücher" eingeteilt. In der Tat sind es acht von einander eher unabhängige Geschichten. Am Ende eines jeden Buches gibt es ein Interim, in dem erzählt wird, wie der Kristall in den nächsten Jahren, Jahrhunderten, Jahrtausenden wandert. Der Vorteil diese Art ist, dass es so auch acht Höhepunkte gibt.

Wood kann jede Zeit aufleben lassen. Das ist das, was das Buch richtig gut macht. Ihre Höhlenmenschen kommen genauso authentisch rüber wie die Römer.
In jeder Geschichte geht es um Veränderungen. Meistens werden sie vom Kristall hervorgerufen. Mal sind sie nur für die Hauptpersonen bedeutend, mal für Personen, die einige hundert Jahre später leben und mal für die gesamte Menschheit.

Häufig geht es auch um die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Es ist sehr schön zu verfolgen, wie Wood immer wieder Andeutungen zu diesem Thema macht.

Allerdings gibt es auch acht Liebesgeschichten. Die meisten sind gut, andere sind ein wenig aufgesetzt.

Letztendlich macht auch die Ungewissheit einen gewissen Reiz aus. Sicher, am Anfang eines jeden "Buches" steht die Zeit und der Ort, so dass man sich schon einiges vorstellen kann. Doch das man im Buch "Deutschland, 1520" am Ende in Asien landet ist doch überraschent.

Eine wilde Reise durch die Zeit, packend und intelligent.

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Montag, 11. August 2008
Gelesen: Der letzte seiner Art (von Andreas Eschbach)


Duane Fitzgerald ist ein Cyborg. Er sollte ein Held werden, unbesiegbar und mit übermenschlichen Kräften. Doch etwas lief schief. So lebt er heute alleine und behindert in Irland. Um dort leben zu dürfen, musste er sich verpflichten, zu schweigen und seinen vier Leidensgenossen aus dem Weg zu gehen. Doch auf einmal ist ihm jemand auf der Spur, der sein Geheimnis zu kennen scheint...

Das Buch startet mitten im Geschehen, ist durchweg spannend und ist nur selten vorhersehbar.
Was möchte man eigentlich mehr?
Dem Lektor Helmut W. Pesch einen bösen Blick zuwerfen.
Der ist laut Danksagung nämlich für den besch...eidenen Titel verantwortlich.
Wenn es noch vier andere gibt, was wird wohl passieren?
Blöderweise passiert das erst kurz vorm Schluss und somit ist der Titel ein echter Schuss ins Knie. Ohne ihm wäre das nämlich eine echte Überrschaung gewesen.

Toll sind nebenbei auch die Seneca-Zitate an jedem Kapitelanfang. Sie fügen sich prima ein und werden teilweise sogar im Text aufgegriffen.

Auch die Geschichte ist klasse. Auch wenn man ruhig hätte haben können, um SF draufzuschreiben, wobei es hier noch eher als bei John Katzenbach als Thriller durchgehen dürfte. Wer sagt einem denn, dass die Amis in den 80ern nicht so kranke Versuche gemacht haben?

Ignoriert man den Titel erwartet einen eine gute und meistens mitreßende Geschichte für Verschwörungsfreunde, die durch geschickte Rückblenden viel mehr zu erzählen weiß, als man nach dem ersten Kapitel erwartet.

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