Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Freitag, 26. März 2010
Gesehen: Der Visionär (Deep Space Nine Folge 63)


Inhalt: O'Brien reist alle fünf Stunden fünf Stunden in die Zukunft. Dabei sieht er wie er stirbt und kann das verhindern. Er sieht auch, wie DS9 explodiert und kann das auch verhindern.

Kritik: So knapp die Inhaltsangabe auch ist, so gut ist die Episode.

Natürlich wissen zunächst weder O'Brien noch die DS9-Crew was los ist. Eine romulanische Delegation ist an Bord und stellt einige Fragen zu der Dominion-Bedrohung. Gleichzeitig sind einige Klingonen eingetroffen. Beide Gruppen scheinen jedoch nicht in der Lage, solche Zeitsprünge herbeizuführen.

Letztendlich sind es die Romulaner, die sich so sehr vor dem Dominion fürchten, dass sie das Wurmloch und DS9 zerstören möchten.
Der Weg zu dieser Auflösung ist jedoch äußerst spannend und nicht weniger verwirrend. Denn die regelmäßigen Zeitsprünge O'Briens sorgen schon dafür, dass sich der Zuschauer anstrengen muss, die Zeitebenen im Auge zu behalten.

Zum Schluss muss O'Brien sich dann selbst aufgeben und einem anderen O'Brien die Reise in die Vergangenheit ermöglichen. Das erscheint dann theoretisch mehr als absturs, stört in der Episode aber nicht all zu stark.

Witzig ist, wie Kira in der Folge von den Romulanern verhört wird. Ihr gefallen vor allem die Fragen, die Odo betreffen gar nicht. Die Romulaner unterstellen ihr nämlich, ein Verhältnis mit Odo zu führen. Der arme Odo, der ja in Kira verliebt ist, muss sich dann von Kira anhören, wie abstrus das doch ist. Da hatte er in Herz aus Stein doch recht, als er der Gründerin sagte, Kira würde ihn nie lieben.

Insgesamt also eine nette und unterhaltsame Episode, die allerdings neben den Romulanern keine Besonderheit für die Serie bietet. Mehr als gute 3,5 von 5 Punkten gibt es dafür.

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Samstag, 20. März 2010
Gesehen: Let Bartlet be Bartlet (West Wing Folge 19)


Inhalt: Der Präsident hat die Möglichkeit zwei Mitglieder eines Kontrollgremiums zu nominieren. Damit wären endlich Reformen bei der Parteienfinanzierung möglich. Doch die Parteipolitik stoppt ihn.
Sam sitzt in einer Sitzung, um die Militärs davon zu überzeugen, dass Schwule durchaus im Militär dienen können. Doch er hat nur wenig Rückendeckung vom Präsidenten.
CJ und Toby sehen sich einem Positionspapier gegenübergestellt, dass ihre Beraterin Mandy geschrieben hat, als sie für den Republikaner Russel geschrieben hat. Darin steht genau, wo die Schwächen der Bartlett Administration liegen…

Kritik: In dieser Folge wird endgültig deutlich, dass die Bartlett-Leute bisher viele Kämpfe ausgetragen haben, aber nur die wenigsten wirklich gewonnen haben. Das meiste waren Kompromisse.

Gleich drei halbherzige Versuche, etwas zu erreichen gibt es in dieser Folge. Und sie machen alle deutlich, dass der Präsident mehr Kraft in seine Vorhaben stecken soll. Zum Schluss gibt es dann einen Streit zwischen Leo und dem Präsidenten, der dazu führt, dass Bartlett endlich die Augen geöffnet werden.

Die Folg endet damit, dass alles noch einmal von neuem angepackt wird. Diesmal aber ohne, dass darauf geachtet wird, ob es einer Wiederwahl dienlich ist oder nicht, sondern ob es richtig ist oder nicht.

„Let Bartlet be Bartlet“ ist eine außergewöhnliche Folge, die wohl noch Nachwirkungen auf viele folgenden Folgen haben wird. Der Präsident findet endlich heraus, warum er sich in letzter Zeit so schlecht gefühlt hat und macht sich daran, das zu ändern. Demnächst dürften wohl ein paar energische Reformen anstehen.

Sehr gute Geschichte, sehr gut umgesetzt. 5 von 5 Punkten.

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Dienstag, 16. März 2010
Gesehen: Das Motiv der Propheten (Deep Space Nine Folge 62)


Inhalt: Quark ist am Boden zerstört: Der große Nagus bezieht spontan sein Quartier. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass mit dem Anführer der Ferengi etwas nicht in Ordnung ist. Profit scheint für ihn keine Rolle mehr zu spielen, stattdessen möchte er alle Wesen glücklich machen.
Quark findet heraus, dass die Wurmlochbewohner etwas damit zu tun haben müssen, denn der Nagus war vor seinem Besuch auf DS9 im Wurmloch. Also fliegt er mit dem Nagus ins Wurmloch und überzeugt die Wurmlochbewohner, dass Profit für linearlebende Wesen notwendig ist.
Der Nagus kann dadurch geheilt werden.

Kritik: Es ist doch überraschend, dass die Wurmlochbewohner hier erst zum zweiten Mal in der Serie auftreten. Noch überraschender ist aber eigentlich, wie sie auftreten. Sie dienen nur dazu, um Quark einen Monolog über die Vorzüge des Profits und des Kapitalismus halten zu lassen. Und merkwürdiger Weise gehen sie auch noch darauf ein.
Da hätte man diese Wesen eigentlich für interessantere Dinge verwenden können.

Ansonsten ist die Folge eher unspektakulär. Es ist zwar ganz witzig, den Nagus zu sehen, wie er durchdreht, wirklich mitreißend ist es aber nicht.
Lediglich die Nebenstory ist mal wieder richtig gut. Bashir ist für einen Mediziner-Preis nominiert, wobei er sicher ist, dass er ihn nicht gewinnen kann.

Insgesamt also eine unspektakuläre Folge, die jedoch durch den Auftritt der Wurmlochbewohner eine scheinbar besondere Note erhält. 2,5 von 5 Punkten.

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Donnerstag, 11. März 2010
Gesehen: Six meetings before lunch (West Wing Folge 18)


Inhalt: Zoey ist auf einer Party, auf der auch ein Drogendealer festgenommen wurde. Es stellt sich sogar heraus, dass sie diesen Jungen kannte. Wirklich kompliziert wird die Situation jedoch erst, als Zoey einen Reporter, der eigentlich gar nicht in ihrer Nähe sein dürfte, anlügt.
Sam hat derweil ein Problem mit Mallory, Leos Tochter. Sie hat von Leo ein Positionspapier zur Bildungspolitik von ihm bekommen. Das gefällt ihr gar nicht. Und so haben die beiden einen handfesten Streit, bevor sie überhaupt ihr erstes Date hatten…

Kritik: Die Episode beginnt mit einem Erfolg für die Bartlett-Leute. Mendoza wird nämlich zum Richter am Supreme Court gewählt. Ein Erfolg, der offensichtlich einmal nötig war, denn alle feiern äußerst ausgelassen.

Das Tagesgeschäft danach ist wieder recht hart. Warum Zoey gelogen hat, wird nicht richtig klar. Viel wichtiger ist wiederum CJs Bemühung, Bartlett davon zu überzeugen, dass es mehr schaden anrichten dürfte, wenn er die Presse zusammenpfeift, weil sie sich seiner Tochter genähert haben.

Niedlich wiederum ist das Gespräch zwischen Sam und Mallory. Er hat keine Zeit das Papier mit ihm zu diskutieren. Daher macht sie einen Termin bei ihm, um das Ganze geschäftlich mit ihm zu besprechen. Erst im Nachhinein stellt sich heraus, dass das nur ein Papier für die Argumentation gegen ein republikanisches Gesetz war. Der Präsident brauchte ein Papier, dass die republikanische Position möglichst stark verteidigte.

Josh hat derweil das Problem, dass er einen farbigen Anwalt in seinem Büro hat, der gerne 1,6 Billionen (in American-English 1,6 Trillion) US-Dollar Sklavenentschädigungszahlungen haben möchte. Das Ganze eskaliert zu einer äußerst erregten Diskussion.

Insgesamt gibt es also drei große Meetings in dieser Folge. Zum Titel passend gibt es aber noch zahllose kleinere Meetings. Dass alles ist recht vergnüglich und wird mit genialen Szenen wie einer Karaoke-Show von CJ garniert. Sehr schön. 4 von 5.

Hier noch die Karaoke-Show:

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Sonntag, 7. März 2010
Gesehen: Trektors Prophezeiung (Deep Space Nine Folge 61)


Inhalt: Ein cardassianisch-föderatives Wissenschaftsprojekt ist angesetzt. Gemeinsam möchte man dafür sorgen, dass ein Kommunikationsrelais installiert wird. Dadurch soll die Kommunikation zwischen dem Alpha und dem Gamma Quadranten vereinfacht werden. Im Fokus liegt dabei natürlich ein Frühwarnsystem vor einem möglichen Angriff des Dominion.
Doch ein bajoranischer Vedek warnt Sisko davor, dieses Projekt zu genehmigen. Er befürchtet, dass eine alte bajoranische Prophezeiung wahr werden würde. Falls das der Fall sein sollte, würde das Wurmloch zerstört werden.
Sisko ignoriert ihn.
Doch während man an dem Relais arbeitet, treten alle Vorhersagen des Bajoraners ein. Bis das Wurmloch am Ende tatsächlich in seiner Existenz bedroht ist.
Sisko kann das jedoch gerade noch abwenden. Er und Kira stellen fest, dass die Prophezeiung tatsächlich eingetreten ist und der Vedek die Worte nur falsch interpretiert hat. Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig es ist, dass Sisko für sich selbst entscheidet und nicht auf die religiösen Fanatiker auf Bajor hört.

Kritik: Eine wirklich unterhaltsame Episode. Noch nie hat man so freundliche Cardassianer erlebt. Scheinbar geht es bei den caradassianischen Wissenschaftlern noch deutlich freundlicher zu als im Militär. Dem gegenüber steht natürlich die Richterin aus DAS TRIBUNAL, die ja alles andere als freundlich war.

Sehr amüsant war auch die sich anbahnende Beziehung zwischen O'Brien und einer Wissenschaftlerin. Natürlich war sie gänzlich einseitig und O'Brien hat von alledem nichts bemerkt.

Zeitweise muss man auch wirklich schlucken, da es nach keiner Rettung für das Wurmloch aussieht. Natürlich wird es am Ende dann aber doch nicht zerstört.

Interessant ist, wie Sisko mit seiner Rolle als Auserwählter umgeht. Ihm behagt die Rolle nicht und er ignoriert sie meistens. Kira tut es ihm gleich. In dieser Folge bemerken beide, dass dies nicht reicht. Sie müssen sich beide mit dieser Rolle auseinandersetzen. Das Fazit ist dabei sehr gelungen.

Und so kommt diese Episode trotz einer (religiös bedingten) Längen auf ein sehr gutes Niveau. 4 von 5 Punkten.

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Sonntag, 28. Februar 2010
Gesehen: Blut (Akte-X Folge 27)


Inhalt: In einer amerikanischen Kleinstadt kommt es auf einmal zu einer ungewöhnlich hohen Zahl von Morden. Menschen, die ein gutbürgerliches Leben gelebt haben, beginnen auf einmal in öffentlichen Plätzen Menschen zu töten. Mulder wird hergerufen, um herauszufinden, warum die kleine Stadt auf einmal von einer Welle der Gewalt überschwemmt wird...

Kritik: Der Zuschauer weiß von Anfang an, wodurch die Gewalttaten ausgelöst werden. Bei allen Tätern waren technische Geräte in der Nähe. Sie zeigten anstatt der normalen Anzeige auf einmal Botschaften, die zum Töten aufforderten.

Aber das allein erklärt ja noch nicht, warum die Täter der Aufforderung auch nachkommen. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, was die Aggression verursacht: Durch ein bestimmtes Pflanzensprühmittel werden die Phobien der Betroffenen ins Unermessliche gesteigert. Wer infiziert ist, kann sich – wenn seine Phobie auftritt – kaum mehr zurückhalten.

Diese Idee, vor allem in Verbindung mit den technischen Geräten, ist sehr gut und wird meistens auch spannend umgesetzt. Zum Schluss kommt es zu einem gelungen inszenierten Finale. „Blut“ deckt somit eine weitere kleine Verschwörung auf.

Ärgerlich ist nur, dass der Botschaftenüberbringer nicht enttarnt wird. War die Kleinstadt nun ein Experiment? Stand das Militär dahinter? Auf die drängendste Frage der Episode gibt es keine Antwort. Das ist schade, denn diese Verschwörung ist nicht Teil der Haupthandlung und wird daher wohl auch nicht noch einmal auftauchen.

Schön ist aber, dass die „Lone gunmen“ aus der ersten Staffel noch einen weiteren Auftritt haben, der Mulder sogar richtig weiterhilft.

Aber auch in dieser Folge reichen Mulders Taten nicht dafür aus, die X-Akten wieder zu eröffnen. Dieses Thema wird von den Autoren der Serie weiterhin nach hinten geschoben.

„Blut“ ist eine solide Folge mit einem außerordentlich interessanten Thema. Leider ist sie streckenweise etwas langsam geschrieben und bleibt die Antworten auf die drängendsten Fragen schuldig. Das reicht für beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Dienstag, 23. Februar 2010
Gesehen: Herz aus Stein (Deep Space Nine Folge 60)


Inhalt: Odo und Kira verfolgen einen Maquis-Rebellen auf einen unstabilen Planeten in den Badlands. Dort tritt Kira aus Versehen in einen Kristall, der sie umschließt und dabei immer weiter wächst. Odo versucht alles, um sie zu retten, hat aber keinen Erfolg. Kurz bevor sie gänzlich eingeschlossen ist, gesteht er ihr seine Liebe zu ihr. Sie erwiedert dies. Das macht ihn skeptisch, da er bisher nie das Gefühl hatte, Kira würde ihn lieben.
Er konfrontiert sie damit und es stellt sich heraus, dass Kira eine Formwandlerin ist, die so getan hat als wäre sie Kira. Sie wollte damit herausfinden, warum Odo bei den Menschen geblieben ist. Nun ist sie sich sicher, den Grund gefunden zu haben. Sie verschwindet, als sie Odo nicht davon überzeugen kann, zum Dominion zurückzukehren, und gibt Kira frei.

Kritik: Lange Zeit ist diese Episode nicht sonderlich spannend. Typischerweise gerät mal wieder ein Hauptcharakter in Not. Das überzeugt nie, man weiß schließlich, dass er nicht sterben wird. Zumal dieser Kristall auch eine äußerst unrealistische Komponente ist.

Mit dem überraschenden Schluss und dem damit verbundenen Auftritt der Formwandlerin wird man aber gänzlich dafür entschädigt. Deep Space Nine zeigt, dass Spannung nicht immer sein muss, um für eine gute Episode zu sorgen.

Richtig gut istdie Nebenhandlung. Nog möchte auf die Sternenflotten-Akademie und bittet Sisko, ein gutes Wort für ihn einzulegen. Der ist natürlich sehr merkwürdig, schließlich wäre Nog der erste Ferengi auf der Akademie. Zudem weiß Sisko nicht, was Nogs Motive für den Beitritt eigentlich sind. Die Lösung dieses Problems ist sehr interessant und die Antwort auf Siskos Frage sehr „trekkig“.

Insgesamt ist „Herz aus Stein“ eine sehr nette Folge, die allerdings etwas zu lange braucht, um in Fahrt zu kommen. Damit schrammt sie knapp an dem „sehr gut“ vorbei. 3,5 von 5 Punkten.

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Freitag, 19. Februar 2010
Gesehen: The white house pro am (West Wing Folge 17)


Inhalt: Die First-Lady setzt sich stark für den Kampf gegen Kinderarbeit ein. Das stört jedoch das Team des Präsidenten. Nicht nur, dass die First-Lady dadurch mehr Aufmerksamkeit erhält, nein, ihr Engagement sorgt auch noch dafür, dass einige demokratische Senatoren Zusätze gegen Kinderarbeit in einigen Gesetzesvorschlägen haben wollen. Danach würden die Gesetze aber nicht mehr von den Republikanern befürwortet werden. Und so rasseln die beiden Teams aneinander…

Kritik: In dieser Episode merkt man, dass das Team des Präsidenten bisher neben dem Team der Vize-Präsidentin gearbeitet hat, als mit diesem zusammen. Man merkt allerdings auch, dass der Präsident einen enormen Respekt vor seiner Frau hat. In dieser Beziehung ist er sogar ein wenig feige und lässt seine Leute Kämpfe austragen, anstatt einfach zu seiner Frau zu gehen.

Etwas brisanter wird das Ganze noch dadurch, dass der Präsident jemanden nominiert hat und seine Frau öffentlich einen Ex-Freund von ihr vorgeschlagen hat. Der Präsident hätte diesen Typen eh nominiert, aber durch den Ausspruch seiner Frau, hat er das Gefühl, dadurch beeinflussbar zu wirken.
All das zusammen führt am Ende zu einer Schrei-Szene im Oval Office.

In den letzten Folgen wird immer deutlicher, dass die Arbeit des Präsidenten nicht sonderlich erfolgreich ist. Es können keine großen Fortschritte gemacht werden. Bartlett wird zudem immer gereizter. Er streitet sich mit einem SPENDER, nun mit seiner Frau. Mal schauen, wohin das noch führt.

Interessant an der Folge ist noch, dass Charlie mit Zoey auf eine Party gehen möchte. Der Präsident befiehlt dem Secret Service jedoch, dass das nicht geht, weil weiße Extremisten Charly umbringen möchten. Das Sicherheitsrisiko wäre zu groß. Charly fühlt sich dadurch herabgesetzt und es kommt zum ersten Streit zwischen Zoey und Danny.

Eine nette Folge, ohne große Themen, die aber verdeutlicht, wie schwierig es ist, mit zwei Büros nebeneinander zu arbeiten. Außerdem deutet sie wohl ein paar Veränderungen bei dem Präsidenten an, der bisher nicht so aufbrausend war. 4 von 5 Punkten.

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Dienstag, 16. Februar 2010
Gesehen: Der Parasit (Akte-X Folge 26)


Inhalt: Mulder wird von seinem Strafdienst abgezogen, um einen einfachen Mord in einer Kanalisation aufzuklären. Schnell findet er heraus, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Mord handelt. Als kurz darauf ein Kanalisationsarbeiter von einem unbekannten Tier angefallen wird, ahnt Mulder bereits, dass er einen Fall verfolgt, der früher mal eine X-Akte gewesen sein könnte...

Kritik: Die X-Akten sind immer noch nicht wieder geöffnet und das stört. Das einzig Positive daran ist, dass mehr Spannung aufgebaut wird, da Mulder und Scully sich immer wieder irgendwie finden müssen. Andererseits brauchen die Folgen dadurch auch immer erst einmal eine Weile, um in Fahrt zu kommen.

Trotzdem ist diese Folge sehr gut gelungen. Der Parasit ist ein wirklich abstoßendes Wesen, das durch die Kanalisation eigentlich überall hin gelangen kann. Auch die Erklärung für die Entstehung dieses Monsters ist mehr als gelungen – sie hört sich endlich einmal allgemein verständlich an.

Gelungen ist auch, dass diese Folge keinem Schema zu folgen scheint. Bereits kurz nach zwei Dritteln der Folge kann das Vieh nämlich gefangen werden. Ärgerlich ist dann die Art und Weise, wie es erwischt. Die wäre nämlich tatsächlich zu vermeiden gewesen. Wenn man ein so gefährliches Tier mit einem Krankenwagen, keinen Sanitätern und nur einem Fahrer transportiert, muss man sich nicht wundern, wenn die Flucht gelingt.

Die Flucht sorgt dann aber wiederum noch für einige spannende Szenen. Zum Schluss gibt es ein „Akte-X“-typisches offenes Ende, das gerade zum Schluss der ersten Staffel häufig gefehlt hat.

Insgesamt ist „Der Parasit“ eine spannende Folge, die sich nicht vor anderen „Ekel“-Folgen der ersten Staffel zu verstecken braucht. 4 von 5 Punkten.

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Montag, 15. Februar 2010
Gesehen: Woyzeck (im Thalia Theater)


Im letzten Jahr war mein Deutsch-Lk ebenfalls in einer Büchner Aufführung im Thalia Theater. Damals wurde Leonce und Lena gespielt. Diese Aufführung gestaltete sich als relativ langwierige und damit in Teilen auch langweilig.

Die jetzige "Woyzeck" Aufführung leidet unter einem ähnlichen Problem.

Das Stück beginnt mit der Woyzeck-Version des Sterntaler Märchens. Kurz darauf klettert Woyzeck eine riesige Leiter hinunter. Auf der Bühne angekommen, beginnt er damit, dass in dem Youtube-Video zu hörende Lied, anzustimmen. Nach der ersten Strophe wird er damit von allen anderen Schauspielern des Stückes begleitet.

Nachdem ich nun die Originalversion von Tom Waits gehört habe, weiß ich auch zu schätzen, wie das Lied im Thalia-Theater gespielt wurde.
Im Chor hört es sich nämlich noch weitaus beeindruckender an.

Mit den anderen Darstellern wird dann auch der heimliche Hauptdarsteller des Stückes eingeführt: Ein riesiges Netz. Die Fotos bei Spiegel Online geben einen guten Eindruck, wie das Stück aufgebaut ist. Alles dreht sich um das riesige, weitmaschige und bewegliches Netz.

Das ist teilweise wirklich beeindruckend. So kommt es vor, dass ein Schauspieler, kopfüber vom Netz hinunterhängt und trotzdem noch sein Lied singt.
Außerdem werden mit dieser recht sparsamen Kulisse die verschiedensten Orte aus dem "Woyzeck" überzeugend dargestellt. Zumindest lässt sich, der Ort, an dem sich die Charaktere befinden, fast immer vorstellen.

Auch die Schauspieler überzeugen. Neben der schauspielerischen Leistung muss in dieser Inszenierung beinahe jeder noch ein Lied von Tom Waits vertonen. Das hört sich in meinen Ohren weitaus besser an, als wenn Waits sich selbst vertont.

Originell ist auch, den Tambourmajor zu einer ästhetischen Katastrophe verkommen zu lassen.
Auch die dankbarste Rolle des Stückes - der Doktor - ist mit einem genialen Song in Szene gesetzt.

Aber - und das macht die Aufführung doch sehr zäh - die Lieder strecken das Stück doch arg. Ständig wird die Handlung von einem Lied unterbrochen. Dabei ist die Begleitmusik so laut, dass der Text kaum bis gar nicht verständlich ist. Zumal die englischen Texte sowieso nicht richtig zu dem deutschen Stück passen wollen. Aber ohne ein rudimentäres Textverständnis ist es auch nicht möglich, die Lieder in Verbindung mit der Handlung zu setzen.
So kann man sich bei den Liedern nur an der Schönheit erfreuen. Und das reicht nach zwei Stunden, die zu einem großen Teil aus Liedern bestehen, irgendwie nicht.

Da wäre es schön gewesen, die Texte im Vorraus zu haben.

Die Spielszenen zwischendrin sind sehr textgetreu. Was aber auch dafür sorgt, dass die Lieder noch mehr fehl am Platz wirken.

Insgesamt war auch "Woyzeck" in meinen Augen zwiespältig. Die Netzidee war gut, die Lieder eigentlich auch. Nur irgendwie konnte der anfängliche Schwung nicht gehalten werden und so wurde die Aufführung zum Ende hin sehr zäh.

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