Gesehen: What kind of day has it been? (West Wing Folge 22)
Inhalt: Vor dem Intro sieht man, wie der Präsident ein Town-Hall Meeting bestreitet. Als er die Halle verlässt, bläst eine Security-Beamtin Alarm. Nach dem Intro erfährt man, was den Tag vor dem Meeting passiert ist.
Denn an dem Tag wurde ein Pilot eines amerikanischen Flugzeuges über dem Irak abgeschossen. Das Raumschiff Columbia, auf dem sich Tobys Bruder befand, konnte keiner vernünftige Landung hinlegen und CJ hatte ein weiteres Streitgespräch mit dem Journalisten Danny. All das klärt jedoch nicht die Frage, was denn nach dem Town Hall Meeting passierte...
Kritik: Es ist schon merkwürdig. Das Finale der ersten Staffel weist alles auf, was auch die anderen Folgen der Staffel so überraschend gut gemacht hat. Mit dem Vize-Präsidenten gibt es auch wieder eine ordentliche, politische Intrige. Auch die Dialoge sind gewohnt gut.
Zunächst wirkt die Idee, neue Wege zu bestreiten auch ganz gut. Die ganze Folge über möchte man wissen, was denn nun eigentlich nach dem Town-Hall-Meeting passiert. Leider wird das natürlich nicht beantwortet, da die Charaktere das im Vorfeld natürlich noch nicht wissen. Und so baut diese Episode zwar ungemein viel Spannung auf, aber diese kommt zu keinem vernünftigen Abschluss.
Daher ist der Cliffhangar am Ende, zwar sehr bewegend und man fragt sich auch, wie es nun denn weitergehen soll. Die Folge, die dahin führt, hat aber nicht das gewohnte Niveau.
Daher ist das Finale des West Wings zwar die spannendste Folge aber von der Handlung her die schwächste.
Das macht im Schnitt noch immer gute 3 von 5 Punkten.
Es ist bezeichnend für die Staffel, dass diese Wertung die schlechteste ist!
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Fazit: Enterprise Staffel 2
Nun habe ich - nach einigen Pausen - die gesamte zweite Staffel der jüngsten "Star Trek"-Serie hinter mich gebracht.
Zunächst einmal die Folgenübersicht (mit Verlinkungen zu den Rezensionen) und die Bewertungen:
Die zweite Staffel von "Enterprise" kommt somit auf eine gute Wertung.
In der Tat sind die meisten Episoden gut bis sehr gut und unterhalten damit ordentlich.
Leider fällt aber auch auf, dass es nicht einmal die Höchstwertung gab. Die Staffel bietet also kein einziges Highlight. Außerdem gibt es leider einige Ausfälle.
So haben "Eine Nacht Krankenstation" und "Kopfgeld" zwar unterhalten, doch die Geschichten, die in den beiden Folgen erzählt wurden, waren so doof, dass auch die Episoden einfach ärgerlich wurden.
Auch Episoden, in denen z.B. Trip mit einer exotischen Prinzessin auf einem Planeten gefangen ist, mögen zwar in den 60ern funktioniert haben, wirken heute aber nur noch albern.
Zudem findet in der Staffel kaum Entwicklung statt. Was zunächst noch mit der Beschädigung der Enterprise und der darauffolgenden Suche nach Reperatur vielversprechend begann, verpuffte kurz darauf. Die Enterprise flog blind ins All hinaus. Das war bei "Next Generation" noch sehr interessant gemacht. Bei Enterprise endet es fast immer damit, dass Archer oder jemand anderes entführt wird. Das ist auf Dauer nicht interessant.
Der temporale Kalte Krieg, ein verbindendes Element bei Enterprise, wird in dieser Staffel kaum weitergeführt. Auch das ist ärgerlich. Denn die spärlichen Informationen, die man erhält, bringen eigentlich nichts.
Auch die Charakterentwicklung bleibt eigentlich auf der Stelle stehen. Lediglich T'Pol erhält ein paar Schattierungen. So erfährt man, dass sie früher für den vulkanischen Geheimdienst gearbeitet hat. Außerdem verbessert sich ihre Beziehung zu den Menschen.
Zum Schluss wird noch versucht, mit "Das Urteil" und "Kopfgeld" einen Handlungsbogen aufzubauen. Während "Das Urteil" überzeugt, ist "Kopfgeld" eigentlich nur lächerlich.
Lediglich "Die Ausdehnung" sorgt zum Schluss dafür, dass so etwas wie Entwicklung bei Enterprise einkehrt. Es kommt zu einem Angriff auf die Erde, den die Enterprise nun untersucht.
Der große Kritikpunkt dabei ist aber: Warum müssen die Xindi die Angreifer sein?
Warum muss noch eine Rasse eingeführt werden, von der man noch nie etwas gehört hat?
Denn das ist die große Schwäche von Enterprise. Jede Woche wird eine neue Alien-Rasse eingeführt, von der man sich sicher sein kann, dass sie nie wieder auftauchen wird. Dabei könnte man in der Serie so schön die frühe Entwicklung von bereits aus anderen Serien bekannten Völkern thematisieren. Das geschieht aber nicht.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass Episoden wie "Waffenstillstand" zu den besseren Folgen gehören. Da treten Andorianer und Vulkanier auf - zwei Spezies, die man schon aus früheren Serien kannt.
Einen positiven Wehmutstropfen gibt es zum Schluss aber: Mit der zweiten Staffel Enterprise endet die letzte "Star Trek"-Staffel, in der ein Raumschiff einfach so ins Blaue fliegt. In Staffel 3 und 4 wurde der Serie ein Konzept gegeben. Das ist zwar in Teilen interessanter, aber irgendwie auch vorhersehbar.
Denn das ist der Vorteil der zweiten Staffel: Weder der sehr gute "Laufsteg" noch das eher schwache "Morgengrauen" waren vorhersehbar. Jeder Folge überraschte daher - im Guten und im Schlechten.
Mit der zweiten Enterprise-Staffel brachen die Quoten in den USA endgültig ein. Vergleicht man die Wertung hier mit der Serie "Deep Space Nine" verwundert das nicht. Während Deep Space Nine zwischen Staffel 1 und 2 einen Qualitätssprung um einen ganzen Punkt macht, bleibt die zweite Enterprise Staffel auf dem Niveau der ersten "Deep Space Nine"-Staffel.
Hier hätten die Produzenten vielleicht die ein oder andere schwache Folge weglassen sollen.
Bisherige Staffeln im Vergleich
Zunächst einmal die Folgenübersicht (mit Verlinkungen zu den Rezensionen) und die Bewertungen:
Folge 27 - Die Schockwelle (Teil 2) | 3,5 Punkte |
Folge 28 - Carbon Creek | 4 Punkte |
Folge 29 - Das Minenfeld | 4 Punkte |
Folge 30 - Todesstation | 4 Punkte |
Folge 31 - Eine Nacht Krankenstation | 1,5 Punkte |
Folge 32 - Marodeure | 2 Punkte |
Folge 33 - Der Siebente | 3 Punkte |
Folge 34 - Der Kommunikator | 3 Punkte |
Folge 35 - Eigenarten | 3,5 Punkte |
Folge 36 - Vermisst | 2,5 Punkte |
Folge 37 - Wertvolle Fracht | 2 Punkte |
Folge 38 - Der Laufsteg | 4 Punkte |
Folge 39 - Morgengrauen | 2,5 Punkte |
Folge 40 - Stigma | 3,5 Punkte |
Folge 41 - Waffenstillstand | 4 Punkte |
Folge 42 - Die Zukunft | 4 Punkte |
Folge 43 - Canamar | 3,5 Punkte |
Folge 44 - Übergang | 3 Punkte |
Folge 45 - Das Urteil | 4 Punkte |
Folge 46 - Horizon | 3 Punkte |
Folge 47 - Böses Blut | 2,5 Punkte |
Folge 48 - Cogenitor | 2 Punkte |
Folge 49 - Regeneration | 3 Punkte |
Folge 50 - Erstflug | 2 Punkte |
Folge 51 - Kopfgeld | 1,5 Punkte |
Folge 52 - Die Ausdehnung | 4 Punkte |
Gesamtbewertung | 3,1 Punkte |
Die zweite Staffel von "Enterprise" kommt somit auf eine gute Wertung.
In der Tat sind die meisten Episoden gut bis sehr gut und unterhalten damit ordentlich.
Leider fällt aber auch auf, dass es nicht einmal die Höchstwertung gab. Die Staffel bietet also kein einziges Highlight. Außerdem gibt es leider einige Ausfälle.
So haben "Eine Nacht Krankenstation" und "Kopfgeld" zwar unterhalten, doch die Geschichten, die in den beiden Folgen erzählt wurden, waren so doof, dass auch die Episoden einfach ärgerlich wurden.
Auch Episoden, in denen z.B. Trip mit einer exotischen Prinzessin auf einem Planeten gefangen ist, mögen zwar in den 60ern funktioniert haben, wirken heute aber nur noch albern.
Zudem findet in der Staffel kaum Entwicklung statt. Was zunächst noch mit der Beschädigung der Enterprise und der darauffolgenden Suche nach Reperatur vielversprechend begann, verpuffte kurz darauf. Die Enterprise flog blind ins All hinaus. Das war bei "Next Generation" noch sehr interessant gemacht. Bei Enterprise endet es fast immer damit, dass Archer oder jemand anderes entführt wird. Das ist auf Dauer nicht interessant.
Der temporale Kalte Krieg, ein verbindendes Element bei Enterprise, wird in dieser Staffel kaum weitergeführt. Auch das ist ärgerlich. Denn die spärlichen Informationen, die man erhält, bringen eigentlich nichts.
Auch die Charakterentwicklung bleibt eigentlich auf der Stelle stehen. Lediglich T'Pol erhält ein paar Schattierungen. So erfährt man, dass sie früher für den vulkanischen Geheimdienst gearbeitet hat. Außerdem verbessert sich ihre Beziehung zu den Menschen.
Zum Schluss wird noch versucht, mit "Das Urteil" und "Kopfgeld" einen Handlungsbogen aufzubauen. Während "Das Urteil" überzeugt, ist "Kopfgeld" eigentlich nur lächerlich.
Lediglich "Die Ausdehnung" sorgt zum Schluss dafür, dass so etwas wie Entwicklung bei Enterprise einkehrt. Es kommt zu einem Angriff auf die Erde, den die Enterprise nun untersucht.
Der große Kritikpunkt dabei ist aber: Warum müssen die Xindi die Angreifer sein?
Warum muss noch eine Rasse eingeführt werden, von der man noch nie etwas gehört hat?
Denn das ist die große Schwäche von Enterprise. Jede Woche wird eine neue Alien-Rasse eingeführt, von der man sich sicher sein kann, dass sie nie wieder auftauchen wird. Dabei könnte man in der Serie so schön die frühe Entwicklung von bereits aus anderen Serien bekannten Völkern thematisieren. Das geschieht aber nicht.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass Episoden wie "Waffenstillstand" zu den besseren Folgen gehören. Da treten Andorianer und Vulkanier auf - zwei Spezies, die man schon aus früheren Serien kannt.
Einen positiven Wehmutstropfen gibt es zum Schluss aber: Mit der zweiten Staffel Enterprise endet die letzte "Star Trek"-Staffel, in der ein Raumschiff einfach so ins Blaue fliegt. In Staffel 3 und 4 wurde der Serie ein Konzept gegeben. Das ist zwar in Teilen interessanter, aber irgendwie auch vorhersehbar.
Denn das ist der Vorteil der zweiten Staffel: Weder der sehr gute "Laufsteg" noch das eher schwache "Morgengrauen" waren vorhersehbar. Jeder Folge überraschte daher - im Guten und im Schlechten.
Mit der zweiten Enterprise-Staffel brachen die Quoten in den USA endgültig ein. Vergleicht man die Wertung hier mit der Serie "Deep Space Nine" verwundert das nicht. Während Deep Space Nine zwischen Staffel 1 und 2 einen Qualitätssprung um einen ganzen Punkt macht, bleibt die zweite Enterprise Staffel auf dem Niveau der ersten "Deep Space Nine"-Staffel.
Hier hätten die Produzenten vielleicht die ein oder andere schwache Folge weglassen sollen.
Bisherige Staffeln im Vergleich
Akte-X Staffel1 | 4,1 Punkte | sehr gut |
Deep Space Nine Staffel 2 | 3,9 Punkte | knapp sehr gut |
Star Trek: Enterprise Staffel 2 | 3,1 Punkte | gut |
Deep Space Nine Staffel 1 | 2,9 Punkte | knapp gut |
Clone Wars Staffel 1 | 2,3 Punkte | knapp durchschnittlich |
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Die Ausdehnung (Enterprise Folge 52)
Inhalt: Die Erde wird von einem unbekannten Raumschiff angegriffen. Dieses schneidet mit einem Laserstrahl eine über 4 000 Kilometer lange Schneise von Florida bis nach Venezuela. Bei dem Angriff sterben mehr als 7 Millionen Menschen.
Die Enterprise wird als einziges Tiefenraumschiff der Menschheit sofort von ihrer Mission zurückgerufen und kehrt zur Erde zurück. Auf dem Weg dorthin werden sie aber nicht nur von Klingonen verfolgt, sondern bekommen aus der Zukunft auch noch einen Hinweis. Ihr bisheriger Gegner im temporalen Kalten Krieg erklärt Archer, dass das Raumschiff von einer Spezies namens Xindi kam. Dieser Spezies wurde gesagt, dass die Menschen sie in 400 Jahren vernichten werden, nun bauen sie eine Waffe, die die gesamte Menschheit vernichten soll...
Kritik: Das Finale der zweiten Staffel hat es in sich. Beruhte die Serie bisher auf Einzelfolgen und etwa zwei temporaler Kalter Krieg Folgen, scheint es nun einen verstärkten roten Faden zu geben. Denn schließlich muss die Menschheit von Archer und seiner Crew jetzt erst einmal vor dem Untergang gerettet werden.
Etwas merkwürdig ist, dass der mysteriöse Mann aus der Zukunft, der bisher immer gegen Archer und seine Leute gearbeitet hat, nun auf einmal der Menschheit Tipps gibt. Das wirkt unlogisch und muss dringend noch beantwortet werden.
Ansonsten ist es mal wieder ermüdend, wie die Vulkanier dem Aufbruch der Enterprise in Richtung Xindi gegenüberstehen. Wie immer lehnen sie alles, was die Menschen vorhaben ab. Das führt mittlerweile zu so einer krassen schwarz-weiß Zeichnung in der Beziehung Menschen-Vulkanier, dass es echt langweilig wird.
Mit der nächsten Staffel möchte man scheinbar auch ein paar Charaktertragödien mehr einbauen. Trip verliert in dieser Folge durch den Angriff seine Schwester. Das ist das erste Mal, dass einem Crewmitglied der Enterprise ein Familienmitglied verstirbt. Es bleibt abzuwarten, ob dies noch in den folgenden Episoden thematisiert wird.
Die Motivation der Xindi, erst einmal eine Probewaffe zu schicken, ist ebenfalls mysteriös. Warum sollten sie das tun? Damit warnen sie die Menschen doch nur. Praktischer wäre es, gleich mit der richtigen Waffe anzutanzen. Aber dann wäre die Serie vorbei und alle „Star Trek“-Fans würden sich ärgern, dass die darauffolgenden Serien keine Existenz mehr hätten.
Sehr schön ist, dass man den Handlungsstrang um Duras gleich noch einmal aufgegriffen hat. Zum Ende der Staffel hin, erwies sich dies als einziger langanhaltender Erzählstrang. Wobei dieser Erzählstrang auch die totale Katastrophe Kopfgeld mitverschuldet hat.
Mit dieser Folge klärt nun auch T'Pol endlich ihre Loyalität. Sie verlässt das vulkanische Hohe Kommando und schließt sich der Sternenflotte an. Ansonsten hätte sie auf die neue Mission nicht mitgekonnt. Es bleibt abzuwarten, wie sie mit dieser Entscheidung umgeht und ob das überhaupt noch einmal in der Serie kommentiert wird. Ebenso interessant werden die Auswirkungen der delphischen Ausdehnung, in die die Enterprise nun fliegt, auf sie sein. Denn bisher scheinen Vulkanier mit dieser Region des Raumes nicht sehr gut klarzukommen. Auch hier bleibt zu hoffen, dass das Thema bald thematisiert wird.
Natürlich ist der Angriff auf die Erde keine besonders kreative Idee. Schnell fallen Parallelen zum 11. September auf. De Reaktion der Menschen ist ein wenig seltsam. Zu Beginn redet Archer von einem Angriff und die gesamte Crew guckt ihn einfach weiter an wie vorher. Lediglich Trip zeigt einige Regungen. Auch hier bleibt abzuwarten, ob die Crew noch einmal bei der Verarbeitung des Angriffs gezeigt wird. Bisher merkt man nur Trip an, dass ihn das Ereignis bewegt. Archer guckt so sorgenvoll wie eh und je, nur dass er nun halt immer sorgenvoll guckt, die anderen machen weiter wie vorher. Da gibt es noch Verbesserungsbedarf.
"Die Ausdehnung" sorgt für einen großen roten Faden in der Serie. Die Idee des Angriffs selbst ist eher unkreativ, die Umsetzung ist dafür aber spannend. Lange schon ist in einer Enterprise-Folge nicht mehr so viel passiert wie in dieser. Das unterhält sehr gut. 4 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Lies, damn lies and statistics (West Wing Folge 21)
Inhalt: In den USA wird eine große Umfrage durchgeführt. Die letzte endete mit dem Ergebnis, dass nur 42% der Amerikaner die Arbeit des Präsidenten unterstützen. Ein katastrophales Ergebnis.
Dementsprechend gereizt ist die Stimmung im Weißen Haus, denn niemand rechnet wirklich damit, dass sich die Stimmung aufklärt.
Besonders heikel ist es daher, dass Sam mit einer Freundin fotografiert wird, die nebenbei als Prostituierte arbeitet. Die Nerven liegen blank im Weißen Haus…
Kritik: Diese Folge steht ganz im Zeichen der Umfrage. Hier wird gezittert und gebangt.
CJ vermutet dabei, dass sie für die schlechten Werte verantwortlich gemacht wird. Als Pressesprecherin befürchtet sie, die Politik des Präsidenten nicht gut nach draußen transportiert zu haben. Dennoch ist sie die einzige, die vermutet, dass es bei den Umfragen nach oben geht (und ist damit übrigens auch die einzige, die am Ende Recht hat).
In dieser Folge fliegt nun auch endlich die Freundschaft von Sam auf, die sich schon in der ersten Episode der Serie gebildet hat. Lange hat sich das angebahnt und nun kommt es natürlich zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt.
Dazwischen bereitet der Präsident auf geniale Art und Weise die Veränderung der Zusammensetzung im "federal election committe" vor. Er möchte, dass die Parteienfinanzierung endlich wieder demokratisch geregelt wird. Dabei muss er aber vier Leute auf seine Seite holen. Das macht er auf äußerst unterhaltsame Weise.
Außerdem ist es gut, auch den Präsidenten mal aktiv und im Einsatz zu sehen. Und zwar ohne dass er irgendjemanden dabei zur Schnecke macht, wie das bisher immer der Fall gewesen ist.
Wieder einmal eine sehr gelungene Folge, die durch den roten Faden der Umfrage sogar aus der Reihe der anderen sehr guten Folgen ein wenig hervorsticht. 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Durch den Spiegel (Deep Space Nine Foge 65)
Inhalt: Sisko wird überraschend von dem Parallel-O'Brien in das Spiegeluniversum entführt. Dort erfährt er, dass der dortige Sisko verstorben ist. Ohne ihn wird es aber nie gelingen, Siskos Frau Jennifer davon zu überzeugen, eine Waffe gegen die Rebellenorganisation nicht zu entwickeln. O'Brien erklärt Sisko, dass er Jennifer entweder retten kann oder sie getötet wird. Da Sisko Jennifer in seinem Universum schon bei einem Borg-Angriff verloren hat, willigt er ein, sie zu retten...
Kritik: Die erste Spiegeluniversumsfolge war klasse. Diese Episode hält das Niveau und topt es sogar noch ein wenig. Das Spiegeluniversum ist selbstverständlich ganz anders als das reguläre „Star Trek“-Universum. Und dadurch hebt sich diese Episode auch deutlich von den anderen „Deep Space Nine“-Folgen ab.
Aber auch die Handlung ist einfach gut gelungen. Sisko trifft auf seine verstorbene Frau, die ihn allerdings für ein totales Arschloch hält. Das Gespräch zwischen den beiden ist eines der Highlights in dieser Folge.
Mehr ist zu der Episode auch nicht zu sagen. Fremdartig, spannend und gut - 5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Kopfgeld (Enterprise Folge 51)
Inhalt: Kapitän Archer wird von einem tellaritischen Kopfgeldjäger gefangen genommen. Dieser wurde von den Klingonen damit beauftragt, Archer auszulkiefern. Im Gegenzug erhält er ein Schiff wieder, dass die Klingonen ihm abgenommen haben. Die Klingonen wollen Archer jedoch schnellstmöglich exekutieren...
Derweil kommt T'Pol von einem Planeten zurück und muss feststellen, dass ein Virus ihr Pon'Far extrem beschleunigt...
Kritik: Eigentlich ist diese Episode ein Grund zur Freude. Zum ersten Mal seit der Minenhandlung zu Beginn der zweiten Staffel gibt es so etwas wie einen weiterlaufenden Handlungsbogen. Denn in Das Urteil ist Archer schließlich von Rura Penthe geflohen. Das das Konsequenzen hat, war damals noch nicht abzusehen. Daher ist es schön, dass schon so kurze Zeit danach, dieser Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird. Nein, es ist schön, dass überhaupt mal ein Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird.
Das war aber auch leider das Positive. Ich möchte zum Beispiel gar nicht nachzählen, wie häufig Archer in dieser Staffel schon entführt oder gefangen genommen wurde. Das Ergebnis wäre beträchtlich. Und scheinbar lernt der Gute nicht dazu. Ständig lassen sich er und die Enterprise-Crew von scheinbar freundlichen Alien täuschen.
Außerdem gibt es da diese ausgesprochen dämliche Nebenhandlung um T'Pols Paarungsrhythmus.
Diese Nebenhandlung ist so peinlich, dass sie die eigentlich solide (aber x-te) Entführungsstory gänzlich überschattet und die Episode dadurch total verhunzt.
Archer wird zum gefühlten hundertsten Mal entführt – das ist solide, aber irgendwie unnötig. Mit den Klingonen hätte man etwas kreativeres machen können.. T'Pol braucht dringend Sex – das ist einfach nur peinlich und vor allem auch schlecht inszeniert. Eigentlich ist „Kopfgeld“ der totale Flop. Nur der Ansatz eines episodenübergreifenden Handlungsbogen rettet diese Episode vor der schlechtesten Bewertung.1,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Schlaflos (Akte-X Folge 28)
Inhalt: Mulder stößt auf einen Toten, der scheinbar seit Jahren nicht mehr geschlafen hat. Außerdem wird ein Professor ermordet, der sich hauptsächlich mit dem Problem der Schlaflosigkeit auseinandergesetzt hat. Obwohl die X-Akten immer noch geschlossen sind, vermutet Mulder, dass hier etwas nicht mit Rechten Dingen zugeht...
Kritik: Die X-Akten sind immer noch nicht eröffnet. Zwar ist es mittlerweile spannend zu sehen, wie Mulder Fälle löst, ohne eine eigene Abteilung im Rücken zu haben, aber jede Folge braucht immer eine Weile, bis sie in die Gänge kommt. Denn jedes Mal muss Mulder ja erst einmal wieder auf einen X-Akten-würdigen Fall stoßen, anstatt einfach eine Akte rauszukramen.
In dieser Episode bekommt Mulder nun einen weiteren Agenten an die Seite gestellt. Es ist ganz nett anzusehen, wie dieser Agent Mulders Vertrauen erwirbt. Nur der Zuschaur weiß: Dieses Vertrauen hat der Agent selbstverständlich nicht verdient, denn er arbeitet für „die Leute“ in der Regierung, die mit hinter „der Verschwörung“ stecken. Auf jeden Fall bespitzelt er Mulder und sorgt durch eine Gewalttat am Ende der Folge auch dafür, dass Mulder keine weiteren Informationen erhalten kann.
Denn der Verbrecher dieser Folge ist ein wahres Meisterwerk der Regierung. Während des Vietnam-Krieges wurde ein Regiment so mit Medikamenten vollgepumpt, dass es letztendlich überhaupt nicht mehr schlafen musste. Das ging zunächst gut, doch nach wenigen Monaten spaltete sich das Regiment ab und begann selbstständig zu plündern und zu morden. So gescahen unglaubliche Gewalttaten. Nun aber ist es einem der Regimentmitglieder gelungen, andere Leute auch noch telepathisch zu beeinflussen.
Dieses Mitglied war schon immer sehr christlich und litt sehr unter den Gewalttaten. Nun projiziert es die Opfer des Regiments in die Hirne der anderen Regimentsmitglieder und der Wissenschaftler, die die Soldaten behandelt haben. Die in der Projektion enthaltende Erschießung findet zwar nicht wirklich statt, doch das Hirn der Opfer ist so überladen, dass sie daran tatsächlich sterben.
Besonders interessant ist, dass Mulder diesmal Informationen von Militärmitgliedern erhält. Diese stehen seiner Arbeit zwar eigentlich ablehnend gegenüber, doch finden sie die Experimente so widerlich, dass sie Mulder mit Informationen versorgen. Und Mulder beweist viel Instinkt, indem er seinen neuen Co-Agenten nicht mit zu den Treffen nimmt. Denn der klaut ihm zum Schluss sogar die geheimen Informationen, um sie seinem Arbeitgeber vorzulegen.
Gelungen ist auch der Wahnsinn, der von den schlaflos-spielenden Darstellern dargestellt wird. Es wirkt beinahe glaubwürdig, dass die Soldaten seit Jahren nicht geschlafen haben, auch wenn es eigentlich nicht vorstellbar ist. Das Leid, dass beide Seiten (Vietnam-Opfer und veränderte Soldaten) erfahren haben, wird in der Folge beinahe greifbar.
Diese Folge ist spannend und sorgt für eine neue Situation: Zwar bleiben die X-Akten immer noch geschlossen, doch Mulder hat jetzt einen Agenten an seiner Seite, der „den Verschwörern“ nahe steht. Obwohl nicht geklärt ist, ob er die wirklichen Akteure der Verschwörung kennt oder nur ein paar Handlanger, bedeutet das auf jeden Fall, dass sich Bewegung anbahnt. Das verspricht mehr spannende Episode wie „Schlaflos“. 4 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Ferne Stimmen (Deep Space Nine Folge 64)
Inhalt: Quark bittet Bashir im Auftrag eines Letheaners um ein bestimmtes Medikament. Bashir lehnt das ab, da es gefährliche Nebenwirkungen hat und großen Schaden für die ganze Station bringen könnte.
In der Krankenstation wird Bashir von dem Letheaner überrascht und mit einer mentalen Waffe angegriffen. Als er wieder aufwacht ist die Station verlassen und an vielen Stellen zerstört. Bald darauf findet Bashir heraus, dass er sich an einem ganz besonderen Ort befindet...
Kritik: ...nämlich in seinem eigenen Kopf. Jeder, den er auf der Station trifft, stellt einen Teil seiner eigenen Persönlichkeit dar. Mal ist es die Angst, mal sein Selbstbewusstsein.
Und so wandelt sich diese Episode auch ständig. Ist sie zu Beginn noch äußerst fremdartig und spannend wird sie mit der Zeit zu einem Psychokammerspiel. Das alles ist kein großer Storyeinfall wird durch die schauspielerische Leistung der DS9-Crew aber perfekt inszeniert.
Denn bei jeder neu auftauchenden Figur muss Bashir wieder herausfinden, für was sie eigentlich steht. Zu allem Überfluss altert Bashir auch noch und wird immer schwächlicher. Die Lösung der Situation ist bis zum Schluss offen.
„Ferne Stimmen“ ist eine wichtige Folge für Deep Space Nine. Für mich zeigt sie zum ersten Mal, dass die Schauspieler der Serie auch eine schwache Story in eine sehr gute Folge verwandeln können. Das ist hier gelungen. Viel mehr kann man zu der Folge kaum sagen. Schwache Story, super Figuren – unterhält bestens und sehr gut. 4 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Mandatory Minimums (West Wing 20)
Inhalt: Die Bartlet-Administration beginnt, richtig loszulegen. Zunächst nominiert der Präsident zwei Kandidaten für das föderale Wahlkommitee, die für Reformen stehen. Das bringt ihm natürlich Feinde ein.
Gleichzeitig versucht Sam mit aller Kraft, Reformen in der Behandlung von Drogenabhängigen voranzutreiben.
Leo und CJ haben derweil immer noch Probleme damit, das Herauskommen von Mandys Positionspapier zu verzeihen.
Kritik: Wie erwartet geht es nach der letzten Folge rund. Natürlich muss Bartlet nun mit Widerständen rechnen, schließlich kratzt er an alten und verkrusteten Strukturen.
Daher bereitet sich das Weiße Haus nun darauf vor, das unangenehme Themen auf die Tagesordnung gebracht werden. Dafür lässt Josh eine Frau aus Kalifornien kommen, in die er sich ein wenig verliebt hat. Der Weg durch den West Wing wird dadurch natürlich immer komplizierter.
Leo und CJ müssen mit ihrem Ärger fertig werden, während Sam das Gefühl hat, dass niemand ihn wirklich ernst nimmt. Er kämpft außerordentlich überzeugt für besser Drogen-Behandlungen und scheint immer wieder an Grenzen zu stoßen. Toby wiederum muss mit einer Congress-Abgeordneten über das gleiche Thema verhandeln, nur leider ist diese Abgeordnete seine Ex-Frau. Auch er hat damit einige Probleme.
So ist diese Folge wieder weniger inhaltlich. Dafür sind die Charakter-Szenen aber gut gelungen, so dass die Episode alles in allem immer noch sehr gut und flüssig ist.
Vor allem der Spannungsbogen ist seit der letzten Folge merklich angestiegen. Die Pläne des Präsidenten sind wieder ehrgeizig aber auch unberechenbar geworden. Es bleibt spannend, was noch alles auf die Crew im West Wing zukommen wird. 4 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Gebt uns ruhig die Schule - das Musikvideo (von den fantastischen Vier)
Nachdem das Lied alleine keine Begeisterungsstürme auslöste, aber relativ solide war, unterstreicht das Video noch diesen Eindruck.
Denn auch das Video hinterlässt erst einmal ein großes Fragezeichen. Alle Szenen des kleinen Films sind so gedreht, als kämen sie aus den 50er und 60er Jahren. Lediglich die Fantis scheinen aus unserer Zeit zu kommen.
Auf die Probleme, die in den Strophen erwähnt werden, wird überhaupt nicht eingegangen. Denn der (naheliegende) Klimawandel wird überhaupt nicht dargestellt. Stattdessen will man wohl ausdrücken, woran sich unsere Gesellschaft orientiert: Spaß.
Außerdem werden ständig Körper- (und vor allem Geschlechts)teile zu Mündern und Gesichtern umfunktioniert. Das mag innovativ wirken und etwas mysteriös aussehen, letztendlich ist es aber irgendwie nur Schwachsinn.
Und so stört es auch, dass die Fantis eher merkwürdig im Bild sind. Denn während die Masse in der Diskothek tanzt, liegen die Fantis auf dem Boden. Wenn sie schon im Bild sein müssen, dann doch vernünftig.
Aber natürlich ist nicht alles schlecht. Denn das Spaß-Argument kann ja mit dem Lied auch gemeint sein. Spaß kann man schließlich auch nur haben, wenn man sich nichts vorwirft. Und um das zu erreichen, schiebt man die Schuld halt auf die Fantis.
Vielleicht sind Kernszenen des Videos bei mir auch nicht angekommen, aber insgesamt kann ich mich mit dem gewollt alten Look des Videos nicht anfreunden. "Gebt uns ruhig die Schuld" ist auf jeden Fall kein Video, dass ich mir unbedingt noch einmal angucken möchte.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge