Gesehen: 20 hours in L.A. (West Wing Folge 16)
Inhalt: Der Präsident ist einen Tag in Los Angeles. Dort hält er eine Spendengala ab, um Geld für die Demokraten zu sammeln. Sein Tagesplan sieht 20 Stunden ohne Schlaf vor. Zu allem Überfluss muss er sich in Los Angeles auch noch mit Townhall-Meetings rumschlagen, deren Ziel es ist, das Verbrennen der amerikanischen Flagge unter Strafe zu stellen. Ein Vorschlag, den Bartlett eher lächerlich findet.
Dann sorgt ein republikanischer Senator jedoch mit einem Kommentar zu homosexuellen Ehen dafür, dass die Spendengala, die von einem homosexuellen veranstaltet wird, beinahe abgesagt wird.
Leo muss derweil dafür sorgen, dass der Vize-Präsident für ein Gesetz des Präsidenten mit einer Ausnahme-Regelung stimmt. Unglücklicherweise ist das ein Gesetz, das der Vize-Präsident in seine gesamte politischen Laufbahn lang bekämpft hat…
Kritik: Ein interessanter Ausflug nach Los Angeles.t Interessant unter anderem auch deswegen, weil man nicht nur sieht, wie Zoes und Charlys Beziehung verläuft, sondern auch weil sich Josh in eine stumme Frau verliebt. Zumindest so lange, bis er merkt, dass sie bereits vergeben ist.
Wirklich wichtig ist hingegen die Begegnung mit dem Veranstalter der Gala und dem Präsidenten. Bartlett verhält sich dort äußerst unprofessionell, obwohl er eigentlich im Recht ist. Glücklicherweise ist der Spender ein äußerst ruhiger Mensch, der sogar Verständnis für Bartlett hat und ihm danach ein paar interessante Geständnisse zu dessen Schlafsituation entlockt.
Am Überraschendsten ist jedoch, dass Hoynes Leo und danach auch Bartlett umstimmen kann und somit das Gesetz, dass er so lange bekämpft hat, auch tatsächlich verhindert. Zum Schluss telefonieren der Präsident und er gar in einem respektvollen Ton miteinander.
Schön ist bei "West Wing" einfach, dass sich die Beziehungen zwischen den Charakteren immer weiter entwickeln. In anderen Serien wäre die Feindschaft zwischen dem Präsidenten und seinem Vize vermutlich in Stein gemeißelt. Hier aber hat sie verschiedene Facetten.
Eine interessante Episode, die an einem gänzlich anderen Ort spielt. Endlich werden auch die Gefühle des Präsidenten etwas in den Vordergrund gestellt. Nun ist er nicht mehr nur die Person, die ab und zu auftaucht und Befehle gibt, sondern (abgesehen von seinem Protektionismusgefühl seiner Tochter gegenüber) auch ein Mensch, der mal einen Ausfall hat.
Wieder eine sehr gelungene Episode 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Der Funke des Lebens (Deep Space Nine Folge 59)
Inhalt: Ein bajoranischer Frachter hat auf dem Weg nach DS9 einen Unfall im Maschinenraum. Der Frachter transportiert jedoch auch die Kai und den Vedek Bareil. Sie sind auf dem Weg zu Friedensverhandlungen mit den Cardassianern.
Bareil wird bei dem Unfall schwer verletzt. Doch die Kai möchte, dass er bei Bewusstsein gehalten wird, weil sie ihn bei den Verhandlungen benötigt. Doktor Bashir tut dies nur äußerst widerstrebend und tatsächlich: Am Ende gelingen die Verhandlungen, aber Bareil stirbt.
Kritik: Die ganze Folge über ist nie wirklich sicher, ob Bareil nun sterben wird oder nicht. Sieht es zunächst sofort so aus, wird er kurz darauf durch einen medizinischen Trick wiederbelebt. Im Laufe der Folge muss Bashir jedoch immer mehr von Bareils „Menschlichkeit“ (komisches Wort für einen Bajoraner) opfern, um ihn bei Bewusstsein zu halten. Zum Schluss reicht seine Trickkiste einfach nicht mehr aus.
Sehr interessant ist das Verhalten der Kai. Wirkt sie zunächst noch so, als liege ihr wirklich viel an Bareil, wird schnell klar, dass sie ihn nur ausnutzt. Sie braucht ihn als Berater und – falls etwas schief läuft – als Sündenbock. Kein sonderlich moralisches Verhalten für eine Kai.
Gut dargestellt ist auch Kiras Trauer. Bareil war immerhin ihr Freund. Allerdings befürchte ich, dass sie in keiner weiteren Folge darauf eingehen wird.
Nett ist auch die Nebenhandlung, in der noch einmal auf die Schwierigkeiten in der Freundschaft zwischen Jake und Nog eingegangen wird. Manchmal kann die extrem frauenfeindliche Kultur der Ferengi halt doch zu Nachteilen führen.
Eine spannende Episode, bei der bis kurz vor Schluss offen bleibt, wie sie endet. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Celestial Navigation (West Wing Folge 15)
Inhalt: Josh hält einen Vortrag über einen „normalen“ Tag im Weißen Haus. Er beginnt damit, dass es eigentlich gar keinen normalen Tag gibt. So beschreibt er den vorherigen Tag, an dem der Kandidat für den Supreme Cort, Mendoza, mit einer Äußerung für einige Probleme im West Wing gesorgt hat.
Gleichzeitig sind Toby und Sam auf dem Weg in eine amerikanische Kleinstadt. Dort wurde Mendoza verhaftet, weil er betrunken Auto gefahren ist. Das Problem ist nur: Wenn Mendoza Alkohol trinken würde, würde seine Leber versagen und er sterben. War es also vielleicht ein rassistischer Übergriff?
Kritik: Diese Episode erzählt ihre Geschichte auf eine etwas andere Art und Weise. Die Story wird nicht gradlinig erzählt. Stattdessen berichtet Josh in einer Veranstaltung über die Ereignisse der letzten Tage. Paralllel versuchen Sam und Toby, die Verhaftung von Mendoza zu vertuschen.
Wieder einmal wird deutlich, dass es nicht unbedingt um die richtige Handlungsweise geht. Die Polizisten haben in Mendoza „nur“ einen Hispanic gesehen und dachten sich, sie könnten ihn verhaften, weil er gefährlich aussah. Es schien also tatsächlich einige rassistische Vorurteile im Spiel zu sein.
Doch darum geht es Toby und Sam nicht. Beide sind der Meinung, dass es aus Öffentlichkeitsgründen wichtiger sei, den Vorfall geheim zu halten. Dabei wäre das ein gutes Beispiel, um gegen solche Vorfälle vorzugehen.
Überraschend ist derweil, dass Josh von den Vorgängen im Weißen Haus so frei berichten darf. Nun gut, wirkliche Geheimnisse verrät er nicht. Dennoch gibt er detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise des Teams…
Wieder einmal eine gute, unterhaltsame und teilweise witzige Episode, die zudem interessant erzählt ist. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Gefangen in der Vergangenheit - Teil 2 (Deep Space Nine Folge 58)
Inhalt: Sisko tut so, als wäre er Bell in den Bell-Aufständen. Er hat alle Hände voll zu tun, die Geisel vor wild gewordenen Ausgestoßenen zu beschützen und gleichzeitig die öffentliche Meinung so zu beeinflussen, dass die davon überzeugt ist, dass in den „Sanctuarys“ hauptsächlich anständige Menschen weggesperrt wurden.
Dennoch lastet es natürlich stark auf ihm, dass er die Stürmung des „Sanctuarys“ verhindern könnte und damit auch den Tot vieler hundert Menschen.
Da er aber weiß, dass damit die Zeitlinie nicht wieder hergestellt werden kann, führt er die Linie des ursprünglichen Bells fort. Am Ende, nachdem das „Sanctuary“ gestürmt wurde, werden er und Bashir von zwei Geiseln gerettet.
Zu dem Zeitpunkt trifft auch die Defiant-Crew ein und alle kehren zurück in ihre eigentlich Zeit, die Zeitlinie ist dabei wiederhergestellt.
Kritik: Der zweite Teil ist überraschenderweise noch besser als der erste. Siskos Ringen um das Überleben der Geiseln ist sehr eindrucksvoll. Aber auch die Mitstreiter, die er um sich herum versammelt, sind sehr gut dargestellt.
In dieser Episode wirkt es daher auch sehr glaubwürdig, dass die Geiseln langsam Vertrauen zu Sisko und Bashir aufbauen. Das zuletzt sogar der größte Kritiker des Aufstandes seine Meinung ändert ist natürlich ein großer Erfolg.
Trotz alledem gibt es aber auch eine Ungereimtheit: Etwa 90 Sekunden bleiben Kira und O’Brien bei ihrer Suche durch die Zeit in jeder Zeitebene. Es ist absolut unwahrscheinlich, dass Bashir und Sisko es geschafft haben, in diesem kurzen Zeitraum, dorthin zu kommen. Eigentlich hätten die beiden also in der Zeit gefangen sein müssen.
Darüber tröstet jedoch das Ende hinweg. Es ist zwar mal wieder mit einem doch arg hochgehobenen Zeigefinger gemacht, aber dadurch dass Bashir und Sisko zuvor so viel Elend gesehen haben, ist es durchaus gerechtfertigt.
Insgesamt also eine weitere spannende und inhaltsreiche DS9-Folge, die trotz einer nicht immer logisch wirkenden Zeitreisethematik wirklich gut ist und nur kleine Schwächen aufweist. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Kontakt (Akte-X Folge 25)
Inhalt: Die X-Akten sind geschlossen. Mulder und Scully haben keinen Kontakt mehr, denn Mulder glaubt, dadurch würde er Scully nur in Gefahr bringen.
Wirklich bedrückt ist Scully aber erst, als sie merkt, dass Mulder kaum noch Antrieb hat, ungelöste Fälle zu klären. Viel mehr sieht es sogar so aus, als glaube er selbst nicht mehr an Außerirdische.
Doch dann wird Mulder von einem Senator darüber informiert, dass eine Kommuniaktionsanlage, die nach Botschaften von Außerirdischen sucht, scheinbar mit etwas Kontakt aufgenommen hat. Mulder bleibt aber nur wenig Zeit, denn die Regierung ist auch schon auf dem Weg dorthin. Dabei werden Truppen eingesetzt, die erst schießen und dann fragen...
Kritik: Die zweite Staffel startet gemächlich. Diese Folge wirkt beinahe wie ein zweiter Pilotfilm. Denn Mulder muss sich erst einmal wieder selbst davon überzeugen, dass es so etwas wie Außerirdische gibt. Unglaubwürdig ist dabei, dass er zeitweise sogar an der Entführung seiner Schwester durch Außerirdische zweifelt. Dabei war er damals selbst dabei.
Besonders viel passiert in der Folge dann auch nicht. Natürlich wird in dem Kommunikationszentrum ordentlich Spannung aufgebaut und es kommt sogar zu dem besagten "Kontakt" mit Außerirdischen. Dieser ist aber wie immer nur bildlich, am Ende steht Mulder mal wieder ohne Beweise da.
Die wohl größte Überraschung dieser Folge ist, dass die X-Akten am Schluss nicht wieder eröffnet werden. Die zweite Staffel "Akte-X" startet dementsprechend ohne die X-Akten. Scully lehrt weiterhin an der FBI-Academy, während Mulder wieder aufgezeichnete Telefongespräche abhören muss.
Scheinbar müssen die beiden erst noch eine Weile kämpfen, bis sie wieder an ihre alten Stellen kommen.
Insgesamt ist "Kontakt" ein solider Auftakt für die zweite Staffel. Die ganze Episode über weiß man nicht was los ist, was für ein großes Maß an Spannung sorgt. Die Handlung ist aber nur so dünn, dass es nicht für etwas mehr als gut reicht. 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Gefangen in der Vergangenheit (Deep Space Nine Folge 57)
Inhalt: Die Defiant befindet sich im Orbit der Erde. Dort sollen Sisko und die Führungscrew über die Bedrohung durch das Dominion berichten. Doch bei einem Transporterunfall werden Dax, Sisko und Bashir in die Vergangenheit transportiert. Sie landen im Jahr 2024. Während Dax von einem Informationsmogul aufgelesen wird und mit einer neuen ID ausgestattet wird. Sisko und Bashir haben derweil nicht so viel Glück. Weil sie keine ID aufweisen können, werden sie in ein „Sanctuary“ gebracht. Das sind Lager, in denen Arbeitslose, mental Gestörte, Verbrecher und andere sozial schwächere abgeschoben werden.
Sisko erkennt die Situation schnell: Das ist das Lager, indem in wenigen Tagen die legendären Bell-Aufstände ausbrechen, die blutig niedergeschlagen werden. Doch durch die Taten eines Mannes namens Bells werden sie ein Zeichen, dass die Menschen in den Sanctuarys keine schlechten Menschen sind. Dadurch werden die USA endlich versuchen ihre sozialen Probleme anders zu lösen.
Doch Sisko und Bashir verändern die Zeitlinie. Denn als sie von Verbrechern angegriffen werden, versucht Bell sie zu retten und stirbt dabei. Um die Zeitlinie wieder herzustellen, gibt sich Sisko als Bell bei dem Aufstand aus, wohlwissend, dass Bell bei dem Aufstand starb...
Kritik: Zurück in die Vergangenheit, die unsere Zukunft ist. In dieser Folge bekommt man einen Einblick in das Jahr 2024 der Star Trek-Geschichte. Und das ist leider relativ deprimierend.
Es war schon lange klar, dass das 21. Jahrhundert im Star Trek – Universum kein gutes war. Immerhin fand in diesem Jahrhundert auch der dritte Weltkrieg statt. Das Jahr 2024 liegt aber noch lange davor. Hier zeigt sich jedoch schon, dass die USA wohl ein wenig auf Abwegen sind. Anstatt soziale Probleme zu lösen, werden sie einfach verdrängt, indem man Lager errichtet.
Diese Episode ist dann auch dementsprechend hoffnungslos. Das Lager ist trist und trostlos. Gleichzeitig genießt Dax außerhalb des Lagers die Vorzüge der „High Society“. Die Defiant-Crew versucht derweil alles, um die Zeitlinie wiederherzustellen – nur wissen sie gar nicht, in welcher Zeit Sisko und Co gelandet sind.
Insgesamt ist "Gefangen in der Vergangenheit" ein überraschend handlungsreicher erster Teil. Natürlich wird auch hier viel Zeit dafür benötigt, die veränderten Rahmenbedingungen zu erklären. Aber alles in allem gelingt es der Episode viel Spannung aufrechtzuerhalten.
Ein faszinierendes Zukunftsszenario mit einem äußerst fiesen Cliffhangar. "Gefangen in der Vergangenheit" ist mehr als gelungen. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Take this Sabbath day (West Wing Folge 14)
Inhalt: Der Supreme Court lehnt den Begnadigungsgesuch eines zum Tode verurteilten ab. Dieser wendet sich nun an den Präsidenten, der wiederum nur das Wochenende über Zeit hat, den Menschen zu begnadigen.
Doch Bartlett möchte niemanden aus Willkür begnadigen, sondern möchte erst einen juristischen Grund, warum er den Gefangenen begnadigen sollte. Seine Mitarbeiter versuchen fieberhaft, ihm einen Grund zu liefern….
Kritik: Viel kann man zu der Folge nicht sagen, ohne das Ende vorwegzunehmen. Damit wäre dann aber die gesamte Spannung der Episode ebenfalls verflogen. Auf jeden Fall ist es hier gelungen einen äußerst interessanten Mix aus Meinungen zur Todesstrafe und religiösen Gesetzen der Christen und Juden zusammenzubringen. Das Ergebnis war, dass diese Episode für den Humanities Prize nominiert war und diesen wohl auch gewonnen hat – durchaus verdient übrigens!
Den lustigen Part übernimmt in dieser Folge Josh. Eigentlich dachte er, hätte er das Wochenende über frei. So begann er zu trinken, obwohl er Alkohol nur schlecht abkann. Das Ergebnis ist außerordentlich komisch.
Den Kampf den Bartlett mit sich austrägt, ist zudem sehr gut dargestellt. Ebenso die vielen verschiedenen Meinungen, die er sich einholt. Das Ergebnis ist überraschend und die Reaktion des Präsidenten noch überraschender.
Eine innovative, spannende und interessante Folge. Perfekt. 5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Das Festival (Deep Space Nine Folge 56)
Inhalt: Das bajoranische Fest der Freude steht an. Dafür reist Vedek Bareil auf die Station, was dessen Geliebte Kira natürlich sehr freut. Aber auch Lwxana Troi reist an. Die Botschafterin von Betazoid ist unsterblich in Odo verliebt, was dem natürlich gar nicht gefällt.
Auf einmal verhalten sich aber alle an Bord seltsam. Bareil verliebt sich auf einmal in Dax. Jake in Kira. Dax möchte sofort mit Sisko ins Bett steigen und Kira und Bashir können die Hände nicht voneinander lassen.
Es stellt sich heraus, dass Troi eine besondere Art von Fieber hat. Dies führt dazu, dass sie ihre Gefühle per Empathie auf andere Wesen ausdehnt. Und da sie unglaublich in Odo verliebt ist, sind das halt romantische Gefühle. Bashir kann das Fieber heilen und alles kehrt zur Normalität zurück.
Kritik: So blöd, wie sich die Inhaltsangabe anhört, ist die Folge gar nicht. Natürlich ist die Grundidee relativ simpel und auch nicht sonderlich tiefgründig. Dafür sorgt sie aber für einige nette Situationen. Es tut gut, dass Deep Space Nine noch immer komische Episoden hervorbringen kann.
Sehr gut gelungen ist die Nebenhandlung. In dieser bemerkt O’Brien, dass er Kaiko und seine Tochter vermisst. Als diese für zwei Tage auf die Station kommen, möchte er Kaiko drängen zu bleiben und nicht wieder auf eine biologische Mission nach Bajor zu gehen. Dadurch entwickelt sich ein handfester Ehestreit. Am Ende können sie ihn glücklicherweise schlichten, aber es wird deutlich, dass O’Brien seine Frau doch mehr liebt, als es sonst den Anschein hat.
Eben so deutlich wird allerdings auch, dass die Freundschaft zwischen O’Brien und Bashir mittlerweile richtig fest ist. Denn während seine Frau nicht da ist, spielt O’Brien jeden Tag mit Bashir eine moderne Form von Tennis.
Wirklich ärgerlich ist, wie kurz und knapp Jakes Beziehung zu einem Dabo-Mädchen in dieser Folge beendet wird. Da wurde gerade erst erklärt, dass sich die Beziehung wirklich gut auf den Jungen auswirkt und dann ist sie auch schon wieder vorbei. Das hätte man ruhig noch etwas interessanter gestalten können.
Insgesamt also eine belanglose, flache Story, die aber durch sympathische Charaktermomente gerade noch gut werden kann.
3 von 5 Punkten.
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Gesehen: Take out the trash day (West Wing Folge 13)
Inhalt: Nachdem ein schwuler Junge von seinen Mitschülern getötet wurde, bringt Bartlett ein Gesetz auf den Weg, das solchen Meinungen entgegenwirken soll. Doch der Vater des Jungen unterstützt das Gesetz nur halbherzig. CJ befürchtet, der Mann schäme sich für die sexuellen Vorlieben seines Sohnes…
Josh und Sam müssen derweil vor einem Ausschuss versuchen, Leos Probleme aus dem Weg zu räumen…
Kritik: Dies ist wohl eine ziemliche CJ-Episode. Sie muss in dieser Folge feststellen, das sie zwar für einen Präsidenten arbeitet, der die richtige Einstellung hat, aber der wie alle anderen auch so arbeitet, dass er keine Wahlen verliert. Als sie ihm zum Beispiel die Ergebnisse einer Sex-Studie über Schüler präsentiert, entscheidet er sich, nicht sofort zu reagieren, sondern zunächst die Mit-Term-Elections abzuwarten.
Scheinbar leicht für den Präsidenten, aber schwer für CJ.
Leos Probleme scheinen nun aus der Welt geräumt zu sein. Es wird keine Untersuchung geben, sondern der Fall wird erst einmal ein Jahr ruhen gelassen. Mal schauen, ob er dann noch einmal ausbricht.
Es geschehen in dieser Folge keine große Dinge. Dafür wird CJ aber viel Platz eingeräumt, was der Folge sehr gut tut. Durch ihren sarkastischen Humor, hinter dem sich aber eine verletzbare Seele verbirgt, bringt sie die Episode auf ein sehr gutes Niveau. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Defiant (Deep Space Nine Folge 55)
Inhalt: Commander Riker kommt auf die Station und freundet sich mit Mayor Kira an. Er möchte unbedingt die Defiant sehen. Dort überwältigt er jedoch Kira und klaut das Schiff. Es stellt sich heraus, dass es sich nicht um William Riker handelte, sondern um Thomas Riker, der bei einem Transporterunfall entstanden ist. Im Gegensatz zu Will Riker ist Thomas Mitglied des Maquis. Er plant ein geheimes System des Obsidianischen Ordens anzugreifen. Sisko reist nach Cardassia Prime um das zu verhindern. Doch der Obsidianische Orden stört beständig die Arbeit von Sisko und dem Cardassianischen Militär. Das sorgt dafür, dass zum Schluss das Cardassianische Militär zustimmt, die Defiant nicht zu zerstören, wenn sie sich freiwillig ergibt und auch nur Riker zu bestrafen. Denn das Militär, das faktisch neben dem Orden her regiert, ist neugierig, was der Geheimdienst in dem System anstellt. So kann die Situation gelöst werden, Riker allerdings wird wohl sein Leben lang in einem cardassianischen Arbeitslager Zwangsarbeit leisten müssen.
Kritik: Eine außerordentlich gelungene Folge. Gerade die gezwungene Zusammenarbeit Siskos mit den Cardassianern überzeugt. Dabei sticht vor allem ein Dialog zwischen Sisko und Gul Dukat hervor. Dessen Sohn hat gerade Geburtstag und muss auf seinen Vater verzichten, weil ein Föderationsraumschiff entführt worden ist. Gul Dukat vermutet, dass dies bei seinem Sohn auf ewig Hass auf die Föderation auslösen wird und das findet er sehr schade.
Deutlich wird in dieser Folge aber auch, dass die zivile Regierung auf Cardassia eigentlich keine Befugnisse hat. Das Militär und der Obsidianische Orden regieren scheinbar nebeneinander her. Das wird sicher noch Zündstoff für weitere Episoden geben.
Tragisch ist Rikers Schicksal. Er kann sich wie so viele Sternenflottenoffiziere nicht damit abfinden, dass die Föderation ihre Kolonien in der entmilitarisierten Zone im Stich gelassen hat. Außerdem möchte er sich endlich von dem Original-Riker emanzipieren. Diesen Versuch muss er nun mit einem Leben in Gefangenschaft bezahlen. Dabei hilft es auch der Föderation zu wissen, dass der Geheimdienst der Cardassianer eine eigene Flotte baut.
Seltsam ist, dass sich Kira ein wenig in Riker zu verlieben scheint. Auch Dax bemerkt das. Dabei ist Kira doch mit Bareil liiert. Müsste Dax sie nicht sofort daruf hinweisen?
Geniale Folge, die sehr gut umgesetzt wurde. 5 von 5 Punkten.
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