Gesehen: Das Tribunal (Deep Space Nine Folge 44)
Inhalt: O’Brien und Kaiko werden auf dem Weg in den Urlaub von einem Cardassianischen Kriegsschiff angehalten. O’Brien wird gefangen genommen, Kaiko zurück zur Station geschickt.
O’Brien wird verhaftet und dann der Prozess gemacht. Der läuft in Cardassia immer so ab, dass zuerst das Urteil festgelegt wird und danach das Urteil bewiesen wird. Diese willkürliche Verhandlung wird auf dem ganzen Planeten zur „Erbauung“ übertragen.
O’Brien soll mit dem Maquis zusammengearbeitet haben und nun zum Tode verurteilt werden. In letzter Sekunde kann Sisko noch beweisen, dass die Kontaktperson O’Briens zum Maquis ein genetisch veränderter Cardassianer war, der O’Briens Autorisierungscodes geklaut hat. Die Cardassianer wollten offensichtlich dem Volk nur zeigen, dass die Förderation böse ist und Terroristen unterstützt. Dieser Plan ist somit fehlgeschlagen.
Kritik: Eine außerordentlich gut geratene Folge. Da die Anklage erst mit dem Urteil am Anfang des Prozesses bekannt gegeben wird, ist lange Zeit nicht klar, was O’Brien eigentlich vorgeworfen wird. Und als es dann deutlich wird, hat Odo alle Hände voll zu tun, O’Briens Anwalt davon zu überzeugen, dass man O’Brien auch verteidigen muss. Dem geht es allerdings nur darum, O’Brien ein Geständnis abzuringen. Denn dadurch würde die Bevölkerung Cardassias „erbaut“ werden.
Am Ende erfährt man zudem, dass der Anwalt getötet wird, weil er gesiegt hat. So läuft halt das perfide cardassianische Rechtssystem. Etwas tragisch ist das schon, denn dieser Anwalt wäre zwei Wochen später pensioniert worden.
Was die Episode aber neben der ständigen Ungewissheit so besonders gut macht, sind die Einblicke in das cardassianische Rechtssystem und die cardassianische Gesellschaft. Das System ist offen erkennbar willkürlich. Zu allem Überfluss wird der Prozess aber auf jedem öffentlichen Platz übertragen, so dass die Bevölkerung gezielt manipuliert werden kann. Die Cardassianer bezeichnen das ganze dann als „unerschüttlichen Glauben an die Schnelljustiz“.
Mehr kann man zu dieser außerordentlich gut gelungenen Folge nicht sagen. Fast kommentarlos 5 von 5 Punkte.
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Gesehen: Wertvolle Fracht (Folge 36)
Inhalt: Die Enterprise hilft einem Frachter. Dieser transportiert eine Passagierin in einer Stasis-Kammer. Während des Fluges wurde die Kammer jedoch beschädigt und der Gast droht aufzuwachen. Damit würden die Lebensmittelreserven jedoch nicht mehr bis zum Ende der Reise reichen. Trip wird gebeten, die Kammer zu reparieren.
Während der Reparatur erwacht die Passagierin jedoch und Trip muss feststellen, dass die Situation ganz anders ist, als die beiden Frachterbesitzer beschrieben haben...
Kritik: Das Positive zunächst mal am Anfang: Die Episode kommt durchaus sympathisch daher. Trip und die Prinzessin passen gut zueinander und interagieren auch glaubwürdig miteinander. Daher ist diese Folge nett anzusehen. Auch Langeweile kommt nicht wirklich auf.
Ansonsten ist das Konzept dieser Episode jedoch strunzdumm. Natürlich hilft die Enterprise wieder einem Frachter. Es ist noch auch verständlich, dass die Crew fremden Lebensformen dabei mit einem solch naiven Vertrauen begegnet, dass noch nicht einmal nach Sicherheitsvorkehrungen gefragt wird.
Völlig daneben ist dann aber das Verhalten des Frachterkapitäns. Wieso lässt er Trip allein? Wieso glaubt er, ihm noch vertrauen zu können, nachdem er ihn mit einer Eisenstange niedergeschlagen hat?
Wie blöd kann ein Außerirdischer eigentlich sein?
Auch die Prinzessin verwundert. Sie soll auf 100 Welten bekannt sein. Selbst zu Picards Zeiten sollen der Föderation nur ungefähr 150 Völker und Welten angehören. Diese Zahl ist zwar erstaunlich niedrig und wahrscheinlich auch nicht gänzlich richtig. Aber sie verdeutlicht, dass die Aussage 100 Welten völlig falsch ist. Es kann sich hierbei natürlich auch um Protzgehabe der Prinzessin handeln.
Dann ist natürlich die Idee, Trip mit einer Prinzessin auf einem unbewohnten Planeten stranden zu lassen auch nicht gerade die kreativste. Das in Verbindung mit der Entführungsstory, von denen es in dieser Serie nun wirklich nicht zu wenig gab, sorgt schon für einen etwas langatmigen Gesamteindruck.
Sehr gelungen ist allerdings noch die Art und Weise, wie Archer den gefangenen Frachterbesitzer dazu bringt, über den Verbleib seines Schiffes zu reden.
Wobei man allerdings auch beachten muss, dass zum Beispiel in Deutschland die Androhung von Folter bereits ein Strafbestand sein kann. Archer hat damit jedoch keinerlei Probleme. Natürlich foltert er den Gefangen nicht wirklich. Allerdings weiß man ja, dass es von der Drohung nur noch ein kleiner Schritt zur eigentlichen Tat ist.
Insgesamt hinterlässt diese Folge einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits unterhält sie und wird nicht wirklich langweilig. Andererseits ist die Handlung uninspiriert und alles andere als originell. Von Star Trek erwartet man irgendwie mehr. Daher reicht das nicht, um über schwächliche 2 von 5 Punkte hinauszukommen.
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Gesehen: A proportional response (West Wing Folge 3)
Inhalt: Nach dem Angriff Syriens auf zwei amerikanische Flugzeuge wird der Präsident vom Militär gebeten, angemessen zu reagieren. Ausgewählt wurden bereits einige militärische Ziele.
Doch Bartlett ist sehr bedrückt, dass sein Leibarzt unter den Opfern war. Daher nimmt er alles sehr persönlich und überlegt, ob man anstatt einer “rational Response” nicht vielleicht eine “unrational Response” folgen sollte, damit die Syrer genau wissen, dass man amerikanische Bürger nicht töten darf, ohne dass eine Katastrophe über das Land einbricht…
Derweil vervollständigt sich der Mitarbeiterstab dadurch, das Josh Charlie als persönlichen Assistenten des Präsidenten einstellt. Doch dieser hat in der allgemeinen Aufregung und der schlechten Gemütsfassung des Präsidenten gleich erst einmal einen schlechten Start…
CJ gefällt es derweil gar nicht, dass sie als Pressesprecherin nicht darüber informiert wurde, dass Sam mit einer Prostituierten verkehrt…
Kritik: Wie sinnvoll ist es eigentlich auf die Zerstörung von zwei Flugzeugen mit der Zerstörung von vier Militäranlagen, die schon in banger Ahnung verlassen wurden, zu reagieren? Wie du mir, so ich dir?
Das überlegt sich offensichtlich auch Präsident Bartlett. Interessanterweise wird allerdings in keiner Weise darüber nachgedacht, dass man nicht vielleicht zunächst verhandeln könnte. Aber das ist wohl so eine amerikanische Eigenart.
Während nun also der gesamte westliche Flügel des weißen Hauses auf Hochtouren arbeitet, vervollständigt sich der Mitarbeiterstab. Mandy und Josh geraten gleich zum ersten Mal ein wenig aneinander und Charlie erwischt einen schlechten Moment beim Präsidenten.
CJ fühlt sich währenddessen von der Männerclique Josh, Toby und Sam ein wenig ausgeschlossen und gerät sowohl mit Josh als auch mit Sam lautstark aneinander. Letztendlich verteidigt sie Sam jedoch gegenüber einem Journalisten und zeigt dadurch wieder, dass sie doch in der Lage ist, auf Argumente anderer einzugehen. Und obwohl die anderen drei sich entschuldigen, ist nicht ganz klar, ob diese ebenfalls dazu in der Lage wären.
Das Ende ist dann doch vorhersehbar. Bartlett versteht, dass eine “rational Response” die einzige Möglichkeit ist, um zu zeigen, dass ein Angriff nicht möglich ist. Gleichzeitig nimmt er sich noch ein wenig Zeit, um Charlie doch noch davon zu überzeugen, dass für den Präsidenten zu arbeiten, eigentlich ganz vernünftig ist. Dabei geht er kurz auf Charlies Mutter ein. Diese wurde als Polizistin von einer besonders grausamen Handwaffe erschossen. Bartlett plant diese zu verbieten. Es wäre mal interessant zu sehen, ob dieses Thema in den nächsten Folgen noch einmal aufgegriffen wird.
Gleich in der dritten Folge stehen die Vereinigten Staaten am Rande eines Krieges. Das ist überraschend. Aber nach den Ereignissen in der vorherigen Folge auch irgendwie logisch. Auf jeden Fall ist diese Folge wieder deutlich stärker. Durch eine gelungene Mischung aus Spannung und Witz erreicht sie ein sehr gutes Niveau. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Die Wahl des Kai (Deep Space Nine Folge 43)
Inhalt: Der Kai, das religiöse Oberhaupt der Bajoraner soll gewählt werden. Die letzte Kai verschwand schließlich im Gamma Quadranten. Aussichtsreichster Anwärter auf dieses Amt ist Vedek Bareil, mit dem Major Kira eine Beziehung unterhält. Kurz vor der Wahl taucht jedoch Vedek Winn auf. Diese Vedek hatte bereits am Ende der ersten Staffel für große Schwierigkeiten gesorgt und sich als äußerst machtlüstern herausgestellt. Sie versucht Sisko davon zu überzeugen, gemeinsam mit ihr eine Wahlkampfveranstaltung zu bestreiten. Doch Sisko lehnt ab.
Winn braucht aber gar keine Unterstützung mehr. Denn sie hat Beweise gefunden, dass Vedek Bareil mit den Cardassianern während der Besatzung zusammengearbeitet hat und unter anderem für den Tod des Sohns der früheren Kai verantwortlich war.
Kira überprüft die Beweise und erzwingt letztendlich tatsächlich ein Geständnis von Bareil, der sich daraufhin nicht mehr zur Wahl stellt. Winn wird also Kai.
Im Nachhinein wird Kira jedoch klar, wer der wirkliche Kollaborateur war: Die frühere Kai, die durch den Verrat an ihrem Sohn tausenden Bajoranern das Leben rettete. Bareil wollte sie nur decken und hat damit seine Karriere auf alle Zeit blockiert.
Kritik: „Die Wahl des Kai“ ist eine eher ruhige Folge, jedoch keine schlechte Folge. Lange Zeit ist nicht wirklich klar, wer denn nun der Kollaborateur ist. Klar, Winn tut alles, um Kai zu werden. Und Bareil ist ein viel zu anständiger Bajoraner, als dass er mit den Cardassianern kollaborieren würde. Als die Beweise dann jedoch auf ihn zeigen, fragt man sich, ob er nicht doch ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Seine Begründung, tausende Bajoraner gerettet zu haben, lässt das Ganze dann doch plausibel wirken. Umso überraschender ist dann, dass es am Ende noch einmal eine Wendung gibt.
Doch der Weg dahin hat allerdings auch einige Längen. So ist nie wirklich klar, was Bareils Traumszenen im Tempel eigentlich sollen.
Dem gegenüber stehen jedoch einige wirklich gute Momente. Gerade Kiras aufgebrachte Unterhaltung mit Vedek Winn ist sehr gut gelungen. Aber auch Kiras berechtigte Zweifel an Bareils Unschuld. Dabei gesteht sie nämlich Odo, dass sie Bareil liebt. Hier merkt man zum ersten Mal deutlich, dass Odo vielleicht doch mehr an Kira liegt, als man dachte. Bisher konnte man das nur vermuten. Jetzt ist das erste Indiz da.
Politisch ist die Folge für Bajor eine kleine Katastrophe. Winn war gegen die Einbindung Bajors in die Förderation, ist eine religiöse Fanatistin und unterstützte religiöse Terrorgruppen, die Bajor beinahe in die Hände der Cardassianer getrieben hätte. Das so jemand jetzt Kai ist, wird in der Zukunft wohl noch für Probleme sorgen.
Insgesamt also eine ruhige, aber sehr gut gelungene Folge. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Post hoc, ergo propter hoc (West Wing Folge 2)
Inhalt: Der Mitarbeiterstab im West Wing vervollständigt sich, als Media Consultant kommt nun auch noch Mandy Hampton dazu. Josh Lyman ist darüber gar nicht begeistert, war sie doch schließlich früher mit ihm zusammen und die beiden haben ein eher kompliziertes Verhältnis.
Zum Schluss kommt die Nachricht rein, dass zwei amerikanische Flugzeuge über Syrien abgeschossen wurden. In einem von ihnen befand sich der zukünftige Arzt des Präsidenten…
Kritik: Die Folge ist durchaus unterhaltsam. Sam versucht seine Begegnung mit einer Prostituierten zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Josh muss sich in Zukunft auf Mandy als feste Mitarbeiterin einstellen. CJ versucht herauszufinden, warum der Vize-Präsident abwertende Äußerungen über den Präsidenten macht, wobei sie dabei abgewimmelt wird. Daraufhin zeigt Leo dem Vize-Präsidenten sehr eindeutig, wo seine Grenzen sind. Und zum Schluss gibt es noch einen richtigen Kracher: Das syrische Verteidigungsministerium hat scheinbar den Abschuss amerikanischer Flugzeuge befohlen.
Alles in allem passiert also recht viel. Doch bis kurz vor dem Ende der Folge leider nichts, was wirklich wichtig ist. So plätschert die Folge unterhaltsam vor sich hin, kommt aber zu keinem wirklichen Ergebnis. Erst zum Schluss gibt es dann eine Unterbrechung, die dann zu einem Cliffhangar führt.
Das ganze Konzept ähnelt sehr dem der vorherigen Episode. Damals gab es zum Schluss allerdings noch die Parole: “Zurück zur Arbeit”. Trotzdem ist man zur Zeit wohl noch am meisten auf die persönlichen Probleme der Mitarbeiter konzentriert.
Da das aber unterhaltsam ist, bleibt die Folge noch knapp auf einem guten Niveau auf Dauer braucht es allerdings ein paar ernstere Themen. Mit dem Cliffhangar scheint dafür aber gesorgt zu sein.
3 von 5 Punkten.
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Gesehen: Vermisst (Enterprise Folge 36)
Diese Episode wird morgen um kurz nach 12 auf Kabel 1 ausgestrahlt.
Inhalt: Trip und Hoshi müssen schnellstmöglich von einem Planeten evakuiert werden. Da ein Sturm den Start des Shuttles verhindert, müssen sie mit dem bisher noch wenig erprobten Beamer evakuiert werden.
Bei Trip gelingt alles bestens, doch Hoshi hat ein seltsames Gefühl, nachdem alle ihre Moleküle zerlegt wurden und wieder neu zusammengesetzt wurden.
Immer häufiger wird sie ignoriert und langsam beginnt sie sich sogar aufzulösen...
Kritik: Diese Episode passiert nur in Hohsis Hirn. Das ist zunächst nicht klar, wird aber am Ende deutlich. Und das sind immer Folgen, über die ich mich ärgere. Denn dann bräuchte die Geschichte auch gar nicht wirklich erzählt zu werden.
Schön ist, dass Hoshi endlich mal wieder einen etwas längeren Auftritt hat. Schade ist, dass sich dieser - wie gesagt - nur in ihrem Kopf abspielt und daher für ihre Charakterisierung auch irgendwie unwichtig ist.
Die Geschichte selbst ist dann recht solide. Man merkt, dass etwas nicht stimmt in dem Moment als auf einmal fremde Alien auf einem eigentlich unbewohnten Planeten auftauchen. Das ist so unlogisch, dass irgendetwas gänzlich aus dem Ruder gelaufen sein muss.
Gut gemacht ist immerhin, dass Hoshi zum Schluss ihre Angst vor Transportern überwinden muss. Das wird allerdings nicht wirklich überzeugend dargestellt. Aber vielleicht ist ihre Angst auch einfach nicht so groß, dass sie sie nicht für das Wohl der Enterprise überwinden würde.
Mittlerweile funktioniert der Transporter ja. Man darf gespannt sein, ob er in Zukunft häufiger eingesetzt wird...
Insgesamt ist "Vermisst" eine solide, aber unspektakuläre Folge. Also eher ein durchschnittliches Vergnügen. 2,5 von 5 Punkten.
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Inhalt: Trip und Hoshi müssen schnellstmöglich von einem Planeten evakuiert werden. Da ein Sturm den Start des Shuttles verhindert, müssen sie mit dem bisher noch wenig erprobten Beamer evakuiert werden.
Bei Trip gelingt alles bestens, doch Hoshi hat ein seltsames Gefühl, nachdem alle ihre Moleküle zerlegt wurden und wieder neu zusammengesetzt wurden.
Immer häufiger wird sie ignoriert und langsam beginnt sie sich sogar aufzulösen...
Kritik: Diese Episode passiert nur in Hohsis Hirn. Das ist zunächst nicht klar, wird aber am Ende deutlich. Und das sind immer Folgen, über die ich mich ärgere. Denn dann bräuchte die Geschichte auch gar nicht wirklich erzählt zu werden.
Schön ist, dass Hoshi endlich mal wieder einen etwas längeren Auftritt hat. Schade ist, dass sich dieser - wie gesagt - nur in ihrem Kopf abspielt und daher für ihre Charakterisierung auch irgendwie unwichtig ist.
Die Geschichte selbst ist dann recht solide. Man merkt, dass etwas nicht stimmt in dem Moment als auf einmal fremde Alien auf einem eigentlich unbewohnten Planeten auftauchen. Das ist so unlogisch, dass irgendetwas gänzlich aus dem Ruder gelaufen sein muss.
Gut gemacht ist immerhin, dass Hoshi zum Schluss ihre Angst vor Transportern überwinden muss. Das wird allerdings nicht wirklich überzeugend dargestellt. Aber vielleicht ist ihre Angst auch einfach nicht so groß, dass sie sie nicht für das Wohl der Enterprise überwinden würde.
Mittlerweile funktioniert der Transporter ja. Man darf gespannt sein, ob er in Zukunft häufiger eingesetzt wird...
Insgesamt ist "Vermisst" eine solide, aber unspektakuläre Folge. Also eher ein durchschnittliches Vergnügen. 2,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Die andere Seite (Deep Space Nine Folge 43)
Inhalt: Kira und Bashir werden durch einen Shuttleunfall in das Paralleluniversum gezogen, indem auch Kirk schon einmal gelandet ist. Durch Spocks Reformen, die die Terraner überzeugt haben, dass ein friedlicher Weg besser ist, gelang es den Klingonen, Cardassianern und Bajoranern, die Menschheit zu unterjochen. Bashir muss daher sofort in ein Arbeitslager. Kira jedoch findet die Liebe ihres Gegenstückes: Der Intendantin Kira. Diese wird jedoch durch ein Mordkomplott des Spiegel-Garaks bedroht. Kira entschließt sich so schnell wie möglich zu fliehen. Während der Flucht überzeugt sie einige Menschen, dass sie gegen ihre unwürdigen Lebensbedingungen vorgehen müssen. Letztendlich gelingt die Flucht jedoch, das die Spiegelseite nichts von dem Wurmloch weiß, durch das die beiden gekommen sind…
Kritik: Eine verrückte Folge! Alles ist anders im Spiegeluniversum. Besonders Odo als skrupelloser und böser Aufpasser überrascht. Kein Wunder, dass Bashir ihn am Ende ohne zu Zögern erschießen kann.
Aber auch die Intendantin Kira ist ein wahnsinniger Charakter. Permanent am Lachen kann sie Leute hinrichten lassen und danach mit der DS9-Kira flirten.
Witzig ist auch Quark einmal als grundlegend anständiges und gutes Wesen zu erleben. Er organisiert für die geknechteten Menschen Möglichkeiten zu fliehen.
Konsequent wird die Geschichte aus der TOS-Serie fortgeführt. Das Imperium der Menschen ist durch die Schwäche des „Friedens“ untergegangen. Die neue Allianz wirkt zwar merkwürdig, weil die Mitglieder so unterschiedlich sind, scheint aber in Anbetracht der Lage durchaus realistisch.
Selbst an das Detail der Transporter ist gedacht. Damit die Allianz nicht auch durch Friedensbringer untergeht, wurden alle Transporter so manipuliert, dass kein Spiegeluniversumunfall mehr vorkommen kann.
Insgesamt eine rundum interessante und spannende Folge, die die Höchstpunkzahl voll verdient hat. An dieser Episode ist einfach nichts auszusetzen! 5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Das Implantat (Deep Space Nine Folge 42)
Inhalt: Garak, der einzige Cardassianer an Bord von DS9, geht regelmäßig mit Doktor Bashir essen. Unterdessen leidet er jedoch immer wieder unter seltsamen Anfällen, weigert sich aber strikt, auf die Krankenstation zu gehen. Erst als er bei einem Anfall das Bewusstsein verliert, kann Bashir ihn mit auf die Krankenstation nehmen. Dort entdeckt er in Garak ein seltsames Implantat, das sich aber nicht entfernen lässt.
Wenig später klärt Garak ihn auf: Das Implantat ist eine Vorrichtung des cardassianischen Geheimdienstes. Es kann Schmerzen unterdrücken. In den Jahren seines Exils hat Garak es die ganze Zeit aktiviert gehabt, weil er unter seiner Situation so leidet. Jetzt steht er kurz davor zu sterben, weil Nebenwirkungen eintreten.
Bashir möchte ihn retten und weiß auch einen Weg. Doch Garak, den irgendetwas aus seiner Vergangenheit belastet, möchte lieber sterben. Bashier lässt das nicht zu und rettet Garak nach einem langwierigen Suchverfahren nach einem cardassianischen Spender tatsächlich.
Kritik: Nie zuvor hat man Garak angemerkt, dass er so stark unter seiner Situation leidet. Nun aber wird deutlich, dass er es auf DS9 beinahe nicht aushält. Gleichzeitig scheint ihn aber auch etwas aus seiner Vergangenheit stark zu belasten. Wie für Garak typisch erzählt er jedoch nie die Wahrheit, sondern vier Geschichten, die sich sowohl ähneln als auch unterscheiden. In den meisten ist es ein grausamer Garak, den man erahnen kann.
Ansonsten lässt diese Episode Garak außerordentlich lebendig wirken. Als Charakterepisode überzeugt sie also sehr gut. Auch Doktor Bashir hat hier einen sehr schönen Auftritt. Das er ein überzeugter Moralist ist, konnte man zuvor zwar nicht absehen, aber in dieser Folge wirkt er endlich einmal nicht so aufgedreht und albern.
Interessant sind auch die Erkenntnisse über den cardassianischen Geheimdienst. Dieser scheint außerordentlich gut organisiert zu sein. Und Garak scheint dort nicht nur gearbeitet zu haben, sondern sich sowohl Freunde als auch Feinde gemacht zu haben.
„Das Implantat“ ist eine spannende Charakterepisode, wie man sie fast nicht besser machen könnte. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Eigenarten (Enterprise Folge 35)
Diese Episode wird morgen am 27.09. um kurz nach 12 ausgestrahlt.
Inhalt: Die Enterprise nähert sich einem schwarzen Loch. T’Pol merkt währenddessen, dass die Crew sich immer seltsamer verhält. Jedes Mitglied der Crew scheint von banalen Aufgaben total besessen zu sein. T’Pol scheint als Vulkanierin die einzige zu sein, die von dieser Veränderung nicht betroffen ist…
Kritik: Wie viele Virus- und Strahlungsfolgen gab es bei Star Trek schon? Gefühlt eine ganze Menge. Dennoch ist „Eigenarten“ nicht unbedingt schlecht.
Natürlich geht es hier um nichts wirklich Wichtiges. Es ist klar, dass die Enterprise nicht den kollektiven Tod sterben wird. In der Hinsicht ist „Eigenarten“ eine typische, kostengünstige „Bottle-Episode“, die einfach nur auf dem Schiff spielt.
Diese Anomalie sorgt ja dafür, dass jeder von irgendetwas total besessen ist. Und das ist wirklich witzig anzusehen. Während Trip besessen von der Idee, den Stuhl des Kapitäns zu reparieren, werkelt Hoshi in der Küche bis zum Umfallen, nur um ein perfektes Gericht zu schaffen. Nach und nach geht die Crew dann aufeinander los. Denn jeder fragt den anderen um Rat, doch niemand hört zu, weil ja jeder mit einer Aufgabe beschäftigt ist.
Vor allem Leutnant Reed überzeugt dabei auf ganzer Linie. Ihm nimmt man den wahnsinnigen und harten Sicherheitschef wirklich ab. Für einen kurzen Moment befürchtet man sogar, dass er gleich mit seinem Sicherheitsdienst eine Meuterei beginnen könnte.
Auch Dr. Phlox wirkt als „manisch, verrückter“ Doktor sehr authentisch. Und das ist dann auch das Geheimnis der Episode: Zunächst einmal merkt man gar nicht, dass etwas falsch ist. Denn die „Eigenarten“, die bei den Charakteren zutage treten, traut man den Personen durchaus zu. Da ist es schade, dass die Episode damit beginnt, dass T’Pol auf der Brücke ist und alle anderen ohnmächtig sind. Die Folge wäre weitaus besser gewesen, wenn man sich das „Rückblenden“-Erzählen gespart hätte.
Unterhaltsame Episode mit guten Dialogen, die langfristig aber wohl eher unbedeutend ist. Insgesamt kommt sie so beinahe auf ein sehr gutes Niveau. 3,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
Inhalt: Die Enterprise nähert sich einem schwarzen Loch. T’Pol merkt währenddessen, dass die Crew sich immer seltsamer verhält. Jedes Mitglied der Crew scheint von banalen Aufgaben total besessen zu sein. T’Pol scheint als Vulkanierin die einzige zu sein, die von dieser Veränderung nicht betroffen ist…
Kritik: Wie viele Virus- und Strahlungsfolgen gab es bei Star Trek schon? Gefühlt eine ganze Menge. Dennoch ist „Eigenarten“ nicht unbedingt schlecht.
Natürlich geht es hier um nichts wirklich Wichtiges. Es ist klar, dass die Enterprise nicht den kollektiven Tod sterben wird. In der Hinsicht ist „Eigenarten“ eine typische, kostengünstige „Bottle-Episode“, die einfach nur auf dem Schiff spielt.
Diese Anomalie sorgt ja dafür, dass jeder von irgendetwas total besessen ist. Und das ist wirklich witzig anzusehen. Während Trip besessen von der Idee, den Stuhl des Kapitäns zu reparieren, werkelt Hoshi in der Küche bis zum Umfallen, nur um ein perfektes Gericht zu schaffen. Nach und nach geht die Crew dann aufeinander los. Denn jeder fragt den anderen um Rat, doch niemand hört zu, weil ja jeder mit einer Aufgabe beschäftigt ist.
Vor allem Leutnant Reed überzeugt dabei auf ganzer Linie. Ihm nimmt man den wahnsinnigen und harten Sicherheitschef wirklich ab. Für einen kurzen Moment befürchtet man sogar, dass er gleich mit seinem Sicherheitsdienst eine Meuterei beginnen könnte.
Auch Dr. Phlox wirkt als „manisch, verrückter“ Doktor sehr authentisch. Und das ist dann auch das Geheimnis der Episode: Zunächst einmal merkt man gar nicht, dass etwas falsch ist. Denn die „Eigenarten“, die bei den Charakteren zutage treten, traut man den Personen durchaus zu. Da ist es schade, dass die Episode damit beginnt, dass T’Pol auf der Brücke ist und alle anderen ohnmächtig sind. Die Folge wäre weitaus besser gewesen, wenn man sich das „Rückblenden“-Erzählen gespart hätte.
Unterhaltsame Episode mit guten Dialogen, die langfristig aber wohl eher unbedeutend ist. Insgesamt kommt sie so beinahe auf ein sehr gutes Niveau. 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Pilot (West Wing Folge 1)
Hinweis: Dieses Intro wird in der dritten Staffel angewendet, das Intro der ersten Staffel scheint es nicht zu geben...
Inhalt: Der Präsident der Vereinigten Staaten von American hat sich bei einem Fahrradunfall ein Bein angeknackst. Für seine Mitarbeiter bedeutet das viel Arbeit, damit das Land nicht zu sehr über ihren Präsidenten lacht. Der Deputy Chief of Staff Josh Liemann muss zudem um seinen Job fürchten, denn er hat in einer Diskussionsrunde alle Christen Amerikas beleidigt, was für den religiösen Präsidenten durchaus ein vergehen ist. Communication Director Toby Ziegler versucht ihn zu retten, indem er die religiösen Vertreter ins Weiße Haus einlädt. Gleichzeitig merkt Josh, dass seine Ex-Freundin nun für einen Senator der Gegenseite arbeitet und ihn wahrscheinlich zum nächsten Präsidentschaftskandidaten aufbaut. Das ist nicht nur heikel, weil sie vorher für die Kampagnenabteilung des Präsidenten gearbeitet hat, sondern auch weil es ihn stört, dass sie den Senator auch noch “datet”…
Der deputy communication director Sam Seeborn stellt währenddessen fest, dass seine Nachtbekanntschaft eine Prostituierte war, was für die Medien ein gefundenes Fressen wäre. Außerdem muss er eine Gruppe Kinder durch das Weiße Haus führen, unter denen die Tochter seines Chefs Leos, dem Chief of Staff, ist. Dabei weiß er überhaupt nichts über die Geschichte des Weißen Hauses. Die Pressabteilung muss derweil mit dem Unfall ihres Präsidenten fertig werden…
Gleichzeitig nähern sich einige hundert kubanische Flüchtlinge Florida. Der dortige Gouverneur macht die Grenze dicht und riskiert damit, dass die Flüchtlinge in den Fluten sterben. Doch wer soll sich bei allen Problemen, darum kümmern?
Kritik: Eine erste Folge einer Serie hat es häufig schwierig. Alle Charaktere müssen eingeführt werden und trotzdem sollte man eine gute Story erzählen, schließlich sollen die Zuschauer ja auch noch bei der nächsten Episode einschalten. Hier gelingt das sehr gut.
Zwar ist nicht klar, ob schon alle Hauptfiguren eingeführt wurden. Aber die bisherigen wurden fast alle mit einem Problem konfrontiert, was ihre Charaktereigenschaften etwas deutlicher machte.
Sehr deutlich wurde auch die hektische Stimmung, die im westlichen Flügel des weißen Hauses herrscht. Ein Problem folgt dem anderen und - was besonders gut dargestellt wird - nicht alle Probleme können sofort gelöst werden und einige können gar gar nicht gelöst werden. Das führt dann teilweise auch zu dramatischen Konsequenzen.
Etwas merkwürdig ist, dass in dieser Folge mehr auf die Probleme der Charaktere geachtet wird, als auf die politischen Probleme, aber das wird sich in den folgenden Episoden wohl noch ändern.
Geschickt ist es, dass der Präsident erst am Ende auftaucht. So wurde sein Mitarbeiterstab schon einmal weitgehend eingeführt, sodass der Boss am Ende dann für eine echte Überraschung sorgen kann.
In den 40 Minuten dieser Episode wird so viel erzählt, dass man gar nicht wirklich glauben kann, so viel in so kurzer Zeit erlebt zu haben. Alles ist hektisch, ständig gibt es Zeitdruck und dazwischen müssen die Mitarbeiter auch noch irgendwie Menschen sein. Dabei bleiben die Sympathie und der Humor aber keinesfalls auf der Strecke.
Sowieso scheinen die Charaktere äußerst schlagfertig. Mal sehen, ob die Dialoge weiterhin so gut bleiben.
Der Pilot macht Lust auf mehr Folgen und ist an und für sich eine sehr gute Episode. 4 von 5 Punkten.
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