Gesehen: In den Fängen von Grievous (Clone Wars Folge 10)

"In den Fängen von Grievous" ist eine zweischneidige Episode. Kit Fisto und Grievous tauchen in Episode III noch einmal auf. Das die beiden überleben ist also klar.
So ist es dann nicht verwunderlich, dass der Rest der Belegschaft nach und nach das Zeitliche segnet.
Allerdings kommt in dieser Episode tatsächlich ab und an so etwas wie Spannung auf. Sehr schön ist auch, dass die Folge bis auf den Medizindroiden von Grievous Droidenwitzfrei ist.
Leider ist der Großteil der Story immer noch Geballer. Es wird gekämpft, bis alle Tod sind. Das ist auf Dauer einfach nicht überzeugend.
Dennoch ist es schön, dass die Serie bereits erreichte Fortschritte (wie das Verzichten auf dämliche Witze oder das konzentrieren auf etwas vernünftigere Geschichten) nicht wieder verspielt. Dies ist nun auch schon die zweite Folge, in der die Republik auch einmal verliert. Sehr vernünftig.
Dennoch sollte man vielleicht einmal versuchen, sich in den nächsten Folgen ein wenig auf komplexere Zusammenhänge wie Bündnisse und große Fronten zu konzentrieren, anstatt sich immer nur auf kleine Geschichten zu stürzen.
Wie sagte jemand, der die Serie auch schaut: "Die Geschichten werden ja langsam besser, das Problem ist nur, dass unterm Strich nichts passiert." - Sehr treffend.
Ausreichende 2 von 5 Punkten gibt es für diese Folge.
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Gesehen: Leonce und Lena (im Thalia Theater)
Nun ist es schon länger als eine Woche her, dass wir mit dem Deutsch-LK wieder im Thalia Theater waren. Um es vorweg zu sagen: Sonderlich begeistert war ich diesmal nicht.
Leonce und Lena habe ich bereits auf dem Weg zu "Jugend im Landtag" gelesen. Damals war ich nicht sonderlich begeistert, fand es aber ganz nett. Nach längerem Nachdenken und der Beschäftigung mit Büchner, fand ich es jedoch recht interessant. Immerhin wurde hier schon früh auf soziale Probleme hingewiesen, die man damals sonst eigentlich eher ignoriert hat.
Insofern steckte ich hohe Erwartungen an das Theaterstück. Denn auch heute noch ist es möglich, die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich auf sarkastisch, bittere Weise darzustellen. So kann man traurige Wirklichkeit unterhaltsam auf die Bühne bringen und somit durch Unterhaltung den Zuschauern ein paar Lehren mit auf den Weg geben.
Blöderweise ist das eher das Konzept "der Schaubühne als moralische Anstalt", das von Schiller verfolgt wurde. Büchner wollte hingegen ein realistisches Bild zeichnen. Daran hat sich der Regisseur des Stückes im Thalia Theater auch gehalten. Das Ergebnis ist leider ein wenig wie unsere wirkliche Wirtschafts- und Politikwelt manchmal scheint: Langwierig und langweilig.
Der Ansatz versprach auf jeden Fall viel. Sechzig Schlafsäcke lagen auf der Bühne, in denen Menschen lagen oder die automatisch bewegt wurden, und symbolisierten das schlafende Volk. Was um sie herum auch passierte, sie blieben liegen oder guckten nur mal kurz hinaus. Doch beteiligten sie sich nicht.
Eine sehr schöne Idee.
Die Schauspieler waren klasse. Leonces wurde völlig wahnsinnig dargestellt. Da war kein Witz mehr, nur noch der pure Wahnsinn. In unseren Zeiten ist das vielleicht nicht unangemessen. Der Schauspieler hat diesen Wahnsinn jedenfalls super gespielt.
Auch die anderen Schauspieler waren einsame Spitze und mancher aus dem Kurs fragte sich danach, wie die Schauspieler danach wieder aus ihrer Rolle kamen.
Leider waren die zwei Stunden jedoch viel zu lang. Wenn Leonce zehn Minuten ohne Pause auf der Bühne herumschreit ist das noch recht interessant. Auch dass der Witz entfernt wurde ist angemessen. Schließlich ist es möglich, dass Büchner das Stück gar nicht als eigentlich "Lustspiel" verstand.
Doch das Leonce, Peter und Lena zwei Stunden wahnsinnig über die Bühne laufen, dass zwischendurch Rosetta vergewaltigt wird, ohne dass das den Lauf irgendwie verändert, dass wird irgendwie dann doch langweilig.
Zumal viele politische Szenen aus dem Stück entfernt wurden. So fehlt die ganze Hochzeit. Dadurch wird nicht gezeigt, wiesehr das Volk doch vorgeführt wird. Das ist schade.
Dennoch sind die Ideen eigentlich gut, die Schauspieler auch und am Ende wird noch einmal interessant an den "Traum" des Leonce vom Anfang angeknüpft, sodass sich das Stück eigentlich noch einmal von wiederholen könnte. Der Wahnsinn hört halt nie auf.
Somit ist es wahrscheinlich meiner subjektiven Wahrnehmung verschuldet, dass ich mit dieser Inszenierung nichts anfangen konnte und dass ich mich den Großteil der Zeit gelangweilt habe.
Hätte man einfach ein Drittel des Textes gekürzt, die Aufführung hätte mir vielleicht besser gefallen.

Insofern steckte ich hohe Erwartungen an das Theaterstück. Denn auch heute noch ist es möglich, die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich auf sarkastisch, bittere Weise darzustellen. So kann man traurige Wirklichkeit unterhaltsam auf die Bühne bringen und somit durch Unterhaltung den Zuschauern ein paar Lehren mit auf den Weg geben.
Blöderweise ist das eher das Konzept "der Schaubühne als moralische Anstalt", das von Schiller verfolgt wurde. Büchner wollte hingegen ein realistisches Bild zeichnen. Daran hat sich der Regisseur des Stückes im Thalia Theater auch gehalten. Das Ergebnis ist leider ein wenig wie unsere wirkliche Wirtschafts- und Politikwelt manchmal scheint: Langwierig und langweilig.

Eine sehr schöne Idee.
Die Schauspieler waren klasse. Leonces wurde völlig wahnsinnig dargestellt. Da war kein Witz mehr, nur noch der pure Wahnsinn. In unseren Zeiten ist das vielleicht nicht unangemessen. Der Schauspieler hat diesen Wahnsinn jedenfalls super gespielt.
Auch die anderen Schauspieler waren einsame Spitze und mancher aus dem Kurs fragte sich danach, wie die Schauspieler danach wieder aus ihrer Rolle kamen.

Doch das Leonce, Peter und Lena zwei Stunden wahnsinnig über die Bühne laufen, dass zwischendurch Rosetta vergewaltigt wird, ohne dass das den Lauf irgendwie verändert, dass wird irgendwie dann doch langweilig.
Zumal viele politische Szenen aus dem Stück entfernt wurden. So fehlt die ganze Hochzeit. Dadurch wird nicht gezeigt, wiesehr das Volk doch vorgeführt wird. Das ist schade.
Dennoch sind die Ideen eigentlich gut, die Schauspieler auch und am Ende wird noch einmal interessant an den "Traum" des Leonce vom Anfang angeknüpft, sodass sich das Stück eigentlich noch einmal von wiederholen könnte. Der Wahnsinn hört halt nie auf.
Somit ist es wahrscheinlich meiner subjektiven Wahrnehmung verschuldet, dass ich mit dieser Inszenierung nichts anfangen konnte und dass ich mich den Großteil der Zeit gelangweilt habe.
Hätte man einfach ein Drittel des Textes gekürzt, die Aufführung hätte mir vielleicht besser gefallen.
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Gesehen: Die Nachfolge (Deep Space Nine Folge 11)
Inhalt: Der große Nagus, Anführer der Ferengie, besucht die Station. Quark ist nicht begeistert, denn der Nagus hat das Recht ihm jederzeit seine Bar gegen einen Spottpreis abzukaufen.
Die Ferengies, die "Kapitalisten des Weltraums", wollen eine Konferenz auf Deep Space Nine abhalten, um ihre Pläne für den Gamma-Quadranten zu konkretisieren. Dort wähnen sie ihr großes Geschäft.
Während dieser Konferenz kündigt der große Nagus an, sein Amt niederzulegen und es Quark zu übertragen. Das ist ein großer Skandal, schließlich ist Quark nur ein ganz normaler Ferengie. Kurz danach stirbt der große Nagus. Bald darauf kommt es zu den ersten Attentaten auf Quark. Doch Quark weiß die reichen Ferengie durch Handelsgeschäfte auf seine Seite zu bringen.
Leider nützt das nichts, denn Rom, Quarks Bruder, und der Sohn des Nagus sind die wahren Intriganten. Sie locken Quark in eine Luftschleuse und wollen ihn ins All befördern. Just in diesem Moment erscheint der große Nagus und offenbart, dass es sich nur um einen Test für seinen Sohn handelte. Dieser habe jedoch versagt, da er zu offensichtlich vorgegangen sei. Der große Nagus übernimmt wieder die Regierungsgeschäfte. Quark hingegen befördert seinen Bruder Rom, da er sich als äußerst gewitzter Ferengie bewiesen hat.
Kritik: Eigentlich ist diese Folge stinklangweilig. Die Ferengie sind ein einziges Klichee. Zugegeben, es handelt sich hier um ein äußerst witziges Klichee. Doch der Kultur der Ferengie wird nicht viel mehr hinzugefügt, als dass es einen großen Nagus gibt, der genauso geldgeil ist, wie alle anderen Ferengie.
Rom wird von Quark dafür befördert, dass er versucht hat Quark umzubringen. Interessanter Schachzug. Soll das Loyalitätssicherung sein oder funktioniert die Ferengiekultur tatsächlich so?
Nebenbei spielt sich eine wichtige Zweitgeschichte ab. Nog, Roms Sohn, wird verboten, mit Benjamin Siskos Sohn Jake zu spielen. Die Freundschaft zerbricht beinahe. Als Rom dann auch nicht mehr die Schule besuchen darf, ist die Freundschaft fast ganz beendet.
Doch Jake lehrt Nog nach der Schule, was er gelernt hat.
Commander Sisko, der dieser Freundschaft zunächst sehr ablehnend gegenüber stand, beobachtet dies und ändert nun seine Meinung. Der strenge Vater merkt, dass Nog vielleicht doch kein so schlechter Einfluss für seinen Sohn ist.
Und das ist es, was diese Episode wieder ein Stück rettet. Denn nur selten gibt es mal Charakterveränderungen in Star Trek-Serien (leider....). Hier gibt es also eine, denn der bisher sehr strenge Sisko scheint einzusehen, dass man mit ein wenig Freundlichkeit auch etwas erreichen kann.
Außerdem erfährt man, dass Dax schon einige Kinder groß gezogen hat, bei deren Erziehung jedoch regelmäßig versagte.
Storytechnisch ist diese Folge also wegen der allzu großen Langeweile, lediglich 1,5 von 5 Punkten wert. Im Hinblick auf die Charaktere würde ich allerdings 2,5 von 5 Punkten geben. Nach "Chula - Das Spiel" also eine weitere Episode, die zwischen befriedigend (2,5) und ausreichend (=nicht so gut/2) pendelt.
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Gesehen: Im Mantel der Dunkelheit (Clone Wars Folge 9)

In erster Linie ist diese Folge eine Actionfolge. Es wird geballert ohne Ende. Dennoch ist diese Folge recht spannend. Der Grund dafür ist, dass zum ersten Mal keine Hauptfigur aus einem späteren Star Wars-Kinofilm in der Episode involviert ist. Es wäre zwar recht seltsam, wenn Ahsoka hier den Tod finden würde, doch möglich wäre es.
Schnell merkt man jedoch, dass irgendwer von den Republikanern ebenfalls ein Verräter sein muss. Mehr Fragen bleiben auch gar nicht offen, denn der Rest der Folge ist einfach nur Lichtschwertkampf. Tiefgang sucht man dabei vergebens.
Dennoch ist diese Folge beinahe gut gelungen. Nach mehr Spannung kann man eigentlich nicht verlangen.
Glücklicherweise gibt es diesmal keinen einzigen Droidenwitz, denn diesmal kommen sogar keinerlei Droiden vor.
Schön ist auch, dass in dieser Episode die Seperatisten endlich einmal einen Sieg davontragen. Jetzt fehlt nur noch, dass die Republik einmal in die Offensive geht und nicht alles immer nur passiv durchsteht.
Eine gute Folge, die storytechnisch zwar etwas schwach ist, sonst aber alles richtig macht. Vor allem ist sie weitaus düsterer als die vorangegangenen Folgen (was der Titel wohl auch schon ausdrückt). Dafür gibt es gute 3 von 5 Punkten.
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Gesehen: Superheftig Jedis (Clone Wars Folge 8)

Jar Jar Binks hat in den Kinofilmen eigentlich immer nur genervt. Vielleicht liegt es an den niedrigen Erwartungen, dass die Folge dennoch so gut ist.
"Superheftig Jedi" ist zudem die erste Episode seit langer Zeit, die ohne General Grievous auskommt.
Dafür ist die Geschichte um so besser erzählt. Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf, die Droidenwitze halten sich sehr in Grenzen und Jar Jar nervt nicht einmal. Außerdem sind einige Witze in "Superheftig Jedi" sogar recht gelungen. Insgesamt wird einem so ein durchaus kurzweiliger Fernsehspaß geboten.
Dennoch fehlen einige Punkte, um diese Epsiode sehr gut zu machen. Wieder wird zum Großteil nur geschossen. Die Dialoge sind zwar besser als in den vorangegangenen Folgen, doch richtig gut sind sie noch nicht.
Sollte das Niveau jedoch noch ein Stückchen ansteigen, kann man sich bald auf die erste sehr gute "Clone Wars"-Episode freuen.
"Superheftig Jedi" bekommt trotz des super-heftig-dämlichen Titel (der Originaltitel "Bombad Jedi" ist weitaus besser), somit fast sehr gute 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Gezeichnet (Akte X Folge 1)
Inhalt: FBI-Agentin Scully wird versetzt. Sie soll sich nun mit Agent Mulder um die so genannten X-Akten kümmern. Das ist zumindest die offizielle Version. Inoffiziell soll sie Mulder auf die Finger gucken, denn der ist seinen Vorgesetzten nicht ganz geheuer.
Bei den X-Akten handelt es sich um ungelöste Fälle des FBI. Mulder vermutet, dass es sich um paranormale Phänomene handelt.
Der erste Einsatz von Mulder und Scully führt die beiden nach Oregon. Dort sterben die Abschlussschüler eines Jahrganges auf unerklärliche Weise. Nur eine seltsame Hautveränderung ist ungewöhnlich. Sonst kann man keine Todesursache erkennen. Auf dem Weg nach Oregon fällt Mulder Scully dadurch auf, dass er eine Stelle markiert, wo er Alieneinfluss vermutet.
Doch als sie dann das Grab eines der Toten öffnen, finden sie heraus, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Als kurz danach jedoch ein Brand alle Beweismateriale vernichtet, ist auch Scully davon überzeugt, dass hier etwas nicht stimmt...
Kritik: Die erste Folge von Akte X greift gleich in die Vollen. Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf und zu keiner Minute lässt die Spannung nach. Ganz im Gegenteil steigert sich die Spannung in dieser Folge von Sekunde zu Sekunde.
Interessant ist der Konflikt zwischen Scully und Mulder. Sie respektieren sich zwar, glauben aber nicht an den Standpunkt des jeweils anderen. Dennoch entsteht schon in der ersten Folge eine gewisse Vertrautheit zwischen den beiden Figuren.
Der Zuschauer selber weiß natürlich auch nicht genau, ob er Mulder trauen kann. Zwar kann er gleich in der ersten Szene sehen, dass hier etwas Übermenschliches am Werk ist. Doch dass es sich gleich um Außerirdische handelt, ist noch nicht bewiesen.
Das Ende der Folge ist relativ eindeutig. Scully war zwar nicht dabei, doch scheint esrecht eindeutig, dass hier Außerirdische am Werk waren. Die geretteten Beweise, ein wenig Staub, der nicht von der Erde stammen kann, liefert Scully im Hauptquartier des FBIs ab. Dort wird ihre Vermutung, dass es sich um eine Nichtigkeit handelt zwar bestätigt, doch wird das Pröbchen kurz darauf in ein geheimes Lager im Pentagon eingelagert, wo bereits dutzende weitere gesichert sind.
Die Regierung scheint also von den Vorfällen zu wissen und probiert, diese zu vertuschen. Somit bleibt die Option, dass es sich nur um moderne Militärtechnik handelte.
Besonders gelungen ist die Szene, in der während eines Regenschauers Mulders Wagen stoppt und Mulder und Scully neun Minuten Zeit "verlieren". Sie ist nicht nur ein wenige spukig und sehr spannend, sondern irgendwie stimmt da schon die Chemie zwischen den beiden Hauptpersonen.
Scully glaubt Mulders Theorie von Außerirdischen zwar immer noch nicht. Man erfährt, dass Mulders Schwester von Außerirdischen entführt wurde und dass die Regierung irgend etwas von den Vorgängen weiß. Ein super Start für eine hoffentlich super Serie!
Geniale Einstiegsfolge. Da ich jedoch nicht weiß, ob es nicht noch besser wird, gebe ich erst einmal "nur" fast geniale 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Chula - Das Spiel (Deep Space Nine Folge 10)
Inhalt: Sisko und seine Offiziere bereiten sich auf einen Erstkontakt mit den Wadi vor. Alles soll perfekt sein. Doch die Wadis haben nur ein Interesse: Spiele. So landen sie in Quarks Bar. Doch der betrügt sie, nachdem sie zu häufig gewonnen haben. Verärgert zwingen sie ihn zu einem weiteren Spiel. Was Quark nicht weiß: Die Spielfiguren, mit denen er spielt sind die DS9 Offiziere und die müssen die kompliziertesten Aufgaben lösen.
Odo ist derweil auf der Suche nach den Verschwundenen. Sisko, Kira, Dax und Bashir kämpfen in dem Spiel um ihr Leben.
Bashir ist der erste, der verliert.
Quark verliert das Spiel. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass alle Spielfiguren überleben. Sisko ist zwar böse über das Maß an Freiheitsberaubung, wird von Odo jedoch darauf hingewiesen, dass alles Quarks Schuld war. Quark will jedoch keine Zeit verschwenden und von den Wadi nach der Technologie für das Spiel erbetteln.
Kritik: Was für eine überflüssige Folge. Es ist sofort klar, dass die vier sich in dem Spiel befinden. Zugegebenermaßen ist es ein wenig spannend, ob sie nun überleben werden oder nicht, aber es ist recht unwahrscheinlich, dass das gesamte Hauptpersonal stirbt.
Einzig interessant ist mal wieder Quark. Der zeigt nämlich sein großes Herz. Denn sobald er merkt, um was es geht, verliert er den Mut. Man fragt sich allerdings, wie er es dann geschafft hat, ein so großes Ganovenimperium aufzubauen (man sieht ihn schließlich auch nur in der Bar...).
Wichtig ist aber die Frage, warum es diese Folge überhaupt geben sollte? Sie bringt einfach nichts. Man hätte auch endlich mal einen vernünftigen Besuch aus dem Gamma-Quadranten empfangen können. Was ist denn da los? Nur irgendwelche Witzvölker? Spiele und Jagen. Das haben wir bisher aus dem Gamma-Quadranten gelernt. Enttäuschend!
Nein, diese Folge überzeugt mich gar nicht. Nur Quarks Gefühlsregungen reißen hier noch ein wenig. Mäßige, weil auch noch knappe, 2 von 5 Punkten würde ich für diese Folge geben.
Nachtrag: Man muss auch noch einmal betonen, dass auch bei dieser Folge der deutsche Titel wieder vieles kaputt macht! "Chula - Das Spiel" und "Move along home" sind von der Aussage so furchtbar unterschiedlich. Bei dem deutschen Titel bin ich schon nach wenigen Minuten gelangweilt. Bei dem englischen hält sich die Spannung wenigstens ein wenig länger.
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Gesehen: Der Parasit (Deep Space Nine Folge IX)
Inhalt: Kira und Bashir retten zwei Personen aus einem explodierenden Shuttle. Beide gehören zu der Rasse der Kobliaden. Das ist ein Volk, das vom aussterben bedroht ist.
Eine Person, ein Verbrecher namens Vantika, verstirbt, die andere, Ty Kajada von der kobliadischen Sicherheit glaubt jedoch nicht an dessen Tod.
Sie vermutet, dass er einen Transport von für die Kobliaden lebensrettenden Gütern überfallen wird.
Doch Bahir weist nach, dass Vantika tod ist. Kurz darauf mehrden sich jedoch seltsame Vorfälle auf der Station, so dass die Vermutung, dass Vantika irgendwie überlebt hat, immer mehr Nahrung bekommt.
Bashir kommt letztendlich auf eine mögliche Lösung: Vantika könnte sein Gedächtnis in ein anderes Wesen übertragen haben. Der Verdacht fällt schnell auf Ty Kajada. Als diese jedoch von Vantika ausgeschaltet wird, ist die Crew wieder ratlos. Zusätzlich muss Odo noch mit einem Sternenflottenoffizier zusammen arbeiten, wobei die Kompetenzen erst von Sisko (für Odo) geklärt werden müssen.
Kurz darauf stellt sich heraus, dass sich Vantika in Bashir versteckt. Mit ein paar Söldnern kapert er den Transporter. Dax gelingt es durch den Traktorstrahl und einer Ionenladung, den Kontakt zwischen Vantika und Bashir zu trennen. Für einen kurzen Moment ist Bashir wieder er selber und senkt die Schilde, so dass er auf DS9 gebeamt werden kann.
Vantika wird auf einen Speicherstick übertragen, der Ty Kajada übergeben wird. Sie zerstört ihn jedoch sofort und ohne einen Moment des Zögerns.
Kritik: Der Name der Folge ist wirklich unglücklich gewählt. "Der Parasit" heißt sie und man weiß dadurch sofort, was gemeint ist. Das nimmt doch einen erheblichen Teil der Spannung.
Dennoch bleibt diese Folge auf einem guten Niveau. Schließlich ist es durchaus möglich, dass tatsächlihc Ty Kajada Vantika in sich trägt.
Wirklich gut wird diese Folge jedoch erst durch das Zusammenspiel von Odo und dem Sicherheitoffizier der Sternenflotte. Beide zicken herum, wie kleine Kinder. Dennoch wirkt es realistisch, immerhin geht es um die Kompetenzen auf DS9.
Im Finale wird es dann noch einmal richtig spannend. In diesen letzten Minuten kommt die Folge sogar auf ein sehr gutes Niveau. Vantika scheint beinahe unbesiegbar. Es ist zwar ein wenig unlogisch, dass jemand, der unsterblich sein möchte, bereit ist sich zu opfern, doch in seiner aussichtslosen Lage scheint es doch möglich. Die Folgen wären auf jeden Fall fatal, wäre danach doch das gesamte bajoranische System unbewohnbar.
Leider schrammt die Folge durch einen etwas langatmigen ersten Teil so knapp an einer sehr guten Wertung vorbei. Eine Nebenhandlung hätte dieser Folge noch den nötigen kleinen Kick gegeben, um dorthin zu kommen. So hätte man zum Beispiel eine kleine Geschichte, um die Bajoraner und die Cardassianer einbauen können, von denen man lange nichts mehr gehört hat.
Dennoch gefiel mir diese Folge gut. Sie bekommt also 3 von 5 Sternen. Es wäre jedoch wünschenswert, wenn die Serie demnächst noch ein Stückchen besser werden könnte.
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Gesehen: Dax (Deep Space Nine Folge VIII)
InhaltDr. Bashir flirtet einmal mehr mit Jadzia Dax. Und wieder einmal bleibt er im Ungewissen, was sie denn nun von ihm hält. Doch auf dem Weg zu ihrem Quartier wird Lieutanent Dax überfallen. Die Täter gehören einem Volk an, dass an der Grenze zwischen den Cardassianern und der Förderation liegt. Vor einigen Jahren hat die Förderation einen einseitigen Auslieferungsvertrag unterzeichnet. Darin verpflichtet sie sich, Wesen, die Verbrechen an diesem Volk verübt haben, auszuliefern.
Dax früherer Wirt Curzon soll so eines begangen haben. Daher soll jetzt Jadzia hingerichtet werden. Sisko merkt an, dass man sich auf bajoranischem Territorium befinde. Man müsse also zunächst vor ein bajoranisches Gericht, um die Auslieferung zu bestätigen. Seltsamerweise schweigt Jadzia Dax zu den Vorwürfen. Das macht Sisko besonders sauer, schließlich kann er nicht glauben, dass sein alter Freund Dax einen Mord begangen haben soll.
Odo reist derweil zu dem Planeten dieses Volkes (dessen Namen ich vergessen habe...). Er findet heraus, dass Curzon mit der Witwe des Opfers befreundet war und später, dass die beiden sogar eine Affäre hatten. Ein Motiv war also da.
Curzon könnte die Rebellen im damaligen Bürgerkrieg auf den Weg des Admirals aufmerksam gemacht haben und ihn damit getötet haben.
Doch kurz bevor Dax verurteilt wird, gesteht die Witwe, dass Dax zu dem Zeitpunkt, an dem die Informationen übertragen wurden, in ihrem Bett war. Es stellt sich gar heraus, dass der Admiral, der ein Volksheld geworden ist, seine Seite an die Rebellen verraten wollte und die Rebellen ihn dennoch umgebracht haben.
Dax wird freigelassen, die Witwe bedankt sich dafür, dass Jadzia sie schützen wollte, obwohl sie das Verhältnis mit Curzon hatte. Sie bittet Jadzia, ihr Leben froh zu leben und sich nicht so sehr von der Vergangenheit ihrer Wirte beeinflussen zu lassen.
Kritik: Ein Hauptcharakter steht - mal wieder - unschuldig vor Gericht.
Natürlich ist die Ausgangsposition recht interessant: Kann man Jadzia für etwas verurteilen, was ihr vorheriger Wirt begangen hat?
Eigentlich nicht. Schließlich ist sie ja eine andere Person. Andererseits könnte ja auch der Trill in ihr den Mord begangen haben und dann könnten Trill ja Verbrechen begehen, ohne dafür bestraft zu werden.
Doch darum eine ganze Folge zu spinnen, ist natürlich ein wenig schwierig. In "Dax" gibt es einfach viel zu viele Längen. Die Gerichtsverhandlung zieht sich dahin, ohne dass nennenswerte Fortschritte gemacht werden.
Letztendlich wäre es ein guter Schritt gewesen, wenn Curzon wirklich den Mord begangen hätte. Denn dann hätte man die eben erwähnte Konfliktsituation lösen müssen und hätte nicht nur an der Oberfläche bleiben können. So aber wurde dem Charakter Dax nicht viel mehr Tiefe gegeben (außer halt diesem Ereignis aus der Vergangenheit und ein paar Informationen über Curzon) und die Frage bleibt im Raum hängen. Sehr schade.
Sowieso hätte diese Episode nur eine weitere Sache benötigt: Eine Nebenhandlung. Wenn währenddessen Chief O'Brien oder Kira gerade noch ein anderes Problem gehabt hätten, dann wäre diese Folge richtig gut geworden. Nur leider scheint man sich hier in der ersten Staffel noch nicht zu trauen, mehrere Handlungen parallel laufen zu lassen.
Diese Folge markiert den bisherigen Tiefpunkt der ersten Staffel. Man kann sie nun schon nicht mehr gut nennen. Was einem hier geboten wird, ist nur noch Durchschnitt und ein Zeichen dafür, dass man Potenzial einfach so liegen lässt, schließlich ist der Ausgangspunkt mal wieder außerordentlich gelungen.
Die Folge ist weder gut, noch schlecht. Durchschnittliche 2,5 von 5 Punkten sind daher angebracht. Ich möchte aber sagen, dass ich, wenn ich schon 45 Minuten meiner Zeit für so etwas aufwende, auch gut unterhalten werden möchte.
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Gesehen: Ulrike Maria Stuart (im Thalia Theater Hamburg)

Das Stück selber folgt keiner wirklich erkennbaren Handlung. Unser Lehrer nannte das "post-dramatisches Drama". Galten früher für ein Drama oder eine Tragödie Grundsätze wie die Einheit des Ortes, der Zeit, der Handlung, der Personen und was noch nicht alles, so hat sich das Drama immer weiter entwickelt. Der bis jetzt letzte Schritt ist ein Drama, das nicht mehr dramatisches hat. Toll oder? Das hörte sich wirklich nach einem Super-Stück an...

Überraschenderweise war es das dann jedoch auch. Aus Schillers Maria Stuart selber war nur sehr wenig entnommen. Wirklich offensichtlich war nur die Parallele Elisabeth-Gudrun Ensslin, Maria-Ulrike Meinhof. Textlich hörten sich nur wenige Passagen so an, als könnten sie von Schiller stammen.
Der Großteil war also von Jelinek oder dem Regisseur. Denn das Stück dreht sich zu einem großen Teil auch um drei junge Männer, die in Frauenklamotten an Jelineks Stück proben.

Viel wird geredet. Geredet über das Proletariat, das Kapital, die Rolle der Frau und so weiter. Allerdings immer in einer außerordentlich witzigen Art und Weise.
So kommen häufig Fragen wie "Was muss geschehen, damit etwas passiert?" auf, die wohl auch schon die RAF damals bewegt hat. Hier wird es aber sehr ins abstruse gezogen.
Zusammenfassen lässt sich das Stück eigentlich gar nicht, auch der Sinn hat sich mir höchstwahrscheinlich nicht ganz erschlossen (geh ja nicht so oft ins Theater). Was mir nur aufgefallen ist, ist dass man in der ersten Hälfte eigentlich das Gefühl hat, das Stück beginnt ständig von vorne (unter anderem weil die Schauspieler häufig neu starten), während es in der zweiten Hälfte mindestens drei Situation gibt, die super als Finale hätten dienen können. Das sorgte für einiges an Spannung in der nicht wirklich vorhandenen Handlung.
Doch auch sonst war das Stück gespickt mit verrückten Einfällen. Von "Vaginadialogen" bis hin zu Totengesängen wurde einem alles geboten. In der zweiten Hälfte konnte man seine "revolutionäre Energie" mit Wassbomben an Pappfiguren von Helmut Schmidt, Kai Diekmann, Angela Merkel, Joseph Ackermann und noch einer Figur, die ich nun vergessen habe auslassen. Auch recht witzig.
Vor allem der Spruch, der kurz danach (nachdem sich zwei nackte Männer mit Schweinsköpfen vor den edelsten Teilen mit Farbe übergossen haben) fiel blieb hängen: Ich setz mich jetzt hier hin und kack, bis die ganze Scheiße hier vorbei ist.
Dieser Spruch wurde noch in unterschiedlichster Form wiederholt und sorgte für viele Lacher.
Die Aussage blieb auf dem Rückweg umstritten. "Wir sollen etwas tun", meinte eine Schülerin. Schließlich beneiden die drei Jungen im Stück die RAF-Leute auch darum, dass sie einen korrupten Staatsapparat als Feindbild hatte. Ihre Generation habe gar keines mehr.
Doch irgendwie kann das ja nicht die Aussage gewesen sein. Denn der Weg der RAF war ja offensichtlich falsch. Irgendwie hatte man auch das Gefühl, dass im gesamten Stück auch versucht wurde zu rechtfertigen, warum man denn jetzt losschießen müsse. Da es so lustig war, muss da wohl etwas ordentlich daneben gegangen sein. Und vielleicht ist es auch nur eine Warnung, sich nicht zu sehr in eine Ideologie hineinzusteigern.
Wissen tut man es nicht. Allerdings weiß ich, dass mir das Stück sehr gut gefallen hat. Sogar so gut, dass ich mir fast vorstellen könnte, es noch einmal zu gucken.
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