Gesehen: Quark's Schicksal (Deep Space Nine Folge 97)
Inhalt: Quark erfährt bei einem Besuch auf seiner Heimatwelt Ferenginar, dass er demnächst sterben wird. Ihm wird klar, dass sein Leben nicht besonders erfolgreich war. Da der finanzielle Erfolg für Ferengi der einzige Maßstab ist, war er als einfacher Barkeeper nicht besonders erfolgreich. Sein Bruder kommt auf die Idee, Quarks Leiche im Vorraus zu verschachern, wie es Ferengi-Tradition ist. Quark tut das und erhält ein enorm hohes Angebot. Noch im Glücksrausch erfährt Quark, dass er doch nicht sterben wird und muss feststellen, dass der Käufer seines Körpers ein alter Rivale ist, der jetzt seine „toten Körperteile“ haben möchte...
Kritik: „Quark's Schicksal“ beginnt überraschend ernst mit der Ankündigung des Todes durch Quark. Die Stimmung dreht sich aber schnell. Denn obwohl Quark seinen toten Körper verkauft hat, bietet die Episode einige unterhaltsame Szenen. Quark muss schließlich erst einmal einen Weg finden, um wirklich zu sterben. Diesen testet er mit Garak aus, was für einige unterhaltsame Szenen sorgt.
Natürlich stirbt Quark nicht, sondern entscheidet sich, mit Ferengi-Traditionen zu brechen. Daraufhin wird er komplett enteignet. Er steht vor dem Nichts. Nur mit der Hilfe seiner Freunde gelingt es ihm, die Bar wieder aufzubauen. Dadurch erkennt er, dass er mehr besitzt als Geld: Freunde. Das ist natürlich irgendwie eine platte Botschaft, aber für die kapitalistischen Ferengi ist das schon eine krasse Erkenntnis.
Denn in dieser Episode wird deutlich, wie wichtig Ferengi-Traditionen Quark eigentlich sind. Über weite Strecken ist er tatsächlich bereit dazu zu sterben, um einem Leben in Schande zu entgehen. Leider wird zum Schluss nicht erwähnt, was jetzt mit Rom und Quarks Mutter passiert. Rom ist seit seinem STREIK bei der Föderation angestellt. Da braucht er kaum Geld. Aber Quarks Mutter lebt auf Ferenginar und macht dort Geschäfte. Sie müsste jetzt vor dem Nichts stehen und obendrein auch noch obdachlos sein.
Quark entscheidet sich gegen Ferengi-Traditionen nach einem Traum. Dieser Traum ist zwar ein wenig kitschig, zeigt aber deutliche Einblicke in die religiösen Vorstellungen der Ferengi, was ihn durchaus rechtfertigt.
In einer Nebenhandlung wird Keiko O'Briens Kind während eines Notfalls in Kiras Körper transplantiert. Dort muss es bleiben, was bei den O'Briens ein wenig Umgewöhnung erfordert. Diese Handlung ist ein interessanter Ansatz, wird aber nicht besonders kreativ ausgeführt.
Insgesamt ist „Quark's Schicksal“ eine nette Episode, die einem Ferengi-Traditionen einmal mehr näher bringt. Mit einer soliden Nebenhandlung als Abwechslung und einigen witzigen Szenen wirkt sie sogar etwas besser als gut. 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Zeit des Erwachens (Enterprise Folge 84)
Inhalt: Während Archer und T'Pol die Syranniten erreicht haben, hat die Enterprise-Crew immer mehr Probleme mit dem vulkanischen Oberkommando. Dies möchte unbedingt einen Angriff auf die Syranniten starten, doch dabei wollen sie keine Zeugen haben...
Kritik: Auch Archer und T'Pol haben ihre Probleme, denn noch denken sie schließlich, dass die Syranniten für die Zerstörung der menschlichen Botschaft in der vorherigen Folge sind. Das führt erst einmal in eine Arrestzelle.
Dabei wird in dieser Episode geklärt, warum T'Pols Mutter zu den Syranniten gekommen ist. Diese Erklärung wirkt sogar logisch. Leider ist nicht ersichtlich, wie das vulkanische Oberkommando auf einen so irrsinnig falschen Weg kommen konnte. Zum Schluss wird gar offenbart, dass man einen Angriff auf die Andorianer plant. Diese Pläne sind so weit von den Lehren Suraks entfernt, dass es unglaubwürdig wirkt. Hier bedarf es einer klugen Erklärung!
Es ist ebenfalls merkwürdig, dass es im Oberkommando nur ein Mitglied gibt, das regelmäßig gegen den Anführer spricht. Da müsste es mehr Kritik geben.
Es ist immer wieder schön, Trip als Kommandeur der Enterprise zu sehen. Er macht sich da besser, auch wenn man ihm ansieht, dass er erhebliche Probleme mit der Verantwortung hat. Es ist etwas stereotyp, dass Reed mal wieder derjenige ist, der vorschlägt, sich an die Befehle zu halten. Andererseits passt dieses Verhalten gut zu seinem Charakter. Es ist schade, dass man aus dieser Ablehnung Trips Befehlsverweigerung nicht noch etwas mehr gemacht hat und einen Streit zwischen den beiden Freunden provoziert hat.
Botschafter Soval wird in der Episode richtig sympathisch. Er enthüllt sogar, wie viel Sympathien er für die Menschen eigentlich hat. Diese Szene ist beinahe niedlich.
Archer findet während eines Angriffs der Vulkanier auf die Syranniten das Kir'Shara. Die nächste Episode wird so heißen. Diese Suche erinnert ein wenig an „Indiana Jones“-Filme. Ich finde es immer komisch, wenn in einer so weit entwickelten Gesellschaft wie der vulkanischen noch so etwas gefunden werden kann. Das ist ein weiteres, eher unlogisches Element.
Interessant sind die Vorurteile, die T'Pau Menschen gegenüber hegt. Hier scheinen die Syranniten doch nicht so gut zu sein, wie angenommen.
„The Awakening“ unterhält sehr gut. Leider sind die Beweggründe des Oberkommandos kaum nachzuvollziehen. Trotzdem ist die Episode eine sehr gute. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Hoffnung (Deep Space Nine Folge 96)
Inhalt: Kira, Bashir und Dax sind auf einer Forschungsmission im Gamma-Quadranten. Dort stoßen sie auf ein Volk, das von einer merkwürdigen Seuche befallen ist. Bashir macht sich sofort an die Suche an ein Heilmittel, stößt dabei aber auf Widerstand in der Bevölkerung...
Kritik: „Hoffnung“ zeigt, was für desaströse Auswirkungen es haben kann, wenn man sich mit dem Dominion anlegt. Die Jem'hadar haben den Planeten verwüstet und danach alle Einwohner mit einem Virus infiziert. Dieser Virus kann jederzeit ausbrechen. Bei einigen geschieht das sofort nach der Geburt und sie sterben binnen Minuten. Andere können 20 bis 30 Jahre lang leben, bis die Seuche sie tötet. Das Perfide: Bashir muss feststellen, dass elektrische Felder den Virus beschleunigen. Seine Verusche, die Bewohner zu retten, führen dazu, dass sie nur noch schneller sterben. Das ist eine bittere Erfahrung für den selbstbewussten Arzt.
Sowieso steht Bashir im Mittelpunkt dieser Folge. Bisher war er jugendlich-leichtsinnig, genial und ein wenig selbstverliebt. Hier stößt er an die Grenzen seines Könnens. Es bedarf Dax, ihn aus einer Verzweiflungsphase zurückzuholen.
Widerstand erfährt Bashir auch von einem Großteil der Bevölkerung. Sie haben den frühen Tod mittlerweile kultiviert und zelebrieren ihn regelrecht. Jeder seiner Rückschläge sorgt natürlich auch dafür, dass er weniger Akkzeptanz in der Bevölkerung hat. Die Gesellschaft, die sich so mit dem frühen Tod abgefunden hat, ist schon bewegend.
Dennoch gelingt es ihm nicht, eine Heilung ohne elektrische Hilfe zu finden. Das einzige, was er schafft ist, dass die Neugeborenen des Volkes nicht mehr an der Seuche erkranken. Er entwickelt also einen Impfstoff für die zukünftigen Generationen.
Die Folge endet damit, dass die Leute auf dem Planeten noch immer sterben, während Bashir auf der Station vergebens weiterforscht.
„Hoffnung" ist eine berührende und eindrucksvolle Episode, die wieder einmal die Gefahr, die von dem Dominion ausgeht, darstellt. Eine Niederlage in einem Krieg gegen das Dominion, der ja zweifelsohne ansteht, wäre für die Menschheit und die Föderation fatal. „Hoffnung“ unterhält derweil gut und berührend und schafft es sogar, eine eindrucksvolle, apokalyptische Landschaft zu entwerfen. Besser geht es kaum. 5 von 5 Punkten.
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Gesehen: The Forge (Enterprise Folge 83)
Inhalt: Auf die Botschaft der Erde auf Vulkan wird ein Anschlag verübt. Dabei stirbt der Admiral der Sternenflotte Forrest. Die Enterprise macht sich sofort auf den Weg nach Vulkan, um den Anschlag zu untersuchen. Dabei finden sie in der Botschaft eine weitere Bombe, die einen Hinweis auf eine religiöse Sekte auf Vulkan bietet...
Kritik: „The Forge“ ist eine spannende Episode, die wie die bisherigen Episoden der vierten Staffel eine enorme Dynamik aufbaut. Allerdings gibt es auch hier Schattenseiten.
Der Anschlag auf die Botschaft der Menschen ist erst einmal eine Überraschung. Gerade auf Vulkan hat man damit nicht gerechnet. Dass Admiral Forrest den Botschafter der Vulkanier rettet, ist eine heldenhafte Tat. Es ist allerdings erstaunlich, wie schnell Botschafter Soval daraufhin die Seiten wechselt. Den Rest der Episode über ist er die ganze Zeit dabei, den Menschen zu helfen. Das ist zwar eine gute Sache, kommt aber ein wenig plötzlich.
Durch die Episode erfährt man, wie diktatorisch die Vulkanier eigentlich regiert werden. Das Oberkommando der Vulkanier durchzieht alle Gesellschaftsschichten. Auf eine Anweisung hin können alle Mitglieder einer Religionsgemeinschaft verfolgt werden. Das ist schon eine starke Sache. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass Archer im Gespräch mit einem Mitglieder der Sekte herausfindet, dass die Situation nicht immer so gewesen ist und dass das Oberkommando in der Vergangenheit ausschließlich für die Forschung zuständig war.
Archer und T'Pol machen sich auf den Weg, die untergetauchte Sekte zu finden. Das erweist sich als außergewöhnlich schwierig, sie werden auf dem Weg von Tieren und Sandstürmen bedroht. Dieser Ausflug wirkt etwas langatmig. Zumal der Vertreter der Sekte, dem die beiden begegnen etwas merkwürdig wirkt. Aber das ist wohl natürlich, wenn man von seinem eigenen Volk verfolgt wird.
T'Pols Mutter stellt sich als Mitglied der Sekte heraus. Es ist schon merkwürdig, dass T'Pol davon nichts gewusst hat. Außerdem sah es in Heimat nicht so aus, als sei T'Pols Mutter sonderlich regimekritisch. Da muss in der nächsten Folge noch nachgearbeitet werden, um diese Entwicklung glaubwürdig zu machen.
Die Episode endet spannend. Die Enterprise-Crew findet heraus, dass der Oberinspektor des Oberkommandos für das Attentat auf die Botschaft verantwortlich ist. Dieser will den Beweis dafür jedoch nicht anerkennen, da er durch eine vulkanische Gedankenverschmelzung erbracht wurde, die im vulkanischen Recht nicht anerkannt wird. Archer und T'Pol haben den Ort der Sekte gefunden und werden dort von Waffen bedroht.
Es ist noch nicht abzusehen, wohin „The Forge“ führt. Irritierenderweise sind die Täter schon klar. Nur wissen Archer und T'Pol das nicht. Deutlich ist aber geworden, dass das „edle“, vulkanische Oberkommando nicht vor einem Attentat auf die Botschaft eines Verbündeten zurückschreckt, um dadurch eine unliebsame Sekte aus dem Verkehr zu ziehen.
In der nächsten Folge wird interessant sein, was die Aussagen der Sekte eigentlich sind. T''Pol meint, sie vertreten einen falschen Weg Suraks. Aber vielleicht ist der Weg der Sekte ja der eigentlich Weg, den man aus späteren Serien kennt?
„The Forge“ ist eine spannende Episode, die – für Enterprise schon eine starke Sache – eigentlich ohne Logikfehler auskommt. Lediglich das Verhalten T'Pols Mutter ist absolut unersichtlich. Dafür besteht mit diesem Dreiteiler aber die Chance, das merkwürdige Verhalten der Vulkanier in den letzten drei Staffeln zu erklären und eventuell zu korrigieren. Man darf auf die weiteren Teile gespannt sein. „The Forge“ unterhält prima. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Böse Geboren (Akte-X Folge 36)
Inhalt: Eine FBI-Agentin findet heraus, dass sie von ihrem Vorgesetzten schwanger ist. Kurz darauf hat sie immer wieder Visionen, die sie zu Leichen aus längst vergangenen Mordfällen führen. Kurz darauf bekommt sie auch Visionen von Morden, die zeitnah stattfinden. Das Prinzip der Morde ist immer dasselbe, den Opfern wird ein Schriftzug in die Brust geritzt...
Kritik: Der Name der Episode sagt es eigentlich schon: Böse geboren. Irgendjemand muss böse geboren sein und der Zuschauer merkt schnell, dass es wohl diese FBI-Agentin ist.
Im Laufe der Folge finden Mulder und Scully den Mörder der Leichen, die die FBI-Agentin findet.Er wurde irgendwann geschnappt, als er eine Frau vergewaltigt hatte. Vorher hatte er diese Frau noch vergewaltigt. Das zur Adoption freigegebene Kind ist nun eine FBI-Agentin und irgendwie wurde etwas übertragen, das dafür sorgte, dass sie weitermordet.
Die FBI-Agentin findet das heraus und möchte ihren Vater morden, das wiederum wird von Mulder verhindert. Das Phänomen wird kaum erklärt. Allerdings ist das in diesem Fall eigentlich auch nicht machbar.
Die Story ist – wie man leicht merkt – nicht sonderlich komplex. Allerdings wird eine durch die grausame Art des Mordens einiges an Spannung aufgebaut. Außerdem braucht auch der Zuschauer eine Weile bis er herausfindet, wer der eigentlich Mörder ist.
Im Monolog am Ende sieht man die Zukunft der ehemaligen FBI-Agentin. Sie wegen Selbstmordgefahr in einem Hochsicherheitsgefängnis tief unter der Erde und erwartet ihr Baby. Diese tiefen, dunklen Zellen kommen in Akte-X mittlerweile häufiger vor. Da fragt man sich wie viele Spezialknäste die Staaten eigentlich haben.
Auf jeden Fall verdeutlich das Ende, wie hart das Schicksal diese Frau doch geschlagen hat. Dabei ist ihr einziger Fehler, böse geboren zu sein.
Insgesamt ist „Böse geboren“ eine gute und spannende Folge, der aber ein wenig Originalität fehlt. 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Die Abtrünnigen (Deep Space Nine Folge 95)
Inhalt: Als die Defiant von einer Forschungsmission zu der Station zurückkehrt, bietet sich ihr ein Bild der Zerstörung. Eine Gruppe Jem'hadar haben DS9 angegriffen und einiges an Material gestohlen. Die Defiant macht sich auf den Weg in den Gamma-Quadranten, um der Jem'hadar Bedrohung nachzugehen. Dort stoßen sie auf ein beinahe zerstörtes Dominion-Schiff. Die Jem'hadar-Besatzung unter der Führung eines Vortas bittet Sisko um seine Unterstützung bei der Vernichtung einer Gruppe abtrünniger Jem'hadar, die wohl auch DS9 angegriffen haben...
Kritik: Die abtrünnigen Jem'hadar haben die Kontrolle über ein Tor eines alten Volkes erlangt und können damit theoretisch jeden Planeten in der Galaxis erreichen. Das wollen sowohl die Föderation als auch das Dominion. Dadurch kommt es zu der ersten gemeinsamen Mission der beiden Staaten.
Natürlich traut keiner dem anderen wirklich. Man merkt der DS9-Besatzung deutlich an, wie unsicher sie auf die Anwesenheit der Jem'hadar reagiert. Zumal der Anflug auf die abtrünnigen Jem'hadar die meiste Zeit der Episode in Anspruch nimmt. Das ist ein Geniestreich, denn die Autoren nehmen sich daher die Zeit und lassen die Föderation und die Jem'hadar viel Zeit miteinander verbringen. Das führt zu Spannungen, bringt dem Zuschauer aber auch die Jem'hadar näher. Deren Ansichten werden einem zwar nicht verständlicher, schließlich sind sie genetisch eingepflanzt und entsprechen überhaupt nicht den unseren, aber man kann sie nun besser verstehen.
Interessant ist zudem die Spannung die zwischen dem Vorta, dem Zwischenglied zwischen Jem'hadar und Gründer, und den Jem'hadar besteht. Hier könnte ein Konflikt im Dominion entstehen.
Ein Konflikt könnte eben so dadurch entstehen, dass mehr Jem'hadar abtrünnig werden. Und das ist der einzige Schwachpunkt der Episode: Woher bekommen die abtrünnigen Jem'hadar ihr White her? Warum hat hier die genetische Programmierung nicht funktioniert?
Die Jem'hadar, mit denen Sisko zusammenarbeitet, sind dem Dominion auch ohne White bedingungslos ergeben. Warum sind die Abtrünnigen das nicht? Das hätte besser erklärt werden müssen.
Der Vorta versucht in dieser Folge zudem, Odo davon zu überzeugen, zu den Gründern zurückzukehren. Scheinbar hat man von der Seite immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass Odo zurückkehrt.
„To The Death“ ist eine eindrucksvolle Episode, die dem Zuschauer die Jem'hadar näher bringt und zudem eine extrem spannende Geschichte erzählt. Sie zeigt allerdings auch deutlich, wie stark die Bedrohung durch das Dominion ist. Obwohl es nur eine Gruppe Abtrünniger war, die DS9 angegriffen haben, war die Station extrem verwundbar. Wäre es eine Flotte des Dominion gewesen, wäre das bajoranische System sofort gefallen. Es bleibt abzusehen, ob die Föderation aus diesem Fehler lernt. Sisko kennt die Jem'hadar jetzt genauer, hat sich sogar den Respekt eines ihrer Anführer erworben. Dennoch ist klar, dass man sich bei der nächsten Begegnung wieder als Feinde gegenüberstehen wird.
„To The Death“ weist nur eine Unstimmigkeit auf, bietet aber ansonsten viel Handlung. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Die Augments (Enterprise Folge 82)
Inhalt: Die Enterprise verfolgt die Augments in klingonischem Territorium. Dr. Soong verliert immer mehr die Kontrolle über seine Schützlinge. Sie haben vor eine klingonische Kolonie mit einem Virus zu vernichten, damit die Klingonen einen Krieg gegen die Menschheit führen. Dann wären die Augments vor der Verfolgung der Sternenflotte sicher. Archer bleibt wenig Zeit, um dies zu verhindern...
Kritik: In der letzten Episode des „Augments“-Dreiteilers ist Hochspannung angesagt. Gleich am Anfang kommt Archer extrem nah an die Augments ran. Doch immer wieder gelingt es ihnen, mit Tricks zu entfliehen.
Schon in der letzten Folge war abzusehen, dass Soong schrittweise die Kontrolle über seine „Kinder“ verliert. Hier ist es aber relativ unverständlich. Denn seine Idee, eine Kolonie von Augments zu erreichten, hat durchaus Charme. Der Briar'Patch, in dem sie ironischerweise auch noch eine aus Star Trek 9 bekannte, angenehme Überraschung erwartet hätte, ist dabei ideal. Aber die Augments sind zu aggressiv geworden. Als sie dann auch noch feststellen, dass Soong zukünftigen Augment-Generationen die Aggressivität nehmen möchte, ist seine Absetzung endgültig unvermeidbar.
Danach hilft Soong Archer, der sich vorher mit einigen Klingonen herumschlagen muss. Das ist alles interessant und spannend. Denn so vorhersehbar der Kampf der Augments auch ist, so spannend ist er auch. Denn ein Krieg gegen die Klingonen wäre echt heftig. Und in der Originalserie wurde ja mal erwähnt, dass der erste Kontakt mit den Klingonen erst einmal zu einem Krieg führte. Da der Erstkontakt mal gerade drei Jahre her ist, wäre ein Krieg mit den Klingonen also gar nicht mal so unwahrscheinlich. In dieser Episode wird er aber nicht herbeigeführt.
Stattdessen gibt es zum Schluss eine nette Szene in der sich Soong von dem genetischen Engineering verabschiedet. Er will in Zukunft auf künstliche Geschöpfe zur Verbesserung der Menschheit zurückgreifen. Der Zuschauer, der „Star Trek: The next Generation“ kennt, weiß, dass dabei Data herauskommen wird, der von demselben Schauspieler wie Soong gespielt wurde.
Insgesamt ist „The Augments“ ein spannender Abschluss für einen spannenden Dreiteiler, der für „Enterprise“ gute Dialoge, eine interessante (wenn auch in einigen Teilen etwas unlogische) Grundstory und einen gut aufgelegten Brent Spinner bot. Das ist im letzten Teil beinahe perfekt. Nur die Erwähnung des Briar'Patch, so schön sie auch ist, hätte man sich sparen können. Denn so weit kann man dann im 22. Jahrhundert doch noch nicht sein (vor allem nicht hinter klingonischem Territorium). 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: In eigener Sache (Deep Space Nine Folge 94)
Inhalt: Eine Reihe wichtiger Industrie-Replikatoren sollen nach Cardassia geliefert werden. Die Sternenflotte macht sich Sorgen, dass der Maquis diese klauen könnte. Zu allem Überfluss finden Odo und die Sternenflottensicherheit heraus, dass Siskos Freundin eine Maquis-Schmugglerin ist...
Kritik: Das Kassidy eine Schmugglerin ist, möchte man erst nicht glauben. Erst nach einer Weile wird einem klar, dass die Autoren hier wirklich Ernst machen. Die glückliche Beziehung zwischen dem Captain der Serie und der Frachterkapitänin wird mit dieser Episode also vorerst einmal beendet.
Dabei fällt Sisko voll auf den Maquis rein. Denn der Chef der Sternenflottensicherheit auf DS9 gehört zum Maquis und nutzt die Verwirrung um Kassidy, um die Replikatoren zu klauen. Dabei hat man den Mann bisher immer nur als aufrechten Soldaten kennengelernt. Sein Umschwung kommt ein wenig plötzlich. Trotzdem ist es gut, dass man ihn in dieser Episode nicht schnappt. Es muss auch im „Star Trek“-Universum manchmal Rückschläge geben. Und so bietet die Geschichte noch Potential für weitere Episoden.
Es ist allerdings schade, dass nicht einmal thematisiert wird, dass Kassidy von ihren eigenen Leuten instrumentalisiert wurde. Schließlich hat der Maquis sie ja quasi verraten, um die Replikatoren zu klauen. Das wird nicht einmal erwähnt, obwohl es auf der Hand liegt. Zum Schluss sagt Kassidy, dass sie ihre Pflicht tun musste. Sie erklärt nicht, warum sie den Maquis unterstützt oder ob sie wusste, dass sie verraten wird. Das ist leider ein heftiges Versäumnist.
„For The Cause“ ist eine sehr gelungene und spannende Folge, die endlich mal wieder das Maquis-Problem thematisiert, das nach dem Beginn des Krieges zwischen den Cardassianern und den Klingonen ein wenig im Hintergrund stand. Leider wird die Handlung nicht konsequent fortgeführt, was für eine der Spannung angemessenen Note nicht ausreicht. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Excelsis dei (Akte-X Folge 35)
Inhalt: In einem Sanatorium für demenzkranke Senioren wird eine Pflegerin vergewaltigt. Das merkwürdige ist nur, dass es keinen Vergewaltiger gibt. Die Frau gibt an, dass sie von einem Geist vergewaltigt wurde. Zwar ist Scully sehr skeptisch, doch Mulder glaubt die Geschichte und so machen sie sich auf den Weg in das Krankenhaus...
Kritik: Die Folge trumpft vor allem mit den überzeugenden alten Menschen auf. Auf der einen Seite gibt es eindeutig merkwürdige und böse alte Leute. Sie machen Witze über die Frauen in der Anstalt und träumen auch davon, diese zu vergewaltigen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch gute Alte. So zum Beispiel einen Maler, der zwar außerordentlich still ist, aber die ganze Zeit ruhig vor sich hin malt. Oder eine alte Rollstuhlfahrerin, die Scully und Mulder vor den „Geistern“ in der Anstalt warnt.
Das Besondere an ihnen allen ist, dass sie nicht wie typische Demenzkranke wirken. Sie sind geistig sehr fit und auch sonst relativ mobil. Natürlich ist das dann auch die Antwort auf das Problem.
In dieser Anstalt kommen einige Sachen zusammen. Der Doktor experimentiert mit verbotenen Mitteln und ein Asiate verabreicht den Patienten regelmäßig exotische Pilze, damit sie fitter werden. Scheinbar wurde dadurch ein Geist in dem Krankenhaus zum Leben erweckt. Diese Geister sind entstanden, weil einige Pfleger die Alten nicht gut behandelt haben. Jetzt suchen sie Rache.
So ist es kein Wunder, dass die beiden grausamen Pfleger die nächsten Opfer sind. Allerdings ist die Herkunft dieses Geistes seltsam und nicht ausreichend erklärt.
Zum Schluss ist Mulder mit einer Pflegerin in einem Raum, während der „Geist“ alle Wasserleitungen öffnet. Kurz bevor sie ertrinken, bricht die Tür, der „Geist“ verschwindet.
Es ist nicht ganz klar, warum der Geist am Ende verschwindet. Es wäre sowohl möglich, dass er verschwindet, weil einem Alten eine Medizin verabreicht wurde. Wenn man davon ausgeht, dass der Geist im Gehirn der zwei Bösesten Alten erzeugt wurde, ist das durchaus möglich. Ganz sicher kann man aber nicht sein.
Es ist traurig, mitanzusehen, wie die Alten am Ende, ohne ihre gefährlichen Medikamente, schnell wieder der Alzheimer Krankheit verfallen. Da merkt man erst einmal, wie trostlos solche Krankenhäuser sind.
Daher ist es eigentlich bewundernswert, dass der Asiate versucht hat, den Alten ein schönes Leben zu ermöglichen. Denn die Pilze haben scheinbar dafür gesorgt, dass sich die Alten wieder an mehr erinnern konnten. Nur weckte er halt die bösen Geister in dem Krankenhaus, die es in Asien nicht gibt, weil dort alle alten Menschen – laut Theorie – gut behandelt werden.
Der Asiate wird nun – obwohl er es gut meinte – abgeschoben. Auch ein Anzeichen, wie westliche Justiz Motive bewertet.
Insgesamt ist „Excelsius Dei“ gerade wegen der Atmosphäre in dem alten Krankenhaus, das eher an eine alte Burg erinnert, eine spannende und gelungen Folge. Die bewegende Darstellung der alten Menschen sorgt zudem dafür, dass man sehr bewegt aus der Episode rausgeht. Allerdings ist das Phänomen in dieser Episode recht unklar. Daher gibt es „nur“ sehr gute 4 von 5 Punkten.
Es fällt auf, dass seitdem die X-Akten wieder eröffnet wurden, entweder Mulder oder Scully am Ende noch einmal ein paar Takte sagen. Das frühere offene Ende wurde jetzt scheinbar durch diese Monologe ersetzt, die zwar meist auch auf ein offenes Ende (sprich: ein ungelöstes Phänomen) hinweisen, aber eben nicht mehr durch unerwartete Szenen am Ende glänzen.
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Gesehen: Die Muse (Deep Space Nine Folge 93)
Inhalt: Lwxana Troi ist schwanger. Sie ist mit einem Alien verheiratet, in dessen Zivilisation es üblich ist, dass die Jungen bis zu ihrem 16. Lebensjahr keine Frauen zu Gesicht bekommen.Das will Troi verhindern, doch dafür muss sie Odo heiraten...
Derweil trifft Jake auf ein Wesen, dass ihm zwar viel Kreativität zum Schreiben gibt, aber ihm auch Lebensenergie absaugt...
Kritik: Es ist furchtbar schnell klar, was die Frau von Jake will und dass sie böse Absichten hegt. In dem Moment als deutlich wird, dass all die Künstler, die sie kannte, früh gestorben sind, ist alle Spannung weg. Außerdem ist die Idee, dass sich ein Alien von Kreativität ernährt, doch eher bescheiden. Dieser Handlungsstrang versagt auf der ganzen Linie. Das einzig positive daran ist, dass man tatsächlich mal einen Schriftsteller in der „Star Trek“-Welt zeigt.
Die Troi-Geschichte ist eben so seicht. Dafür gibt dieser Handlungsbogen Odo aber etwas mehr Tiefe. Man erfährt, dass er sich nach der ersten Begegnung mit Troi mehr geöffnet hat und dass diese ihm wirklich wichtig ist. Das ist das erste Mal seit seinen Problemen mit Kira, dass man merkt, dass Odo Freunde braucht. Immerhin dies ist eine gute Idee.
„The Muse“ wäre ein totaler Reinfall, wenn es nicht die gelungene Odo-Geschichte gäbe. So kommt sie immerhin noch auf 2 von 5 Punkten. Hätte man sich nur auf Odo konzentriert, hätte das besser sein können.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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