Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Dienstag, 22. Februar 2011
Gesehen: Vereinigt (Enterprise Folge 89)


Inhalt: Captain Archer kann die Vulkanier, die Tellariten und die Andorianer davon überzeugen, eine Allianz gegen die merkwürdigen Angreifer zu bilden. Zum ersten Mal sind die Völker des Teils der Galaxis vereint. Doch dann stirbt eine von Shrans Offizieren an einer Wunde, die ein Tellarit ihr zugeführt hat. Shran will ein rituelles Duell oder das Ende der Allianz...

Kritik: „United“ zeigt, wie die Föderation entstehen kann. Die von den Romulanern angegriffenen Völker vereinen sich gegen den gemeinsamen Feind. Die Romulaner müssen schon in dieser Episode feststellen, dass ihr Plan nach hinten losgegangen ist. Statt die Raumregion zu destabilisieren, haben sie sie näher zusammengebracht.

Die Spannung wird dadurch aufgebaut, dass bis zum Schluss nicht sicher ist, ob die Allianz funktionieren kann. Alles hängt dabei von Commander Shran ab. Die Tellariten weigern sich natürlich zu kämpfen. Also nimmt Captain Archer deren Rolle ein. Ein gefährliches Unterfangen, schließlich trainiert Shran seit seiner Kindheit mit den traditionellen andorianischen Waffen.

Der Kampf ist daher ein wenig unnötig. Es ist klar, dass Archer gewinnt, die Allianz könnte sonst nicht entstehen. Trotzdem ist er gut inszeniert.

Während all dieser Ereignisse sind Trip und Reed immer noch an Bord des romulanischen Schiffes. Dieser Teil ist langatmiger als die Storyline auf der Enterprise, aber immer noch unterhaltsam. Interessant ist dabei vor allem die Unterhaltung zwischen Reed und Trip über Trips Beziehung zu T'Pol. Es ist also auch anderen Crewmitgliedern aufgefallen, dass sich da etwas anbahnte. Nun da T'Pols Ehe geschieden ist, ist die Zukunft für die zwei wieder offen, wenn T'Pol nicht so ablehnend wäre. Dieser Nebenhandlungsstrang zieht sich bereits durch die ganze vierte Staffel, was eine gute Sache ist. Denn die ersten beiden Staffeln der Serie waren eher eine Ansammlung unzusammenhängender Einzelfolgen. Das ändert sich nun.

„United“ ist die erste interstellare, diplomatische Großtat der Menschheit. Sie zu sehen ist eine unterhaltsame Freude, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Dienstag, 15. Februar 2011
Gesehen: Das Schiff (Deep Space Nine Folge 100)


Inhalt: Die „Deep Space Nine“-Crew untersucht einen Planeten im Gamma-Quadranten, um dort eventuell eine Minen-Kolonie zu errichten. Dabei erleben sie den Absturz eines Jem'hadar-Schiffes. Sisko wittert sofort eine Möglichkeit, um Informationen über den zukünftigen Feind zu erlangen. Doch dann taucht eine Jem'hadar-Einsatztruppe auf, die sofort das Shuttle der Menschen zerstört und die Bodenbesatzung angreift...

Kritik: „Das Schiff“ beginnt als actionreiche Episode. Alles folgt Schlag auf Schlag. Zunächst stürzt das Jem'hadar-Schiff ab, dann kommt es zum Angriff durch andere Dominion-Krieger. Dabei wird aber leider während der ganzen Episode nicht geklärt, warum die Jem'hadar eigentlich abstürzen. Das ist schade.

Schnell wird klar, dass die Jem'hadar das Schiff nicht zerstören wollen beziehungsweise dass sie etwas Wichtiges auf dem Schiff schützen möchten. Denn Sisko und seine Leute flüchten sich ins Schiff und die Jem'hadar hören auf zu feuern. So kommt es zu Verhandlungen mit dem Dominion.

Die Verhandlungen werden auf der Dominion-Seite von einer merkwürdigen Vorta geführt. Sie ist etwas überzogen geheuchelt dargestellt, sodass man – wie Sisko – sofort vermutet, dass sie lügt. Ab hier ändert sich aber die Stimmung der Episode. Auf Action wird bis zum Schluss eher verzichtet. Stattdessen müssen die Sternenflotten-Offiziere damit klar kommen, dass sie in dem Schiff gefangen sind und gleichzeitig draußen „Droh-Beschuss“ zu hören ist. Zu allem Überfluss wurde bei der Flucht ein Offizier verwundet und verblutet nun langsam.

Es ist leider ein guter Einfall, diesen Offizier nicht davon kommen zu lassen. Denn so gelingt es den Autoren, glaubhafte Trauer aus O'Brien und Worf zu pressen. Während der Offizier stirbt, fallen die beiden beinahe über einander her, da sie unterschiedliche Ansichten über den Tod haben. Zum Schluss trauern sie aber vereint, ein schönes Ende.

Noch besser aber ist das Ende des Hauptplots. Die Vorta bietet an, dass die Jem'hadar einen Gegenstand aus dem Schiff holen und die Menschen danach ziehen lassen. Sisko vermutet, dass Schiff trage eine neuartige Waffe und lehnt ab. Letztendlich stellt sich jedoch heraus, dass ein kranker Formwandler in dem Schiff ist und sich versteckt hält. Sisko bekommt das erst mit, als der Formwandler stirbt. Es stellt sich heraus, dass niemand hätte sterben müssen, wenn beide Seiten einander vertraut hätten. Ein trauriges Ende, aus dem aber beide Akteure schlauer raus gehen.

„Das Schiff“ ist eine bewegende Episode, die mal beklemmend, mal actionreich daher kommt und mit für „Star Trek“-Verhältnisse sehr glaubhaften und nicht zu moralisierenden Dialogen aufwartet. Das ist von der Geschichte her so gut wie der Einstieg in die Staffel und von der Umsetzung sogar noch viel besser. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Mittwoch, 9. Februar 2011
Gesehen: Babel One (Enterprise Folge 88)


Inhalt: Die Enterprise soll einen tellaritischen Botschafter zu einer Konferenz auf den Planeten Babel bringen. Dort findet eine Konferenz mit den Andorianern statt. Doch auf dem Weg findet die Enterprise die Überreste von Shrans Schiff, das von Tellariten angegriffen wurde...

Kritik: Diese Episode strotzt von Handlung. Die Autoren lassen sich Zeit, die Tellariten einzuführen, was für einige komische Situationen sorgt und wichtig ist. Die Tellariten werden später schließlich eines der Gründungsvölker der Föderation.

Außerdem wird der Konflikt zwischen Tellariten und Andorianern gut aufgebaut. Es ist auch angenehm schon im ersten Teil eines Dreiteilers herauszufinden, wer der Gegner ist. Schon in dieser Episode findet die Enterprise heraus, dass die Angriffe durch Romulaner verursacht wurden, um die Region des Weltalls zu destabilisieren. Die einzige Hilfe dagegen kann eine Allianz sein. Ein weitere Hinweis, warum die Föderation später notwendig wurde.

Leider ist das Verhalten der Andorianer in dieser Episode sehr stereotyp. Sie haben noch immer nicht gelernt, den Menschen zu vertrauen. Das ist verständlich, schließlich liegt es in ihrer Natur, Informationen durch Folter zu beschaffen. Außerdem ist es dramaturgisch notwendig, denn die Aktion der Andorianer, die Tellariten auf der Enterprise zu überfallen, sorgt für mehr Spannung.

Insgesamt ist „Babel One“ ein ausgezeichneter Beginn für einen Mehrteiler. Hier agieren in erster Linie Grüdungsmitglieder der zukünftigen Föderation, die Romulaner werden kurz nach dem Ende des Vulkanierdreiteilers wieder ins Spiel gebracht und es geht endlich um galaktische Diplomatie. Damit hätte man schon vor drei Staffeln anfangen können. Außerdem werden in den Dialogen immer mal wieder Charakterereignisse aus den vorherigen Folgen eingewoben, was für mehr Kontinuität sorgt. Prima. 4,5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 6. Februar 2011
Gesehen: Satan (Akte-X Folge 38)


Inhalt: Eine Gruppe Schüler versucht in einem Wald in der Nähe einer Kleinstadt den Satan zu beschwören. Die Jungen, die sich dadurch eigentlich nur an die Mädchen ran machen wollten, sind mehr als überrascht, als ihre Beschwörungen Erfolg haben. Kurz darauf ist einer der Jungen tot und Mulder und Scully in der Stadt...

Kritik: Die Episode beschreibt sehr schön eine amerikanische Kleinstadt, in der die meisten Erwachsenen Satan verehren. Vor Jahrhunderten flüchteten Verehrer Satans vor der Hechsenverfolgung in die Stadt.

In Form einer Lehrerin ist jetzt aber jemand in der Stadt, der systematisch Satanisten umbringt. Die ganze Episode über bleibt ungeklärt, ob dies jetzt die Rache der „Guten“ ist oder die Rache Satans dafür, dass die Satanisten den Menschenopfern abgeschwört haben.

Für die „Gute“-Theorie spricht, dass die Frau zum Schluss Mulder und Scully das Leben rettet. Für die „Böse“-Theorie spricht, dass die Frau somit auch einigen unschuldigen Schülern das Leben nimmt. Diese Schüler wären erst nach ihrem 18. Geburtstag an die Religion herangeführt worden. Sie können also für den ganzen Kult nichts. Das spricht dafür, dass eigentlich „nur“ ein Bote Satans da war, um Rache zu nehmen, dass seine „Schäfchen“ vom rechten Weg abgekommen sind.

Das alles bleibt aber bis zum Schluss ungeklärt. Meiner Meinung nach ist aber die „Böse“-Theorie wahrscheinlicher. Es wäre schön, wenn das Ganze noch einmal in einer Folge aufgegriffen würde. Denn diese Episode lässt einen wirklich ratlos zurück.

Bis zum Schluss wird man aber gut unterhalten. Lediglich die Tatsache, dass der Zuschauer schnell weiß, wer die Morde verübt, senkt die Spannung ein wenig. Denn immerhin weiß er nicht, warum die Morde verübt werden. Allerdings bleibt das – wie bereits erwähnt – ja bis zum Schluss offen.

Das ist dann eigentlich auch das einzig Negative an der Folge. Sie ist durch die unklare Position der Mörderin in sich nicht geklärt. Obwohl viele Akte-X-Episoden offen enden, enden doch die wenigsten so offen.

Trotzdem unterhält die Folge sehr gut, was vor allem durch die perfiden Morde der guten oder bösen Lehrerin rührt. 4 von 5 Punkten.

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Freitag, 4. Februar 2011
Gesehen: Die Apokalypse droht (Deep Space Nine Episode 99)


Inhalt: Das klingonische Imperium hat der Föderation den Krieg erklärt, doch Odo weiß von seiner Begegnung mit den Gründern, dass der Anführer des Imperiums ein Gründer ist. Sisko nimmt Kontakt mit dem cardassianischen Widerstandskämpfer Dukat auf und macht sich auf den Weg, um Gowron, den Anführer der Klingonen zu vernichten...

Kritik: Die fünfte Staffel beginnt mit einer Episode, die einen reißerischen Titel trägt. Die Apokalypse droht dem Alpha-Quadranten tatsächlich, schließlich ist das Dominion mit den Gründern auf dem Vormarsch und ein Krieg zwischen zwei Großmächten befördert dies nur. Leider merkt man von dieser Stimmung während der Episode kaum etwas.

Zunächst einmal fällt auf, dass Odo in Selbstmitleid verfällt und sich gar dem Alkohol zuwendet. Das passt überhaupt nicht zu dem sonst so pflichtbewussten Konstabel. Natürlich kann das durch seine Verwandlung zu einem Menschen gekommen sein. Aber Odo hat in der in der letzten Episode noch verkündet, dass sein Job das Einzige ist, was ihm noch bleibt. Nun scheint das nicht mehr so. Merkwürdig.

Es ist ebenfalls merkwürdig, wie schnell Dukat doch zustimmt, Sisko und den anderen Offizieren zu helfen. Allerdings ist ihm auch daran gelegen, dass die Klingonen geschwächt werden. Außerdem ist es eine schöne Idee, dass man vergangene Handlungsstränge wieder aufgreift.

Ansonsten ist die Verwandlung der DS9-Offiziere in Klingonen eine witzige Angelegenheit und die „Feiern“ der Klingonen sind mal wieder so stereotyp wie eh und je. Leider kommt es auch zu einigen unrealistischen Szenen. Sisko zögert, Gowron zu enttarnen als er die Möglichkeit dazu hat. Zwar sind alle Augen der Klingonen auf Sisko gerichtet, trotzdem muss dieser nur einen Auslöser betätigen. Das er das nicht macht, ist unrealistisch und schade, denn so muss die Mission scheitern.

Die Enthüllung am Ende, dass nicht Gowron der Gründer ist, sondern jemand anderes, ist nur wenig überraschend. Zu schnell hat man das Gefühl, dass mit General Martok etwas nicht stimmt. Zum Schluss ist der Frieden mit der Föderation wieder hergestellt, obwohl noch viel Misstrauen vorhanden ist.
Tragischerweise wird Worf nicht zurück ins Imperium geholt, sondern bleibt weiterhin ein Ausgestoßener, da er ja Gowron töten wollte.

„Die Apokalypse droht“ ist der erste Staffelauftakt, der kein Mehrteiler ist. Trotzdem greift er einen wichtigen Handlungsstrang auf. Leider wirkt einiges doch ein wenig rasch hergezaubert, manchmal wird zu sehr auf billige Witze wert gelegt und es gibt unglaubwürdige Szenen. Das ändert nichts daran, dass die Geschichte extrem gut und spannend ist, schließlich steht die ganze Zeit das Schicksal des Alpha-Quadranten auf dem Spiel. Aber sehr gut ist die Folge damit nun einmal nicht. 3,5 von 5 Punkten.

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Dienstag, 1. Februar 2011
Gesehen: Observer Effect (Enterprise Folge 87)


Inhalt: Trip und Hoshi infizieren sich bei der Erforschung eines Klasse-M-Planeten mit einem tödlichen Virus. Gleichzeitig tauchen zwei nicht-organische Wesen auf der Enterprise auf, die, von der Besatzung unbemerkt, die Situation beobachten...

Kritik: Die Idee der Episode ist ganz nett. Ein hoch entwickeltes Volk beobachtet nicht so weit entwickelte Völker, wie sie mit Extremsituationen umgehen. Das Ergebnis des Tests entscheidet dann darüber, ob es zu einem Erstkontakt kommt oder nicht.
Der besondere Reiz dieser Folge geht davon aus, dass der Zuschauer von Anfang an weiß, dass die Crew beobachtet wird.

Dabei ist es zunächst recht interessant, den Unterhaltungen der „Beobachter“ zu lauschen. Leider trägt dieses Konzept nicht die ganzen 45 Minuten. Nach einer Weile wird die Unterhaltung zu stereotyp, die Aussagen werden vorhersehbar. Zumal durch die „humanitäre“ Einstellung eines der „Beobachter“ die Lösung des Problems schnell absehbar wird.

Und so endet die Folge dann auch mit einem typisch „Star Trek“-Moralgespräch, indem Captain Archer die Vorzüge der Menschheit in moralischer Hinsicht preist. Das ist ganz nett, aber auch ein wenig pathetisch.

Es ist interessant, dass in einem Nebensatz erwähnt wird, dass die Cardassianer schon einmal in der Nähe waren. Sollen die zu der Zeit schon so weit vorgedrungen sein? Dabei müssten sie Bajor ja schon durchquert haben? Eine merkwürdige Aussage. Aber schön, dass man wieder vermehrt auf bekannte Völker setzt.

Insgesamt ist „Observer Effect“ eine unkonventionelle Episode, deren Konzept leider nicht die ganze Folge über trägt. Dennoch unterhält die Folge die ganze Zeit über gut. 3 von 5 Punkten.

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Sonntag, 30. Januar 2011
Fazit: Die vierte Staffel Deep Space Nine
Wieder einmal hat es gut ein halbes Jahr gedauert, um eine Staffel zu beenden. Die vierte "Deep Space Nine"-Staffel setzt das "sehr gute" Niveau der zweiten und dritten Staffel fort und kann sich mit ca. 0,05 durchschnittlichen Bewertungspunkten mehr auf glatte, sehr gute 4 Punkte arbeiten.

Zunächst einmal die Folgenübersicht (mit Verlinkungen zu den Rezensionen) und die Bewertungen:

Folge 73 - Der Weg des Kriegers - Teil 1 5 Punkte
Folge 74 - Der Weg des Kriegers - Teil 2 5 Punkte
Folge 75 - Der Besuch 4 Punkte
Folge 76 - Der hypokratische Eid 4,5 Punkte
Folge 77 - Indiskreditionen 4 Punkte
Folge 78 - Wiedervereinigt 3 Punkte
Folge 79 - Kleine grüne Männchen 3 Punkte
Folge 80 - Das Wagnis 5 Punkte
Folge 81 - Das Schwert des Khaless 3,5 Punkte
Folge 82 - Unser Mann Bashir 4 Punkte
Folge 83 - Die Front 4,5 Punkte
Folge 84 - Verlorenes Paradies 4 Punkte
Folge 85 - Emotionen 5 Punkte
Folge 86 - Zu neuer Würde 5 Punkte
Folge 87 - Die Söhne von Mogh 4,5 Punkte
Folge 88 - Der Streik 4,5 Punkte
Folge 89 - Die Übernahme 3,5 Punkte
Folge 90 - Das Gefecht 2 Punkte
Folge 91 - Strafzyklen 3 Punkte
Folge 92 - Der zerborchene Spiegel 3,5 Punkte
Folge 93 - Die Muse 2 Punkte
Folge 94 - In eigener Sache 4 Punkte
Folge 95 - Die Abtrünnigen 4,5 Punkte
Folge 96 - Hoffnung 5 Punkte
Folge 97 - Quarks Schicksal 3,5 Punkte
Folge 98 - Das Urteil 4 Punkte
Gesamtbewertung: 4 Punkte

Die vierte Staffel kommt also auf eine etwas höhere Durchschnittswertung als die Zweite. Insgesamt befindet sie sich mit 4 von 5 im sehr guten Bereich.

Die Staffel beginnt - wie so viele DS9-Staffeln - mit einem sehr gelungenen Zweiteiler. Auch im folgenden reißt die Qualität der Geschichten nicht ab, sodass gute Episoden wie "Kleine grüne Männchen" und "Wiedervereinigt" fast schwach wirken.

Mit Worf betritt zwar ein neuer Stammschauspieler die Bühne, wirklich neue Geschichten bringt er aber nicht mit sich. Es gibt zwar viele gute Nebenhandlungen mit ihm, aber seine Auftritte wirken zunächst noch etwas hölzern. Erst im Verlauf der Staffel wird er ein "normales" Teammitglied.

Der Zweiteiler "Die Front" und "Das verlorene Paradies" erzählen eine der großartigsten Verschwörungstheorien des verfilmten "Star Trek"-Universums, bleiben leider in der Inszenierung aber weit hinter ihren Möglichkeiten. Trotzdem sorgen solche Episoden dafür, dass das Unterhaltungsniveau konstant hoch bleibt.
Hinzu kommen noch emotionale Glanztaten wie "Emotionen" und actionreiche Kriegsgeschichten wie "Zu neuer Würde", die rundum überzeugen können.

Der klingonisch-cardassianische Krieg sorgt die ganze Staffel über für eine Bedrohung neben dem Dominion. Leider sorgt er mit der Folge "Das Gefecht" auch für eine der schwächsten Episoden der Staffel. Es folgt ein kleines Staffeltief. In "Strafzyklen" wird eine außerordentlich gelungene Idee nur mäßig umgesetzt, "Der zerbrochene Spiegel" ist eine gute Folge, aber dennoch die bisher schwächste Spiegeluniversums-Episode und "Die Muse" erzählt zwei hanebüchene Geschichten, von denen wenigstens die mit Odo sehr berührend ist.

Danach erzählt die Staffel wieder wunderbare Geschichten wie "Hoffnung" und "Die Abtrünnigen".
Insgesamt ist die vierte Staffel "Deep Space Nine" eine sehr gute, sehr unterhaltende "Star Trek"-Staffel


Bisherige Staffeln im Vergleich
West Wing Staffel 1 4,2 Punkte sehr gut
Akte-X Staffel1 4,1 Punkte sehr gut
Deep Space Nine Staffel 4 4 Punkte sehr gut
Deep Space Nine Staffel 3 3,9 Punkte knapp sehr gut
Deep Space Nine Staffel 2 3,9 Punkte knapp sehr gut
Star Trek: Enterprise - Staffel 3 3,5 Punkte "gutes" gut
Star Trek: Enterprise Staffel 2 3,1 Punkte gut
Deep Space Nine Staffel 1 2,9 Punkte knapp gut
Clone Wars Staffel 1 2,3 Punkte knapp durchschnittlich

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Freitag, 28. Januar 2011
Gesehen: Daedalus (Enterprise Folge 86)


Inhalt: Der Erfinder des Transporters kommt an Bord der Enterprise. Er möchte eine neue Art von Transporter testen, mit dem man über Lichtjahre beamen kann...

Kritik: Der Erfinder ist zufälligerweise ein guter Freund der Familie Archer, die wiederum die Erfinder des menschlichen Warpantriebs sind. Passt ja gut zusammen. Natürlich ist die Leistung, einen Transporter zu erfinden, eine recht große. Aber es müsste ja eigentlich schon bekannt sein, dass Transporter funktionieren. Daher ist es doch eigentlich eine Kopieraufgabe, während die Entwicklung des Warpantriebs etwas eigenständiges war.

Aber abgesehen davon entwickelt sich die Episode eher langweilig. Es ist klar, dass der Erfinder einen Hintergedanken hat. Schließlich weiß man von früheren Serien, dass kein besserer Transporter entwickelt werden kann.

Es stellt sich heraus, dass der Erfinder seinen Sohn zurückbeamen möchte, der bei einem Transporterversuch verschwunden ist. Er ist in einer Raumanomalie hängen geblieben. Bevor der Erfinder dies enthüllt, muss jedoch ein Mann aus Archers Crew sterben.

Diese Idee ist relativ unsinnig. Das Transportsignal soll seit 15 Jahren im Weltall gehangen haben. Als Begründung wird eine Region angeführt, in der es keine Sterne gibt und die vom Rest etwas abgeschirmt ist. Trotzdem ist die Erklärung mehr als unsinnig.

Als die wahren Beweggründe enthüllt sind, versucht die Crew alles, um den Mann zu retten. Dabei ist eigentlich klar, dass so etwas nicht funktionieren kann. So kommt es dann auch. Spannungseffekt geht gegen Null.

Das einzig positive an der Episode ist, dass T'Pols Beziehung zu Trip noch einmal aufgegriffen wird. Der merkt, dass sie zur Zeit emotional belastet ist und führt es auf den Tod ihrer Mutter zurück. Zum Ende der Episode macht T'Pol Trip klar, dass sie zur Zeit nicht für eine Beziehung in der Lage wäre.

Insgesamt ist „Daedalus“ aber eine recht schwache Episode, die zu Beginn noch davon lebt, dass man nicht weiß, was die Anomalie ist. Sobald das aber klar wird – was leider sehr schnell geschieht – ist die Folge sehr berechenbar. 2 von 5 Punkten.

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Dienstag, 25. Januar 2011
Gesehen: Todestrieb (Akte-X Folge 37)


Inhalt: In einem Leichenhaus vergeht sich ein Mitarbeiter an toten Mädchen. Bei einem Vergehen fällt das auf, der Mitarbeiter wird gefeuert. Um seinen Trieb nach toten Frauen zu befriedigen, verlegt er sich jetzt darauf, die Frauen zu töten, um sie danach zu vergewaltigen...

Kritik: In dieser Episode ist das Verbrechen ganz besonders widerlich. Allein die Vorstellung, dass jemand Leichen schändet, sorgt dafür, dass einem schlecht wird. So ist es nicht verwunderlich, dass auch Scully von diesem Fall sehr mitgenommen wird.

Dies möchte sie vor Mulder aber nicht zeigen, damit er sie nicht für schwach hält. Das ist verständlich, schließlich ist sie ein starke und selbstbewusste Frau. Andererseits müsste ihre Beziehung zu Mulder mittlerweile so gut sein, dass sie so etwas zeigen kann.

Stattdessen fährt sie zwischenzeitlich nach Washington zurück, um etwas zu holen und um mit einer Psychologin zu reden. Hier kommt sie dann ihren wahren Gefühlen auf die Spur. Es ist schön, dass auch mal wieder etwas genauer auf die Charaktere eingegangen wird und Mulder und Scully nicht mehr einzig und allein den Fall lösen. Aber es ist schon etwas klischeehaft, dass gerade Scully diese Phase durchleben muss. Es wäre schön, wenn Mulder so etwas auch einmal hätte. Stattdessen bekommt er immer nur Zweifel, ob er das richtige tut.

Besonders perphide ist, dass Scully dann selbst eines der Opfer des Täters werden soll. Natürlich kann sie sich befreien und im Kampf mit ihm durchaus einige Punkte landen. Für den Zuschauer ist das natürlich außerordentlich spannend.

Eine spannende Folge mit einem verständlichen und widerlichen Verbrechen. An Spannung ist sie kaum zu toppen. 5 von 5 Punkten.

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Freitag, 21. Januar 2011
Gesehen: Kir'Shara (Enterprise Folge 85)


Inhalt: Während die Enterprise die Andorianer vor einer anstehenden, vulkanischen Invasion warnen, müssen sich Archer, T'Pol und T'Pau in die vulkanische Hauptstadt durchschlagen, wo sie das Kir'Shara, die wahre Lehre Suraks präsentieren wollen und das Oberkommando wieder auf den rechten Weg bringen wollen...

Kritik: Der Abschluss des Vulkanier-Dreiteilers ist ein in sich stimmiger Kracher.

Es beginnt bei der Überzeugung der Andorianer. Die glauben natürlich erst an eine Falle. Im Verhalten Shrans und Sovals merkt man aber, dass beide die ewige Feindschaft leid sind. Hier werden schon die ersten Grundlagen für eine Zusammenarbeit, die später zu der Föderation führen wird, gelegt.

Weiter geht es mit der Reise Archers und Co. Er wird von T'Pol getrennt und tut alles, um sie wiederzufinden. Das ist zwar riskant, zeigt aber wie hoch seine Loyalität ist. T'Pols vorherige Taten in der Gefangenschaft zeigen, dass die Loyalität keineswegs einseitig sind. Das verschafft beiden bei T'Pau Respekt.

Nach einer spannenden, mentalen Folterszene und einem Raumgefecht wendet sich dann alles zum Guten. Das war klar, schließlich ist der Dreiteiler mit dieser Folge beendet.
Gewonnen hat die Episode aber mit dem Ende. Es stellt sich – nur für den Zuschauer – heraus, dass der Anführer des Oberkommandos mit den Romulanern zusammenarbeitet. Von denen weiß in dieser Epoche kaum jemand etwas. Die Folge zeigt aber, dass sie jetzt schon intrigieren. Aus früheren Serien weiß man, dass dies zu einem Krieg mit den Romulanern führen wird. Es ist gut, dass „Enterprise“ diese Themen, die später zur Föderation führen, endlich aufgreift.

Außerdem wird zum Schluss noch die Ehe zwischen T'Pol und ihrem Mann gelöst. Das geschieht durch eine erstaunlich noble Geste ihres Mannes. Eine weitere anrührende Szene.

Der Vulkanierdreiteiler räumt nebenbei auch noch mit den merkwürdigen Verhaltensweisen der Vulkanier in den ersten drei Staffeln auf und verschafft den Menschen mehr Freiheiten, wenn es darum geht, interstellare Beziehungen zu pflegen. Mal gucken, was daraus wird.

„Kir'Shara“ bietet alles, was eine gelungene Episode braucht: Gute Dialoge, eine clevere Story ohne Logiklöcher und ein wenig Action. Besser geht es kaum. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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