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Sonntag, 28. Februar 2010
Gesehen: Blut (Akte-X Folge 27)


Inhalt: In einer amerikanischen Kleinstadt kommt es auf einmal zu einer ungewöhnlich hohen Zahl von Morden. Menschen, die ein gutbürgerliches Leben gelebt haben, beginnen auf einmal in öffentlichen Plätzen Menschen zu töten. Mulder wird hergerufen, um herauszufinden, warum die kleine Stadt auf einmal von einer Welle der Gewalt überschwemmt wird...

Kritik: Der Zuschauer weiß von Anfang an, wodurch die Gewalttaten ausgelöst werden. Bei allen Tätern waren technische Geräte in der Nähe. Sie zeigten anstatt der normalen Anzeige auf einmal Botschaften, die zum Töten aufforderten.

Aber das allein erklärt ja noch nicht, warum die Täter der Aufforderung auch nachkommen. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, was die Aggression verursacht: Durch ein bestimmtes Pflanzensprühmittel werden die Phobien der Betroffenen ins Unermessliche gesteigert. Wer infiziert ist, kann sich – wenn seine Phobie auftritt – kaum mehr zurückhalten.

Diese Idee, vor allem in Verbindung mit den technischen Geräten, ist sehr gut und wird meistens auch spannend umgesetzt. Zum Schluss kommt es zu einem gelungen inszenierten Finale. „Blut“ deckt somit eine weitere kleine Verschwörung auf.

Ärgerlich ist nur, dass der Botschaftenüberbringer nicht enttarnt wird. War die Kleinstadt nun ein Experiment? Stand das Militär dahinter? Auf die drängendste Frage der Episode gibt es keine Antwort. Das ist schade, denn diese Verschwörung ist nicht Teil der Haupthandlung und wird daher wohl auch nicht noch einmal auftauchen.

Schön ist aber, dass die „Lone gunmen“ aus der ersten Staffel noch einen weiteren Auftritt haben, der Mulder sogar richtig weiterhilft.

Aber auch in dieser Folge reichen Mulders Taten nicht dafür aus, die X-Akten wieder zu eröffnen. Dieses Thema wird von den Autoren der Serie weiterhin nach hinten geschoben.

„Blut“ ist eine solide Folge mit einem außerordentlich interessanten Thema. Leider ist sie streckenweise etwas langsam geschrieben und bleibt die Antworten auf die drängendsten Fragen schuldig. Das reicht für beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Sünden-CD
Mittlerweile scheint die viel diskutierte von dem Finanzministerium in NRW ja gekauft worden zu sein.
Interessant ist doch irgendwie, dass Anfang Februar ein reisen-Trara aus dem Ganzen gemacht wurde und jetzt keiner mehr darüber spricht. Kein Vorwurf, dass man Hehlerware gekauft habe, keine FDP, die sich heldenhaft für die armen, armen Steuersünder in die Bresche schmeißt.

Gleichzeitig zeigt der Kauf aber wieder einmal die Vorzüge des Föderalismus: Der Bund ist der Meinung, man könne solche CDs nicht kaufen, das sei Ländersache. Daher müsse man auch immer warten, bis ein Land den ersten Schritt macht. Super. Ist Baden-Württemberg also gegen einen Kauf, geht man nach NRW, die machen das sicherlich.
Wie Kinder, die zu Mama gehen, wenn Papa nein sagt.

Blöderweise zahlen nun die Bürger in NRW für die Steuerrückzahlungen, die eventuell auch Baden-Württemberg bekommt. Ausgesprochen solidarisch das Ganze.

Aber nach der Hehlerdiskussion scheint jetzt ja niemand mehr Lust zu haben, über die CD zu reden. Zumal die Steuersünder ja auch einen Monat Zeit gehabt haben, ihre Moneten in Sicherheit zu bringen. Wer jetzt noch erwischt wird, muss ziemlich...

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