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Gesehen: Die Übernahme (Deep Space Nine Folge 89)
Inhalt: Ein alter bajoranischer Sonnensegler kommt aus dem Wurmloch. In ihm befindet sich ein bajoranischer Poet, der seit 200 Jahren verschollen ist. Er behauptet von sich der Abgesandte der bajoranischen Propheten zu sein. Captain Sisko kommt das gerade recht, denn er ist mit dem Amt nie warm geworden. Bereitwillig tritt er zurück. Doch dann führt der neue Abgesandte das alte, bajoranische Kastenwesen wieder ein...
Kritik: Die Idee der Episode ist ganz gut. Zum „Papst“ gesellt sich in gewisser Weise ein „Gegenpapst“. Da dieser das Amt aber nie haben wollte, ist das Problem schnell gelöst. Allerdings ist dem Zuschauer sofort klar, dass der mehr als 200-jahre alte Bajoraner mit dem Amt ganz schön viel Schaden anrichten kann.
Es ist beinahe erschrecken, wie blind Kira dem neuen Abgesandten folgt. Selbst nach dem Mord an einem Bajoraner, der in einem für sein Amt falschen Kaste arbeitete, bleibt sie den Ideen des neuen Abgesandten erst einmal treu. Hier zeigt sich, wie mächtig die bajoranische Religion ist.
Leider ist der Ausgang des Ganzen ebenfalls relativ vorhersehbar. Und so wird innerhalb einer Episode alles wieder rückgängig gemacht.
Ganz nett ist die Nebenhandlung, in der O'Brien damit klar kommen muss, dass seine Frau nun wieder auf der Station ist. Zwar hat er sie sehr vermisst, in der Zwischenzeit hat er jedoch viel Zeit mit Bashir verbracht. In dieser Nebenhandlung zeigt sich, wie aufmerksam Keiko O'Brien doch ist.
Insgesamt hat „Accession“ eine gute Idee, die ordentlich umgesetzt wird, aber zu einer relativ vorhersehbaren Handlung führt. Eine gute Nebenhandlung wertet das ganze ein wenig auf. 3,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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