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Mittags bei Spiegel Online
Der Großteil der Seite ist mit den neuen "Wikileaks"-Enthüllungen beschäftigt. Merkel ist unkreativ, Westerwelle arrogant und in Berlosconi sehen die Amerikaner auch keinen Heilbringer für die Demokrate. Das ist doch mal eine wirkliche Überraschung, nichts was man nicht vorher schon hätte ahnen können.
Wirklich überraschend ist wiederum, womit sich Wikileaks eigentlich beschäftigt. Dokumente über Kriegstaten bringen der Öffentlichkeit vielleicht noch etwas und zeigen, dass auch der "saubere" westliche Krieg grausam sein kann. Aber was genau hat man damit erreicht, dass man die diplomatischen Depechen, der Amerikaner veröffentlicht? Ist es wirklich so verwunderlich, dass in einem internen Netz, indem man sich sicher fühlt, auch vertrauliche, persönliche und subjektive Meinungen transportiert werden? Und was haben wir jetzt davon, dass wir wissen, wie die Amerikaner unsere Leute einschätzen?
Daneben findet man immerhin noch, dass sich die Grünen uneins sind, ob ein Bündnis mit der CDU jetzt gut oder schlecht ist. Nach den Grünen Erfolgen in Hamburg und der eher mäßigen Jamaika-Koalition setzen sich Özdemir, Palmer und Künast dafür ein, weiterhin mit einer Atomkraft befürwortenden CDU zusammen zu arbeiten. Super.
Noch schöner ist da nur, dass Interview mit einem Linken-Abgeordneten, der Nordkorea besucht hat. Der war von den touristischen Möglichkeiten dort so begeistert, dass er das dortige Regime gerne dabei unterstützt hätte, in der Zukunft anstatt 300, 3000 deutsche Touristen nach Nordkorea zu locken. Er bedauert, dass dies durch den Raketenangriff auf Südkorea nun nicht mehr möglich ist. Das Regime unterstützt er aber ausdrücklich nicht.
Hat er sich dabei schon einmal überlegt, dass man ein Regime auch dadurch unterstützt, dass man Devisen ins Land bringt? Und was machen Touristen in der Regel? Das Leben muss als Linker auch irgendwie einfach sein.
Der Großteil der Seite ist mit den neuen "Wikileaks"-Enthüllungen beschäftigt. Merkel ist unkreativ, Westerwelle arrogant und in Berlosconi sehen die Amerikaner auch keinen Heilbringer für die Demokrate. Das ist doch mal eine wirkliche Überraschung, nichts was man nicht vorher schon hätte ahnen können.
Wirklich überraschend ist wiederum, womit sich Wikileaks eigentlich beschäftigt. Dokumente über Kriegstaten bringen der Öffentlichkeit vielleicht noch etwas und zeigen, dass auch der "saubere" westliche Krieg grausam sein kann. Aber was genau hat man damit erreicht, dass man die diplomatischen Depechen, der Amerikaner veröffentlicht? Ist es wirklich so verwunderlich, dass in einem internen Netz, indem man sich sicher fühlt, auch vertrauliche, persönliche und subjektive Meinungen transportiert werden? Und was haben wir jetzt davon, dass wir wissen, wie die Amerikaner unsere Leute einschätzen?
Daneben findet man immerhin noch, dass sich die Grünen uneins sind, ob ein Bündnis mit der CDU jetzt gut oder schlecht ist. Nach den Grünen Erfolgen in Hamburg und der eher mäßigen Jamaika-Koalition setzen sich Özdemir, Palmer und Künast dafür ein, weiterhin mit einer Atomkraft befürwortenden CDU zusammen zu arbeiten. Super.
Noch schöner ist da nur, dass Interview mit einem Linken-Abgeordneten, der Nordkorea besucht hat. Der war von den touristischen Möglichkeiten dort so begeistert, dass er das dortige Regime gerne dabei unterstützt hätte, in der Zukunft anstatt 300, 3000 deutsche Touristen nach Nordkorea zu locken. Er bedauert, dass dies durch den Raketenangriff auf Südkorea nun nicht mehr möglich ist. Das Regime unterstützt er aber ausdrücklich nicht.
Hat er sich dabei schon einmal überlegt, dass man ein Regime auch dadurch unterstützt, dass man Devisen ins Land bringt? Und was machen Touristen in der Regel? Das Leben muss als Linker auch irgendwie einfach sein.
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