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Dienstag, 15. Februar 2011
Gesehen: Das Schiff (Deep Space Nine Folge 100)


Inhalt: Die „Deep Space Nine“-Crew untersucht einen Planeten im Gamma-Quadranten, um dort eventuell eine Minen-Kolonie zu errichten. Dabei erleben sie den Absturz eines Jem'hadar-Schiffes. Sisko wittert sofort eine Möglichkeit, um Informationen über den zukünftigen Feind zu erlangen. Doch dann taucht eine Jem'hadar-Einsatztruppe auf, die sofort das Shuttle der Menschen zerstört und die Bodenbesatzung angreift...

Kritik: „Das Schiff“ beginnt als actionreiche Episode. Alles folgt Schlag auf Schlag. Zunächst stürzt das Jem'hadar-Schiff ab, dann kommt es zum Angriff durch andere Dominion-Krieger. Dabei wird aber leider während der ganzen Episode nicht geklärt, warum die Jem'hadar eigentlich abstürzen. Das ist schade.

Schnell wird klar, dass die Jem'hadar das Schiff nicht zerstören wollen beziehungsweise dass sie etwas Wichtiges auf dem Schiff schützen möchten. Denn Sisko und seine Leute flüchten sich ins Schiff und die Jem'hadar hören auf zu feuern. So kommt es zu Verhandlungen mit dem Dominion.

Die Verhandlungen werden auf der Dominion-Seite von einer merkwürdigen Vorta geführt. Sie ist etwas überzogen geheuchelt dargestellt, sodass man – wie Sisko – sofort vermutet, dass sie lügt. Ab hier ändert sich aber die Stimmung der Episode. Auf Action wird bis zum Schluss eher verzichtet. Stattdessen müssen die Sternenflotten-Offiziere damit klar kommen, dass sie in dem Schiff gefangen sind und gleichzeitig draußen „Droh-Beschuss“ zu hören ist. Zu allem Überfluss wurde bei der Flucht ein Offizier verwundet und verblutet nun langsam.

Es ist leider ein guter Einfall, diesen Offizier nicht davon kommen zu lassen. Denn so gelingt es den Autoren, glaubhafte Trauer aus O'Brien und Worf zu pressen. Während der Offizier stirbt, fallen die beiden beinahe über einander her, da sie unterschiedliche Ansichten über den Tod haben. Zum Schluss trauern sie aber vereint, ein schönes Ende.

Noch besser aber ist das Ende des Hauptplots. Die Vorta bietet an, dass die Jem'hadar einen Gegenstand aus dem Schiff holen und die Menschen danach ziehen lassen. Sisko vermutet, dass Schiff trage eine neuartige Waffe und lehnt ab. Letztendlich stellt sich jedoch heraus, dass ein kranker Formwandler in dem Schiff ist und sich versteckt hält. Sisko bekommt das erst mit, als der Formwandler stirbt. Es stellt sich heraus, dass niemand hätte sterben müssen, wenn beide Seiten einander vertraut hätten. Ein trauriges Ende, aus dem aber beide Akteure schlauer raus gehen.

„Das Schiff“ ist eine bewegende Episode, die mal beklemmend, mal actionreich daher kommt und mit für „Star Trek“-Verhältnisse sehr glaubhaften und nicht zu moralisierenden Dialogen aufwartet. Das ist von der Geschichte her so gut wie der Einstieg in die Staffel und von der Umsetzung sogar noch viel besser. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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