Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Mittwoch, 6. Juli 2011
Getrieben
Der Spiegel beschreibt die Abhängigkeit der Politiker von den mächtigen Ratingagenturen und am nächsten Tag schreibt er darüber, die Kritik sei völlig unzulässig, die die Rating-Agenturen lediglich die Folgen einer "vermurksten Politik" bewerteten. Hier paart sich wahlloser Journalismus mit der eigenen Abhängigkeit von externen Bewertungen. Denn ist ein Magazin wie der Spiegel überhaupt in der Lage, die wirtschaftliche Situation anderer Länder zu bewerten? Das scheint nicht so zu sein, denn wie so viele andere Medien in Deutschland, orientiert sich auch der Spiegel in erster Linie an den simplen Wertungen der Rating-Agenturen.

Doch der Staatsfinanzbereich ist nicht der einzige, in dem sich der Journalismus treiben lässt. Auf einem für die politische Kultur viel wichtigeren Feld verlassen sich die Medien immer häufiger auf externe Bewertungen, nämlich in der Wahlforschung. Welt.de und stern.de sind immer ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht die wöchentliche Forsa-Umfrage auszuwerten. Andere Medien picken sich von den vielen Umfrageinstituten das raus, was gerade am Besten passt.mehr

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Tafelsilberverkauf für Steuersenkungen?
“Deutschland wird zum Schulden-Streber“, schrieb gestern Spiegel Online. Das ist schön und gut, doch beschreibt das Onlinemedium schon einen Nachteil eines geringen Haushaltsdefizit. Die FDP und Teile der CDU haben nämlich jede Haushaltsvernunft und -disziplin im Umfragekeller vergessen und plädieren lautstark für noch mehr Steuersenkungen. Die angebliche “Wirtschaftskompetenz” der bürgerlichen Parteien sagt diesen scheinbar nicht, dass ein Defizit von zwei Prozent europaweit vielleicht klein sein mag, aber immer noch ein Defizit ist.mehr

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