Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Freitag, 26. März 2010
Gesehen: Der Visionär (Deep Space Nine Folge 63)


Inhalt: O'Brien reist alle fünf Stunden fünf Stunden in die Zukunft. Dabei sieht er wie er stirbt und kann das verhindern. Er sieht auch, wie DS9 explodiert und kann das auch verhindern.

Kritik: So knapp die Inhaltsangabe auch ist, so gut ist die Episode.

Natürlich wissen zunächst weder O'Brien noch die DS9-Crew was los ist. Eine romulanische Delegation ist an Bord und stellt einige Fragen zu der Dominion-Bedrohung. Gleichzeitig sind einige Klingonen eingetroffen. Beide Gruppen scheinen jedoch nicht in der Lage, solche Zeitsprünge herbeizuführen.

Letztendlich sind es die Romulaner, die sich so sehr vor dem Dominion fürchten, dass sie das Wurmloch und DS9 zerstören möchten.
Der Weg zu dieser Auflösung ist jedoch äußerst spannend und nicht weniger verwirrend. Denn die regelmäßigen Zeitsprünge O'Briens sorgen schon dafür, dass sich der Zuschauer anstrengen muss, die Zeitebenen im Auge zu behalten.

Zum Schluss muss O'Brien sich dann selbst aufgeben und einem anderen O'Brien die Reise in die Vergangenheit ermöglichen. Das erscheint dann theoretisch mehr als absturs, stört in der Episode aber nicht all zu stark.

Witzig ist, wie Kira in der Folge von den Romulanern verhört wird. Ihr gefallen vor allem die Fragen, die Odo betreffen gar nicht. Die Romulaner unterstellen ihr nämlich, ein Verhältnis mit Odo zu führen. Der arme Odo, der ja in Kira verliebt ist, muss sich dann von Kira anhören, wie abstrus das doch ist. Da hatte er in Herz aus Stein doch recht, als er der Gründerin sagte, Kira würde ihn nie lieben.

Insgesamt also eine nette und unterhaltsame Episode, die allerdings neben den Romulanern keine Besonderheit für die Serie bietet. Mehr als gute 3,5 von 5 Punkten gibt es dafür.

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Donnerstag, 25. März 2010
Plakate...
Ich frage mich immer wieder: Was für einen Unterschied machen Wahlplakate eigentlich bei der Wahlentscheidung?
Sie bewegen ja nicht viel, aber es ist immer blöd, wenn eine Partei mit weniger Plakaten da steht.

Leider muss ich aber auch immer wieder feststellen, dass mir die Plakate der Konservativen optisch immer besser gefallen. So scheint das auch im Landtagswahlkampf in NRW zu werden.
Rein optisch sehen die Plakate der NRW-CDU proffessioneller aus als die der NRW-SPD. Dort sieht es nämlich eher so aus, als wollten die NRW in die 70er Jahre zurückversetzen.
Und auch die SPD-Großplakate trumpfen zwar mit sympathischen Bildern auf, haben aber auch skurrile Farben in den Schlagwörtern.

Inhaltlich sieht es dann natürlich ganz anders aus. Die CDU wirbt mit "Arbeit.Kinder.Sicherheit.", "Stark.Sicher.Sozial.", "Rot-Rot für unser Land? Nicht mit mir", "Arbeitsplätze sichern.Familien stärken." - sprich: Eine wunderschöne Ansammlung von Allgemeinplätzen.
Davor ist natürlich auch die SPD nicht ausgenommen. "EINSATZ - für ein NRW mit besserer Bildung für alle", und "VERTRAUEN - in eine NRW, das zusammenhält" strotzen auch nicht gerade mit direkten Forderungen und Versprechungen.
Allerdings finden sich auch Sätze wie "FREUDE - auf ein NRW ohne Studiengebühren", "RESPEKT - in einem NRW, in dem Arbeit fair bezahlt wird" und "SICHERHEIT für ein NRW ohne Atomkraft" unter den Motiven. Sätze, die weitaus konkreter werden und vor allem auch mal andeuten, was sich denn ändern soll.

Blöd nur, dass es bei Plakaten hauptsächlich auf die Optik ankommt. Und da ist bunt zwar gut, aber eben leider nicht alles.

Spannend wird die Wahl auf jeden Fall. Die SPD ist in Umfragen schon wieder zurückgefallen und liegt bei nur noch 32% gegenüber 38%. Scheinbar wird dem "Arbeiterführer" Rüttgers die Spendenaffäre/Käuflichkeit nicht wirklich übel genommen. Schade eigentlich. Denn mit "Stark.Sicher.Sozial" hatte die Aktion nicht viel zu tun...

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Gelesen: Mac Beth (von William Shakespeare)
Ich denke zu dem Inhalt der Tragödie muss nicht viel gesagt werden. Shakespeare beschreibt hier Aufstieg und Fall eines schottischen "Edelmannes", der sich mehr als einfach zum absolut bösen verführen lässt. Verführer sind dabei böse Hexen und seine Frau.

Insgesamt war ich doch überrascht, wie schwierig die Sprache beim Lesen sein kann. Zwar hätte ich Grundzüge wohl verstanden, aber ohne die Vokabelhilfen der Reclam-Ausgabe wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen. Mal eine neue Erfahrung.

Etwas störend fand ich auch den "übermenschlichen" Einfluss hinter der ganzen Geschichte. Die Hexen hätte man sich - auch wenn der Glaube an sie zu der Zeit noch verbreitet war - auch schenken können. Zwar dienen sie als wichtiges Element der Rahmenhandlung, doch das Ende wird gerade dadurch mehr als offensichtlich.

Ansonsten liest sich das Drama gerade wegen der Hauptrolle sehr gut. Allerdings wirkt gerade Mac Beths Wandlung teilweise recht plötzlich. Denn eigentlich weiß er, was richtig ist und handelt dennoch anders bis er zum Schluss das Richtige nicht mehr kennt. Für die damalige Zeit, in der in Deutschland Stücke ganz anders geschrieben wurden, auf jeden Fall eine spannende Sache.

Es ist aber interessant, dass laut Wikipedia der wirkliche Mac Beth überhaupt kein blutrünstiges Monster war. Stattdessen wird er dort als fairer und gerechter König beschrieben, der Schottland einige Jahre Stabilität gewährt hat. Zwar hat er Duncan auch in der Realität ermordet, aber dieser Duncan war ein Schwächling, der das Reich beinahe verloren hätte.
Shakespeare dichtete die Geschichte wohl um, um den damaligen König Englands zufriedenzustellen, der ein Abkömmling des Banquo-Clans war.
Und so sind Mac Beth und Lady Mac Beth heute ein Synonym für das Böse.
Geschichte kann grausam sein.

Immerhin ist es aber beruhigend, dass Dichter heute keine Rücksicht mehr auf Fürstenhöfe nehmen müssen.
Andererseits erreichen Dichter heute ein bei weitem kleineres Publikum als die damaligen Dichter...

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Mittwoch, 24. März 2010
Gelesen: Die Wahrheit über Dana Frost


"Die Wahrheit über Dana Frost" verändert die Serie. Danas Krankheit bringt Erkenntnisse zutage, die man sich nicht träumen konnte und die bisher auch noch einer Erklärung harren. Das ist aber außerordentlich spannend erzählt. Der neue Zyklus entwickelt sich mehr und mehr zum Highlight!

Die komplette Rezension gibt es wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust 134 - Die Wahrheit über Dana Frost (von Sascha Vennemann und Susanne Picard)

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Dienstag, 23. März 2010
Gelesen: To kill a mockingbird (von Harper Lee)
Unsere letzte Englischlektüre war überraschend angenehm: 'To kill a mockingbird' war nach den Themen "Muslime in Großbrittanien" und "Mexikaner in den USA", doch mal etwas angenehems.

Die gesamte Geschichte ist aus der Sicht von Jean Louise Finch - genannt Scout - geschrieben. Sie und ihr Bruder Jem wachsen in den Südstaaten zur Zeit der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre auf. In ihrer Stadt Macomb herrschen Intoleranz und Rassenhass.
Das Familienleben wird von zwei Dingen überschattet: Boo Radley, der Nachbarssohn, der das Haus seit 30 Jahren nicht verlassen hat, und Tom Robinson, ein Schwarzer, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll und von Scouts Vater Atticus verteidigt wird.

Das Buch beginnt ruhig mit der Beschreibung von Scouts Kindheit. Auch im weiteren Verlauf nimmt sich die Autorin immer wieder Zeit unzählige kleine Geschichten in den Kapiteln zu erzählen. So wird ein eindrucksvolles Bild von Scout, ihrer Familie und der amerikanischen Kleinstadt im Süden der USA gezeichnet.

Etwas störend ist jedoch Scouts Vater, Atticus. Laut der englischen Wikipedia ist er mittlerweile unter einigen Juristen ein wahrer Held. Und in der Tat ist Atticus ein Held. Er ist aufrichtig, ehrlich, tolerant, pazifistisch und alles, was sonst noch positiv ist. Eigentlich müssten jedes Mal, wenn er den Raum betritt, Harfenklänge ertönen, ein paar Engel singen und ein Leuchten den Raum durchfluten.
Es ist zwar wichtig für das Buch (und den eventuellen Bildungsauftrag), dass es so eine positive Figur gibt, aber in Anbetracht der Situation ist es schon ein wenig krass, wie sich Atticus verhält.

Denn je näher man die anderen Bewohner Maycombs kennenlernt, desto deutlicher wird, dass Atticus eigentlich überhaupt nicht in die Stadt passt.

Das Buch greift unzählige Themen auf. Waffengebrauch, Rassenhass, Klassenunterschiede, Gerichtswesen, Todesstrafe, Rollenbilder sind nur einige davon. All dies wird jedoch sympathisch aus der Sicht von Scout, die zwischen vier und neun Jahre in dem Buch ist, erzählt. Gerade diese Kindesperspektive ist zunächst sehr angenehm und witzig.

Ab der zweiten Hälfte verliert diese Perspektive jedoch den Reiz des Neuen und Atticus Übergutheit tritt deutlich zu Tage. Das ist auch noch gut, aber wirkt dann doch teilweise zu bildungsromanartig.
Angenehm zu lesen, ist das Buch aber trotz alledem. Schließlich möchte man ja auch noch wissen, wie es Boo Radley eigentlich geht - auch wenn das ein etwas skurriler und schwacher Handlungsstrang ist.

Typisch für die Amerikaner ist, dass Elterninitiativen wohl häufiger versuchen, dieses Buch aus den Schulen zu entfernen. Ironischerweise meistens mit dem Argument, dass Schwarze gegenüber Weißen schlecht wegkommen. Ironisch deswegen, weil es zwar so tatsächlich so in Maycomb ist, aber gerade dadurch, dass es so dargestellt wird, ja auch Sympathie geweckt wird. Abgesehen davon waren die Zustände damals in den Südstaaten wirklich so, die Geschichte zu verleugnen, hat noch nie etwas gebracht.

Mit "To kill a mockingbird" hat man das Gefühl, direkt in die Südstaaten der 30er Jahre versetzt zu werden - plus einen toleranten, guten Anwalt, der so überhaupt nicht in diese Zeit passt.

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Montag, 22. März 2010
Bewundernswert!?
Täglich stellen hunderte Menschen Musikvideos auf Youtube online, die sie mit ausgewählten Filmszenen unterlegt haben. Auch wenn mir solche Videos in der Regel nicht gefallen, bewundere ich dennoch immer den Aufwand, der da (häufig) rein gesteckt wurde.

Noch bewundernswerter finde ich aber Leute, die Fanfilme selbst drehen. Die sind zwar immer grottenschlecht, aber die Idee dahinter ist meist eine gute und die Mühe ist meist spürbar. Trotzdem ist das Endergebnis meist nicht unterhaltsam.

Heute habe ich auf Trekzone die wohl mühevollste Art eines Fanfilmes gesehen: 10 Minuten Film, die ausschließlich computernanimiert sind.

Der Vorteil: Leihenschauspieler stören nicht den Sehgenuß. Der Nachteil: Einige Szenen sind nicht sonderlich hübsch animiert.
Insgesamt ist das Endergebnis dieser (scheinbar schon etwas älteren) Serie "Star Trek: Aurora" durchaus beeindruckend.
In zehn Minuten wird auf ordentliche Weise die Lebensgeschichte des Kapitän der Aurora dargestellt.
Und die Animationen sind, dafür dass sie von einem Amateur gemacht worden sind, außerordentlich gut gelungen.



Und wenn ein Fan so etwas hinbekommt, dann ist das schon irgendwie bewundernswert.
Andererseits ist es gruselig, wenn man daran denkt, wieviel Zeit dran verloren gegangen ist...

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Sonntag, 21. März 2010
Das rot-rote Schreckgespenst...
...sieht Jürgen Rüttgers laut dem Spiegel. Warum sieht eigentlich niemand das zur Zeit nicht funktionierende schwarz-gelbe Schreckgespenst? Und warum fällt den schwarzen nicht mal etwas innovatives ein. Denn wann immer sie nicht mehr weiter wissen, malen sie rot-rot an die Wand. Mal gucken, wann das selbst dem letzten Wähler zu blöde wird.

Andererseits schreibt die Presse ja mittlerweile auch, dass die SPD in NRW fast ausschließlich auf Bundesthemen (Hartz-IV/Kopfpauschale) setzt. Irgendwie auch kein feinder Schachzug.

Wäre es nicht einmal schön, wenn man in einem Landtagswahlkampf auch die Argumente in den Medien hören könnte?

Stattdessen liest man von Schreckgespenstern, Gernegroß, Gerneklein und anderem Schwachsinn. Irgendwie ist das ätzend.

Das zum Beispiel die CDU die Hauptschule in NRW stärken möchte beziehungsweise die SPD die Gemeinschaftsschule, davon bekommt man nur am Rande etwas mit. Aber die Bildung der Kinder dieses Landes ist ja auch irgendwie...bei all den Schreckgespenstern, gar nicht so wichtig.

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Samstag, 20. März 2010
Gesehen: Let Bartlet be Bartlet (West Wing Folge 19)


Inhalt: Der Präsident hat die Möglichkeit zwei Mitglieder eines Kontrollgremiums zu nominieren. Damit wären endlich Reformen bei der Parteienfinanzierung möglich. Doch die Parteipolitik stoppt ihn.
Sam sitzt in einer Sitzung, um die Militärs davon zu überzeugen, dass Schwule durchaus im Militär dienen können. Doch er hat nur wenig Rückendeckung vom Präsidenten.
CJ und Toby sehen sich einem Positionspapier gegenübergestellt, dass ihre Beraterin Mandy geschrieben hat, als sie für den Republikaner Russel geschrieben hat. Darin steht genau, wo die Schwächen der Bartlett Administration liegen…

Kritik: In dieser Folge wird endgültig deutlich, dass die Bartlett-Leute bisher viele Kämpfe ausgetragen haben, aber nur die wenigsten wirklich gewonnen haben. Das meiste waren Kompromisse.

Gleich drei halbherzige Versuche, etwas zu erreichen gibt es in dieser Folge. Und sie machen alle deutlich, dass der Präsident mehr Kraft in seine Vorhaben stecken soll. Zum Schluss gibt es dann einen Streit zwischen Leo und dem Präsidenten, der dazu führt, dass Bartlett endlich die Augen geöffnet werden.

Die Folg endet damit, dass alles noch einmal von neuem angepackt wird. Diesmal aber ohne, dass darauf geachtet wird, ob es einer Wiederwahl dienlich ist oder nicht, sondern ob es richtig ist oder nicht.

„Let Bartlet be Bartlet“ ist eine außergewöhnliche Folge, die wohl noch Nachwirkungen auf viele folgenden Folgen haben wird. Der Präsident findet endlich heraus, warum er sich in letzter Zeit so schlecht gefühlt hat und macht sich daran, das zu ändern. Demnächst dürften wohl ein paar energische Reformen anstehen.

Sehr gute Geschichte, sehr gut umgesetzt. 5 von 5 Punkten.

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Freitag, 19. März 2010
ABI III - gelaufen
Heute haben wir unsere schriftliche Prüfung im dritten Prüfungsfach geschrieben.
Bei mir war das Mathe.

Und zum ersten Mal seit der Oberstufe habe ich bei Mathe ein richtig gutes Gefühl. Wobei das täuschen kann, denn bisher hatte ich - bei schlechtem Gefühl nach den Klausuren - nie eine schlechte Note in Mathe.

Diesmal schien die Klausur aber wirklich mehr als einfach. Ärgerlich wäre nur, wenn ich einfach nur viele Sachen überlesen hätte.
Aber auch hier heißt es wieder warten, die Ergebnisse kommen erst in der ersten Juni-Woche...

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Donnerstag, 18. März 2010
Gelesen/Gehört: Tod eines Maahks




"Tod eines Maahks" nimmt die Haupthandlung wieder auf. Nach langer Zeit tritt Perry Rhodan mal wieder in der Serie, die nach ihm benannt ist, auf.
Dabei ist dieses Heft wieder deutlich actionlastiger als die Romane zuvor.

Wie das wirkt, kann man wie immer in der Sendung auf sf-radio.net anhören:
Sendung 21 - Tod eines Maahks

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Mittwoch, 17. März 2010
Gelesen: Kampf um Lor Els Auge


Der neue Zyklus reißt nicht ab. Mit "Kampf um Lor Els Auge" legt Volker Ferkau einen spannenden und mitreißenden Roman vor, der den Kridan-Krieg vorantreibt und dem es an nichts fehlt.

Die gesamte, äußerst positive Rezension findet man wie immer bei sf-radio:
Sternenfaust Band 133 - Kampf um Lor Els Auge (von Volker Ferkau)

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Dienstag, 16. März 2010
Gesehen: Das Motiv der Propheten (Deep Space Nine Folge 62)


Inhalt: Quark ist am Boden zerstört: Der große Nagus bezieht spontan sein Quartier. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass mit dem Anführer der Ferengi etwas nicht in Ordnung ist. Profit scheint für ihn keine Rolle mehr zu spielen, stattdessen möchte er alle Wesen glücklich machen.
Quark findet heraus, dass die Wurmlochbewohner etwas damit zu tun haben müssen, denn der Nagus war vor seinem Besuch auf DS9 im Wurmloch. Also fliegt er mit dem Nagus ins Wurmloch und überzeugt die Wurmlochbewohner, dass Profit für linearlebende Wesen notwendig ist.
Der Nagus kann dadurch geheilt werden.

Kritik: Es ist doch überraschend, dass die Wurmlochbewohner hier erst zum zweiten Mal in der Serie auftreten. Noch überraschender ist aber eigentlich, wie sie auftreten. Sie dienen nur dazu, um Quark einen Monolog über die Vorzüge des Profits und des Kapitalismus halten zu lassen. Und merkwürdiger Weise gehen sie auch noch darauf ein.
Da hätte man diese Wesen eigentlich für interessantere Dinge verwenden können.

Ansonsten ist die Folge eher unspektakulär. Es ist zwar ganz witzig, den Nagus zu sehen, wie er durchdreht, wirklich mitreißend ist es aber nicht.
Lediglich die Nebenstory ist mal wieder richtig gut. Bashir ist für einen Mediziner-Preis nominiert, wobei er sicher ist, dass er ihn nicht gewinnen kann.

Insgesamt also eine unspektakuläre Folge, die jedoch durch den Auftritt der Wurmlochbewohner eine scheinbar besondere Note erhält. 2,5 von 5 Punkten.

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Montag, 15. März 2010
ABITUR II - gelaufen
Merkwürdigerweise wurde uns das Politik-Thema im Abi nicht gestellt.
Stattdessen hatten wir die Auswahl zwischen den Themen Sozialer Wandel/Familienpolitik und Soziale Marktwirtschaft/Arbeitsmarktpolitik.

Ich habe mich für das zweite Thema entschieden und bin der Meinung einen ziemlich guten Text geschrieben zu haben. Jetzt ist nur noch die Frage, ob der Text auch zu der Aufgabenstellung passte :)

Die war nämlich (grob aus der Erinnerung gesagt):
1. Die Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre anhand der gesetzlichen und ordnungspolitischen Grundlage der sozialen Marktwirtschaft erläutern.
2. Die Kernaussagen aus einem Zeitungsartikel zu "Hartz IV" thesenartig darstellen.
3. Die Thesen anhand zweier Quellen von vor 2004 erörtern.

Eigentlich lief das alles. Lediglich bei den Kernaussagen weiß ich nicht, ob ich sie thesenartig dargestellt habe. Aber hauptsache ich habe sie dargestellt oder?
Und bei der dritten Aufgabe habe ich zwar furchtbar viel erörtert, bin aber nur zu Beginn auf die beiden Quellen eingegangen. Aber wenn in den Quellen das Bundesverfassungsgerichtsurteil zu den Kindersätzen und die Aussagen einer Westerwelle nicht enthalten sind, muss man wohl eigene Prioritäten setzen. Zumindest hoffe ich, dass die Lehrer das so sehen...

Aber auch hier heißt es jetzt erst einmal 2,5 Monate zittern.

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Sonntag, 14. März 2010
ABITUR II
Morgen steht meine zweite LK-Abitur-Klausur an. Diesmal in "Wirtschaft und Politik".
Im Gegensatz zu Deutsch gibt es für dieses Fach in Deutschland kein Zentralabitur.

Dafür gibt es drei "generelle" Themenkorridore:

- Wirtschaft
- Politik
- Gesellschaft

Unsere Lehrerin hat jeweils eine Aufgabe pro Thema eingereicht. Aus Kiel werden zwei zurückgeschickt und aus denen können wir morgen ein Thema auswählen.

Die Korridore sind ja arg allgemein gehalten. Zwar kann man aus dem was wir gemacht haben, dass ein oder andere schließen (so darf zum Beispiel ein Thema, das schon einmal in einer Klausur verwendet wurde, nicht noch einmal verwendet werden), doch allgemein hilft nur Zeitunglesen und auf das eigene Wissen vertrauen.
Nicht unbedingt beruhigend.

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Samstag, 13. März 2010
Gelesen: The Uncommon Reader (von Alan Bennett)

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"It was all the dog's fault", ohne ihre Hunde wäre die Quenn nicht in Verlegenheit gekommen, sich bei dem Betreiber eines Bücherbus im Palasthof zu entschuldigen. Aus Höflichkeit nimmt sie ein Buch mit. Die Lektüre ist zäh, doch beim nächsten Mal nimmt sie wieder ein Buch mit. Und auf einmal wird die sonst so pflichtbewusste Königin zur passionierten Leserin.
Damit haben wiederum Hofstaat, Minister und andere Leute ein Problem, denn eine lesende Königin passt nicht in ihr Weltbild. Doch davon lässt sich eine altgediente Monarchin natürlich nicht beeindrucken...

"The Uncommon Reader" ist ein extrem ruhiges Buch. Die Queen entdeckt ihre Leseleidenschaft und zieht sich immer mehr von ihren vielen Pflichten zurück. Statt über banalen Dingen spricht sie während Audienzen nun über Bücher.

Das ist dennoch auf eine besondere Art und Weise spannend.
Denn natürlich ist abzusehen, dass sich dieser Lebensstil nicht mit den Aufgaben einer Königin verbinden lässt. Außerdem wird die Queen mit jedem Buch "sensibler". Immer häufiger merkt sie, dass sie die Verhaltensweisen und Gefühle anderer Menschen besser nachempfinden kann. Während sie früher nur aus ihrer "monarchischen" Perspektive geurteilt hat, erscheinen ihr viele Verhaltensweisen nun verständlicher.

Interessant ist natürlich auch der Umgang des Hofstaates mit dem neuen Hobby ihrer Vorgesetzten. Alle Diener erklären die Queen bei jeder neuen Marotte sofort für "senil". Ein Verständnis für Leseleidenschaft scheint niemand zu haben.

Natürlich ist es auch eine skurile Vorstellung, dass die Queen wegen Büchern auf einmal ihren gesamten Lebensstil ändert. Dennoch erscheint es gleichzeitig durchaus realistisch. Auch die Wandlung, die sie durch literarische Einflüsse durchmacht, wirkt authentisch.
Dies unterstützt den Humor, der sich durch das Buch zieht.

Denn für die Queen ist es eigentlich unvorstellbar, dass sie hinterfragt wird. Außerdem muss sie sich nicht, um die Meinungen anderer Menschen kümmern. Daher passt der deutsche Titel "Die souveräne Leserin" auch ganz gut.

Der Vorteil der Reclam-Ausgabe ist, dass jeder erwähnte Autor annotiert ist. Das mag sich unsinnig anhören, ist bei der Fülle der Werke, die die Queen konsumiert, eine große Hilfe.

Das Lesen des Buches macht auch dank des Stil Bennetts Spaß. Sein - schon erwähnter - Witz, der alles Geschehende als das Natürlichste der Welt wirken lässt und gleichzeitig immer bedingungslos auf der Seite der Queen steht, bricht zu keinem Zeitpunkt ab.

Eigentlich ist schnell klar, dass die Geschichte nur mit einer Handlung der Queen enden kann. Wie das dann aber geschieht, ist auch noch ein Kunstgriff, der durchaus als gelungen bezeichnet werden kann.

Insgesamt ist "The Uncommon Reader" also keine großartige, aufwändige Geschichte. Dafür ist sie aber eine witzige Geschichte, die nebenbei verdeutlicht, wie toll Lesen ist und was man dadurch alles gewinnen kann.

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