Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Freitag, 12. März 2010
Gelesen/Gehört: Das Fanal




"Das Fanal" heißt der erste Beitrag Marc A. Herrens für die Perry Rhodan Erstauflage. Der Band erzählt zwar eine Einzelgeschichte, tut das aber auf eine äußerst gute Art.
Denn: Zum ersten Mal ist eine Geschichte mit Roland Tekener in diesem Zyklus wirklich gut! Und ja, das liegt auch daran, dass die Traitor-Marodeure kaum eine Rolle spielen.

Die gesamte Rezension ist wie immer auf sf-radio.net anzuhören:
Sendung 20 - Das Fanal

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Donnerstag, 11. März 2010
Gesehen: Six meetings before lunch (West Wing Folge 18)


Inhalt: Zoey ist auf einer Party, auf der auch ein Drogendealer festgenommen wurde. Es stellt sich sogar heraus, dass sie diesen Jungen kannte. Wirklich kompliziert wird die Situation jedoch erst, als Zoey einen Reporter, der eigentlich gar nicht in ihrer Nähe sein dürfte, anlügt.
Sam hat derweil ein Problem mit Mallory, Leos Tochter. Sie hat von Leo ein Positionspapier zur Bildungspolitik von ihm bekommen. Das gefällt ihr gar nicht. Und so haben die beiden einen handfesten Streit, bevor sie überhaupt ihr erstes Date hatten…

Kritik: Die Episode beginnt mit einem Erfolg für die Bartlett-Leute. Mendoza wird nämlich zum Richter am Supreme Court gewählt. Ein Erfolg, der offensichtlich einmal nötig war, denn alle feiern äußerst ausgelassen.

Das Tagesgeschäft danach ist wieder recht hart. Warum Zoey gelogen hat, wird nicht richtig klar. Viel wichtiger ist wiederum CJs Bemühung, Bartlett davon zu überzeugen, dass es mehr schaden anrichten dürfte, wenn er die Presse zusammenpfeift, weil sie sich seiner Tochter genähert haben.

Niedlich wiederum ist das Gespräch zwischen Sam und Mallory. Er hat keine Zeit das Papier mit ihm zu diskutieren. Daher macht sie einen Termin bei ihm, um das Ganze geschäftlich mit ihm zu besprechen. Erst im Nachhinein stellt sich heraus, dass das nur ein Papier für die Argumentation gegen ein republikanisches Gesetz war. Der Präsident brauchte ein Papier, dass die republikanische Position möglichst stark verteidigte.

Josh hat derweil das Problem, dass er einen farbigen Anwalt in seinem Büro hat, der gerne 1,6 Billionen (in American-English 1,6 Trillion) US-Dollar Sklavenentschädigungszahlungen haben möchte. Das Ganze eskaliert zu einer äußerst erregten Diskussion.

Insgesamt gibt es also drei große Meetings in dieser Folge. Zum Titel passend gibt es aber noch zahllose kleinere Meetings. Dass alles ist recht vergnüglich und wird mit genialen Szenen wie einer Karaoke-Show von CJ garniert. Sehr schön. 4 von 5.

Hier noch die Karaoke-Show:

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Mittwoch, 10. März 2010
Space Invaders, Asteroid und Minesweeper
Bei sf-radio wurde letztens gemeldet, dass Warner Brothers den Videospielklassiker "Space Invaders" verfilmen möchte. Univesal plant gleichzeitig eine Verfilmung von "Asteroid", einem ähnlich alten Spiel. Scheinbar gehen den großen Filmstudios langsam wirklich die Ideen aus.

Andererseits war dieser Nachrichtenbeitrag sehr interessant, in den Kommentaren war ein Link zu einem Scherztrailer für eine Verfilmung: Minesweeper. Und der Trailer ist mehr als sehenswert, welch tragische Schicksale doch mit diesem "billigen" Windowsspiel zusammenhängen...

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Dienstag, 9. März 2010
Gelesen: Die Fälschung (von Nikolas Born)
Georg Laschen fährt als Journalist zur Zeit des Bürgerkriegs in den Libanon. Zwischen all der Gewalt realisiert er mehr und mehr, dass er die Grausamkeiten nicht zu seinen Lesern bringen kann. Allerdings beginnt er auch eine Affäre mit einer Frau und beginnt sich mit seiner kriselnden Beziehung auseinanderzusetzen...

So wirr diese Einleitung ist, so wirr ist auch das Buch. Die Erzählzeit ist nie eindeutig. Denn Born verzichtet im gesamten Buch auf wörtliche Rede. Alles wird nur aus der Sicht Georg Laschens dargestellt. Und dessen Gedanken werden im Verlauf der Geschichte zunehmend komplizierter.

Insofern ist die "Fälschung" auch eine anstrengende Lektüre. Sowohl Laschens Frau Greta als auch seine Geliebte Arianne werfen ihm vor, dass er nicht wirklich greifbar zu sein. Genau dieser Eindruck entsteht aber beim Lesen. Mal ist Laschen wild entschlossen, es mit seiner Frau weiter zu versuchen, auch wenn er sie keineswegs versteht. Ein anderes Mal ergeht er sich in Träumereien über ein Leben im Orient mit Arianne.

Bei allem ist vor allem Laschens Arbeitsweise seltsam. Er geht nie systematisch vor, sondern lässt sich von den Ereignissen tragen. Auch Interviews führt er kaum. Stattdessen verlässt er sich auf einen äußerst geringen Personenkreis. Wenn er doch einmal in die Nähe von Ereignissen kommt, dann nur weil sein Fotograf ihn quasi dazu zwingt.
Journalistische Arbeit sieht irgendwie anders aus.
Zumal Laschen häufig auch einfach Sachen dazu schreibt. So spricht er häufiger vom Waffenschmuggel ohne einen einzigen stichhaltigen Beweis dafür zu haben.

Stattdessen verbringt er viel Zeit mit besagter Arianne. Das geht sogar so weit, dass sein Fotograf entnervt abreist. Aber auch die Beziehung ist nicht durchsichtig. Selbst als Arianne Laschen ihre Probleme mit ihm vorträgt, zieht er daraus in keiner Weise die richtigen Schlüsse. Im Gegenteil: Er sinniert eher darüber, dass er seine Probleme gerne geheim halte.

Es ist nach all der Verwirrung nicht verwunderlich, dass das Buch keinen eindeutigen Abschluss findet. Seine Affäre verspielt Laschen durch das permanente Aufbauen von Distanz. Seine Ehe scheint so zerrüttet, dass da eigentlich nicths mehr zu retten sein dürfte.

Immerhin sagt er sich von seinem Beruf los, der ihn scheinbar nie wirklich erfüllt hat.
Die dreihundert Seiten bis dahin, lesen sich zwar gut, fesseln aber nicht wirklich.
Wie schon gesagt, ist es eher anstrengend dieses Buch zu lesen. Denn zwischen den bereits erwähnten Ereignissen gibt es noch viele weitere Szenen. So erlebt Laschen ein Massaker mit und bringt in einem Bunker sogar selbst einen Menschen um.
Solche Szenen beeinflussen Laschen dann für eine Weile bis etwas noch schlimmeres passiert und sich seine Gedanken nur noch darum drehen.

Laschen meint, er habe keine davor Angst, sein Leben zu fälschen, sondern die Wahrheit nicht mehr zu erkennen. Zwischen all den (authentisch wirkenden) Grausamkeiten des Bürgerkriegs und den Grausamkeiten Laschens Familienleben erscheint sein ganzes Leben dann auch tatsächlich als eine einzige Fälschung, in der er sich überhaupt nicht wohlfühlt.
Ob man dafür aber diesen Roman, der einem ebenfalls eher das Gegenteil von Wohlbehagen fühlen lässt, lesen muss, sei dahingestellt...

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Montag, 8. März 2010
Gehört: Gebt uns ruhig die Schuld (den Rest könnt ihr behalten) (die fantastischen vier)


Seit einigen Tagen ist das neue Lied der "Fantastischen Vier" im Radio zu hören. Der Titel "Gebt uns ruhig die Schuld" beschreibt leider schon einen Großteil des Liedes. Denn die meiste Zeit über hört man nichts anderes als die Zeile mit ihrer Fortsetzung "den ganzen Rest könnt ihr behalten".

In den "Strophen", falls man die gerappten Einwürfe so nennen kann, beschreiben die Fantis wie sie Energieverbrauchen, zu viel Auto fahren und beim Zähneputzen das Wasser laufen lassen. Die Frage ist dabei nur, was sie uns damit sagen wollen.

Die letzten Singles der Fantas machten eher gute Laune, als dass sie irgendwelche gewichtigen Themen aufgriffen. Der Refrain des neuen Liedes geht schon ins Ohr, auch wenn er nicht der Originellste ist.
Diesmal scheint es jedoch, als wollte die Gruppe dem Höhrer auch noch eine Botschaft mit auf den Weg geben.

Sind die Vier genervt vom Umweltschutz?
Möchten sie mal wieder darauf hinweisen, dass Menschen die Schuld gerne auf andere schieben?
Wollen sie durch dieses Lied die Zuhörer dazu bewegen, mehr für den Klimaschutz zu tun?

Genervt werden sie wohl nicht sein. Gerade Thomas D. lebt zum Beispiel auf einem Bauernhof, der sich MARS nennt. Das steht für 'Moderne Anstalt rigoroser Spacken'. Die Bewohner sind hauptsächlich Veganer. In der Regel keine Klimawandelleugner.

Die Idee, den Zuhörer dazu zu bringen, das Gegenteil von dem, was gerappt wird, zu machen, wird wohl eher in die Hose gehen.
Und wirklich einfallsreich ist das Lied zu dem Thema nicht. Auch die Rappassagen sind eher durchschnittlich.

Das beste an dem Lied bleibt dann doch der gut- bis durchschnittliche Refrain. "Gebt uns ruhig die Schuld", wird wohl hängen bleiben. Und wenn man den Fantis die Schuld für die schlechten Passagen des Liedes gibt, "dann könnt alles, einfach sein".

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Sonntag, 7. März 2010
Gesehen: Trektors Prophezeiung (Deep Space Nine Folge 61)


Inhalt: Ein cardassianisch-föderatives Wissenschaftsprojekt ist angesetzt. Gemeinsam möchte man dafür sorgen, dass ein Kommunikationsrelais installiert wird. Dadurch soll die Kommunikation zwischen dem Alpha und dem Gamma Quadranten vereinfacht werden. Im Fokus liegt dabei natürlich ein Frühwarnsystem vor einem möglichen Angriff des Dominion.
Doch ein bajoranischer Vedek warnt Sisko davor, dieses Projekt zu genehmigen. Er befürchtet, dass eine alte bajoranische Prophezeiung wahr werden würde. Falls das der Fall sein sollte, würde das Wurmloch zerstört werden.
Sisko ignoriert ihn.
Doch während man an dem Relais arbeitet, treten alle Vorhersagen des Bajoraners ein. Bis das Wurmloch am Ende tatsächlich in seiner Existenz bedroht ist.
Sisko kann das jedoch gerade noch abwenden. Er und Kira stellen fest, dass die Prophezeiung tatsächlich eingetreten ist und der Vedek die Worte nur falsch interpretiert hat. Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig es ist, dass Sisko für sich selbst entscheidet und nicht auf die religiösen Fanatiker auf Bajor hört.

Kritik: Eine wirklich unterhaltsame Episode. Noch nie hat man so freundliche Cardassianer erlebt. Scheinbar geht es bei den caradassianischen Wissenschaftlern noch deutlich freundlicher zu als im Militär. Dem gegenüber steht natürlich die Richterin aus DAS TRIBUNAL, die ja alles andere als freundlich war.

Sehr amüsant war auch die sich anbahnende Beziehung zwischen O'Brien und einer Wissenschaftlerin. Natürlich war sie gänzlich einseitig und O'Brien hat von alledem nichts bemerkt.

Zeitweise muss man auch wirklich schlucken, da es nach keiner Rettung für das Wurmloch aussieht. Natürlich wird es am Ende dann aber doch nicht zerstört.

Interessant ist, wie Sisko mit seiner Rolle als Auserwählter umgeht. Ihm behagt die Rolle nicht und er ignoriert sie meistens. Kira tut es ihm gleich. In dieser Folge bemerken beide, dass dies nicht reicht. Sie müssen sich beide mit dieser Rolle auseinandersetzen. Das Fazit ist dabei sehr gelungen.

Und so kommt diese Episode trotz einer (religiös bedingten) Längen auf ein sehr gutes Niveau. 4 von 5 Punkten.

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Samstag, 6. März 2010
Gelesen: Das Urteil des Raisa


Im Sternenfaust-Universum geht es hoch her. Mittlerweile droht der dritte (!) Kridan-Krieg.
Während die Sternenfaust ein Bündnis mit den J'ebeem aushandelt, droht der Raise der Kridan mit einem Krieg, wenn die Verhandlungen nicht gestoppt werden.

Mittlerweile hält sich Sternenfaust auf einem konstant guten Niveau. Und erzählt wieder kurzweilige, spannende Geschichten und kommt vor allem wieder zu Zwischenergebnissen - also macht genau das, was man von einer guten Heftromanserie erwartet.

Die gesamte Rezension gibt es wie immer bei sf-radio.de:
Sternenfaust Band 132 - Das Urteil des Raisa (von Michelle Stern)

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Mittwoch, 3. März 2010
ABITUR - gelaufen
Nun ist es - zumindest in Deutsch - vorbei.
Zur Auswahl hatten wir das Lesen-Thema und das Medea-Thema.

Ich habe mich für das Lesen-Thema entschieden.
Als Grundlage für die Klausur bekamen wir einen Auszug aus Ulrich Greiners Leseverführer.

Die Aufgaben waren (aus grober Erinnerung):
a) Die Kernaussagen und die Argumentationsstruktur des Textes darzustellen
b) in einem Artikel für eine Zeitung eine Entgegnung zu formulieren
c) begründen, warum man in dem Artikel den Inhalt und die Sprache verwendet hat, die man verwendet hat

Bei Deutsch-Klausuren kann man sich ja nie ganz sicher sein, wie gut sie war. Allerdings hatte ich zuvor noch nie so eine Aufgabe bearbeitet wie die dirtte es war.
Naja, jetzt ist es vorbei, die Ergebniss folgen anfang Juni...

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Dienstag, 2. März 2010
ABITUR
Morgen ist es so weit, in ganz Schleswig-Holstein wird Deutsch-LK-Abi geschrieben.
Seit einigen Jahren ist in Schleswig-Holstein das Zentralabitur eingeführt. Daher stehen die Themenkorridore schon fest.

An einem der folgenden Themen werde ich morgen hoffentlich nicht verzweifeln:


- Georg Büchner, Woyzeck
Büchner als Dramatiker in der Auseinandersetzung mit der Weimarer Klassik (12.1)

- Literatur im Exil am Beispiel der Lyrik Brechts (12.2)

- Christa Wolf, Medea
Mythos und Moderne (13.1)

- Lesen - Vom Sinn und Nutzen des Umgangs mit Literatur

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Gelesen/Gehört: Der Oxtorner und die Mehandor




Mit "Der Oxtorner und die Mehandor" beendet Frank Borsch seinen Zweiteiler um die Flucht des Frequenzfolgers Sinnafoch.
Zwar wird in dem Roman ein gutes Bild von den Mehandor gezeichnet, insgesamt bleibt die Geschichte jedoch nur durchschnittlich. Zu dämlich ist die Entscheidung Bullys, Sinnafoch als Lockvogel zu benutzen, zu ärgerlich ist, dass zwei Hefte lang nichts neues über die Frequenzmonarchie enthüllt wird und auch nichts wichtiges passiert.

Die gesamte Rezension gibt es aber wie immer auf sf-radio.net zu hören:
Sendung 19 - Der Oxtorner und die Mehandor

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Montag, 1. März 2010
Linke Socken
Erst wollte er das Entwicklungsministeriums abschaffen, jetzt ist er Entwicklungshilfeminister. Dirk Niebel ist schon ein ausgefuchster Politiker.

Seine Partei trägt seit Neuerem den Spitznamen "Mövenpick-Partei". Nun hat Niebel eine Methode gefunden, um diesem Spitznamen Ehre zu machen.
Die CDU verkauft Gesprächszeiten ihrer Ministerpräsidenten in NRW und Sachsen. Alle finden das schlecht. Nur Niebel findet das - laut dem Stern - gut. Dort heißt es allerdings, dass man zwischen "Bürgergesprächen" und "Sponsoring-Standgesprächen" unterscheiden müsse.

Die FDP nennt sich auch gerne "Mittelstands-Partei". Ist es mittelständisch, wenn Unternehmen Geld zahlen müssen, um mit Politikern in Kontakt zu kommen?
Oder sollten Politiker sowohl für Bürger als auch für kleine als auch für große Unternehmer von Zeit zu Zeit ein (kostenloses) Ohr haben?

Wahrscheinlich bekommen wir da von Niebel keine Antwort. Denn der muss ja erst noch sein Ministerium abschaffen.

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Sonntag, 28. Februar 2010
Gesehen: Blut (Akte-X Folge 27)


Inhalt: In einer amerikanischen Kleinstadt kommt es auf einmal zu einer ungewöhnlich hohen Zahl von Morden. Menschen, die ein gutbürgerliches Leben gelebt haben, beginnen auf einmal in öffentlichen Plätzen Menschen zu töten. Mulder wird hergerufen, um herauszufinden, warum die kleine Stadt auf einmal von einer Welle der Gewalt überschwemmt wird...

Kritik: Der Zuschauer weiß von Anfang an, wodurch die Gewalttaten ausgelöst werden. Bei allen Tätern waren technische Geräte in der Nähe. Sie zeigten anstatt der normalen Anzeige auf einmal Botschaften, die zum Töten aufforderten.

Aber das allein erklärt ja noch nicht, warum die Täter der Aufforderung auch nachkommen. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, was die Aggression verursacht: Durch ein bestimmtes Pflanzensprühmittel werden die Phobien der Betroffenen ins Unermessliche gesteigert. Wer infiziert ist, kann sich – wenn seine Phobie auftritt – kaum mehr zurückhalten.

Diese Idee, vor allem in Verbindung mit den technischen Geräten, ist sehr gut und wird meistens auch spannend umgesetzt. Zum Schluss kommt es zu einem gelungen inszenierten Finale. „Blut“ deckt somit eine weitere kleine Verschwörung auf.

Ärgerlich ist nur, dass der Botschaftenüberbringer nicht enttarnt wird. War die Kleinstadt nun ein Experiment? Stand das Militär dahinter? Auf die drängendste Frage der Episode gibt es keine Antwort. Das ist schade, denn diese Verschwörung ist nicht Teil der Haupthandlung und wird daher wohl auch nicht noch einmal auftauchen.

Schön ist aber, dass die „Lone gunmen“ aus der ersten Staffel noch einen weiteren Auftritt haben, der Mulder sogar richtig weiterhilft.

Aber auch in dieser Folge reichen Mulders Taten nicht dafür aus, die X-Akten wieder zu eröffnen. Dieses Thema wird von den Autoren der Serie weiterhin nach hinten geschoben.

„Blut“ ist eine solide Folge mit einem außerordentlich interessanten Thema. Leider ist sie streckenweise etwas langsam geschrieben und bleibt die Antworten auf die drängendsten Fragen schuldig. Das reicht für beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Sünden-CD
Mittlerweile scheint die viel diskutierte von dem Finanzministerium in NRW ja gekauft worden zu sein.
Interessant ist doch irgendwie, dass Anfang Februar ein reisen-Trara aus dem Ganzen gemacht wurde und jetzt keiner mehr darüber spricht. Kein Vorwurf, dass man Hehlerware gekauft habe, keine FDP, die sich heldenhaft für die armen, armen Steuersünder in die Bresche schmeißt.

Gleichzeitig zeigt der Kauf aber wieder einmal die Vorzüge des Föderalismus: Der Bund ist der Meinung, man könne solche CDs nicht kaufen, das sei Ländersache. Daher müsse man auch immer warten, bis ein Land den ersten Schritt macht. Super. Ist Baden-Württemberg also gegen einen Kauf, geht man nach NRW, die machen das sicherlich.
Wie Kinder, die zu Mama gehen, wenn Papa nein sagt.

Blöderweise zahlen nun die Bürger in NRW für die Steuerrückzahlungen, die eventuell auch Baden-Württemberg bekommt. Ausgesprochen solidarisch das Ganze.

Aber nach der Hehlerdiskussion scheint jetzt ja niemand mehr Lust zu haben, über die CD zu reden. Zumal die Steuersünder ja auch einen Monat Zeit gehabt haben, ihre Moneten in Sicherheit zu bringen. Wer jetzt noch erwischt wird, muss ziemlich...

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Samstag, 27. Februar 2010
(Kurz)Gelesen: Jenseits der Tür (von Philip K. Dick)
Larry kauft seiner Frau Doris, die ihn betrügt, eine Kuckucksuhr. Während Doris begeistert von der Uhr ist und mit dem Kuckuck ein scheinbar freundliches Verhältnis pflegt, hasst Larry die Uhr. Wenn er im Raum ist, kommt der Kuckuck nicht aus der Tür heraus.
Als Larry Doris beim Fremdgehen erwischt, schmeißt er sie raus und ist fortan allein mit dem Kuckuck...

Der Kuckuck kommt nicht mehr hervor, Larry wird ärgerlich. Als er die Kuckucksuhr zerstören will, kommt der Kuckuck hervor und tötet Larry.

Dick gefällt es scheinbar, Dingen Leben einzuhauchen. Nach Halbschuhen, Spielzeugsoldaten und allerlei Gebrauchsgegenständen ist es nun der Kuckuck, dem er Leben einhaucht. Wie immer ist nichts so wie es scheint. Die billige Kuckucksuhr, die auf alt getrimmt ist, beherbergt einen Kuckuck, der Menschen beruhigen oder beunruhigen kann und sich sogar selbst verteidigen kann.

Andererseits ist Larry bei seinem Tod betrunken und alle anderen gehen danach von einem Unfall aus, bei dem er sich das Genick gebrochen hat. Es ist also bei weitem nicht sichergestellt, dass der Kuckuck wirklich ein Mörder ist.

Wirklich bewegend ist diese Kurzgeschichte allerdings nicht. Schnell ist klar, wer was im Kuckuck sieht. Larrys Tod lässt sich schnell erahnen, nachdem Doris das Haus verlassen hat.

Und der Gedanke, dass ein Kuckuck Leben entwickeln könnte ist dann doch zu fantastisch, als dass er realistisch wirken könnte. Was weiteres Nachdenken über die Geschichte irgendwie überflüssig macht.

"Jenseits der Tür", 9 Seiten, 1954 von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Variante zwei".

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Freitag, 26. Februar 2010
Geschrieben: Bebildertes All - Star Trek Comics bei Cross Cult


Am Anfang dieses Jahrtausends gab es mal einen Versuch, mal wieder eine "Star Trek"-Comicreihe zu etablieren. Dieser Versuch scheiterte nach wenigen Ausgaben relativ kläglich.

In Amerika ist es mittlerweile gelungen, einige "Star Trek"-Comicminniserien zu etablieren. Eine davon, die "Spiegeluniversums"-Serie, ist nun auch per Cross Cult nach Deutschland gekommen.

Weiteres gibt es wie immer auf dem Zauberspiegel:
Bebildertes All - Star Trek Comics bei Cross Cult

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Freitag, 26. Februar 2010
Rote Socken 157,5
Vor kurzem hieß es noch, die CDU in NRWstarte ihren Wahlkampf erst nach Ostern. Schließlich müsse man das Land ja durch eine schwierige finanzielle Situation navigieren.

Trotzdem hatte man Zeit ein "Rotbuch" zu veröffentlichen, das die Linkspartei in NRW beschreibt. Auf den Titel schreibt man allerdings nur "Rotbuch - Eine Dokumentation der CDU Nordrhein-Westfalen über den heimlichen Bündnispartner der SPD in NRW". Das ist natürlich kein Wahlkampf sondern reine Information.

Wie gut, dass die CDU in NRW immer ehrlich ist und vor Ostern niemals eine alberne "Rote Socken"-Kampagne starten würde.
Wie gut, dass sie in aller Ruhe bis Mai weiterregieren, um sich wenigstens noch ein paar Sponsoren für Gespräche mit dem Ministerpräsidenten zu sichern.
Wie gut, dass wenn sie so weiter machen, mehr und mehr Menschen die Wiedersprüche der CDU in NRW erkennen...

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