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Wahl-oh-Ergebnis
Seit heute ist der Wahl-O-Mat für die NRW-Wahl online.
Mein Ergebnis ist, wie fast immer: Linke, SPD, Grüne, Piraten - Abstand - Rest.
Damit kann man leben. Wenn man rausrechnet, dass die Linke viel verspricht, was nicht machbar ist, die Partei also zurückstuft, dann ist das Ergebnis beinahe perfekt.
Besonders beruhigend ist, dass die käufliche NRW-CDU auf dem letzten Platz hinter der FDP gastiert. Bedenklich ist allerdings, dass die beiden Parteien auch hinter der NPD liegen. Ich halte immer noch nicht viel davon, die extremen Blender mit in so ein Verfahren wie den Wahl-o-mat zu nehmen...
Mein Ergebnis ist, wie fast immer: Linke, SPD, Grüne, Piraten - Abstand - Rest.
Damit kann man leben. Wenn man rausrechnet, dass die Linke viel verspricht, was nicht machbar ist, die Partei also zurückstuft, dann ist das Ergebnis beinahe perfekt.
Besonders beruhigend ist, dass die käufliche NRW-CDU auf dem letzten Platz hinter der FDP gastiert. Bedenklich ist allerdings, dass die beiden Parteien auch hinter der NPD liegen. Ich halte immer noch nicht viel davon, die extremen Blender mit in so ein Verfahren wie den Wahl-o-mat zu nehmen...
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Gesehen: Kopfgeld (Enterprise Folge 51)
Inhalt: Kapitän Archer wird von einem tellaritischen Kopfgeldjäger gefangen genommen. Dieser wurde von den Klingonen damit beauftragt, Archer auszulkiefern. Im Gegenzug erhält er ein Schiff wieder, dass die Klingonen ihm abgenommen haben. Die Klingonen wollen Archer jedoch schnellstmöglich exekutieren...
Derweil kommt T'Pol von einem Planeten zurück und muss feststellen, dass ein Virus ihr Pon'Far extrem beschleunigt...
Kritik: Eigentlich ist diese Episode ein Grund zur Freude. Zum ersten Mal seit der Minenhandlung zu Beginn der zweiten Staffel gibt es so etwas wie einen weiterlaufenden Handlungsbogen. Denn in Das Urteil ist Archer schließlich von Rura Penthe geflohen. Das das Konsequenzen hat, war damals noch nicht abzusehen. Daher ist es schön, dass schon so kurze Zeit danach, dieser Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird. Nein, es ist schön, dass überhaupt mal ein Handlungsstrang wieder aufgegriffen wird.
Das war aber auch leider das Positive. Ich möchte zum Beispiel gar nicht nachzählen, wie häufig Archer in dieser Staffel schon entführt oder gefangen genommen wurde. Das Ergebnis wäre beträchtlich. Und scheinbar lernt der Gute nicht dazu. Ständig lassen sich er und die Enterprise-Crew von scheinbar freundlichen Alien täuschen.
Außerdem gibt es da diese ausgesprochen dämliche Nebenhandlung um T'Pols Paarungsrhythmus.
Diese Nebenhandlung ist so peinlich, dass sie die eigentlich solide (aber x-te) Entführungsstory gänzlich überschattet und die Episode dadurch total verhunzt.
Archer wird zum gefühlten hundertsten Mal entführt – das ist solide, aber irgendwie unnötig. Mit den Klingonen hätte man etwas kreativeres machen können.. T'Pol braucht dringend Sex – das ist einfach nur peinlich und vor allem auch schlecht inszeniert. Eigentlich ist „Kopfgeld“ der totale Flop. Nur der Ansatz eines episodenübergreifenden Handlungsbogen rettet diese Episode vor der schlechtesten Bewertung.1,5 von 5 Punkten.
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Gelesen: Der Sterne Tennisbälle (von Stephen Fry)
Ein „phantasiewütiges und urkomisches“ Buch soll „Der Sterne Tennisbälle“ laut dem Buchcover laut der Brigitte sein. Das verwundert. Denn eigentlich ist es eine Modernisierung des Klassikers „Der Graf von Monte Christo“. Das ist freilich kein Geheimnis und steht auch in der Beschreibung auf der ersten Seite. Nur auf dem Buchcover ist es eben nicht zu finden, denn „phantasiewütig“ ist das nicht unbedingt.
Sowieso ist der Buchrücken in diesem Fall besonders ärgerlich. Denn dort wird bereits beschrieben, dass Ned Maddstone durch einen Streich für 18 Jahre in einem Irrenhaus landet und danach Rache übt. Blöderweise fasst das die Handlung der ersten 270 (von 390) Seiten zusammen. Das ist ärgerlich und nimmt einen Großteil der Spannung.
Die Handlung ist dann wirklich niederschmetternd. Ned Maddstone wird als absolut gute Figur dargestellt. Er könnte sich in die Reihe aller Heiligen einreihen. Dennoch macht er sich (aus verschiedenen Gründe) drei Feinde. Durch den Buchrücken weiß man bereits was geschieht. Das macht die ersten Seiten wirklich zu einer Qual. Denn eigentlich gönnt man dem sympatischen, aber naiven Ned ein gutes Leben.
Der Autor gönnt ihm das aber nicht. Nach seiner Flucht von der Insel beginnt er sich pro Kapitel an einem seiner Übeltäter zu rächen. Das ist böse und gewalttätig, denn sie sterben alle auf grausame Art und Weise. Immerhin lässt Ned sie nicht lange zappeln, sondern ruiniert rasch ihr Leben, um sie dann meistens in den Selbstmord zu treiben. Was daran urkomisch ist, lässt sich nicht wirklich erahnen.
Das Ende ist dementsprechend ernüchternd. Obwohl er reich ist, verliert Ned alles. Denn das einzige was ihm noch bleibt, wäre seine Freundin aus der Zeit vor seiner Einweisung. Die aber ist zwischenzeitlich mit seinem Vetter verheiratet gewesen, den Ned in den Selbstmord getrieben hat. Verständlich, dass sie vor ihm flieht. Und so kommt es zu einem bitteren Ende, dass einen beinahe zu Tränen rühren könnte.
Und das ist irgendwie das Ärgerliche an dem Buch: Es bewegt einen. Man fiebert mit Ned mit und verflucht das Schicksal, dass ihm übel mitspielt .Seinen Rachefeldzug kann man nicht genießen, da bereits abzusehen ist, dass er für Ned ebenfalls böse endet. Dennoch fiebert man mit.
Aber trotz alledem ist das Buch irgendwie unnötig. Es gibt den Grafen von Monte Christo. „Der Sterne Tennisbälle“ erzählt nichts neues. Es ist eine bösere und gewalttätigere Adaption. Natürlich sind einige Dialoge schmißig und gar witzig. Durch den Verrat des Buchrücken kommt aber zu keinem Zeitpunkt Freude auf.
So ist „Der Sterne Tennisbälle“ ein belastendes Buch, das aber auch keine Antwort bringt. Ist Rache nun gut? Ned hatte keine Alternative und bereut es zum Schluss auch nicht. Gäbe es für ihn andere Wege? Jein. Er hätte einem seiner Übeltäter die Frau ausspannen können und vielleicht glücklich werden können. Das wäre aber keine Geschichte gewesen. Stattdessen musste der Rachefeldzug folgen. Befriedigt der den Leser (wie die Brigitte schreibt)? Eigentlich nicht, denn im Vergleich zu der Zeit im Irrenhaus ist er viel zu kurz.
Ja, „Der Sterne Tennisbälle“ bewegt.
Nein, es ist irgendwie keine runde Sache.
Sowieso ist der Buchrücken in diesem Fall besonders ärgerlich. Denn dort wird bereits beschrieben, dass Ned Maddstone durch einen Streich für 18 Jahre in einem Irrenhaus landet und danach Rache übt. Blöderweise fasst das die Handlung der ersten 270 (von 390) Seiten zusammen. Das ist ärgerlich und nimmt einen Großteil der Spannung.
Die Handlung ist dann wirklich niederschmetternd. Ned Maddstone wird als absolut gute Figur dargestellt. Er könnte sich in die Reihe aller Heiligen einreihen. Dennoch macht er sich (aus verschiedenen Gründe) drei Feinde. Durch den Buchrücken weiß man bereits was geschieht. Das macht die ersten Seiten wirklich zu einer Qual. Denn eigentlich gönnt man dem sympatischen, aber naiven Ned ein gutes Leben.
Der Autor gönnt ihm das aber nicht. Nach seiner Flucht von der Insel beginnt er sich pro Kapitel an einem seiner Übeltäter zu rächen. Das ist böse und gewalttätig, denn sie sterben alle auf grausame Art und Weise. Immerhin lässt Ned sie nicht lange zappeln, sondern ruiniert rasch ihr Leben, um sie dann meistens in den Selbstmord zu treiben. Was daran urkomisch ist, lässt sich nicht wirklich erahnen.
Das Ende ist dementsprechend ernüchternd. Obwohl er reich ist, verliert Ned alles. Denn das einzige was ihm noch bleibt, wäre seine Freundin aus der Zeit vor seiner Einweisung. Die aber ist zwischenzeitlich mit seinem Vetter verheiratet gewesen, den Ned in den Selbstmord getrieben hat. Verständlich, dass sie vor ihm flieht. Und so kommt es zu einem bitteren Ende, dass einen beinahe zu Tränen rühren könnte.
Und das ist irgendwie das Ärgerliche an dem Buch: Es bewegt einen. Man fiebert mit Ned mit und verflucht das Schicksal, dass ihm übel mitspielt .Seinen Rachefeldzug kann man nicht genießen, da bereits abzusehen ist, dass er für Ned ebenfalls böse endet. Dennoch fiebert man mit.
Aber trotz alledem ist das Buch irgendwie unnötig. Es gibt den Grafen von Monte Christo. „Der Sterne Tennisbälle“ erzählt nichts neues. Es ist eine bösere und gewalttätigere Adaption. Natürlich sind einige Dialoge schmißig und gar witzig. Durch den Verrat des Buchrücken kommt aber zu keinem Zeitpunkt Freude auf.
So ist „Der Sterne Tennisbälle“ ein belastendes Buch, das aber auch keine Antwort bringt. Ist Rache nun gut? Ned hatte keine Alternative und bereut es zum Schluss auch nicht. Gäbe es für ihn andere Wege? Jein. Er hätte einem seiner Übeltäter die Frau ausspannen können und vielleicht glücklich werden können. Das wäre aber keine Geschichte gewesen. Stattdessen musste der Rachefeldzug folgen. Befriedigt der den Leser (wie die Brigitte schreibt)? Eigentlich nicht, denn im Vergleich zu der Zeit im Irrenhaus ist er viel zu kurz.
Ja, „Der Sterne Tennisbälle“ bewegt.
Nein, es ist irgendwie keine runde Sache.
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Gelesen/Gehört: Der Seelenkerker
Nachdem sich Perry Rhodan nun drei Hefte lang mit den Maahks rumschlagen durfte, ist Sinnafoch wieder an der Reihe. Nach seiner gelungenen Flucht vor den Menschen gibt er nun Einblicke in die Arbeitsweise der Frequenzmonarchie: Wer versagt, wird bestraft.
Und so wird Sinnafoch erst einmal einfach Kommandeur eines Schlachtschiffes. Das reicht ihm natürlich nicht und so beginnt er, sich hochzuarbeiten.
Ob das spannend oder stereotyp ist, kann man sich wie immer in der Sendung auf sf-radio.de anhören:
Sendung 23 - Der Seelenkerker
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Gelesen: Großangriff der Solaren Welten
Der Kridan-Krieg tritt in die heiße Phase! Nachdem die Kridan die Zivilbevölkerung eines menschlichen Systems abgeschlachtet haben, planen die Menschen einen Gegenschlag.
Das Heft ist überraschend, spannend und baut auch noch einen interessanten Nebenhandlungstrang auf. Zwar gibt es wieder heftige Gewaltdarstellung, aber die dienen größtenteils dazu, den Schrecken des Krieges deutlich zu machen.
Die komplette Rezension gibt es wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust Band 135 - Großangriff der Solaren Welten (von Guido Seifert und Sascha Vennemann)
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Gesehen: Schlaflos (Akte-X Folge 28)
Inhalt: Mulder stößt auf einen Toten, der scheinbar seit Jahren nicht mehr geschlafen hat. Außerdem wird ein Professor ermordet, der sich hauptsächlich mit dem Problem der Schlaflosigkeit auseinandergesetzt hat. Obwohl die X-Akten immer noch geschlossen sind, vermutet Mulder, dass hier etwas nicht mit Rechten Dingen zugeht...
Kritik: Die X-Akten sind immer noch nicht eröffnet. Zwar ist es mittlerweile spannend zu sehen, wie Mulder Fälle löst, ohne eine eigene Abteilung im Rücken zu haben, aber jede Folge braucht immer eine Weile, bis sie in die Gänge kommt. Denn jedes Mal muss Mulder ja erst einmal wieder auf einen X-Akten-würdigen Fall stoßen, anstatt einfach eine Akte rauszukramen.
In dieser Episode bekommt Mulder nun einen weiteren Agenten an die Seite gestellt. Es ist ganz nett anzusehen, wie dieser Agent Mulders Vertrauen erwirbt. Nur der Zuschaur weiß: Dieses Vertrauen hat der Agent selbstverständlich nicht verdient, denn er arbeitet für „die Leute“ in der Regierung, die mit hinter „der Verschwörung“ stecken. Auf jeden Fall bespitzelt er Mulder und sorgt durch eine Gewalttat am Ende der Folge auch dafür, dass Mulder keine weiteren Informationen erhalten kann.
Denn der Verbrecher dieser Folge ist ein wahres Meisterwerk der Regierung. Während des Vietnam-Krieges wurde ein Regiment so mit Medikamenten vollgepumpt, dass es letztendlich überhaupt nicht mehr schlafen musste. Das ging zunächst gut, doch nach wenigen Monaten spaltete sich das Regiment ab und begann selbstständig zu plündern und zu morden. So gescahen unglaubliche Gewalttaten. Nun aber ist es einem der Regimentmitglieder gelungen, andere Leute auch noch telepathisch zu beeinflussen.
Dieses Mitglied war schon immer sehr christlich und litt sehr unter den Gewalttaten. Nun projiziert es die Opfer des Regiments in die Hirne der anderen Regimentsmitglieder und der Wissenschaftler, die die Soldaten behandelt haben. Die in der Projektion enthaltende Erschießung findet zwar nicht wirklich statt, doch das Hirn der Opfer ist so überladen, dass sie daran tatsächlich sterben.
Besonders interessant ist, dass Mulder diesmal Informationen von Militärmitgliedern erhält. Diese stehen seiner Arbeit zwar eigentlich ablehnend gegenüber, doch finden sie die Experimente so widerlich, dass sie Mulder mit Informationen versorgen. Und Mulder beweist viel Instinkt, indem er seinen neuen Co-Agenten nicht mit zu den Treffen nimmt. Denn der klaut ihm zum Schluss sogar die geheimen Informationen, um sie seinem Arbeitgeber vorzulegen.
Gelungen ist auch der Wahnsinn, der von den schlaflos-spielenden Darstellern dargestellt wird. Es wirkt beinahe glaubwürdig, dass die Soldaten seit Jahren nicht geschlafen haben, auch wenn es eigentlich nicht vorstellbar ist. Das Leid, dass beide Seiten (Vietnam-Opfer und veränderte Soldaten) erfahren haben, wird in der Folge beinahe greifbar.
Diese Folge ist spannend und sorgt für eine neue Situation: Zwar bleiben die X-Akten immer noch geschlossen, doch Mulder hat jetzt einen Agenten an seiner Seite, der „den Verschwörern“ nahe steht. Obwohl nicht geklärt ist, ob er die wirklichen Akteure der Verschwörung kennt oder nur ein paar Handlanger, bedeutet das auf jeden Fall, dass sich Bewegung anbahnt. Das verspricht mehr spannende Episode wie „Schlaflos“. 4 von 5 Punkten.
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Aufbruch und Umbruch (auf dem Zauberspiegel)
m-dis | 03. April 10 | Topic 'Geschrieben'
Wieder hat es sehr lange gedauert, bis eine weitere Sternenfaust-Kolumne fertig gestellt werden konnte. Diesmal lag es aber an dem Abitur-Stress und nicht an der allgemeinen Weihnachts-Unlust.
Allerdings ist das Thema - wie auch in der letzten Kolumne - mehr als positiv: Der spannende Start des neuen Zyklus. Das Fazit des Artikels sei schon einmal vorweggenommen: "Sternenfaust macht zur Zeit so viel Spaß, wie schon lange nicht mehr.".
Warum dieses Fazit berechtigt ist, ist wie immer in der ganzen Kolumne auf dem Zauberspiegel nachzulesen:
Aufbruch und Umbruch
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(Kurz)Gelesen: Variante 2 (von Philip K. Dick)
m-dis | 02. April 10 | Topic '(Kurz)Gelesen'
Der dritte Weltkrieg ist in vollem Gange. Die Russen haben die Amerikaner angegriffen, damit wurde der Kalte Krieg zu einem heißen Krieg. Doch seit neuestem haben die Amerikaner die Nase vorn. Denn sie haben Drehscheiben entwickelt, die selbstständig denken können und sich auch selbstständig bauen können.
Während die amerikanische Regierung längst auf den Mond geflüchtet hat, siegen die amerikanischen Soldaten allmählich gegen die Russen. Doch dann bitten die Russen um Verhanldungen. Major Hendricks macht sich auf den Weg. In deren Bunker angekommen entdeckt er etwas schreckliches: Die Drehscheiben haben sich selbst Roboter-Körper entwickelt, die nicht von Menschen zu unterscheiden sind...
Der Mensch baut sich seinen eigenen Todfeind und geht daran unter. Diese Idee ist bei Dicks Kurzgeschichten nicht gerade neu. Und so lässt sich das Ende der Kurzgeschichte auch schon nach der Hälfte relativ einfach vorraussagen. Die Mondstation und der Versuch, sich dorthin zu retten, ist einfach zu offensichtlich. Es ist klar, dass die Roboter versuchen, auch noch dorthin zu gelangen.
Das Hauptproblem von Hendricks ist, dass es nur wenige Robotervarianten gibt. Was eigentlich helfen sollte, wird kompliziert als nur die Varianten 1 und 3 auftauchen. Somit muss er noch herausfinden, wer seiner Begleiter Variante 2 ist.
Wie für Dicks Kurzgeschichten üblich, endet auch diese eher bedrückend, nämlich mit dem Ende der Menschheit. Zumindest sind die Chancen der verbliebenen Menschen kaum messbar.
Aber wie für Dicks Kurzgeschichten und für Kurzgeschichten im Allgemeinen üblich, gibt es zum Schluss noch einmal eine Wendung. In der stellt Hendricks kurz bevor er verstirbt fest, dass die verschiedenen Varianten bereits an Möglichkeiten arbeiten, sich gegenseitig umzubringen.
Somit wird der Krieg nicht mit den Menschen von der Erde verschwinden. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Roboter den Krieg fortführen und sich gegenseitig zerstören. Eine bedrückende Idee, schließlich wäre das einzige, was die Menschen zurücklassen, kriegstreiebende Roboter.
"Variante 2" ist für eine Kurzgeschichte extrem lang. Das ist ein Nachteil, denn eigentlich trägt die Idee keine 60 Seiten, zumal - wie bereits erwähnt - relativ schnell erkennbar ist, wohin die Geschichte steuert. Allerdings gibt es durchaus gelungene Szenen. Vor allem das Misstrauen zwischen den Überlebenden ist sehr gut in Szene gesetzt.
Ansonsten hat "Variante 2" zwar kein originelles, aber ein interessantes Thema und ist überwiegend spannend. Nebenbei regt sie noch ein wenig zum Nachdenken an, obwohl der Kalte Krieg mittlerweile längst vorbei ist.
"Variante 2", 63 Seiten, 1953 von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Variante zwei".
Während die amerikanische Regierung längst auf den Mond geflüchtet hat, siegen die amerikanischen Soldaten allmählich gegen die Russen. Doch dann bitten die Russen um Verhanldungen. Major Hendricks macht sich auf den Weg. In deren Bunker angekommen entdeckt er etwas schreckliches: Die Drehscheiben haben sich selbst Roboter-Körper entwickelt, die nicht von Menschen zu unterscheiden sind...
Der Mensch baut sich seinen eigenen Todfeind und geht daran unter. Diese Idee ist bei Dicks Kurzgeschichten nicht gerade neu. Und so lässt sich das Ende der Kurzgeschichte auch schon nach der Hälfte relativ einfach vorraussagen. Die Mondstation und der Versuch, sich dorthin zu retten, ist einfach zu offensichtlich. Es ist klar, dass die Roboter versuchen, auch noch dorthin zu gelangen.
Das Hauptproblem von Hendricks ist, dass es nur wenige Robotervarianten gibt. Was eigentlich helfen sollte, wird kompliziert als nur die Varianten 1 und 3 auftauchen. Somit muss er noch herausfinden, wer seiner Begleiter Variante 2 ist.
Wie für Dicks Kurzgeschichten üblich, endet auch diese eher bedrückend, nämlich mit dem Ende der Menschheit. Zumindest sind die Chancen der verbliebenen Menschen kaum messbar.
Aber wie für Dicks Kurzgeschichten und für Kurzgeschichten im Allgemeinen üblich, gibt es zum Schluss noch einmal eine Wendung. In der stellt Hendricks kurz bevor er verstirbt fest, dass die verschiedenen Varianten bereits an Möglichkeiten arbeiten, sich gegenseitig umzubringen.
Somit wird der Krieg nicht mit den Menschen von der Erde verschwinden. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Roboter den Krieg fortführen und sich gegenseitig zerstören. Eine bedrückende Idee, schließlich wäre das einzige, was die Menschen zurücklassen, kriegstreiebende Roboter.
"Variante 2" ist für eine Kurzgeschichte extrem lang. Das ist ein Nachteil, denn eigentlich trägt die Idee keine 60 Seiten, zumal - wie bereits erwähnt - relativ schnell erkennbar ist, wohin die Geschichte steuert. Allerdings gibt es durchaus gelungene Szenen. Vor allem das Misstrauen zwischen den Überlebenden ist sehr gut in Szene gesetzt.
Ansonsten hat "Variante 2" zwar kein originelles, aber ein interessantes Thema und ist überwiegend spannend. Nebenbei regt sie noch ein wenig zum Nachdenken an, obwohl der Kalte Krieg mittlerweile längst vorbei ist.
"Variante 2", 63 Seiten, 1953 von Philip K. Dick, erhältlich bei Zweitausendeins in der Anthologie "Variante zwei".
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Deutschlandtrend
In Anbetracht der Umfrage aus dem ARD-Deutschlandtrend, musste ich wieder einmal an ein schönes Twitter-Foto denken, dass ich vor einige Zeit gefunden habe: Ein interessanter Leserbrief aus dem Spiegel. Mittlerweile scheinen ja einige Deutsche den Ideen dieses Briefes gefolgt zu sein.
Ein Kommentar aus der Twitter-Nachricht lies mich dann auf eine eher uninspieriende Liste von zehn (satirischen) Gründen, die man an der FDP mögen kann, stoßen. Viel interessanter sind hingegen die sechs Thesen zum Online-Wahlkampf, die in meinen Augen durchaus zutreffen: Die meisten Online-Präsenzen der Parteien wirken nicht besonders authentisch. Was fehlt ist ein dauerhaftes Format der Parteien, das Diskussionen im Netz zulässt.
Mal sehen, ob da noch was kommt oder ob bei der nächsten Wahl einfach wieder ganz viele Online-Plattformen aus dem Boden sprießen, die dann zwei Monate später wieder eingestampft werden.
Ein Kommentar aus der Twitter-Nachricht lies mich dann auf eine eher uninspieriende Liste von zehn (satirischen) Gründen, die man an der FDP mögen kann, stoßen. Viel interessanter sind hingegen die sechs Thesen zum Online-Wahlkampf, die in meinen Augen durchaus zutreffen: Die meisten Online-Präsenzen der Parteien wirken nicht besonders authentisch. Was fehlt ist ein dauerhaftes Format der Parteien, das Diskussionen im Netz zulässt.
Mal sehen, ob da noch was kommt oder ob bei der nächsten Wahl einfach wieder ganz viele Online-Plattformen aus dem Boden sprießen, die dann zwei Monate später wieder eingestampft werden.
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Gesehen: Ferne Stimmen (Deep Space Nine Folge 64)
Inhalt: Quark bittet Bashir im Auftrag eines Letheaners um ein bestimmtes Medikament. Bashir lehnt das ab, da es gefährliche Nebenwirkungen hat und großen Schaden für die ganze Station bringen könnte.
In der Krankenstation wird Bashir von dem Letheaner überrascht und mit einer mentalen Waffe angegriffen. Als er wieder aufwacht ist die Station verlassen und an vielen Stellen zerstört. Bald darauf findet Bashir heraus, dass er sich an einem ganz besonderen Ort befindet...
Kritik: ...nämlich in seinem eigenen Kopf. Jeder, den er auf der Station trifft, stellt einen Teil seiner eigenen Persönlichkeit dar. Mal ist es die Angst, mal sein Selbstbewusstsein.
Und so wandelt sich diese Episode auch ständig. Ist sie zu Beginn noch äußerst fremdartig und spannend wird sie mit der Zeit zu einem Psychokammerspiel. Das alles ist kein großer Storyeinfall wird durch die schauspielerische Leistung der DS9-Crew aber perfekt inszeniert.
Denn bei jeder neu auftauchenden Figur muss Bashir wieder herausfinden, für was sie eigentlich steht. Zu allem Überfluss altert Bashir auch noch und wird immer schwächlicher. Die Lösung der Situation ist bis zum Schluss offen.
„Ferne Stimmen“ ist eine wichtige Folge für Deep Space Nine. Für mich zeigt sie zum ersten Mal, dass die Schauspieler der Serie auch eine schwache Story in eine sehr gute Folge verwandeln können. Das ist hier gelungen. Viel mehr kann man zu der Folge kaum sagen. Schwache Story, super Figuren – unterhält bestens und sehr gut. 4 von 5 Punkten.
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positiver Europäer
Wolfgang Schäuble habe ich bisher nur mit so negativen Themen wie "Bundeswehr im Inneren" und "Vorratsdatenspeicherung" in Verbindung gebracht. Beides gefällt mir gar nicht.
Um so überraschter war ich, als ich heute endlich einmal eine pro-Europäische Forderung auf Spiegel Online las. Und noch überraschter war ich, als ich merkte, dass sie gerade von Wolfgang Schäuble kam.
Aber man lässt sich ja immer gerne positiv überraschen.
Wobei ich mich schon frage, wie er nach knapp fünf Jahren an der Regierung darauf kommt.
Möchte er Imagewerbung für die CDU machen?
Möchte er eigene Imagewerbung betreiben?
Oder ist er jetzt so lange dabei, dass er seine eigene Meinung preisgeben kann?
Da Europa in letzter Zeit in Deutschland immer unbeliebter geworden ist, werden die ersten beiden Fragen wohl auszuschließen sein. Und das dritte wäre schon eine böse Sache.
Vielleicht gibt es einfach auch an den konservativsten Politikern, die ein oder andere positive Seite - wenn Herr Schäuble seine Forderung denn ernst meint.
Um so überraschter war ich, als ich heute endlich einmal eine pro-Europäische Forderung auf Spiegel Online las. Und noch überraschter war ich, als ich merkte, dass sie gerade von Wolfgang Schäuble kam.
Aber man lässt sich ja immer gerne positiv überraschen.
Wobei ich mich schon frage, wie er nach knapp fünf Jahren an der Regierung darauf kommt.
Möchte er Imagewerbung für die CDU machen?
Möchte er eigene Imagewerbung betreiben?
Oder ist er jetzt so lange dabei, dass er seine eigene Meinung preisgeben kann?
Da Europa in letzter Zeit in Deutschland immer unbeliebter geworden ist, werden die ersten beiden Fragen wohl auszuschließen sein. Und das dritte wäre schon eine böse Sache.
Vielleicht gibt es einfach auch an den konservativsten Politikern, die ein oder andere positive Seite - wenn Herr Schäuble seine Forderung denn ernst meint.
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Gesehen: Mandatory Minimums (West Wing 20)
Inhalt: Die Bartlet-Administration beginnt, richtig loszulegen. Zunächst nominiert der Präsident zwei Kandidaten für das föderale Wahlkommitee, die für Reformen stehen. Das bringt ihm natürlich Feinde ein.
Gleichzeitig versucht Sam mit aller Kraft, Reformen in der Behandlung von Drogenabhängigen voranzutreiben.
Leo und CJ haben derweil immer noch Probleme damit, das Herauskommen von Mandys Positionspapier zu verzeihen.
Kritik: Wie erwartet geht es nach der letzten Folge rund. Natürlich muss Bartlet nun mit Widerständen rechnen, schließlich kratzt er an alten und verkrusteten Strukturen.
Daher bereitet sich das Weiße Haus nun darauf vor, das unangenehme Themen auf die Tagesordnung gebracht werden. Dafür lässt Josh eine Frau aus Kalifornien kommen, in die er sich ein wenig verliebt hat. Der Weg durch den West Wing wird dadurch natürlich immer komplizierter.
Leo und CJ müssen mit ihrem Ärger fertig werden, während Sam das Gefühl hat, dass niemand ihn wirklich ernst nimmt. Er kämpft außerordentlich überzeugt für besser Drogen-Behandlungen und scheint immer wieder an Grenzen zu stoßen. Toby wiederum muss mit einer Congress-Abgeordneten über das gleiche Thema verhandeln, nur leider ist diese Abgeordnete seine Ex-Frau. Auch er hat damit einige Probleme.
So ist diese Folge wieder weniger inhaltlich. Dafür sind die Charakter-Szenen aber gut gelungen, so dass die Episode alles in allem immer noch sehr gut und flüssig ist.
Vor allem der Spannungsbogen ist seit der letzten Folge merklich angestiegen. Die Pläne des Präsidenten sind wieder ehrgeizig aber auch unberechenbar geworden. Es bleibt spannend, was noch alles auf die Crew im West Wing zukommen wird. 4 von 5 Punkten.
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Gelesen/Gehört: Reise in die Nimandswelt / Der Gesandte der Maahks
Die beiden Romane "Reise in die Niemandswelt" und "Der Gesandte der Maahks" führen die Geschichte aus dem vorherigen Roman konsequent fort. Wobei das Erzähltempo leider kaum so bezeichnet werden kann. Gerade in "Reise in die Niemandswelt" wirkt es beinahe so, als würde die Handlung stehen bleiben.
Dafür wird sehr viel Wert auf Details und Beschreibungen gelegt. Ob man das aber in einer Heftromanserie haben möchte, ist eine andere Frage.
Wie die beiden Hefte wirken und wie es zum Schluss dann doch noch zu einem spannenden Cliffhangar kommen kann, erfährt man wie immer auf sf-radio:
Sendung 22 - Reise in die Niemandswelt / Der Gesandte der Maahks
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Gesehen: Gebt uns ruhig die Schule - das Musikvideo (von den fantastischen Vier)
Nachdem das Lied alleine keine Begeisterungsstürme auslöste, aber relativ solide war, unterstreicht das Video noch diesen Eindruck.
Denn auch das Video hinterlässt erst einmal ein großes Fragezeichen. Alle Szenen des kleinen Films sind so gedreht, als kämen sie aus den 50er und 60er Jahren. Lediglich die Fantis scheinen aus unserer Zeit zu kommen.
Auf die Probleme, die in den Strophen erwähnt werden, wird überhaupt nicht eingegangen. Denn der (naheliegende) Klimawandel wird überhaupt nicht dargestellt. Stattdessen will man wohl ausdrücken, woran sich unsere Gesellschaft orientiert: Spaß.
Außerdem werden ständig Körper- (und vor allem Geschlechts)teile zu Mündern und Gesichtern umfunktioniert. Das mag innovativ wirken und etwas mysteriös aussehen, letztendlich ist es aber irgendwie nur Schwachsinn.
Und so stört es auch, dass die Fantis eher merkwürdig im Bild sind. Denn während die Masse in der Diskothek tanzt, liegen die Fantis auf dem Boden. Wenn sie schon im Bild sein müssen, dann doch vernünftig.
Aber natürlich ist nicht alles schlecht. Denn das Spaß-Argument kann ja mit dem Lied auch gemeint sein. Spaß kann man schließlich auch nur haben, wenn man sich nichts vorwirft. Und um das zu erreichen, schiebt man die Schuld halt auf die Fantis.
Vielleicht sind Kernszenen des Videos bei mir auch nicht angekommen, aber insgesamt kann ich mich mit dem gewollt alten Look des Videos nicht anfreunden. "Gebt uns ruhig die Schuld" ist auf jeden Fall kein Video, dass ich mir unbedingt noch einmal angucken möchte.
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