Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Dienstag, 21. Dezember 2010
Gesehen: Cold Station 12 (Enterprise Folge 81)


Inhalt: Die Augments nehmen mit ihrem Bird-of-Prey Kurs auf Cold Station 12 wo sie 1800 weitere Embryonen befreien wollen. Die Enterprise, die zunächst den „Kinderhort“ der Augments untersucht, macht sich auf den Weg, das Schiff abzufangen...

Kritik: Da „Cold Station 12“ der zweite Teil eines Dreiteilers ist, war nicht zu erwarten, dass die Enterprise einen Erfolg verbuchen kann. Die Episode macht jedoch eins deutlich: Die Augments werden immer gewalttätiger. Wenn man in der ersten Folge vielleicht noch gedacht hat, dass es eventuell Zeit für einen zweiten Versuch genetischer Verbesserung wäre, ist man nun eines besseren belehrt.

Der Anführer der Augments geht mit brutaler Härte vor. In dieser Episode wird er noch von Soong in seine Schranken verwiesen. Man merkt Soong deutlich an, dass er mit der Härte seiner „Kinder“ nicht wirklich zurecht kommt. Dennoch macht er mit, schließlich wird er in der Regel vor vollendete Tatsachen gestellt.

In der Folge passiert viel, ohne dass es wirklich Fortschritte gibt. Gleich zu Beginn wird anhand eines Augments ohne Verbesserungen gezeigt, wie herzlos eine Gesellschaft von Augments wäre. Das Ende dieses Jungen in dieser Episode zeigt ebenfalls, wie wenig Solidarität es unter den Augments geht. Außerdem zeigt das selbstständige Handeln des Anführers beim Vergiften der Besatzung der Station und beim Diebstahl von außergewöhnlich gefährlichen Krankheiten, dass die Augments längst neben Soong herarbeiten.

Es ist also abzusehen, dass im dritten Teil Soong seine „Kinder“ nicht mehr unter Kontrolle haben wird.

Es ist witzig, in dieser Folge endlich Dr. Lucas kennenzulernen. Schon seit einiger Zeit schreibt Dr. Phlox regelmäßig Briefe an diesen menschlichen Doktor. Nun lernt man ihn gleich in einer Notsituation kennen. Das ist eine gute Idee.

Ansonsten ist diese Episode hauptsächlich eine gut gemachte „Action“-Folge. Es gibt ein paar gute Kampfszenen und auch die Bedrohung durch die Augments sorgt für viel Spannung. Das bringt sehr gute Unterhaltung mit sich, die leider immer noch davon getrübt wird, dass es reichlich unlogisch ist, 1800 genetisch verbesserte Embryonen im All zu lagern. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Montag, 20. Dezember 2010
Geld in Bayern und Rheinland-Pfalz
Unternehmer würden mit Hinblick auf die deutschen Staatshaushalte sicherlich sagen, dass die deutsche Politik von Geld und Haushalten nicht besonders viel versteht. Und es ist ja auch so, dass die meisten Politiker keine ausgebildeten Finanzfachleute sind. Das sollen sie aber auch nicht sein, schließlich gibt es für das Aufstellen von Haushälten in der Regel die spezialisierte Verwaltung in Ministerien beziehungsweise Kommunen.

Das Politiker doch etwas von Geld verstehen, zeigt sich dann, wenn es um die Parteikasse geht. Immer wieder gibt es schöne Beispiel dafür. In diesem Jahr reiht sich in die NRW-FDP und die NRW-CDU jetzt auch noch die CDU in Rheinland-Pfalz ein. Dort hat man nach vier Jahren herausgefunden, dass man Fraktionsgelder im Wahlkampf eingesetzt hat. Die Rheinland-Pfalz CDU überweist laut Zeit und Spiegel die veruntreuten Gelder sofort an den Deutschen Bundestag.
Abgesehen davon, dass es merkwürdig ist, dass die Gelder an den Bundestag und nicht an das Land Rheinland-Pfalz überwiesen werden, ist es doch komisch, dass der CDU-Landesverband das tut, bevor ein Urteil gesprochen ist. Denn der Bundestagspräsident hat noch gar nicht festgestellt, ob es sich um eine illegale Parteienfinanzierung handelt. Dann wären nämlich 1,2 Millionen Euro Strafe fällig, die dreifache Summe der veruntreuten Gelder. Erhofft sich die CDU dadurch jetzt einen "Sühne"-Effekt bei den Wählern der kommenden Landtagswahl oder wird die "Vorzahlung" zu einer Strafminderung führen? Es ist schließlich gut vorstellbar, dass die Parteien soetwas dezent im Sande verlaufen lassen, eine Spendenaffäre hatte schließlich jede Partei schon mal.

Die BayernLB hat ihre Skandälchen und Fehlentscheidungen weitgehenst hinter sich. Dazu hat sie jetzt entschlossen ihre Berater im Aufsichtsrat nicht zu verklagen. Die Begründung, dass man Fehlverhalten bei Beratungen schlecht messen kann, ist vermutlich - auch wenn sie unglücklich formuliert ist - stimmig. Die Entscheidung wirkt deswegen merkwürdig, weil viele CSU-Granden dadurch verschont werden.
Die eigentlich Frage, die sich auch schon bei der HSH Nordbank stellte, ist doch, warum Politiker überhaupt in den Aufsichtsräten sitzen.
Das einzige stichhaltige Argument dafür ist, dass die Politik Kontrolle über die eigenen Banken haben sollte. Das ist richtig und sollte auch weiterhin so sein. Doch dafür müssen keine Partei-Promis in Aufsichtsräten sitzen. Viel klüger wäre es parteinahe Experten da rein zu setzen, die dann regelmäßig an die Fraktionen berichten. Aber vermutlich möchte keine Polit-Größe auf die Aufsichtsratgelder verzichten. Denn neben dem Parteihaushalt kann man auch beim eigenen Haushalt gut rechnen.

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Grüner Strom
Die Grünen haben in einem YouTube-Video ihre Alternative zum schwarz-gelben Energiekonzept vorgestellt. Schwarz-gelb setzt auf "Brückentechnologien" (sprich: Atomkraft) in einem recht langen Zeitraum und tut auch sonst nicht besonders viel, um den Eindruck zu entwickeln, man kämpfe energisch für Erneuerbare Energien.

Selbstverständlich sind die Grünen da ganz anders. Ehrgeizige Ziele bei Strom und Wärme werden für den Zeitraum 2020 bis 2040 dargestellt. Die Stromerzeugung soll bald ohne Uran und ohne Kohle auskommen.
Und da fängt es dann an, merkwürdig zu werden.

65,5% der Stromerzeugung stellen Kohle und Uran in Deutschland dar. Dem stehen zur Zeit 15,6% Erneuerbare Energien gegenüber. Richtig ist, dass der zweite Posten deutlich ausgebaut werden sollte. Richtig ist auch, dass man sich vielleicht von eine der beiden oben genannten fossilen Energieträgern verabschieden sollte. Und richtig ist auch, dass man auch darauf drängen sollte, Strom zu sparen, um fossile Energieträger abzulösen.

Neben der Atomkraft auch noch die Verbrennung von Kohle bis 2040 abzulösen, wird auch (und vielleicht vor allem) im Grünen Modell illusorisch.
Denn die Automobilfraktion in Deutschland arbeitet ja zur Zeit wild und hektisch am Elektroauto. Diese neue Form des Autofahrens findet auch im grünen Energiekonzept ihren Platz. 2 Millionen Elektroautos sollen bis 2020 auf deutschen Straßen fahren. Das ist bei 50 Millionen Kraftfahrzeugen in Deutschland beinahe schon ein bescheidenes Ziel. Merkwürdig ist aber das nie erwähnt wird, wie sich die Elektroautos mit dem Ziel, den Stromverbrauch um 12% zu senken verträgt?

Zugegebenermaßen, weiß ich nicht wie viel ein Elektroauto an Strom verbraucht. Aber es dürfte doch mehr sein, als ein Computer, ein Fernseher oder ein Kühlschrank. Insofern dürfte die Verbindung dieser beiden Ziele recht kompliziert werden.

Unverständlich finde ich auch das kategorische "Nein" zu neuen Kohlekraftwerken. Natürlich wenden die Grünen das in der Praxis nicht an und waren in Hamburg aber auch in kommunalen Parlamenten gern mal am Bau von Kohlekraftwerken beteiligt. Und sicherlich ist es nicht hilfreich, wenn wir ständig nur die Kohlekraftkapazitäten ausbauen. Aber neue Kohlekraftwerke haben einen bedeutend größeren Effizientgrad als die alten Kraftwerke aus den 50er bis 70er Jahren. Hier kann die Energie viel besser genutzt werden. Wäre es daher nicht besser, die alten Kohlekraftwerke durch neue zu ersetzen, um die Energie besser zu nutzen?

Das YouTube-Video geht auf solche Fragen nicht ein. Das kann es ja auch gar nicht, schließlich soll es einen kurzen Überblick verschaffen. Aber das kategorische Nein zu neuen Kohlekraftwerken, das Beharren auf einem gleichzeitigen Ausstieg und die unreflektierte Befürwortung von Elektroautos sind leider Punkte in denen die Grünen sich selbst blockieren.

Ein Nutzer YouTubes bemerkt in den Kommentaren, dass es schade sei, dass die Grünen häufig die Durchsetzung ihrer Idee nicht versuchen (Hamburg) oder gar kläglich daran scheitern und ihre Ziele dann vergessen. Als Beispiel für den zweiten Fall gibt er den Freiburger Bürgermeister an, der bis 2010 den Anteil Erneuerbarer Energien von 3,4 auf 10% steigern wollte. Er ist jetzt bei 3,7% angelangt.

Der Grüne Wille ist richtig und bewundernswert. Aber der Weg zum Wille, der scheint manchmal etwas zu leicht.

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Sonntag, 19. Dezember 2010
Gesehen: Der zerbrochene Spiegel (Deep Space Nine Folge 92)


Inhalt: Die Spiegeluniversums-Jennifer-Sisko taucht auf Deep Space Nine auf und entführt Jake Sisko ins Spiegeluniversum. Damit möchten sie und die anderen menschlichen Rebellen dort, Benjamin Sisko erpressen, die Defiant für einen Einsatz zu reparieren. Denn die Allianz aus Klingonen und Cardassianern ist auf dem Weg, um die Rebellen von DS9 zu vertreiben...

Kritik: Die Idee, dass Jennifer Sisko Jakes Sehnsucht nach seiner Mutter ausnutzt, um ihn ins Spiegeluniversum zu locken, ist nicht schlecht. Auch die Tatsache, dass die Rebellen DS9 erobert haben und nun die Allianz alles tut, um sie von dort zu vertreiben, ist logisch.

Allerdings machen sich die Autoren das Ganze ein wenig einfach. Die Defiant alleine zerstört eine ganze Allianz-Flotte und schlägt einen klingonischen Super-Kreuzer in die Flucht, obwohl die Crew, die das Schiff fliegt, gerade auf Jungfernflug ist. Das ist unrealistisch. Außerdem ist das klingonische Schiff viel zu groß. Es erinnert in seinen Proportionen eher an einen Sternenzerstörer als an ein „Star Trek“-Schiff.

Außerdem ist es ein wenig willkürlich, dass auf einmal Worf auf dem klingonischen Schiff auftaucht. Sicher, man hat ihn in der vierten Staffel in die Serie geholt, nun muss er auch im Spiegeluniversum auftauchen. Aber da hätte man sich etwas raffinierteres überlegen können.

Immerhin ist es mal wieder nett, die bekannten Charaktere aus Deep Space Nine im Spiegeluniversum zu erleben. Gerade Kira ist hier immer ein Erlebnis. Leider sind Odo und Sisko im Spiegeluniversum schon gestorben, das wären sonst auch Erlebnisse gewesen.

Insgesamt ist diese Spiegeluniversums-Episode weitaus schwächer als ihre Vorgänger. Sie unterhält zwar immer noch prächtig, hat diesmal aber logische Fehler. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Samstag, 18. Dezember 2010
Sicherheit(ssystem)
Im Spiegel frohlockt unser Innenminister. Die viele Polizeitpräsenz in Deutschland hinterlässt bei den Bürgern ein sichereres Gefühl. Toll. Damit sei ein Sieg über die "psychologische Kriegsführung" der Terroristen erreicht. Toll.
Zeigt aber dann nicht gerade Stockholm, das man machen kann, was man will, falls jemand auf die Idee kommt, sich in die Luft zu jagen. Denn wie gut sind denn die U-Bahnen kontrolliert? Wer passt auf die Busse auf? Wird jede Person an Bahnhöfen kontrolliert? Und wird man nicht bald auch Schwächen bei den Nacktscannern finden? Mehr offensichtliche Polizeipräsenz sorgt doch nur dafür, dass sich Terroristen nicht naheliegender Methoden bedienen, sondern sich andere lohnenswerte Ziele beziehungsweise anderer Methoden bedienen. Insofern wäre eine unauffälligere Polizeipräsenz vermutlich sogar hilfreicher. Aber das wird der zukünftige Dienstherr einer Super-Behörde im "Stil des FBIs" sicher besser wissen.

Der Umbau der Nato in ein "Sicherheitssystem" mit Russland wird schon seit einiger Zeit von den Linken gefordert. Die super-auskunftsfähigen Wiki-Leaks Depechen sollen jetzt enthüllen, dass Gregor Gysi dies nur als Beschwichtigung für den ganz linken Parteiflügel sieht, damit die nicht eine Abschaffung aller Sicherheitsbündnisse fordern. Zumindest hat der Spiegel das in den Depechen gefunden.
Das wär natürlich harter Tobak, schließlich ist die Anti-Nato-Forderung eine der Kernforderungen der Linken (allerdings auch eine der unklügsten Forderungen). Andererseits wird im Spiegel-Forum zurecht angemerkt, dass der Spiegel nie einen Link zu der Depeche setzt. Der Originaltext wird nie mitgeliefert. Stattdessen ist der Spiegel seit Wochen damit beschäftigt, jeden Tag ein neues Detail zu enthüllen. Auf Dauer stellen sich die Vorkämpfer für Transparenz da selbst ein Bein...

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Freitag, 17. Dezember 2010
Gesehen: Grenzgebiet (Enterprise Folge 80)


Inhalt: Ein klingonischer Bird-of-Prey wird von zwei Menschen im Alleingang gekapert. Die Klingonen stehen kurz davor den Menschen den Krieg zu erklären. Die wissen, dass eine Gruppe genetisch verbesserter Menschen für den Angriff verantwortlich ist. Captain Archer nimmt Kontakt mit dem Verbrecher Soong auf. Dieser hat damals die genetisch aufgewerteten Menschen freigesetzt. Archer nimmt den genialen Verbrecher an Bord und fliegt mit ihm in die Badlands. Eine Zone, in der sich sowohl Klingonen als auch Orioner tummeln und nun eben auch die genetisch verbesserten Menschen...

Kritik: Nur drei Episoden nachdem die Erde von der Xindi-Waffe gerettet wurde und eine Episode nachdem die Erde vor den Auswirkungen des temporalen Kalten Krieges gerettet wurde, ist der Planet schon wieder in Gefahr. Diesmal kommt die Gefahr wieder aus der Vergangenheit: Überbleibsel der eugenischen Kriege wurden freigesetzt.

Genetische Aufwertung ist in der Menschheit des 22. Jahrhundert und später auch in der Föderation ein Tabu. Zu vernichtend war das Ergebnis der eugenischen Kriege. Nur ein genialer und verrückter Wissenschaftler wie Soong kann daher auf die Idee kommen, sich dem Thema wieder zu widmen. Die Einführung dieser Person in die Serie kann als gelungen bezeichnet werden. Er wirkt zumindest von Anfang an authentisch.
Leider sind seine Methoden mehr als unrealistisch. Wie soll es ihm denn gelungen sein, die Embryos von Cold Station 12 zu klauen und in das Grenzgebiet zu bringen. Selbst die Enterprise braucht eine Weile, um dorthin zu kommen. Mit welchem Schiff soll Soong das denn geschafft haben? Das ist leider mehr als unlogisch.

Dafür ist der Verlauf der Episode recht spannend.
Ein Teil der Enterprise-Crew wird von Orionern gefangen genommen und auf einem Sklavenmarkt verkauft. Archer muss mit Soong zusammenarbeiten, um seine Crewmitglieder wieder zu befreien.
Währenddessen findet auf dem Bird-of-Prey ein Umsturz statt. Die friedlichen Augments (so werden die aufgewerteten Menschen genannt) unterliegen, ein aggressiverer Kapitän setzt sich durch. Das wird für die weiteren Episoden für Schwierigkeiten sorgen.

Es ist erstaunlich, wie mächtig die Augments sind. Im Alleingang erobern sie einen Bird-of-Prey und im Alleingang gelingt es ihnen die Enterprise Verteidigung zu überwältigen. So ist Soong zum Schluss in den Händen der Augments, die ihn als ihren Vater verehren. Er ist fest entschlossen, weitere Augments von der Cold Station 12 zu retten.

Sicherlich, die Bedrohung durch die Klingonen kommt recht überraschend. Aber dies bietet der Enterprise den Anlass, mit einer bestimmten Mission die Erde zu verlassen. Bisher ist man noch nicht zu dem alten „Ich fliege durchs Weltall und gucke was passiert“-Muster zurückgekommen. Stattdessen setzt man auf mehr Kontinuität. Wieder einmal bricht die Enterprise verfrüht auf.
Leider sieht man keine Abschiedsszene zwischen Archer und Hernandez. Dafür wird T'Pols Hochzeit aus der vorherigen Episode wieder aufgegriffen. Das ist gut.

„Borderland“ ist der erste Teil eines neuen Mehrteilers. Dieser beginnt spannend und sehr gut. Der einzige Kritikpunkt ist eigentlich nur, dass es Soong unmöglich sein dürfte, die Augments vor zwanzig Jahren zu klauen und in die Grenzgebiete zu bringen. Ansonsten ist die Episode gelungen. Insgesamt unterhält sie so sehr gut. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Donnerstag, 16. Dezember 2010
"Projekt Größenwahn"
Der Spiegel und andere Medien wissen seit heute von fünf Möglichkeiten der FDP Guido Westerwelle los zu werden. Es wäre schon etwas ironisch, Westerwelle würde durch Erfolglosigkeit im Regierungsamt stolpern. Das sah auch schon einmal ganz anders aus.
Der Spiegel bietet ja mittlerweile auch seine früheren Ausgaben im Internet zur kostenlosen Einsicht an. Der Spiegel schrieb 2002 nach den anti-semitischen Vorfällen in der FDP: Der Vorsitzende, der sich seine Partei "groß und famos" wünscht, ist zur tragikomischen Figur geworden, der selbst zum Rücktritt noch die nötige Kraft fehlt.. Der gesamte Artikel ist ebenfalls sehr erhellend, über frühere Ansichten des Parteichefs. Der Spiegel zitierte Westerwelle damals: Die FDP wolle auch Wähler der rechtsradikalen DVU oder der Republikaner gewinnen, so der Parteichef zuletzt im Juni dieses Jahres: "Uns ist jeder willkommen, der seinen Frust in konstruktives politisches Verhalten umsetzen will."

Es sagt doch auch etwas über die FDP aus, dass Westerwelle Ausflügein den anti-Semitismus und ins rechte Lager überlebt, aber nicht das Amt des Außenministeriums.

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Der Anschluss an die Gesellschaft
Thomas Steg, der ehemalige Pressesprecher des Kanzleramtes, sagt in einem Zeitungsinterview, dass die SPD aufpassen müsse, den Anschluss an die Gesellschaft nicht zu verlieren. Sie müsse die Kernbegriffe "Sicherheit", "Gerechtigkeit" und "Fortschritt" neu buchstabieren. Abgesehen davon, dass die Wahl dieser drei Begriffe sicherlich interessant ist, sollte man sich auch einmal überlegen, was man unter "Anschluss an die Gesellschaft" eigentlich verstehen soll.

Sicherlich kann man sagen, dass die SPD den Anschluss an die Gesellschaft verloren hat. Die Umfrageergebnisse unter 30 Prozent sind häufig zwar nicht viel schlechter als die der Union, aber damit sollten sich Sozialdemokraten nicht zufrieden geben. Leider herrscht in der sozialdemokratischen Führungsebene sehr viel Ratlosigkeit, warum dies so ist. Man arbeitet - wie seit 60 Jahren - regelmäßig Konzepte und Beschlüsse zu allen möglichen Themen aus, hat also zu allem eine Meinung. Dazu kommt ein Vorsitzender, der von den Medien als extrem sprunghaft beschrieben wird und häufig über ein zu loses Mundwerk verfügt. Das lässt dann vergessen, dass er mit regelmäßigen, im Internet verfügbaren, Konferenzen neue Maßstäbe in Sachen Transparenz setzt und dass die von ihm angestoßenen Zukunftswerkstätten, in denen sich Bürger beteiligen können, eigentlich eine gute Sache sind. Beim Bürger kommt von der SPD nur der Vorsitzende ohne ganz klare Linie an.

Das führt dann auch zu der zentralen Frage zum Thema "Anschluss". Wie funktioniert der Anschluss an die Gesellschaft eigentlich? Normalerweise müsste ein Parteiensystem ja so funktionieren, dass in den Parteien gesellschaftliche Gruppen ihre Meinung bilden. Neue Strömungen gehen in die Parteien in Form von neuen Mitgliedern und sorgen somit für neue Impulse. Dieses System funktioniert schon lange nicht mehr. Die wenigsten Bürger engagieren sich noch in Parteien. Kaum einer geht noch zu Parteiveranstaltungen. Stattdessen meckert jeder laut oder gründet gar für ein bestimmtes Sachthema eine eigene Partei (s. Piratenpartei). Über Parteidiskussion und Parteiveranstaltungen funktioniert der Anschluss an die Gesellschaft nicht mehr, da die Bevölkerung diese Möglichkeiten schlichtweg ignoriert. Daher sind die Medien das einzige Transportmittel für Botschaften.

Bei dieser Erkenntnis muss man sich fragen, welche Partei eigentlich noch einen "Anschluss an die Gesellschaft" hat. Die CDU? Sie klettert in den Umfragen zwar gerade etwas nach oben, aber das liegt in erster Linie daran, dass zur Zeit mal nicht schlecht über sie berichtet wird und irgendwohin müssen die letzten enttäuschten FDP-Wähler ja auch hin. Bei Umfragen zwischen 31 und 36 Prozent liegt sie aber auch eher im unteren Bereich. Die Linke? Die zerlegt sich zur Zeit im Westen eher selbst. Ansonsten hört man kaum noch etwas vom ehemaligen Schrecken der Republik. Die SPD? Hier bekommt man in den Medien nur etwas von dem "schnellentscheidenden" Vorsitzenden mit. Ansonsten kommt es immer wieder zu Abgesängen, die sich en mas häufen. Die FDP? Sie wurde im letzten Jahr in 15%-Höhen hochgeschrieben. Keine Zeitung kam mehr ohne FDP-Bewunderung aus. Kaum ein Jahr nach der Regierungsteilnahme liegt diese Partei am Boden. Vom Anschluss an die Gesellschaft kann man nicht sprechen. Das "einfache und gerechte Steuersystem", mit dem die Partei den Nerv der Wähler getroffen hat, nimmt ihr keiner mehr ab. Daher wird in den Medien auch kaum noch ein gutes Wort über die FDP mehr verloren.

Bleiben nur noch die Grünen übrig, die zur Zeit ihren - von den Medien wieder sehr unterstützten - Höhenflug haben. Aber werden ihre Beschlüsse in den Artikeln transportiert? Wird berichtet, dass zum Beispiel die Grünen in Baden-Württemberg Studiengebühren nicht mehr komplett ablehnen? Wird berichtet, dass Renate Künast in Berlin den neuen Flughafen nicht für den internationalen Flugverkehr, sondern nur für den europäischen Luftverkehr benutzen möchte, obwohl die Grünen gegen Flugreisen innterhalb Europas sind? Nein, auch hier wird von den Medien nur die "Stimmung" transportiert. Und diese "Stimmung" ist zur Zeit Stuttgart 21 und Atomkraft. In diesen zwei Punkten haben die Grünen allerdings wirklich "Anschluss" an die Gesellschaft.

Vielleicht sollte man sich, wenn man von "Anschluss an die Gesellschaft" einmal fragen, was den bei der Bevölkerung ankommt. Und das ist zur Zeit eigentlich nur die "Stimmung" die von den Medien transportiert wird. Letztes Jahr nutzte das der FDP, dieses Jahr nutzte das den Grünen, die diese Stimmung allerdings noch nicht in Wahlergebnisse umgewandelt haben.
Vermutlich ist es illusorisch zu hoffen, dass auch Beschlüsse und Positionen der Parteien mehr diskutiert werden. Denn die Medien sind ja nicht allein Schuld. Schließlich legen es Politiker mittlerweile in Interviews darauf an, möglichst vage zu bleiben. Trotzdem könnte man Sachen wie das Scheitern des Jugendmedienstaatsvertrags, das Thema Studiengebühren oder Infrastruktur mal wieder mehr inhaltlich als immer nur Personen- beziehungsweise Stimmungsabhängig in Medien kommunizieren.
Da das aber wohl nicht eintreten wird, hoffen wir einfach, dass die Stimmung nicht irgendwann jemand Braunem nützt.

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Mittwoch, 15. Dezember 2010
Gelesen: Anschlag auf den Konsensdom


"Sternenfaust" geht in einen neuen Zweiteiler. "Anschlag auf den Konsensdom" ist ein typischer erster Teil, der den zweiten vorbereitet und ordentlich Spannung aufbaut. Das macht er relativ gut und kann vor allem mit einem interessanten und überzeugenden Handlungsumschwung zum Ende hin auftrumpfen. Leider gibt es auf dem Weg dorthin einige Ungereimtheiten.

Die gesamte Rezension findet man wie immer bei sf-radio:
Sternenfaust Band 153 - Anschlag auf den Konsensdom (von Stan Hamilton)

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Dienstag, 14. Dezember 2010
"Die Schönen und der Krieg"
Heute auf der Facebook-Seite der Verdi-jugend-aktion "Was soll Politik?" gefunden:

Bessere Auflösung

Sehr schönes Bild, allerdings mit einem großen Makel.
Es ist gut, dass David McAllister erwähnt wird. Aber seit er Ministerpräsident von Niedersachsen geworden ist - und das meine ich völlig wertfrei - geht mir bei der Erwähnung immer dasselbe Bild durch den Kopf:
Flugzeuge, Schusswaffen, Explosionen in rascher Abfolge. Und während alles immer hektischer wird, kommt "David McAllister" langsam, in Fliegeroutfit, den Helm lässig unter dem Arm haltend auf den Zuschauer zu, hinter ihm geht alles in Flammen auf und es erscheint der Titel der Action-Serie, nämlich sein Name.
Der Name wäre einfach gemacht für so eine Serie.

Aber vorerst muss man mit dem Romantikabenteuer der Gutenbergs Vorlieb nehmen.

Anmerkung: Auch die FR selbst stellt das Titelbild zum Downloaden zur Verfügung

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Es war nicht alles schlecht?
Man könnte beinahe Mitleid bekommen mit der gelben Steuertruppe. Jahrelang hat die Parole "einfacheres, gerechteres Steuersystem" ausgereicht und nun tut sie das nicht mehr. "Mehr netto vom brutto" sagt niemand mehr. "Arbeit muss sich wieder lohnen" - das ist jetzt bei fast jedem angekommen - bedeutet nicht, dass die Löhne steigen müssen, sondern dass die Sozialleistungen sinken müssen. Mehr als 14 Prozent haben das im letzten September weder gewusst noch vorrausgeahnt. Einige Entschuldigen sich jetzt im Spiegel, die meisten wenden sich aber einfach stillschweigend von der FDP ab.

Da herrscht jetzt natürlich Krisenstimmung. Blöderweise ist man da ungefähr so hilflos wie die SPD, wenn es darum geht zu erklären, warum einen auf einmal niemand mehr mag. Konstruktive Zeitgenossen aus Schleswig-Holstein rücken die FDP aus Verzweiflung in die Nähe der DDR. Auch hier stellt der Spiegel fest, wie verquert der Vergleich doch ist (in der DDR war - im Gegensatz zur FDP - nicht alles schlecht).

Während die Zeit Guido Westerwelle schon völlig abschreibt, bringt überraschendeweise die FAZ einen recht interessanten Leitartikel. Fazit: Die FDP ist die Partei mit dem jüngsten Führungsnachwuchs. Diese Chance müsste endlich genutzt werden.
Und tatsächlich, im Vergleich zu den anderen Parteien sind die Rösler und Lindner relativ jung. Außerdem hocken in der FDP-Bundestagsfraktion - noch - eine ganze Menge Julis. Wenn sich die Bevölkerung häufig an alten Politikern stört, warum hilft diese Tatsache der FDP nicht?

Die Antwort ist relativ simpel. Die Leute wirken nicht jung.
Andrea Nahles von der SPD ist gerade erst 40 geworden, trotzdem wirkt sie vom Auftritt wie ein politisches Urgestein. Das selbe Gefühl hat man bei all den jungen Anzugsträgern der FDP, die zwar viel von Bürgerrechten reden, aber letztendlich doch am Besten in der Dauer-Formel "weniger Staat" sind.

Da die FDP jetzt wieder sinkende Mitgliederzahlen hat, sollte sie vielleicht diesen freundlichen Hinweis auf Möllemann-Zeiten wieder aufgreifen.

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Montag, 13. Dezember 2010
Gesehen: Strafzyklen (Deep Space Nine Folge


Inhalt: Miles O'Brien wird auf einem Planeten im Gamma-Quadranten der Spionage bezichtigt. Das Urteil: 20 Jahre Haft. O'Brien muss jedoch nicht wirklich 20 Jahre in ein Gefängnis. Stattdessen werden ihm einfach die Erinnerungen an einen 20-jährigen Gefängnisaufenthalt ins Gehirn gespeichert. So kann er schon nach wenigen Minuten nach DS9 zurückkehren. Er hat jedoch das Gefühl, das 20 Jahre vergangen sind...

Kritik: „Strafzyklen“ ist eine bewegende Episode. O'Brien stößt bei seiner Rückkehr überall an. Es ist schnell klar, dass er ein Geheimnis mit sich trägt. Während er all seinen Freunden erzählt, dass er die Erinnerung an 20 Jahre Einzelhaft im Kopf hat, zeigen seine Erinnerungen immer einen Zellengenossen. Der Zuschauer ahnt daher sofort, dass Miles diesen irgendwie getötet haben muss.

Die „Enthüllung“ am Ende ist daher nicht wirklich spannend. Die Folge ist also vorhersehbar. Trotzdem rührt es einen, wie O'Brien sich niemandem anvertrauen kann und all seine Freunde vor den Kopf stößt.

„Strafzyklen“ ist eine bewegenden und unterhaltsame Charakter-Episode, die leider ein wenig vorhersehbar geraten ist. Das wird jedoch durch die gelungene O'Brien Inszenierung beinahe wieder wett gemacht. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Sonntag, 12. Dezember 2010
Der letzte selbstbewusste Abgeordnete: Jakob Maria Mierscheid
Die Linke erklärte, nach dem Einmarsch der Roten Armee habe die S-Bahn besser funktioniert als jetzt und korrigierte die Meldung wenig später dahingehend, dass man das Wort „selbst“ nach dem Einmarsch vergessen habe, was aber nicht
heiße, dass die Linke selbstvergessen sei. Die FDP sieht die Bahn jetzt wieder auf gutem
Weg zum Börsengang und zu weiteren Investitionen in Quatar, wo man ohnehin keine Weichenheizungen brauche. Ein Sprecher der Bahn meinte, die Einschränkung des Betriebs sei
kinderfreundlich, weil es das Risiko Minderjähriger verringere, in Brandenburg auf freier
Strecke ausgesetzt zu werden. Die Laizisten plädierten für die Abschaffung des Wetters.


Dies sind die Worte des Bundestagsabgeordneten Jakob Maria Mierscheid (einziges bekanntes Foto siehe links oben). Er ist der dienstälteste Bundestagsabgeordnete und schon seit Urzeiten Mitglied der SPD. Neben aktuellen Kommentaren zu der Unternehmenspolitik der Bahn, hat er viele weitere, allgemeingültige, politikwissenschaftliche Thesen aufgestellt.

Einige der Klassiker sind:
- 10 Jahre vor, hinter und für die Regierung (2008)
- Aufzucht und Pflege der geringelten Haubentaube in Mitteleuropa und anderswo
- Der Mierscheid-Zyklus (2009 leider widerlegt)
und natürlich das immer noch geltende
Mierscheid-Gesetz von 1983, das mit unglaublicher Genauigkeit in der Lage ist, das Wahlergebnis der SPD auf Bundesebene vorrauszuberechnen.

Um mehr über Mierscheid zu erfahren, gibt es natürlich auch eine Übersichtsseite auf der Seite des deutschen Bundestages und einen Blog auf der Seite der SPD-Fraktion.

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Samstag, 11. Dezember 2010
Gesehen: The lame duck congress (West Wing Folge 28)


Inhalt: Der Präsident möchte einen internationalen Vertrag durch den Senat bringen. Er weiß, dass der neue Senat, der sich einen Monat später konstituieren wird, gegen den Vertrag stellen wird. Deswegen überlegt er, eine „lame duck session“ mit dem alten Senat vor dessen Ablauf einzuberufen. Sein Staff beginnt, bereits abgewählte Senatoren zurückzurufen...

Kritik: Eine äußerst spannende Grundfrage: Ist es in Ordnung bereits Senatoren, die zwar noch im Amt sind, aber eigentlich bereits abgewählt sind, dazu zu benutzen, noch schnell ein Gesetz durchzubringen?
Bartlett sieht das im Notfall als gerechtfertigt an. Leo hat damit so seine Probleme. Und wie sich im Laufe der Folge herausstellt, haben auch noch andere Menschen damit ein Problem. Keine einfache Aufgabe.

Auch in dieser Folge wird wieder deutlich, was für ein Gewinn Ainsley doch für die Serie ist. Zwar sind die Charaktere immer noch mehr als gelungen, aber Ainsley mischt die Gruppe als Republikanerin doch ordentlich auf.

In dieser Folge wird auch endlich mal wieder auf CJ und Danny eingegangen. Die beiden haben eine gemeinsame Beziehung ja nicht hinbekommen und müssen nun noch immer miteinander arbeiten. Sie als Pressesprecherin, er als Journalist. In dieser Folge gibt es einen vorläufigen Abschluss. Schön wäre es, wenn auch in den nächsten Episoden noch darauf eingegangen wird. Andere Beziehungen wie die zwischen Leos Tochter und Sam oder Charly und dem Präsidentten scheinen in der zweiten Staffel nämlich irgendwie vergessen worden zu sein.

Insgesamt eine interessante und gelungene Folge, die mit vielen Handlungssträngen auftrumpft. 4,5 von 5 Punkten.

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Freitag, 10. Dezember 2010
Gelesen: Dämonen der Luft und Finsternis (von


"Dämonen der Luft und Finsternis" ist der vierte Band der achten "Deep Space Nine"-Staffel. Allerdings erzählt er eine abgeschlossene Geschichte und ist auch allein recht gut verständlich.
Die mysteriösen Iconianer tauchen auf und bieten ihre jahrtausende alten Portale an. Das sorgt in allen Quadranten der Galaxie für viel Aufruhr.

Die komplette Rezension findet man wie immer bei trekzone:
Star Trek - Deep Space Nine: Dämonen aus Luft und Finsternis (von Keith R.A DeCandido)

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Donnerstag, 9. Dezember 2010
Gesehen: Heimat (Enterprise Folge 79)


Inhalt: Der Enterprise-Crew wird ein begeisterter Empfang bereitet. Nur ist das folgende Briefing für Captain Archer nicht so freundlich. Auf die kritischen Fragen des vulkanischen Botschafters reagiert er mit einem Wutausbruch und bekommt Zwangsurlaub.
Trip reist derweil mit T'Pol nach Vulkan. Gerade als er erkennt, dass er in sie verliebt ist, eröffnet sie ihm, dass sie heiraten wird.
Doktor Phlox muss derweil feststellen, dass die Xindi-Krise xenophobe Tendenzen auf der Erde befördert hat...

Kritik: Diese Episode ist das, was Enterprise braucht.

Die Episode hat sympathische Charaktere.
Archers verhalten ist nachvollziehbar. Seine Entwicklung in der Episode ist das ebenfalls. An Captain Herandez sieht er, wie sehr er sich verändert hat. Er ist nicht mehr der Forscher, der er einmal war. Er nimmt sogar noch einmal Bezug auf die Folterszene, die so lange ignoriert worden ist. Außerdem ist die Beziehung, die sich zwischen den beiden Captains anbahnt, nett. Seine letzte Unterhaltung mit Soval, dem vulkanischen Botschafter ist eben so gelungen.
Trips Verhalten ist anrührend.
Der angenehme Trip nach Vulkan gerät für ihn zu einem Höllentrip. Doch er verarbeitet ihn vorbildlich. Dadurch dass er T'Pol ziehen lässt, verabschiedet er sich endgültig von der Kindernummer, die er in der ersten Staffel noch war (man erinnere sich: Schneemänner auf Asteroiden und Flirts in Bars).
Aber auch alle anderen Brückenoffiziere erhalten ein paar Szenen.

Zwar wird keine zusammenhängende Geschichte erzählt, aber die verschiedenen Handlungsstränge sorgen allein für genug Unterhaltung.
Außerdem strotzt diese Episode vor Kontinuität. Es wird auf zig Episoden aus der Vergangenheit angespielt. Das ist gut, denn bei Enterprise hatte man in den ersten zwei Staffeln das Gefühl, dass eigentlich egal war, was zuvor passierte. In der dritten Staffel wiederum gab es nur eine einzige Handlung. Die Serie kannte bisher also entweder zu viel oder zu wenig. „Heimat“ trifft genau das erforderliche Mittelmaß.

T'Pols Heirat wird hoffentlich noch Konsequenzen für die Serie haben. Ihr Ehemann hat ihr zwar erlaubt, erst einmal auf der Enterprise zu bleiben, aber das wird vermutlich nicht ewig so weitergehen. Außerdem wird Trip vermutlich doch Probleme im weiteren Umgang mit T'Pol haben. Die Episode zeigt aber auch deutlich, dass T'Pol immer noch Probleme damit hat, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Auf jeden Fall ist die Hochzeit eine gute Idee, der aber auch weitere Geschichten folgen müssen.

Zu der Episode ist nicht mehr viel zu sagen. Sie ist unterhaltsam, anrührend und sympathisch. So sollte „Enterprise“ sein und wäre die Serie immer so gewesen, wäre nicht nach vier Staffeln Schluss gewesen. 5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Mittwoch, 8. Dezember 2010
Gelesen: Am Scheideweg


"Am Scheideweg" setzt die Handlung des Vorgängers beinahe nahtlos fort. Zwar hat dieses Heft einige inhaltliche Schwächen, die aber durch ein hohes Erzähltempo und einigen guten Einzelszenen ausgebügelt werden, sodass man es mit einem spannenden Roman zu tun hat.

Auch der aktuelle Zyklus scheint das Konzept, abgeschlossener Zweiteiler, die sich zu einem großen Ganzen zusammenschließen, fortzuführen. Das ist sehr gut, sorgt das Prinzip doch für viel Handlung in jedem Roman - wie "Am Scheideweg" zeigt.

Die ganze Rezension gibt es wie immer auf sf-radio:
Sternenfaust Band 152 - Am Scheideweg (von Simon Borner)

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