Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Montag, 2. Januar 2012
Gelesen: Ein schneller Sieg (von David Weber)
Einige Jahre nach den Ereignissen aus "Die Ehre der Königin" hat sich Honor Harrington von ihren Verletzungen erholt. Sie wird wieder in den aktiven Dienst zurückgeholt und erhält das Kommando über die HMS Nike. Die Nike ist eines der Flagschiffe der manitcorianischen Flotte, somit ist dieses Kommando eine große Auszeichnung für Honor. Doch die Freude hält nicht lange an. Denn die Republik Haven bereitet einen Krieg gegen Manticore vor. Mit deutlicher Übermacht möchte die große Republik das kleine aber reiche Manticore erobern und Honor ist an einem der Frontsysteme stationiert.

"Ein schneller Sieg" klingt nach einem actiongeladenen Kriegsroman. Tatsächlich handelt der komplette Roman von dem Krieg zwischen Haven und Manticore, angenehmerweise ist das weniger actionreich als der Titel vermuten lässt.

Die Republik Haven ist in desolatem Zustand. Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet nicht, sondern erhält Sozialleistungen. Um diese zu finanzieren, müssen permanent Kriege geführt werden, die neues Kapital generieren. Da mittlerweile alle kleinen System erobert wurden, fällt Manticore in das Visier der Republik. Die Manticorianer wissen das und haben während Honors Krankheitsphase eine eigene Allianz mit benachbarten Völkern aufgebaut, um sich zu schützen. Haven muss zunächst also die umliegenden Systeme Manticores erobern.

Was die Manticorianer und ein Großteil der havenitischen Politiker nicht wissen: In der Republik Haven rumort es gewaltig. Eine kleine aber bisher unbekannte Gruppe der Dolisten (Leistungsempfänger) plant den Sturz der Regierung. Der Krieg ist dafür die beste Gelegenheit. Diese Nebenhandlung ist neben der Haupthandlung um die Kriegsereignisse sehr interessant.

Haven versucht Manticore zunächst zu verwirren. Großangelegte Operationen und Grenzscharmützel sorgen tatsächlich dafür, dass Manticore über einen Großteil der havenitischen Pläne im Unklaren bleibt.

Doch diesmal darf Honor sich glücklicherweise hemmungslos ausleben. Ein ihr feindlicher Admiral verlässt das Frontsystem, in dem sie stationiert ist und lässt sie mit einem befreundeten Admiral zurück. Gemeinsam feilen sie an einer Verteidigungsstrategie, die sich zuletzt größtenteils auszahlt. Honor steigt daher erst in der heißen Phase der havenitischen Operation in den Krieg ein. Bis dahin erlebt der Leser, wie Honor mit anderen an einer Verteidigungsstrategie feilt, sich mit alten Gegnern herumschlagen muss und dabei noch die Zeit findet, eine Liebesbeziehung einzugehen. Dabei setzen sich in diesem Roman angenehm häufig die rationalen, vernünftigen Offiziere durch.

Die große Stärke des Romans ist es, die vielen Gespräche über mögliche Taktiken spannend zu gestalten. Der Leser erlebt verschiedene Planungsrunden auf manticorianischer und havenitischer Seite, die Taktiken entwerfen. Das klingt unglaublig langweilig, ist es aber nicht. Denn dadurch, dass man beide Seiten kennt, sind auch die gegenseitigen Schwachstellen bekannt. Das Beste ist, dass man zum Schluss erlebt, wie die beiden Taktiken aufeinander prallen und natürlich nichts so läuft, wie es am Reißbrett geplant war. "Ein schneller Sieg" lebt auch davon, dass man nicht - wie in anderen Romanen - nur den Kampf erlebt. Stattdessen sind 80% des Romans Vorbereitung auf die 20% Kampf zum Schluss.

Es ist verwunderlich, dass der "schnelle" Verteidigungssieg der Manticorianer nicht nur Honors Verdienst ist. Während in den letzten Romanen Honor zum Schluss die Retterin Manticores war, ist sie hier nur ein Rädchen in einem Geflecht aus Kompetenz und Zufällen. Was zunächst etwas enttäuscht, schließlich haben Honors Vorbereitungen einen Großteil der 400 Seiten vor dem Beginn des Krieges gefüllt, erweist sich bei etwas Nachdenken als Glücksfall.

Denn Manticore siegt vor allem deswegen, weil es nicht streng hierarchisch gegliedert ist wie die Republik Haven. Hier gibt es zwar auch Günstlingswirtschaft, aber an vielen Stellen setzt sich Kompetenz durch. Dass eine Kommandantin eines einzelnen Schiffes in diesem Krieg viel drehen könnte, wäre unrealistisch. So bleib in Webers Universum vieles realistisch, von den Waffensystemen bis hin zu den Möglichkeiten einer einzelnen Person.

"Ein schneller Sieg" ist ein spannender Roman, dem es gelingt Spannung aus Taktikplanungen, den Drohgebärden der Republik Haven und der Person Honor Harrington zu ziehen. Der Roman bleuchtet die politischen und wirtschaftlichen Strukturen der beiden feindlichen Mächte auf kluge und dennoch interessante Weise. Insgesamt ist "Ein schneller Sieg" eine ebenso packende und vergnügliche Lektüre wie die beiden Vorgänger.

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Sonntag, 1. Januar 2012
Mein musikalisches Computerjahr 2011
Wieder ist ein Jahr vorbei. Wie im letzten Jahr habe ich auch dieses Jahr am häufigsten über den Computer oder den Ipod Musik gehört und das Hörverhalten mit LastFm aufgezeichnet.

Top 10 Künstler 2011
Position +/- Künstler Scrobbles
1 - Rosenstolz 2698
2 - Enya 843
3 +1 The Swell Season 574
4 +2 Robbie Williams 403
5 +3 Udo Lindenberg 385
6 -1 Dido 364
7 -4 Die fantastischen Vier 357
8 +1 Simon & Garfunkel 339
9 neu Ich + Ich 268
10 neu Take That 243
In der Künstler-Tabelle ist in diesem Jahr zwar relativ viel Bewegung, wie im letzten Jahr gibt es jedoch gerade einmal zwei Neuzugänge. Wobei "Ich + Ich" auch sonst immer knapp unter den "Top 10" liefen. Interessant ist jedoch, dass sich der Abstand zwischen den einzelnen Künstlern stark verändert hat. Zwar ist "Rosenstolz" (gerade durch das neue Album) noch immer unangefochten an der Nummer 1. Doch der Abstand zwischen "Enya" (2) und "Take That" (10) beträgt gerade einmal 600 Lieder. 2010 waren es noch 975. Das bedeutet, dass der Trend in diesem Jahr von wenigen zu mehr Künstlern ging.

Top 10 Lieder 2011

 
Position +/- Lied Scrobbles
1 neu Wir sind am Leben (Rosenstolz) 106
2 neu Überdosis Glück (Rosenstolz) 97
3 neu Beautiful (Rosenstolz) 55
4 neu Irgendwo in Berlin (Rosenstolz) 53
5 neu Flugzeug (Rosenstolz) 50
6 neu Sprachlos (Rosenstolz) 46
7 neu The Flood (Take That) 44
7 neu Marilyn (Rosenstolz) 44
9 neu Etwas zerstört (Rosenstolz) 43
9 neu Wir küssen Amok (Rosenstolz) 43
Wie im letzten Jahr ist diese Tabelle äußerst langweilig. Waren die "Top 10 Lieder" im letzten Jahr ausschließlich von 10 Tracks der Platte "Strict Joy" von The Swell Season bestimmt, sind es nun die Lieder des neuen Rosenstolz-Albums "Wir sind am Leben". Lediglich "Etwas zerstört" vom Rosenstolz-Album "Das große Leben" und "The Flood" von der "Take That"-Platte "Progress" konnten sich dazwischen schummeln.

Top 10 Alben 2011

 
Position +/- Album Scrobbles
1 neu Wir sind am Leben (Rosenstolz) 611
2 - Das große Leben (Rosenstolz) 437
3 +2 Amarantine (Enya) 276
4 neu Progress (Take That) 243
5 +5 In and out of conciousness I (Robbie Williams) 220
6 neu The Swell Season (The Swell Season) 212
7 neu MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic (Udo Lindenberg) 205
8 -7 Strict Joy (The Swell Season) 186
9 -3 Life for Rent (Dido) 180
10 -2 Only Time – The Collection Disc 4 (Enya) 176
Die Album-Liste ist noch differenzierter als im Jahr zuvor. Nach den beiden Rosenstolz Alben sind auch die anderen Alben relativ nah beieinander. Darunter finden sich vier neue CDs. Wobei "The Swell Season" bereits Weihnachten letztes Jahr gekauft wurde. Überraschend finde ich, wie oft "Das große Leben" noch immer gehört wird. Obwohl es fünf Jahre alt ist, ist es mit Abstand das zweitgehörteste Album im letzten Jahr gewesen.

Im letzten Jahr kamen sechs neue CDs dazu:

1. Wir sind am Leben (Rosenstolz)

2. MTV Unplugged - Live aus dem Hotel Atlantic (Udo Lindenberg)

3. 50 Words for Snow (Kate Bush)

4. Progress (Take That)

5. Good Things (Aloe Blac)

6. Gute Reise Live (Ich + Ich)

Das Rosenstolz-Album ist ungewohnt, aber dennoch sehr gelungen. Udo Lindenbergs MTV-Auftritt überzeugt wirklich und lässt sich immer wieder gut hören. Kate Bush sorgt mit "50 Words for Snow" für gute und atmosphärische Winterhintergrundmusik. Sie wurde aber erst vom Weihnachtsmann gebracht und taucht daher in der Liste noch nicht auf. Gut zum Nebenbeilaufen ist auch "Progress", das bereits 2010 erschien.

Etwas durchschnittlich finde ich "Good Things", das sich gerade noch als Hintergrundmusik eignet. Enttäuschend war die Live-Version der dritten und wahrscheinlich letzten Ich+Ich CD "Gute Reise". Live können Ich+Ich nicht überzeugen, was schwach ist. Schließlich ist es einfacher Töne im Studio zu mixen, als sie dann überzeugend auf die Bühne zu bringen.

Nachdem ich mir in diesem Jahr so viele CDs wie lange nicht mehr besorgt habe, bin ich gespannt, was das nächste Jahr mit sich bringt.

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Samstag, 31. Dezember 2011
Das kommt 2012?
Seit einiger Zeit versucht die Homepage der SPD eine Art Magazin zu bieten. Dabei gibt es häufig aktuelle Artikel, die nicht immer ein Parteiereignis aufgreifen. Diese gute Idee wird leider dadurch verwässert, dass der Blog-Bereich nicht besonders transparent ist und die Seite insgesamt viel zu unübersichtlich geraten ist. Neuerdings kommt noch das scheußliche Lila hinzu, das sich mit dem Rot einfach beißt.mehr

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Freitag, 30. Dezember 2011
Gelesen: Cast No Shadow (von James Swallow)

Sieben Jahre nach dem Kithomer-Abkommen wird das Klingonische Imperium von Terroranschlägen heimgesucht. Die Ziele sind meist Orte, an denen die Hilfslieferungen der Föderation eintreffen. Für die Klingonen sind die Schuldigen schnell gefunden: Ultra-Konservative, die das neue Bündnis ablehnen. Doch der junge Starfleet Intelligence Offizier Elias Vaughn entwickelt eine andere Theorie, die er gegen den Widerstand des klingonischen Militärs auf unkonventionelle Weise mithilfe der Verbrecherin Valeris durchsetzen muss...

"Cast No Shadow" bietet ein interessante Geschichte, die ein tiefgreifende Verschwörung aufdeckt. Dabei werden einige kritikwürdige Apsekte der Verschwörung außer acht gelassen, während Valeris Lebensgeschichte zu viel Aufmerksamkeit bekommt.

Die komplette Rezension findet man auf Trekzone:

Star Trek: Cast No Shadow (von James Swallow)

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Donnerstag, 29. Dezember 2011
Gelesen: Das Elfenschwert


Der erste Gastroman der Serie (geschrieben von Arndt Ellmer) ist eine solide Geschichte, in der nicht ganz so märchenhafte Elfen und Trolle vorkommen. Die Story ist ordentlich und in einigen Passagen spannend. Doch Lilith bleibt eine Getriebene ohne wirklichen Plan beziehungsweise Handlungsoptionen und die Elfen und Trolle werden schlicht in Gut und Böse eingeteilt.

Die komplette Rezension findet man auf SF-Radio:
Vampira Band 18 - Das Elfenschwert (von Arndt Ellmer)

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Mittwoch, 28. Dezember 2011
Gelesen: Wer ist Nummer Eins?

"Wer ist Nummer Eins?" prangt auf dem wunderschönen Cover des aktuellen "Sternenfaust"-Romans. Das ist leider der einzige Fehler des ansonsten ruhigen und guten Romans. Denn die Frage suggeriert eine (hektische) Such nach dem Anführer der Gemini auf der Welt der Gemini.

Dem ist jedoch nicht so. Stattdessen trifft Dr. Tregarde auf Stephan van Deyk und dieser erzählt, wie sein Schiff, die Pluto, abstürzte. Das ist gut zu lesen und führt ebenfalls zu großen Enthüllungen. Nur wird zu viel bereits durch den Titel verraten.

Die ganze Rezension findet man auf SF-Radio:

Sternenfaust Band 180 - Wer ist Nummer Eins? (von Gerry Haynaly)

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Dienstag, 27. Dezember 2011
Gehört: Sprachlos (von Rosenstolz)
"Sprachlos" ist das vierte Lied auf dem neuen Rosenstolz-Album "Wir sind am Leben". Das Lied ist relativ unscheinbar und fällt beim ersten Hören der CD kaum auf. Das liegt vor allem daran, dass die Melodie sehr von Streichern getragen wird und sich der Gesang nicht stark von ihr abhebt.

Dabei beginnt das Lied mit einem relativ starken Streicherparte, der eine halbe Minute dauert. Erst dann kommt AnNas Stimme hinzu. Zunächst hat man das Gefühl, dass sich AnNas Stimme mit den Streichern zu einer Art Einheitsbrei zusammentut.

Dieses Gefühl wird dadurch verstärkt, dass es keinen eindeutigen Refrain gibt. Dieser wird erst langsam aufgebaut. Die beiden Strophen des Stückes werden zwar durch dieselben Zeilen beendet, diese heben sich klanglich jedoch kaum von den Strophen ab. Erst in der zweiten Hälfte des Liedes wird der Refrain dann ausgebaut und deutlicher.

Erst bei späteren Durchläufen merkt man, dass das Lied wirklich gut ist. Vor allem die Platzierung besticht. Während das vorherige Lied von den Vergessenen mit einem eingängigen Rhythmus ein Stück für Einsame darstellte, beschreibt "Sprachlos" mit eher ruhiger Melodie die positiven Seiten des "Sprachlos" sein.

Die erste Strophe beschreibt eine Person, die sich wundert, dass jemand durch ihre gut aufgebauten, geschützten und etwas einsamen Mauern gedrungen ist. Jemand kam ungefragt in diese Welt was die Person erst einmal sprachlos macht. In der zweiten Strophe versucht die Person nun ihr Leben, ein anderes Lied, das von Hoffnung, Angst und Liebe, das von langer Einsamkeit darzulegen. Das misslingt jedoch, wieder wegen der eigenen Sprachlosigkeit.

Doch auch in der zweiten Strophe scheint die Sprachlosigkeit nichts Negatives zu sein. Denn die neue Person macht verunsichert zwar, macht sprachlos, ist aber nicht negativ. Ich geb meine Waffen ab, weil ich sie nicht nötig hab, heißt es nach der zweiten Strophe. Die "Waffe", in diesem Fall wohl die Sprache, wird also freiwillig abgeben.

Insofern beschreibt "Sprachlos" in passend ruhigen Klängen das unerwartete Eintreten eines guten Freundes bzw. einer zukünftigen Beziehung in ein Leben. Dies scheint ein so blindes Vertrauen auszulösen, dass die Sprache, eigentlich die wichtigste menschliche Eigenschaft, erst einmal unnötig ist. In gewisser Weise ist das die ideale Fortsetzung für das "Lied von den Vergessenen".

 

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Montag, 26. Dezember 2011
Gelesen: Flucht aus Terrania


Was lange angekündigt wurde, geschieht nun auch: Terrania wird von chinesischen Truppen eingenommen. Perry Rhodan muss mit einem Freund fliehen. Doch die Dinge entwickeln sich anders als geplant. Die Chinesen stellen sich als weniger feindlich als gedacht heraus und Rhodan als dümmlicher als gedacht.

Der neue "Perry Rhodan Neo"-Roman überzeugt, weil er die Handlung endlich mal wieder voranbringt. Leider sind die Geschichten dabei unglaubwürdig und langweilig geworden. Daran muss noch gearbeitet werden.

Die komplette Rezension findet man auf SF-Radio:
Perry Rhodan Neo 7 - Flucht aus Terrania

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Sonntag, 25. Dezember 2011
Zweigespalten

Seit Band 174 gibt es nicht mehr nur ein "Sternenfaust"-Universum. Stattdessen gibt es jetzt zwei. Ein altes, in dem die Sternenfaust II zerstört wurde und ein neues, in dem dieser Vorfall nicht eingetreten ist. Der aktuelle Sternenfaust-Roman erzählt eine Geschichte in beiden Universen. Das sorgt für ein wenig Verwirrung, doch dem Roman geht es eigentlich um einen konstruierten Unterschied in den beiden Universen.
Der Gemini-Krieg scheint in den beiden Universen gänzlich unterschiedlich abgelaufen zu sein. Der Roman möchte vermitteln, dass dies alleine der unterschiedlichen Rolle Dana Frosts geschuldet ist. Doch das wirkt äußerst übertrieben. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob der Gemini-Krieg nicht anders verlaufen muss, damit das Universum nicht wieder vor der Zerstörung steht.

Diesen Fragen geht die aktuelle "Sternenfaust"-Kolumne auf dem Zauberspiegel unter dem Titel Zweigespalten nach.

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Samstag, 24. Dezember 2011
Frohe Weihnachten
Allen Leser der Gedankenecke wünsche ich geruhsame Festtage und frohe Weihnachten.



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Frohe Weihnachten
Allen Leser der Gedankenecke wünsche ich geruhsame Festtage und frohe Weihnachten.



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Freitag, 23. Dezember 2011
Gelesen: To Brave The Storm (von Michael A. Martin)


Der romulanische Krieg geht in seine heiße Phase. Die Menschheit findet nirgendwo Unterstützer und allein den feindlichen Aggressoren gegenüber. Während Captain Archer versucht, durch gute Gesten Verbündete für die Menschheit zu gewinnen, ist Trip wieder als Spion im romulanischen Raum unterwegs.

Der zweite Roman aus der Reihe "The Romulan War" deckt einen Handlungszeitraum von fünf Jahren auf 335 Seiten ab. Das überzeugt nicht, da es viel zu wenig Platz für Charaktergeschichten gibt. Sow irkt der Roman wie eine lückenhafte Chronik des romulanischen Kriegs.

Die komplette Rezension findet man auf Trekzone:
Star Trek: Enterprise - The Romulan War - To Brave The Storm (von Michael A. Martin)

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Donnerstag, 22. Dezember 2011
Gehört: Unter Verdacht (ARD-Radiotatort)
Senta Pollinger ist auf einer Fortbildung. Ein Dozent verspricht ihr eine rasante Karriere. Er möchte mit ihr auf einer Wanderung Tipps für die Beförderung geben. Während der Wanderung bedrängt er sie jedoch, Senta steigt den Berg allein hinunter. Wenige Tage später wird der Dozent tod aufgefunden, Senta ist die Hauptverdächtige.

"Unter Verdacht" ist der bisher beste Radiotatort, den ich gehört habe. In einem bayerischen Bergdorf findet die Fortbildung statt. Die Wanderung ist sehr gut vertont, sodass man beinahe das Gefühl hat, dabei zu sein. Die Avancen des Dozenten sind von Anfang an eindeutig, doch für Senta ist es schwierig, diese abzulehnen, ohne es sich mit ihm zu verscherzen. Die erste Hälfte der Episode besteht dann fast ausschließlich aus Verhören.

Der leitende Hauptkommissar ist davon überzeugt, dass Senta die Täterin ist. Er hält sie für emotional und aufbrausend und kann vor allem nicht verstehen, warum sie den Vorfall einige Tage geheim gehalten hat. Immer wieder versucht er die "guter Cop"-Nummer und heuchelt Verständnis dafür, dass Senta ärgerlich auf einen Macho wurde und ihn angegriffen hat. Dabei wird aber deutlich, dass der Kommissar gar nichts versteht. Er kann sich nicht in Senta hineinfühlen und gibt ihr immer wieder eine Mitschuld daran, dass der Dozent mit ihr eine Affäre beginnen wollte. Zum Schluss geht er sogar so weit, eine Affäre als Tatsache zu betrachten, einfach weil Senta mit Wandern gegangen wird.

Dieser Teil ist wirklich gut. Sehr gut wird er aber erst in der zweiten Hälfte, in der Senta ein Alibi erhält. Sie merkt jedoch, dass einiges an dem Alibi nicht stimmen kann. Anstatt sich zu freuen, dass jemand für sie gelogen hat, geht sie der Sache nach. Dabei trifft sie auf den wahren Täter. Dabei handelt es sich um einen gehörnten Gatten, deren Frau eine Affäre mit dem Dozenten hatte. Als diese bekannt wurde, verließ er die Frau, die sich daraufhin umbrachte. Der Hauptkommissar verhört nun den Mann und geht völlig anders um. Hier beweist er wahres Einfühlungsvermögen und behandelt den Mann gänzlich anders als zuvor Senta. Dieser krasse Unterschied wird nicht kommentiert und das ist gut so. Denn erst dadurch wird die Kritik an den patricharchalischen Einstellungen vieler leitender Polizisten richtig deutlich und nicht nur einen einordnenden Kommentar verwässert.

Abgerundet wird der Krimi noch durch eine putzige und unfähige Nebenfigur sowie einem großzügigen Einsatz des bayerischen Dialekts. Das ist nämlich das besonders Schöne an den Radiotatorten: Während die Fernsehserie Lokalkolorit immer mehr zurückfährt, tritt es in den Radiofolgen durch Dialekte um so mehr zu tage.

"Unter Verdacht" ist kein actionreicher Radiotatort. Doch das gelungene Verhör mit der klugen Senta, die in eine perfide Männerwelt gerät, von der sie vorverurteilt wird, ist sehr spannend anzuhören. Die Folge ist noch bis zum 16. Januar auf der Homepage der Serie downloadbar. Das sollte man tun.

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Mittwoch, 21. Dezember 2011
Schweigen zur eigenen Politik: Die Lohnuntergrenze in der Zeitarbeit
Die schwarz-gelbe Bundesregierung kommt einfach nicht aus dem Umfragetief. Zwar hat die Bundeskanzlerin gerade einen vorläufigen Schlussstrich unter die Eurokrise gezogen und feiert sich nun also Gipfelgewinnerin, konkrete Ergebnisse sind daraus jedoch noch nicht gefolgt. Zu allem Überfluss sorgt der unter großen Mühen ins Amt gehiefte Bundespräsident nun für weitere Negativschlagzeilen. Was die Koalition gerade tut, dringt in den Medien gar nicht mehr durch. Dabei sind die Koalitionäre natürlich nicht untätig. Gestern wurde zum Beispiel eine Lohuntergrenze (sprich: Mindestlohn) für Zeitarbeiter im Kabinett beschlossen. Das wurde in den Medien in Ranspalten erwähnt, die Regierungsparteien versuchen, es ebenfalls zu ignorieren.mehr

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Dienstag, 20. Dezember 2011
Gelesen: Deutschland Schwarz Weiß - der alltägliche Rassismus (von Noah Sow)
"Deutschland Schwarz Weiß - der alltägliche Rassismus" verdeutlicht auf 300 Seiten, dass sich wahrscheinlich jeder weiße Deutsche breits rassistisch verhalten hat und weiterhin rassistisch verhalten wird. So ein Quatsch, denkt man zunächst. Das ahnt die Autorin bereits und verwendet zunächst einige Seiten darauf, den Leser überhaupt aufnahmefähig zu machen. Denn alltäglicher Rassismus entspringt der sozialen Konstruktion durch die Mehrheitsgesellschaft. Es bedarf daher erst einmal einige Störimpulse, damit man in der Lage ist, das eigene Verhalten zu hinterfragen.

Dafür wendet die Autorin einige sehr gelungene Instrumente an. Durch eine bewusste Irreführung, einen Selbsttest und einige Aufklärungsparafgraphen, wird der Leser sensibilisiert und geöffnet. Dabei wendet die Autorin einen ärgerlichen und zynischen Tonfall an. Immer wieder wird dem Leser vorgeworfen, er wolle die Dinge nicht wahrnehmen wie sie sind. Es ist etwas schade, dass sich dieser Ton beinahe durch das gesamte Buch zieht. Denn nach den ersten Kapiteln müsste man ausreichend sensibilisiert sein, um für die Darstellungen der Autorin zugänglich zu sein. Andererseits führt der ständige Hinweis darauf, an Dinge eventuell nicht zu glauben dazu, dass man sich noch einmal mit etwas auseinandersetzt.

Die Bandbreite der Kapitel geht dabei von der Auseinandersetzung mit dem Begriff "Rassismus" bis hin zu Rassismus in den Medien. Dabei bleibt die Autorin allgemein und generalisierend und zeichnet ein Bild, indem kein (bzw. kaum) ein Weißer etwas richtig macht. Das ist (hoffentlich) nicht ganz richtig, dient aber dem Zweck des Buches. Denn nur durch diese drastische, populistische Darstellungsweise, werden die Probleme auch für jeden klar. Außerdem machen viele generalisierte Darstellungen bereits sprachlos. Zusätzlich ist die Perspektive aus der Sicht einer Schwarzen Deutsche völlig ungewohnt.

Dankenswerter Weise wird der agressive Ton in dem letzten Kapitel deutlich zurückgefahren und es gibt ein paar Tipps, wie man sich besser verhalten könnte. Wahrscheinlich wird es keinem weißen Deutschen gelingen, alle umzusetzen. Sie im Hinterkopf zu haben, ist dennoch wichtig.

"Deutschland Schwarz Weiß" ist ein Buch, in dem zumindest ich viel neues gelesen habe und das "normal" empfundenes Verhalten im Alltag und im Verhältnis zu Schwarzen Deutschen hinterfragt. Der aggressive,wütende Ton stört dabei über weite Strecken, weil man meint, das alles sei auch auf einer sachlicheren Ebene darstellen kann. Leider ist dem wahrscheinlich nicht so.

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