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Gesehen: Blasphemie (Deep Space Nine Folge 20)


Inhalt: Eine bajoranische Vedek mischt sich in die Lehrpläne der Schule auf DS9 ein. Sie möchte, dass dort bajoranische Religionslehre vermittelt wird. Viele Bajoraner sehen das ebenfalls so, auch Kira.
Bald kommt es zu einem Anschlag auf die Schule. Nun sieht Kira die Dinge ganz anders. Sisko wendet sich an einen anderen Vedek. Der beschließt daraufhin, die Station zu besuchen.
Darauf hat die orthodoxe Vedek nur gewartet, denn sie möchte ihn aus dem Weg räumen, um Kai zu werden. Sisko kann den Anschlag jedoch verhindern.

Kritk: Was in der Zusammenfassung sehr banal wirkt, ist es eigentlich gar nicht. Das hier ist die erste Folge, in der religiöse Motive die Bajoraner wirklich leiten. Vor allem durch das Beispiel Kiras wird deutlich, wie religiös das Volk Bajors doch ist. Dadurch ist es vor allem anfällig auf orthodoxe Lehren und Verführer.

Bemerkenswert ist auch, mit welcher Skrupellosigkeit die Vedek vor geht. Sie scheut keinen Anschlag auf die Schule und auch keine Meuchelmörder. Alles nur, um ihr Ziel druchzusetzen, Kai zu werden.

Die Folge wird auch dadurch sehr spannend, dass nicht abzusehen ist, wie sie endet. Wird die Schule geschlossen? Wird der moderate Vedek ermordet?

Interessant ist, dass die Meuchelmörderin eine Mitarbeiterin O’Briens ist. Bei ihm lernt sie, dass die Menschen und damit auch die Förderation eigentlich gar keine bösen Wesen sind. Dennoch ist sie bereits, ihr Leben aufs Spiel zu setzen und als Marionettin der orthodoxen Vedek zu dienen.

„Blasphemie“ ist ein gelungenes Finale der ersten Staffel: Zwar kommt die Folge ohne Cliffhangar aus, dennoch überzeugt sie beinahe auf ganzer Linie. 4,5 von 5 Punkten gebe ich dafür. Schön, dass man mit einem so positiven Eindruck aus einer teilweise doch recht durchwachsenen ersten Staffel geht.

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