Gesehen: Der Maquis – Teil 1 (Deep Space Nine Folge 40)
Inhalt: Ein cardassianischer Frachter explodiert beim Abheben von DS9. Schnell steht fest, dass sich eine nur schwer zu identifizierende Bombe an Bord befand. Am Abend sitzt Gul Dukat in Commander Siskos Wohnung. Er glaubt, dass eine terroristische Organisation von Förderationsbürgern hinter dem Attentat steckt. Sisko kann das nicht glauben, doch Dukat weist ihn auf die verlorenen Kolonien durch den letzten cardassiansich-förderalen Vertrag hin.
Gemeinsam reisen sie zu den Kolonien in der entmilitarisierten Zone. Dort erleben sie nicht nur, wie der tote Attentäter aufgebahrt wird, sondern erleben auch noch mit, wie es zwischen Cardassianern und Förderationsbürgern zu Handgreiflichkeiten und einem Raumgefecht kommt.
Auf DS9 kauft eine Vulkanierin bei Quark Waffen.
Als Sisko und Dukat zurück auf DS9 sind, entführen Terroristen den Gul. Sie setzen sich mit einem Shuttle ab. Die terroristische Organisation, die sich dazu bekennt, nennt sich „Marquis“. Sisko verfolgt das Shuttle zu einem Planeten. Zusammen mit zwei Offizieren beamt er sich runter und muss feststellen, dass einer der Anführer des Marquis der Commander der förderativen Kolonien in der entmilitarisierten Zone ist…
Kritik: Eine neue Organisation betritt das Spielfeld. Aus Star Trek – The next Generation wusste man bereits, dass einige Kolonien an die Cardassianer abgetreten werden sollten, um den Frieden zu wahren. Das scheint einigen Förderationsbürgern nicht zu gefallen. Sie leisten nun Widerstand.
Interessant ist, dass diese Form des Widerstands auch in der so weit entwickelten Kultur der Förderation das naheliegendste ist. Man hätte vorher ja sicher noch ein paar andere Mittel finden können. Wobei durch die Unterzeichnung des Vertrages andere Mittel in der Tat rar sind.
Sisko verurteilt terroristische Attacken natürlich. Andere Offiziere sehen das aber wohl anders. So scheint ja auch ein hoher Offizier die Seite gewechselt zu haben. Vorstellbar ist aber zum Beispiel auch, dass Major Kira sich an den bajoranischen Widerstand gegen die Cardassianer erinnert und ebenfalls mit dem Marquis sympathisiert. Letztendlich wird sie aber wohl an Siskos Seite bleiben.
Inhaltlich ist die Folge also sehr gelungen. Sonst bietet sie aber durchaus gewisse Längen. Viel wird geredet und trotzdem tappt man die ganze Zeit im Dunkeln. Das ist zunächst noch ganz interessant, langweilt aber nach einiger Zeit. Somit bleibt die Episode auf einem guten Niveau und kommt nicht darüber hinaus. 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine