Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Samstag, 12. September 2009
Perspektive
Der "Perspektiven"-Spot der Union wurde schnell gelöscht. Hier einmal ein kleinen Artikel über den Original-Spot und die Kopie. Wichtig ist, beide zu sehen und vielleicht noch den (sehr subjektiven) Text zu lesen.

Zunächst einmal einer der Internetspot der Union:



Per se ist der Inhalt gar nicht so schlecht, wie er in den Kommentaren gemacht wird. Auffällig ist allerdings, dass das Video nicht auf dem Channel der CDU läuft. Der Grund: Die Union hat das Video bereits wieder entfernt.

Vielleicht ist dann ja doch etwas dran an der Kritik.
Wer Umwelttechnologien fördert (wie die SPD), sorgt dafür dass es in Deutschland nur drei bis vier Industrien gibt? Fast schon dreister Schwachsinn, schließlich betohnt Frank-Walter Steinmeier in seinem Deutschlandplan gerade, dass das industrielle Fundament Deutschlands (und damit auch die noch bestehende Vielfältigkeit) in der Finanzkrise geholfen hat.

Und dann kommt wieder die immer gleiche Geschichte mit den Steuern. Natürlich sind 45% Spitzensteuersatz viel. Aber wieviele bezahlen den diesen Prozentsatz? Und können nicht gerade die besser Betuchten auch mehr für den Staat tun?
Zumal dieser Spot suggeriert, dass diejenigen, die wenig verdienen halt auch weniger hart arbeiten ("selbst erarbeitetes").
Viele Menschen wollen schließlich arbeiten und erhalten dafür nicht die Chance. Und viele Menschen arbeiten in Branchen, in denen es keine vernünftigen Gewerkschaften und Tariflöhne gibt und sacken so mehr und mehr in den Niedriglohnsektor ab. Sie arbeiten auch hart, nur verdienen sie schlecht.
Das scheint der Union wiederum keine Sorge zu machen. Warum auch, diese Beschäftigten zahlen schließlich keine Steuern und können damit mit den scheinheiligen Steuerversprechen der Union nicht gelockt werden.
Dann das die Union ein vernünftiges Gegenkonzept zum Mindestlohn hat, scheint derzeit nicht der Fall zu sein.

Witzig ist auch der Gießkannenvergleich. Die Union ist in den letzten Jahren, die sie regiert hat - sowohl in der großen Koalition als auch in den letzten Kohl-Jahren - schließlich nie damit aufgefallen, dass sie große Veränderungen bewirkt hat.
Veränderungen, sowohl schmerzhaft als auch notwendig, kamen wenn dann von der SPD. Denn zweifellos stünden wir ohne die Agenda 2010 - auch wenn sie viele Einschnitte bedeutete - heute noch schlechter da. Und ob die Union so etwas mutiges wie die Agenda 2010 zu Stande bringen würde, wage ich stark zu bezweifeln.

Interessant wäre übrigens, ob die Union den Spot gelöscht hat, bevor oder nachdem der folgende Clip online gestellt wurde. Er spricht nämlich genau das aus, was unterschwellig ankommt, wenn man den "Perspektiven"-Film der Union sieht. Und dabei sieht es bisher so aus, als wäre er noch nicht einmal von einem Mitglied der "linken"-Parteien erstellt worden:

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Gesehen: Der Siebente (Enterprise Folge 33)
Nachdem ich letzte Woche nicht dazu kam, gibt es nun zu der Enterprise-Austrahlung morgen um kurz nach 12 bei Kabel 1 aber die passende Rezension. Die Rezensionen von letzter Woche liegen noch auf meiner Festplatte und kommen später...



Inhalt: T’Pol erfährt, dass ein flüchtiger vulkanischer Verbrecher entdeckt worden ist. Sie war einst damit beauftragt, ihn und fünf weitere Verbrecher nach Vulkan zurück zu holen. Nur ihn hatte sie nicht erwischt. Daher ist es eine Frage der Ehre, dass sie ihn nun fangen darf. Doch sie bittet Captain Archer, sie zu begleiten. Denn sie vermutet, dass sie jemanden braucht, dem sie trauen kann.
Und in der Tat entpuppt sich die Aktion schwieriger als gedacht. Zwar kann T’Pol den Verbrecher schnell stellen, doch bald kommen ihr Zweifel an seiner Schuld und – zu allem Überfluss – erinnert sie sich auf einmal an Ereignisse, die sie zuvor vergessen hatte…

Kritik: Nun ja, T’Pol als Agentin. Das sorgt natürlich, dass einem ihr Charakter etwas näher gebracht wird. „Der Siebente“ ist also als Charakterfolge konzipiert.

Leider wird nicht sonderlich viel Spannung aufgebaut. Fast die ganze Zeit hat man die Kontrolle über den Gefangenen. Außerordentlich gelungen ist lediglich das Finale am Schluss, an dem T’Pol auf den Verbrecher zielt und noch zögert, ob sie schießen soll oder nicht – eine äußerst gelungene Charakterszene.

Ansonsten überrascht Archers Verhalten auf einmal. Er drängt T’Pol, ihren Auftrag auszuführen und nicht den Sinn des Ganzen zu hinterfragen. Für ihn, der sonst den Vulkaniern eher kritisch gegenüber steht, es ist das mal etwas Neues. In der Regel ist er schließlich der Erste, der beginnt, die Motive der Vulkanier zu hinterfragen.
T’Pol hilft er mit seiner Einstellung diesmal jedoch sehr weiter. Dadurch wird das Vertrauen zwischen den beiden noch ein Stück stärker.

Interessant ist allerdings, wie Vulkanier scheinbar mit ihren Agenten umgehen. Da werden einfach mal so Erinnerungen gelöscht. Ist ja sonst nichts dabei. Die Vulkanier wirken mittlerweile immer weniger logisch und fast schön... nunja, böse.

Etwas witzig ist, wie Trip für einige Tage Captain der Enterprise ist. Auf einmal merkt er, dass mit dem Posten nicht nur Privilegien verbunden sind.

Insgesamt eine durchschnittliche Story, die jedoch den Charakter T’Pol etwas näher ausleuchtet und zudem für einige äußerst gute Szenen sorgt. Somit kommt die Episode auf ein gutes Niveau. 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'

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