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Gesehen: Die Xindi (Enterprise 53)


Inhalt: Die Enterprise ist seit sechs Wochen auf der Suche nach den Xindi und hat noch keine einzige Spur gefunden. Nun erfahren sie durch einen Frachterkapitän von einer Mine, in der ein Xindi arbeiten soll. Archer begibt sich in Verhanldungen mit dem zwielichtigen Besitzer der Mine...

Kritik: Der Staffelauftakt ist nicht so spektakulär wie das vorherige Finale. Das war aber auch nicht zu erwarten, schließlich kann man nicht noch einmal einen Anschlag auf die Erde durchführen.

Überraschend ist, wie viele Weichen in dieser Folge gestellt werden.
Die Enterprise hat nun einen neuen Raum, eine Art taktisches Zentrum, indem alle Informationen über die Xindi zusammengesammelt werden. Das sind freilich nicht viele, aber der Raum sieht recht beeindruckend aus und wird in dieser Staffel wohl noch eine größere Rolle spielen.
Trip hat ernsthafte Schlafstörungen. Ständig sieht er, wie seine Schwester durch den Angriff der Xindi getötet wird. Das macht ihm zu schaffen. Da Doktor Phlox ihm nicht permanent Schlafmittel verschreiben möchte, empfiehlt er Trip eine vulkanische Schlaftherapie durch T'Pol. Trip lehnt natürlich ab, durch einen Trick gelingt es T'pol und Phlox jedoch, Trip zu überzeugen. Diese Handlung ist relativ stereotyp. Allerdings ist es durchaus möglich, dass sie noch in den nächsten Episoden weitergeht. Das ist einerseits löblich, weil die Crewmitglieder endlich mehr miteinander interagierne, andererseits aber ärgerlich, weil es mal wieder auf die „sex sells“-Schiene geht, die bereits in Kopfgeld furchtbar in die Hose gegangen ist. Denn „natürlich“ wird eine solche vulkanische Therapie oben ohne durchgeführt.
Drittens deutet sich ein Konflikt zwischen Reed und dem Kommandeur der Militärstreitkräfte auf der Enterprise an. Das Militär wurde nach dem Xindi-Angriff auf die Enterprise beordert, um der Crew mehr Schlagkraft zu versetzen. Reed vermutet darin eine Kritik an seinen Sicherheitsleuten, die zwar keine militärische Ausbildung haben, aber die Crew der Enterprise bisher ganz gut vor Gefahren geschützt hat. Mal sehen, ob dieser Konflikt in den nächsten Folgen weitergetragen wird. Während der Xindi-Krise kommt er natürlich mehr als ungelegen, ist aber von den drei Neuerungen der einzige wirklich überzeugende Handlungsstrang.

Die Haupthandlung tritt daher in dieser Folge eher in den Hintergrund und ist auch nicht wirklich überzeugend. Man merkt rasch, dass der Minenbesitzer ein falsches Spiel treibt und ärgert sich wieder, dass Kapitän Archer einmal mehr blind in eine Falle läuft. Die Flucht ist dann auch eher durchschnittlich und weiß nicht gänzlich zu überzeugen.

Die einzige wirkliche Information, die man von dem Xindi erhält, ist, dass seine Spezies aus fünf verschiedenen Arten besteht: humanoid, reptilienartig, vogelartig, amphibisch und insektoid. Es ist gut, dass die Enterprise-Crew das weiß, der Zuschauer wusste es aber schon vorher. Denn bereits zu Beginn der Folge wurde der Rat der Xindi gezeigt, in dem man die verschiedenen Xindi-Formen sehen konnte. Dieser Rat ist eine interessante Sache. Es ist ein kluger Schachzug, dass die Zuschauer Einblicke in diesen Rat erhalten, denn so wird die Spannung aufrechterhalten. Denn durch die Gespräche dort weiß man, dass die Waffe, die die Erde vernichten soll, kurz vor der Vollendung steht. Außerdem sind die Insektoiden kurz davor, die Enterprise zu vernichten.

Insgesamt ist „Die Xindi“ storytechnisch sicher keine Sternstunde des „Star Trek“-Universums. Dafür definiert die Folge aber sehr gut Grundlagen für die dritte Staffel und überzeugt zudem durch mehrere Handlungsstränge, die sich auch mal auf die Charaktere beziehen. Enterprise sollte das häufiger tun. 4 von 5 Punkten.

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