Gelesen: City Of Glass (Paul Auster)
„City Of Glass“ ist ein vertrackter Krimi. Der einsiedlerische Schriftsteller Daniel Quinn wird eines Abends angerufen. Der Anrufe verlangt Paul Auster. Nach einer Weile gibt sich Quinn als Paul Auster aus und übernimmt einen Beschattungsauftrag.
Was sich wie ein durchschnittlicher Krimi anhört, wandelt sich schnell zu etwas ganz anderem. Denn eigentlich geht es um das Schicksal Daniel Quinns. Wobei Schicksal etwas hochgestochen ist, denn nach der Lektüre des Buches hat man das Gefühl, es gibt in dieser Welt eigentlich nichts als den Zufall.
Das Buch ist verwirrend. Es startet zunächst gradlinig. Quinn übernimmt den Auftrag und beschattet die Zielperson auch pflichtbewusst. Nach einer Weile beginnt er sogar mit dem „Auftragsobjekt“ zu kommunizieren. Dieses hat krude, religiöse Ansichten und ist auf einer „Mission“ die Ursprache der Menschen, also die Sprache vor dem Turmbau zu Babel, wiederherzustellen.
Bis dahin ist alles in Ordnung. Doch dann verliert Quinn sein Beschattungsobjekt. Alles spielt ab da verrückt. Quinn wird allmählich besessen von dem Fall. Zum Schluss ist seine Persönlichkeit eigentlich nicht mehr existent. Quinn hat sich dann zwischen seinem Leben, seinem Synonym und der Identität Paul Auster aufgerieben.
Auch die Erzählperspektive spielt verrückt. Quinn trifft nämlich auf einen fiktiven, wirklichen Paul Auster. Die Geschichte wird aber erzählt von einem Freund dieses fiktiven Austers. Das Buch ist aber ja geschrieben von dem wirklichen Paul Auster. Sehr einfallsreich, aber auch verwirrend.
Bevor man zum Schluss kommt, werden noch krude Gespräche geführt und New York wird beschrieben. All dies geschieht auf eine Weise, die immer wieder Realität und Fiktion verschwimmen lässt. So ufert der Roman dann zum Schluss deutlich aus.
Zurück bleibt erst einmal Unverständnis. Dann – wie schon erwähnt – die Erkenntnis des Zufalls. Auch der „falsche“ Lebensstil Quinns, der seine Synonyme quasi zu einer Art Schizophrenie ausgebaut hat, ist während der ganzen Geschichte deutlich. Trotzdem ist es erschreckend, wie schnell ein eigentlich geordnetes Leben den Bach hinunter gehen kann. Auster zeigt in "City of glass" aber deutlich, dass "Leben im Falschen" nicht möglich ist.
Auffällig ist auf jeden Fall, dass die eigentlich Kriminalgeschichte kaum eine Rolle spielt. Letztendlich ist sogar nicht einmal sicher, ob es überhaupt eine Kriminalgeschichte gab oder ob Quinn oder sein Auftragsgeber sie sich nur eingebildet hat.
Andererseits ist bis auf den Zufall heutzutage ja auch nichts mehr sicher.
Was sich wie ein durchschnittlicher Krimi anhört, wandelt sich schnell zu etwas ganz anderem. Denn eigentlich geht es um das Schicksal Daniel Quinns. Wobei Schicksal etwas hochgestochen ist, denn nach der Lektüre des Buches hat man das Gefühl, es gibt in dieser Welt eigentlich nichts als den Zufall.
Das Buch ist verwirrend. Es startet zunächst gradlinig. Quinn übernimmt den Auftrag und beschattet die Zielperson auch pflichtbewusst. Nach einer Weile beginnt er sogar mit dem „Auftragsobjekt“ zu kommunizieren. Dieses hat krude, religiöse Ansichten und ist auf einer „Mission“ die Ursprache der Menschen, also die Sprache vor dem Turmbau zu Babel, wiederherzustellen.
Bis dahin ist alles in Ordnung. Doch dann verliert Quinn sein Beschattungsobjekt. Alles spielt ab da verrückt. Quinn wird allmählich besessen von dem Fall. Zum Schluss ist seine Persönlichkeit eigentlich nicht mehr existent. Quinn hat sich dann zwischen seinem Leben, seinem Synonym und der Identität Paul Auster aufgerieben.
Auch die Erzählperspektive spielt verrückt. Quinn trifft nämlich auf einen fiktiven, wirklichen Paul Auster. Die Geschichte wird aber erzählt von einem Freund dieses fiktiven Austers. Das Buch ist aber ja geschrieben von dem wirklichen Paul Auster. Sehr einfallsreich, aber auch verwirrend.
Bevor man zum Schluss kommt, werden noch krude Gespräche geführt und New York wird beschrieben. All dies geschieht auf eine Weise, die immer wieder Realität und Fiktion verschwimmen lässt. So ufert der Roman dann zum Schluss deutlich aus.
Zurück bleibt erst einmal Unverständnis. Dann – wie schon erwähnt – die Erkenntnis des Zufalls. Auch der „falsche“ Lebensstil Quinns, der seine Synonyme quasi zu einer Art Schizophrenie ausgebaut hat, ist während der ganzen Geschichte deutlich. Trotzdem ist es erschreckend, wie schnell ein eigentlich geordnetes Leben den Bach hinunter gehen kann. Auster zeigt in "City of glass" aber deutlich, dass "Leben im Falschen" nicht möglich ist.
Auffällig ist auf jeden Fall, dass die eigentlich Kriminalgeschichte kaum eine Rolle spielt. Letztendlich ist sogar nicht einmal sicher, ob es überhaupt eine Kriminalgeschichte gab oder ob Quinn oder sein Auftragsgeber sie sich nur eingebildet hat.
Andererseits ist bis auf den Zufall heutzutage ja auch nichts mehr sicher.