Debatte
Medien und Politiker sprechen immer wieder gerne von gesellschaftlichen Debatten. Das ist ein schöner Begriff. Die Gesellschaft diskutiert und kommt zu einer Lösung. Probleme werden aufgegriffen und man macht sich Gedanken darüber, wie sie gelöst werden können.
Dabei habe ich nicht das Gefühl, das in letzter Zeit irgend eine vernünftige Debatte geführt wurde.
Dabei müsste man sich mal überlegen, wie wir unser "Leben auf Pump", das sich in enormen Schuldenbergen manifestiert, überwinden können. Oder wie wir die abstürzenden Krankenkassen retten können, ohne noch mehr in ein zwei-Klassen Gesundheitssystem abzustürzen.
Vor allem aber sollte man sich mal überlegen, wie man Bildung in Deutschland endlich wieder konkurrenzfähig machen kann.
Zu all dem kommen natürlich Impulse aus der Politik. Für den Schuldenberg gibt es die Schuldenbremse, für die Krankenkasse die Kopfpauschale und Bildung ist Ländersache, das kommt in den überregionalen Medien nur beim Bildungsgipfel mal hoch.
Aber richtig debatiert - so scheint es - wird nie.
Das liegt vielleicht auch daran, weil Debatten einfach nicht mehr gewünscht sind.
Selbst an Gymnasien interessiert sich nur ein kleiner Bruchteil für politische Vorgänge und Diskussionen. Der Anteil derjenigen, die in der Lage sind mitzudiskutieren, sich Gedanken zu machen und eigene Meinungen zu bilden, ist noch geringer.
So ist es kein Wunder, das Schülervertretungen Landesbeschlüssen auf Schulkonferenzen kaum etwas entgegen zu setzen haben. Die Fähigkeit zur Diskussion ist an Gymnasien schon lange eingeschlafen.
Eben so verhält es sich aber scheinbar auch mit Diskussionen in Ortsvereinen der Parteien. Das die CDU nicht diskutiert, ist nicht verwunderlich. Dort herrscht Parteidisziplin, man ist eigentlich ein Kanzlerwahlverein und auch Mitgliederversammlungen kommen seltener vor als bei anderen Parteien.
Doch gestern wurde mir auch in meinem SPD-Ortsverein bei der Diskussion über Änderungsanträge für einen Bildungsparteitag gesagt: "Schreib doch Deine Änderungsanträge. Aus unserer Runde wird Dir sicher keiner wiedersprechen, Du hast doch die Ahnung."
Das ist natürlich ein starker Vertrauensbeweis. Andererseits zeigt es auch, das man einfach keine Lust hat, sich mit bestimmten Dingen auseinanderzusetzen.
Und ich habe langsam das Gefühl, dass sich das durch alle Gesellschaftsebenen zieht.
Die Medien werden durch das Internet immer plakativer. Die Parteien trauen sich nicht zu diskutieren, weil es dann gleich wieder heißt, sie seien zerstritten. Und das Ergebnis ist eine schlaf- und lustlose Politik und ein wachsender Berg an Problemen.
Dabei ginge so viel mehr.
Dabei habe ich nicht das Gefühl, das in letzter Zeit irgend eine vernünftige Debatte geführt wurde.
Dabei müsste man sich mal überlegen, wie wir unser "Leben auf Pump", das sich in enormen Schuldenbergen manifestiert, überwinden können. Oder wie wir die abstürzenden Krankenkassen retten können, ohne noch mehr in ein zwei-Klassen Gesundheitssystem abzustürzen.
Vor allem aber sollte man sich mal überlegen, wie man Bildung in Deutschland endlich wieder konkurrenzfähig machen kann.
Zu all dem kommen natürlich Impulse aus der Politik. Für den Schuldenberg gibt es die Schuldenbremse, für die Krankenkasse die Kopfpauschale und Bildung ist Ländersache, das kommt in den überregionalen Medien nur beim Bildungsgipfel mal hoch.
Aber richtig debatiert - so scheint es - wird nie.
Das liegt vielleicht auch daran, weil Debatten einfach nicht mehr gewünscht sind.
Selbst an Gymnasien interessiert sich nur ein kleiner Bruchteil für politische Vorgänge und Diskussionen. Der Anteil derjenigen, die in der Lage sind mitzudiskutieren, sich Gedanken zu machen und eigene Meinungen zu bilden, ist noch geringer.
So ist es kein Wunder, das Schülervertretungen Landesbeschlüssen auf Schulkonferenzen kaum etwas entgegen zu setzen haben. Die Fähigkeit zur Diskussion ist an Gymnasien schon lange eingeschlafen.
Eben so verhält es sich aber scheinbar auch mit Diskussionen in Ortsvereinen der Parteien. Das die CDU nicht diskutiert, ist nicht verwunderlich. Dort herrscht Parteidisziplin, man ist eigentlich ein Kanzlerwahlverein und auch Mitgliederversammlungen kommen seltener vor als bei anderen Parteien.
Doch gestern wurde mir auch in meinem SPD-Ortsverein bei der Diskussion über Änderungsanträge für einen Bildungsparteitag gesagt: "Schreib doch Deine Änderungsanträge. Aus unserer Runde wird Dir sicher keiner wiedersprechen, Du hast doch die Ahnung."
Das ist natürlich ein starker Vertrauensbeweis. Andererseits zeigt es auch, das man einfach keine Lust hat, sich mit bestimmten Dingen auseinanderzusetzen.
Und ich habe langsam das Gefühl, dass sich das durch alle Gesellschaftsebenen zieht.
Die Medien werden durch das Internet immer plakativer. Die Parteien trauen sich nicht zu diskutieren, weil es dann gleich wieder heißt, sie seien zerstritten. Und das Ergebnis ist eine schlaf- und lustlose Politik und ein wachsender Berg an Problemen.
Dabei ginge so viel mehr.