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Gesehen: Zero Hour (Enterprise Folge 76)


Inhalt: Die Waffe der Xindi steuert auf die Erde zu. Archer fliegt mit einem Trupp Macos auf Degras Schiff hinterher. Ihm bleiben nur noch zehn Stunden, um sie aufzuhalten...
Kritik: Das ist nun das Finale der dritten Staffel. Auf diesen Moment wurde seit der ersten Folge hingearbeitet. Das Ergebnis war abzusehen: Die Waffe der Xindi wird zerstört.

Interessant ist natürlich der Weg dorthin. Zunächst fällt auf, dass die Reptilianer in dieser Episode wieder ausschließlich bösartig dargestellt werden. Eine relativ überflüssige Feier gleich zu Beginn, bei der lebendige Tiere verspeist werden, porträtiert alle negativen Eigenschaften der Reptilien.

Dafür springen die Insektoiden aus der Allianz. Dafür werden sie von den Reptilien zerstört. Hier beweist ein weiteres Xindi-Volk Lernfähigkeit.

Es ist etwas überraschend, dass Shran Archer zu Hilfe kommt. Dafür zeigt das aber auch, wie weit die Freundschaft zwischen den beiden Captains gewachsen ist. Beim letzten Mal wollte Shran Archer noch austricksen. Jetzt hilft er ihm aufrichtig.

Natürlich gibt es wieder einmal viel Opfer-Pathos, diesmal von Archer. Und wieder einmal werden nur wenige Marines mitgenommen. Warum geht man nicht in diesem Fall mit dem ganzen Trupp in den Kampf? Hier geht es doch um alles oder nichts.
Der Kampf um die Waffe verläuft dann sehr vorhersehbar und ist streckenweise beinahe langweilig.

Dafür ist die Zerstörung der Sphären weitaus spannender und auch besser inszeniert. Aber auch hier stellt sich die Frage, warum denn nur die Enterprise auf Sphären-Jagd geht. Könnten die Xindi da nicht mit ein paar mehr Schiffen aushelfen?
Außerdem ist es schon ein wenig enttäuschend, wie schnell die Sphären vernichtet werden. Eine wird zerstört und schon fallen alle anderen – das ist unrealistisch.

Zum Schluss gibt es noch einen unvermeidbaren Cliffhangar, der zwar Spannung anfacht, aber mit der Xindi-Story nichts mehr zu tun hat. In der nächsten Staffel scheint es wieder um den temporalen Kalten Krieg zu gehen.

Das Finale der dritten Staffel ist nicht schlecht und hat einige überraschende Elemente (Vernichtung aller Sphären, Auftritt Shrans). Allerdings ist es an vielen Stellen doch vorhersehbar und vor allem unlogisch. Das sorgt für eine spannende und nette Folge, aber erst nachdem man das Denken etwas abgestellt hat. Das ist dann knapp nicht sehr gut. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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