Es war nicht alles schlecht?
Man könnte beinahe Mitleid bekommen mit der gelben Steuertruppe. Jahrelang hat die Parole "einfacheres, gerechteres Steuersystem" ausgereicht und nun tut sie das nicht mehr. "Mehr netto vom brutto" sagt niemand mehr. "Arbeit muss sich wieder lohnen" - das ist jetzt bei fast jedem angekommen - bedeutet nicht, dass die Löhne steigen müssen, sondern dass die Sozialleistungen sinken müssen. Mehr als 14 Prozent haben das im letzten September weder gewusst noch vorrausgeahnt. Einige Entschuldigen sich jetzt im Spiegel, die meisten wenden sich aber einfach stillschweigend von der FDP ab.
Da herrscht jetzt natürlich Krisenstimmung. Blöderweise ist man da ungefähr so hilflos wie die SPD, wenn es darum geht zu erklären, warum einen auf einmal niemand mehr mag. Konstruktive Zeitgenossen aus Schleswig-Holstein rücken die FDP aus Verzweiflung in die Nähe der DDR. Auch hier stellt der Spiegel fest, wie verquert der Vergleich doch ist (in der DDR war - im Gegensatz zur FDP - nicht alles schlecht).
Während die Zeit Guido Westerwelle schon völlig abschreibt, bringt überraschendeweise die FAZ einen recht interessanten Leitartikel. Fazit: Die FDP ist die Partei mit dem jüngsten Führungsnachwuchs. Diese Chance müsste endlich genutzt werden.
Und tatsächlich, im Vergleich zu den anderen Parteien sind die Rösler und Lindner relativ jung. Außerdem hocken in der FDP-Bundestagsfraktion - noch - eine ganze Menge Julis. Wenn sich die Bevölkerung häufig an alten Politikern stört, warum hilft diese Tatsache der FDP nicht?
Die Antwort ist relativ simpel. Die Leute wirken nicht jung.
Andrea Nahles von der SPD ist gerade erst 40 geworden, trotzdem wirkt sie vom Auftritt wie ein politisches Urgestein. Das selbe Gefühl hat man bei all den jungen Anzugsträgern der FDP, die zwar viel von Bürgerrechten reden, aber letztendlich doch am Besten in der Dauer-Formel "weniger Staat" sind.
Da die FDP jetzt wieder sinkende Mitgliederzahlen hat, sollte sie vielleicht diesen freundlichen Hinweis auf Möllemann-Zeiten wieder aufgreifen.
Da herrscht jetzt natürlich Krisenstimmung. Blöderweise ist man da ungefähr so hilflos wie die SPD, wenn es darum geht zu erklären, warum einen auf einmal niemand mehr mag. Konstruktive Zeitgenossen aus Schleswig-Holstein rücken die FDP aus Verzweiflung in die Nähe der DDR. Auch hier stellt der Spiegel fest, wie verquert der Vergleich doch ist (in der DDR war - im Gegensatz zur FDP - nicht alles schlecht).
Während die Zeit Guido Westerwelle schon völlig abschreibt, bringt überraschendeweise die FAZ einen recht interessanten Leitartikel. Fazit: Die FDP ist die Partei mit dem jüngsten Führungsnachwuchs. Diese Chance müsste endlich genutzt werden.
Und tatsächlich, im Vergleich zu den anderen Parteien sind die Rösler und Lindner relativ jung. Außerdem hocken in der FDP-Bundestagsfraktion - noch - eine ganze Menge Julis. Wenn sich die Bevölkerung häufig an alten Politikern stört, warum hilft diese Tatsache der FDP nicht?
Die Antwort ist relativ simpel. Die Leute wirken nicht jung.
Andrea Nahles von der SPD ist gerade erst 40 geworden, trotzdem wirkt sie vom Auftritt wie ein politisches Urgestein. Das selbe Gefühl hat man bei all den jungen Anzugsträgern der FDP, die zwar viel von Bürgerrechten reden, aber letztendlich doch am Besten in der Dauer-Formel "weniger Staat" sind.
Da die FDP jetzt wieder sinkende Mitgliederzahlen hat, sollte sie vielleicht diesen freundlichen Hinweis auf Möllemann-Zeiten wieder aufgreifen.