Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Samstag, 16. Mai 2009
Gehört: Let's do the things we normally do


Der Text zu dem Lied ist unter anderem hier zu finden.

Als ich "Safe trip home" das erste Mal hörte, dachte ich nur bei diesem Lied, es sei richtig gut. Mittlerweile hat sich diese Meinung nach mehrmaligem Hören offensichtlich relativiert, doch noch immer gefällt es mir am Besten.

Und nun wollte ich, wie bei den anderen Liedern, kurz beschreiben, was mir so gut daran gefällt.
Und jetzt stelle ich fest, dass das ganz schön schwierig ist.

Denn wirklich in Worte fassen lässt sich das Lied gar nicht.

Lets do the things we normally do
I'll say see you later
You'll sing a line or two
From your rebel songs sung out of tune
Don't hold my hand for longer than you need to


Irgendwie lässt sich in den Text des Liedes relativ viel hineininterpretieren.
Nur an wenigen Stellen ist er wirklich präzise.

Dennoch ist der Song - auch durch mithilfe der sehr guten Melodie - außerordentlich schön geworden.

Denn wie oft wünscht man sich nicht, einfach so weitermachen zu können wie vorher?

Zwar kann es wie An einem Morgen im April besonders schrecklich sein, wenn alles so weitergeht wie vorher, aber in einigen Fällen ist es doch hilfreich.

So wäre es zum Beispiel möglich, dass auch diese Aussage auf den Tod ihres Vaters anspielt. Da der ja gerade in dem Lied zuvor verarbeitet wird, wäre das durchaus möglich.
Andererseit kann hier genau so gut das Ende einer Beziehung beschrieben werden, auf die dann eine Freundschaft folgt (don't hold my hand for longer than you need to).

Wirklich klar sagen, lässt sich das nicht.

Und gerade das macht das Lied so außergewöhnlich. Denn zumindest mich regt es immer wieder zum Nachdenken über die verschiedensten Dinge an. Volle 5 von 5 Punkten würde ich dafür geben.


Auch zu "Let's do the thing we normally do" gibt es ein kleines Video auf dem Dido-Channel. Diesmal wurde es in Mumbai gedreht und zeigt sehr eindrucksvoll das Leben einer Taxifahrerin, die einfach das tut, was sie immer tut:

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Mittwoch, 6. Mai 2009
Gehört: The day before the day (von Dido)


Der Text ist unter anderem hier zu finden.

Vergänglichkeit, Verlust und Tod sind relativ schwere Themen für ein Lied.
Der Erscheinungstermin für "Safe trip home" wurde mehrmals verschoben. Als Grund dafür wurde der Tod von Didos Vater genannt.

"The day before the day", so heißt es, ist nun das Lied, was mit dieser Thematik umzugehen versucht. Und das gelingt richtig gut.

Wie auch An einem Morgen im April, was dieselbe Thematik behandelt, legt sich Dido nicht völlig fest.

You are gone ist zwar sehr nahe am Tod, aber kann eben auch etwas ganz anderes bedeuten. Das lässt der Phantasie schon einmal genügend Spielraum.

Die Melodie passt perfekt zu diesem Lied. Insgesamt hat das Lied som etwas beruhigendes. Laute Töne sucht man vergeblich.

Der Text handelt einmal davon das die Welt weitergeht (wie das Rosenstolz-Lied ebenso). Die zweite Strophe handelt dann davon, wie die Person gestorben ist. Gab es schmerzen? Hat sie es überhaupt bemerkt?
Zuletzt kommt dann die Reue, dass man nicht anwesend war.

In den letzten zwei Strophen wird also schon sehr deutlich, worum es geht. Und das ist in diesem Fall auch gut so, denn so bekommt das Lied einen schönen, zu verarbeitenden Inhalt.

Vor allem die zweite Strophe besticht dadurch, dass in schnörkellosen Worten eigentlich etwas grausames beschrieben wird.

Der Refrain zuletzt beschreibt dann die verschiedene Person.
You who love to love and believed we can never give enough - wunderschön.

Insgesamt das erste geniale Lied auf "Safe trip home". Dafür gibt es locker 5 von 5 Punkten.


Das Video zu dem Lied zeigt diesmal, wie eine portugiesische Fischerfamilie mit dem Verlust eines Angehörigen umgeht:

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Montag, 4. Mai 2009
Gehört: Sternraketen (Rosenstolz - live '08)


Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.

Sternraketen? Zu Beginn? Das hörte sich nicht wirklich gut an. Bereits 2004 begann die DVD mit diesem Lied (siehe zweites Video ganz unten). Das passte damals recht gut zu dem "Rockballadenalbum" Herz. Aber zu "die Suche geht weiter?"

"Sternraketen" selbst ist ein Experiment. Es erschien das erste Mal auf dem Album Macht Liebe im Jahr 2002. Dieses Album wird in der Regel immer das "experimentelle" genannt.
Was ist nun aber an der Studioversion von "Sternraketen" so experimentell (Video siehe erstes Video ganz unten)?
Zunächst das Video: Es ist einfach strunzbescheuert.
Zweitens: Der Rythmus. Er ähnelt einem blöden und durchschnittlichen "Neue deutsche Welle"-Song.
Dennoch war das Lied nicht völlig schlecht. Es war aber für Rosenstolz-Verhältnisse auch nicht wirklich gut.
Aber immerhin war es einer der raren durch und durch positiven Rosenstolz-Lieder.

Und nun beginnt die neue Tour mit diesem Lied.
Überraschenderweise ist das richtig gut.
Das elektronische Intro wurde stark verändert. Vor allem die Trommel von Peter fällt dabei ins Gewicht.
Man muss allerdings auch sagen, dass die Hintergrundmusik im Vergleich zu Annas Stimme doch recht laut ist.

Anna singt super, auch wenn sie am Anfang kurz den Text vergessen hat (das macht die Band irgendwie immer noch sympathisch).

Ganz toll ist aber, dass der Rythmus kurz vorm Ende langsamer wird und Anna langsam Noch nie war es so hell/die Nacht hat sich zum Tag gemacht/wir stehen Hand in Hand/und sehen Sternrakten nach singt. Super!

Insgesamt eine sehr peppig Version eines sonst "lediglich" guten Liedes. 4,5 von 5 Punkten gibt es daher für die Live-Version aus München.


Hier einmal das eigentliche Video zu dem Lied aus dem Jahr 2002. Man merkt doch, dass es ein weitaus besseres Live-Lied ist:

Rosenstolz - Sternraketen - MyVideo

Insgesamt hörten sich die Lieder von "Macht Liebe" live übrigens weitaus besser an als auf der CD. Auch wenn auch auf dem Album einige Rosenstolzperlen schlummern.
Die Studioversion hätte aber wahrscheinlich von mir höchstens 3 von 5 Punkten bekommen.

2002, 2004 und 2007 wurde Sternraketen ebenfalls live gespielt. Bei myvideo.de gibt es die 2004er DVD-Version:

Rosenstolz - Live 01 Sternraketen - MyVideo

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Donnerstag, 30. April 2009
Gehört: Us 2 little gods (von Dido)


Der Text ist unter anderem hier zu finden.

Just in this life, I need no other
Just this day, I need no more
Just this moment, let it all stop here


Wieder steht das Motiv "mit dem Leben zufrieden sein" im Mittelpunkt eines Liedes.
Dabei ist es (laut Strophe 2) scheinbar egal, wieviel Geld herangeschafft wird, so lange man wie im oben zitierten Refrain den Tag genießt.

Ganz verstanden habe ich den Text jedoch nicht. Mit zwei kleinen Göttern bin ich noch mitgekommen. Aber warum es dann plötzlich drei werden? Sind damit die Kinder aus der selben Strophe gemeint?

Insgesamt glaube ich jedoch, ist I'm just thankful for what we've got ganz wichtig für dieses Lied.

Auch die Melodie unterstreicht das. Denn die Gitarre, die gemessen an den Standards dieses Albums extrem schnell gespielt wird, sorgt für so etwas wie Aufbruchstimmung. Zumindest klingt sie nach "Think positive".

In sich stimmig ist das Lied auf jeden Fall. Von dem recht interessanten (weil vieldeutigen Text) bleibt jedoch recht wenig hängen, weil auch dieses Lied keinen wirklichen melodischen Höhepunkt erreicht.

Dadurch eignet es sich wunderbar zum Nebenbei hören. Einzelnd ist es dann aber doch eher ein solider Song als eine sehr guter.
Daher gibt es beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten für dieses Lied.


Auch zu "Us 2 little gods" wurde ein Film für den Dido-Channel gespielt. Er ist ganz besonders interessant, denn er spielt in Rio und erzählt die Geschichte einer armen Frau dort.
Die Bilder sind beeindruckend!
Derzeit ist der letzte Kommentar im still crying and ashamed that I cant help. Und in der Tat habe ich mir solche Bilder nicht mit so einem Lied bzw. Text vorgestellt. Andererseits zeigen auch die Menschen im Video eine größere Lebensfreude als manche Deutsche das tun. Sollt einem vielleicht zu denken geben...

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Sonntag, 26. April 2009
Gehört: Look no further (von Dido)


Der Songtext ist unter anderem hier zu finden.

Mit I might have been a singer startet dieses sehr ruhige Lied. Im Hintergrund ist nicht viel mehr zu hören als ein Klavier. Drei Strophen lang wird erzählt, was alles hätte geschehen können. Viele Möglichkeiten scheint es gegeben zu haben. Oder hat nicht eigentlich jeder Mensch unendlich viele Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten?

Ähnlich hörte sich bereits Didos Life for rent aus dem gleichnamigen Album an. Zwar liegt der Schwerpunkt des Themas dort ein wenig anders, aber auch das Lied erschien mir wie eine Art Ausdruck von Sehnsucht.

In "Look no further" ändert sich jedoch alles im Refrain. Among your books/clothes, hört das Streben oder das Träumen von höheren Zielen auf. And look no further for happines [...] cause my heart has found it's home, singt Dido dann weiter.

Eine wichtige, nahestehende Person sorgt also dafür, dass man nicht weiterstrebt, sondern sich endlich daheim fühlt.
Das Bild gefällt mir sehr gut.

Auch die Melodie unterstützt diese Stimmung sehr gut. Leise Töne auf dem Klavier sorgen für eine heimelige Stimmung. Zum Ende gesellen sich noch ein paar Streicher dazu, die aber auch nicht so sehr auffallen, dass sie die Harmonie zerstören würden.

Nach dem Refrain werden in einer kurzen Strophe Everyone I'll never meet vorgestellt. So schön alles also auch sein mag und so sehr das Herz sich mit der Situation angefreundet hat, so viele Möglichkeiten scheinen dadurch auch versperrt zu sein.
Das ähnelt wieder einem Problem aus dem vorherigen Lied. Denn in der Regel kann man sich ja nicht aussuchen, was das Herz wieder mit einem vor hat.
Dennoch scheint sich dadurch keine Wehmut breit zu machen.

Mir gefällt das Lied. Auch wenn die Strophen für sich nicht die ganz große Offenbarung sind. Irgendwie mag ich die Stimmung, die durch das Lied vermittelt wird. Denn häufig muss man gar nicht so weit schauen, um zu merken, was man eigentlich hat. Und das sollte man sich im Alltag doch häufiger mal vor Augen führen.
Etwas mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkten gibt es dafür.


Auch zu "Look no further" gibt es ein Promotionsvideo. Diesmal wurde es in Neuseeland gedreht. Ich habe es für diesen Eintrag aber nicht wie sonst an die Spitze des Textes gestellt, weil dort eine Geschichte erzählt wird, die doch ein wenig von dem abweicht, was ich mir vorgestellt habe, als ich das LIed das erste Mal hörte.
Besonders Liedtexte wirken ja auf jeden Menschen anders. Daher zerstören Videos meiner Meinung nach häufig den Eindruck eines Liedes.
In dem Video - das durchaus nett ist! - ist vieles auf jeden Fall sehr deutlich dargestellt, sodass es einen doch sehr beeinflussen könnte:

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Samstag, 25. April 2009
Die Suche geht weiter ... live!
Vielleicht ist es dem ein oder anderen regelmäßigen Leser aufgefallen: In den letzten drei Tagen habe ich mich hier sehr rar gemacht. Der Grund dafür waren die Jugendpressetage der SPD in Berlin. Während dieser Zeit hatte ich keinen Internetzugang und konnte daher auch nicht auf diesem Blog schreiben.
Die Tage waren sehr spannend und noch ereignissreicher. Dazu jedoch später mehr.

Zunächst soll es nämlich um etwas gehen, was ich während der Pressetage ganz vergessen habe, worauf ich mich aber schon seit Wochen freue: Die Suche geht weiter live!

Es ist die Aufzeichnung des Konzerts in München. Ich selbst war im Januar diesen Jahres bei einem Auftritt in der Color Line Arena in Hamburg mit dabei und war restlos begeistert (Bericht 1,2,3,4,5,6).

Auf der Promoseite für die DVD wurde ein Video veröffentlicht, dass viele Szenen des Konzertes zeigt. Hier wird bereits in einem engen Rahmen sehr schön die Stimmung dieser wundervollen Tour festgehalten. Leider gibt es bisher keine Möglichkeit, dieses Video auf einer externen Seite mit einzubinden.

Sehr schön ist auch die Aufmachung des Produktes. Wie eh und je haben sich Rosenstolz etwas besonderes einfallen lassen.
Zwar kann man sowohl die normale DVD als auch die Doppel-CD kaufen, dass Highlight ist jedoch die Special-Edition. Für derzeit 29,99 erhält man sowohl die DVD als auch die beiden CDs zusammen mit einem Bildband mit über 100 Fotos von der Tour (zum Vergleich: DVD und Cds zusammen würden etwa 37€ kosten!). Das Buch lohnt sich wirklich, die Fotos sind klasse.

Ein wenig Wehmut kommt dennoch hoch. Denn noch ist nicht klar, wann man wieder etwas von Rosenstolz hören wird, schließlich ist der Sänger Peter Plate im Verlauf der Tour am Bournout-Syndrom erkrankt. Wann er sich davon erholt haben wird, steht noch in den Sternen...

Die letzte Live-DVD wurde komplett bei Youtube hochgeladen. Sollte das auch bei dieser geschehen, werde ich doch noch Rezensionen zu den einzelnen Liedern schreiben. Falls das nicht der Fall sein wird, werde ich innerhalb der nächsten Wochen eine Gesamtrezension schreiben.

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Donnerstag, 16. April 2009
Gehört: Blaue Flecken (3 Uhr morgen / Balladen-Version) (von Rosenstolz)


Der Songtext ist beinahe der selbe wie bei dem Originallied Blaue Flecken.

Rosenstolz hat schon häufiger Balladenversionen ihrer Singles gemacht. Die liegen allerdings eigentlich schon alle um die zehn Jahre zurück. Damals gab es Herzensschöner (Juli), Der Moment (Die Andere) und Ich geh' auf glas (Die Andere). Jedesmal wurde eine Ballade noch "balladiger". Meistens war sie danach sogar noch besser.

"Blaue Flecken" ist im Original aber recht poppig und schnell. Das Thema ist jedoch recht traurig. Eine Beziehung ist zu Ende, Trauer herrscht, aber "Doch heut Nach werd ich´s mir geben als wenn´s meine letzte wär denn ich werd uns beide feiern und ich schau uns hinterher", nimmt sich der Leidende (bzw. die Leidende) vor.

Und so geht es dann weiter. Das Lied wird dadurch sehr positiv. Vergessen und Feiern, ist die Aussage.

Jetzt heißt die langsamere Version "3 Uhr nachts". Die Party ist also vorbei. Jetzt hört sich nichts mehr wirklich stimmungshaft an. Zum Schluss wird auch viel häufiger die Zeile "Ich hab' noch immer Blaue Flecken" gesungen.
Letztendlich kann man also gute Laune vortäuschen, aber die Verletzungen werden bleiben. Und wenn die Party vorbei ist, treten sie wieder so stark hervor wie zuvor, wenn nicht gar noch stärker.

Das Original gefiel mir schon sehr gut. Diese Version ist meiner Meinung nach noch ein Stückchen näher an der Realität. Außerdem gefällt sie mir auch einfach besser. 5 von 5 Punkten gebe ich für diese gradiose Version.

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Mittwoch, 15. April 2009
Gehört: It comes and it goes (von Dido)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden. Das Video ist ein Teil der Promotionkampagne zu "Safe trip home". Mittlerweile gibt es zu acht der elf Songs des Albums solche Videos. Das letzte, Burning Love wurde erst vor kurzem hinzugefügt.

Schon der Titel des Liedes sagt vieles über den Inhalt aus. Mal möchte man etwas, mal nicht. Mal gefällt einem etwas, mal nicht. Es kommt und es geht. Und man hat eigentlich keine wirkliche Kontrolle darüber.

Insofern ist das Thema des Liedes durchaus interessant.
Aber irgendwie spricht mich die Melodie des Liedes nicht sonderlich an. Es rauscht irgendwie immer an mir vorbei, wenn ich das Album durchhöre.

Irgendwie drückt die Melodie auch nicht die Stimmung aus, an die ich denke, wenn ich das Gefühl habe, ich habe über nichts Kontrolle.

Insgesamt ist das Lied aber durchaus gut. Aber ein wirkliches Highlight ist es nicht!
3 von 5 Punkten gibt es dafür.

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Sonntag, 12. April 2009
Gehört: Alles ist erleuchtet (von Rosenstolz)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden.

Die zweite B-Seite der neuen Single überrascht. Beim ersten Mal hören wirkt sie sehr Rosenstolz untypisch. Vor allem die Orgel am Anfang mag gar nicht in das bekannte Instrumentenmuster passen. So etwas ist man eher von Ich+Ich gewöhnt.

Doch schon beim zweiten Mal Hören ist klar, dass das Duo hier wieder zu Bestform aufläuft.
schreib dir ne Karte, wünsch dir Glück
versteh ich dann unsere Geschichte
wer wir sind, wo kam wir her
vielleicht gibt’s noch ein Kapitel
vielleicht bleibt das Blatt auch leer

Zwar gibt es durchaus traurige Ansätze in dem Lied, aber der größte Teil ist von einer unglaublichen Aufbruchstimmung geprägt. Ich geh jetzt, versuch etwas neues und mal sehen, vielleicht bist du auch dabei.
Was ein wenig herzlos klingt, bedeutet aber gleichzeitig viel Unabhängigkeit. Immerhin heißt es ja auch das ist mein Weg.

Die Strophen regen also mal wieder die Phantasie an und zumindest mir fallen x-Sachen ein, die ich mal auf den Prüfstand stellen könnte. Mal sehen, ob es für die alle noch ein Kapitel gibt.

Der Refrain ist fast perfekt. Lediglich die Stelle mit der Zigarette gefällt mir als Nichtraucher natürlich gar nicht, aber daran muss man sich bei Rosenstolz ja leider gewöhnen.

mir wird klar, was ich jetzt tu
wir brauchen jetzt ein Ende
sag lebwohl und wink dir zu
draußen wird es morgen
egal wohin ich geh
vor mir seh ich ne Straße und ich weiß
das ist mein Weg


Neues Probieren, Wege verstehen, das sehe ich in diesem Lied. Mir gefällt das richtg gut und daher gibt es 5 von 5 Punkten.

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Freitag, 10. April 2009
Gehört: Grafton Street (von Dido)


Der Songtext ist zum Beispiel hier zu finden.

Als ich dieses Lied das erste Mal gehört habe, fühlte ich mich fast ein wenig gelangweilt. Fast sechs Minuten lang, ohne eine wirklich einprägsame Textbotschaft plätscherte eine Ballade an mir vorbei.

Erst als ich das Album "Safe trip home" ein paar Mal durchgehört habe, fiel mir auf, wie schön das Lied doch eigentlich ist.

http://www.laut.de hat Dido mal als Refrain-Königin beschrieben und das beweist sie auch in diesem Song. And time we always lose is finally found here with you
My love I know we're losing but I will stand here by you
wird nicht nur in einer extrem hohen Tonlage vorgetragen, sondern auch noch von einer wunderschönen Melodie begleitet.

Da mag ich gerne einmal darüber hinwegsehen, dass ich die gesamte Geschichte über die "Grafton Street" und die dort verlierende Liebe nicht wirklich begreife...

Interessant ist, dass Dido es schafft, die Atmosphäre trotz fehlender Melodie auch in der (weiter unten anzusehenden) Live-Version rüber zu bringen. Hier zeigt sich, wie stark ihre Stimme doch ist.

Auch nett ist, dass die Liedzeile And no more peace when they all leave and leave us two alone ein wenig auf das zweite Lied des Albums Quiet times anspielt.

Nach vielem Hören gefällt mir dieses Lied nun doch sehr gut. Dafür gibt es dann auch 4 von 5 Punkten.

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