Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Dienstag, 5. Oktober 2010
Gesehen: Azati Prime (Enterprise Folge 70)


Inhalt: Die Enterprise nähert sich dem Planeten, auf dem die Crew die Xindi-Waffe vermutet, die die Erde zerstören soll. Trip und Mayweather finden die Waffe relativ schnell. Um sie zu zerstören, muss jedoch ein Crewmitglied auf eine Selbstmordmission gehen. Kapitän Archer übernimmt dies selbst. Als er jedoch bei dem Waffenort ankommt, ist diese bereits verschwunden...

Kritik: Man merkt, dass die Staffel sich langsam ihrem Ende nähert. Denn in „Azati Prime“ überschlagen sich die Ereignisse buchstäblich.

Die Waffe ist endlich gefunden und erreicht. Die Zerstörung derselben ist ganz in der Nähe, doch Archer kommt zu spät.

Zuvor wurde er aber noch einmal von Daniels besucht. Der Zeitreisende Mensch klärt ihn über die Hintergründe des Xindi-Krieges auf. Schließlich ist auch dieser dem temporalen Kalten Krieg verschuldet. Nun weiß sowohl der Zuschauer als auch die Enterprise-Crew mit Gewissheit, dass die Sphären-Bauer hinter den Angriffen der Xindi stehen und dass eben diese Wesen in der Zukunft eine Bedrohung für Menschen und Xindi sein werden.

Im Verlauf der Episode wird mehr als erzählt als in den meisten anderen „Enterprise“-Episoden. So wird Archer von den Reptilianern gefoltert und kann gleichzeitig mit den humanoiden Xindi Gespräche aufnehmen.

Die Episode endet mit einem Cliffhangar. Die Enterprise wird von einigen Xindi-Schiffen beschossen und treibt quasi antriebslos im All herum. Sie wird kaum einen weiteren Schuss der Reptilien-Xindi aushalten. Gleichzeitig wird den humanoiden Xindi der Zugang zu Archer verwert, die Situation ist eigentlich nicht mehr zu retten.
Mit diesem spannenden Ende wird der Zuschauer also in entlassen.

Für die Charaktere bringt diese Episode kaum einen Fortschritt. Das ist bei einer „Action“-Episode wie „Azati Prime“ aber ja auch nicht zu erwarten. Lediglich T'Pol verändert sich in dieser Folge eine Veränderung. Sie zeigt auf einmal heftige Emotionen. Zuerst fleht sie Kapitän Archer, nicht auf die Selbstmordmission zu gehen. Als sie dann das Kommando über die Enterprise übernimmt verliert sie mehrfach die Nerven und verhält sich äußerst merkwürdig. Diese Emotionen müssen wohl in der nächsten Folge begründet werden.

Insgesamt ist „Azati Prime“ eine ereignisreiche und dichte Folge, die von Anfang bis Ende fesselt. Da fehlt nur noch wenig zu der Höchstpunktzahl. 4,5 von 5 Punkten.

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Donnerstag, 30. September 2010
Gesehen: Das Wagnis (Deep Space Nine Folge 80)



Inhalt: Die Defiant ist mit einem Großteil der DS9-Crew im Gamma-Quadranten. Dort verhandelt man mit einem dortigen Volk. Da das Dominion den Handel mit der Föderation nicht gern sieht, wurden die Ferengi als Mittler eingesetzt. Es stellt sich nun jedoch heraus, dass Quark, der Mittler, die ganze Zeit betrogen hat.

Gerade als die Gespräche beginnen greifen zwei Jem'hardar Schiffe an. Die Defiant gerät in die Atmosphäre eines Gas-Planeten, ihre Sensoren sind gestört und draußen lauern zwei feindliche Kriegsschiffe...


Kritik: Diese Episode hat wirklich alles, was eine gute „Star Trek“-Folge ausmacht: Witz, Spannung und gute Charakter-Szenen.


Die Defiant wird im Verlauf von „Das Wagnis“ stark beschädigt. Dadurch gibt es sehr gut inszenierte Dialoge zwischen Kira und Sisko und zwischen Dax und Bashir. Die Beziehung zwischen den beiden „Top“-Offizieren Kira und Sisko bessert sich dadurch schlagartig. Kira, die in Sisko immer den religiösen Abgesandten ihres Volkes gesehen hatte, hielt daher immer Distanz zu ihm. Das ändert sich nach den Ereignissen der Folge.

In einer Notsituation spricht Bashir auch endlich mal wieder seine vergangenen Schwärmereien für Dax an. Scheinbar ist er über alles hinweggekommen. Auf jeden Fall sehen sich die beiden nun als Freunde. Dax Hinweis, das Bashir zu schnell vorgeprecht ist, ist aber interessant. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich da ja doch noch etwas.


Auch Worf lernt in dieser Episode seine Lektion. Nachdem Sisko im Kampf verletzt wird, muss er das Kommando übernehmen. Typisch klingonisch führt er ein hartes Regiment. O'Brien gibt ihm dezente Tipps, wie Worf mit den Sternenflottenmitgliedern umgehen sollte. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist immer wieder schön, Worf und seine „Anpassungsschwierigkeiten“ zu beobachten.


Die ganze Folge kommt sehr düster daher. Fast kommt so etwas wie U-Boot-Atmosphäre auf. Trotzdem ist noch Platz für einige witzige Szenen mit Quark. Seine Unterhaltungen mit dem Gamma-Quadrant-Unterhändler sind streckenweise urkomisch.


Das einzig seltsame an der Episode ist, dass mal wieder die gesamte DS9-Crew mit im Gamma-Quadrant ist. Falls das Dominion in der Zwischenzeit angreifen würde, wäre niemand da, der die Station verteidigen könnte. Das ist unsinnig.


Das ändert aber nichts daran, dass „Das Wagnis“ eine wirklich gelungene Episode ist. 5 von 5 Punkten für diese Folge, deren Auswirkungen auf die Charaktere hoffentlich auch noch in den nächsten Episoden zu bestaunen sind.

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Sonntag, 26. September 2010
Gesehen: Brutstätte (Enterprise Folge 69)


Inhalt: Die Enterprise findet ein insektoidisches Xindi-Schiff, das auf einem Planeten abgestürzt ist. Bei der Erkundung des Schiffes findet die Crew eine Brutstätte mit Xindi-Eiern. Captain Archer wird von einer merkwürdigen Flüßigkeit angespritzt. Kurz darauf befiehlt er, dass sich die Enterprise so lange um die Eier kümmert, bis die Insektoiden geschlüpft sind...

Kritik: Schon aus der kurzen Zusammenfassung lässt sich erahnen, warum Archer auf einmal seine Mission vergisst. Auch der Zuschauer merkt sofort, dass die merkwürdige Flüßigkeit etwas mit Archers seltsamen Verhalten zu tun hat. Daher muss der Zuschauer nicht wie die anderen Offiziere der Enterprise erst langsam zu dem Schluss kommen, dass Archer sich selbst nicht unter Kontrolle hat.

Die Episode ist trotz ihrer Vorhersehbarkeit nicht gänzlich schlecht. Die Idee, den Xindi zu zeigen, was Humanität bedeutet, hat durchaus etwas für sich. Auch wenn sie im Vergleich zu der Bedrohung, die die Xindi darstellen, etwas lächerlich daher kommt. Immerhin wollen die Xindi die Erde vernichten. Kein besonders gelungener Zeitpunkt, um ihnen zu zeigen, was menschliche Humanität bedeutet.

Um Archer zu stoppen, muss die Crew meutern. T'Pol ist dabei die erste, die offen gegen Archer spricht und auch sofort suspendiert wird. Es ist im Verlauf interessant zu beobachten, was Major Hayes aus der Situation macht. Er bleibt bis zum Schluss loyal zu Archer, weil er an die Befehlskette glaubt. Auf einmal scheinen alle Zweifel, die Reed gegenüber dem Major hatte, gerechtfertigt. Er ist tatsächlich der sture Paragraphenreiter, der zwar gut kämpfen kann, aber überhaupt nicht denken kann. Hier zeigt sich, warum Starfleet gut damit fährt, hauptsächlich auf Zivilisten und nicht auf Militärs zu setzen.
Da Heyes bisher immer zu Unrecht von Reed bekämpft wurde, ist es nun schön zu sehen, dass Reed im Grundsatz recht hatte.

Neben der Reed/Hayes-Geschichte gibt es aber keine weiteren Highlights in der Folge. Die Geschichte selbst ist ja eher durchschnittlich und – wie schon erwähnt – vorhersehbar.

Die gute Wertung rettet – neben der MACO-Geschichte – Trip. Man merkt ihm deutlich an, dass es ihm Schwierigkeiten bereitet, gegen seinen Freund Archer vorzugehen. Das ist gut inszeniert und trägt somit auch zu einer guten Wertung bei.

Insgesamt kommt die Folge also auf gute 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu 'Enterprise'

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Freitag, 24. September 2010
Gesehen: Kleine grüne Männchen (Deep Space Nine Episode 79)


Inhalt: Nog muss zur Erde, um dort auf die Sternenflottenakademie zu gehen. Quark, der ein illegales Material auf die Erde schmuggeln möchte, nimmt ihn als Tarnung gerne mit. Sie fliegen mit einem Schiff, das Quark von einem Verwandten geschenkt bekommen hat. Auf dem Flug stellt sich heraus, dass dieser Verwandte noch ein Hühnchen mit Quark zu rupfen hat: Das Schiff ist sabotiert.
Durch ein geniales Manöver gelignt es dem mitfliegenden Rom das Schiff auf der Erde zu landen. Dort müssen die drei Ferengi aber feststellen, dass sie in Roswell im Jahr 1947 gelandet sind...

Kritik: Diese Episode ist witzig gemeint. À la Akte-X soll hier gezeigt werden, dass die „Aliens“ schon recht früh auf der Erde waren und dass an den Gerüchten um Aliens in Amerika etwas dran ist.

Der Start der Folge ist sehr gelungen. Der Abschied Nogs von seinem Freund Jake wirkt recht glaubwürdig. Bei dem vorherigen Verkauf von Nogs Kinderspielzeug (eine Ferengi-Tradition) kauft Worf einen Zahnanspitzer – eine sehr amüsante Szene.

Die Landung in der Vergangenheit ist dann eher durchschnittlich. Zu stereotyp sind die amerikanischen Militärs, die Handlung wird dadurch sehr vorhersehbar. Natürlich gibt es wieder den „guten“ Zivilisten, der die Ferengi dann rettet.

Außerdem ist Quark extrem dämlich. Er versucht mit den Menschen Geschäfte zu machen und riskiert damit, dass die Zeitlinie in Gefahr gerät. Dabei beachtet er nicht, dass die Menschen in dem Zeitalter mit Ferengi-Technologie zu extremen Taten in der Lage wären. So gewalttätig wie sie 1947 noch sind, könnten sie locker das Universum erobern. Dass Quark das nicht beachtet, widerspricht selbst Ferengi-Geschäftssinn.

Natürlich gibt es zwischendrin einige Lacher. Odo ist als Hund getarnt mit auf der Reise, die Kommunikationsversuche zwischen Menschen und Ferengi sind recht putzig und die Art wie Nog einen Menschen beim Verhör foppt ist auch amüsant. Daher unterhält die Episode gut, ist aber kein Highlight, als dass sie häufig gepriesen wird.

Am Ende der Episode wird Quark von Odo verhaftet. Es wäre schön, wenn das in einer der nächsten Folge mal aufgegriffen wird. Aber wahrscheinlich rennt Quark schon in der nächsten Episode wieder gänzlich frei durch seine Bar.

In letzter Zeit wird immer offensichtlicher, wie klug Rom eigentlich ist. Die mechanischen Fähigkeiten, die er in dieser Folge unter Beweis stellt, reihen sich mittlerweile in eine ansehnliche Reihe von Kompetenzen ein. Es ist schön, dass es zumindest hier eine Charakterentwicklung gibt.

Insgesamt ist „Kleine grüne Männchen“ eine witzige und gut gemeinte Folge, die aber einige storytechnische Schwächen aufweist. So kommt sie gerade noch auf gute 3 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Mittwoch, 22. September 2010
Gesehen: Auf ärztliche Anweisung (Enterprise Folge 68)


Inhalt: Die Enterprise entdeckt eine weitere „Wolke“ aus verändertem Raum. Diese Veränderung ist aber noch nicht besonders weit fortgeschritten, die Enterprise kann das Gebiet daher durchqueren. Allerdings sind die Veränderungen tödlich für alle Besatzungsmitglieder. Lediglich Dr. Phlox ist immun gegen die Auswirkungen. Daher wird die gesamte Crew ins Koma versetzt, Phlox muss die Enterprise vier Tage lang alleine kontrollieren...

Kritik: Zunächst fragt man sich, worum es in der Episode eigentlich gehen soll. Vier Tage nur Phlox erscheint dann doch ein wenig viel. Kurz darauf bemerkt man aber, dass man etwas falsch verstanden hat: Auch T'Pol ist noch wach. Im Folgenden mehren sich seltsame Ereignisse an Bord der Enterprise. Phlox ist sich schnell sicher: Die Xindi sind an Bord.

Leider ist für den Zuschauer relativ schnell klar, dass Phlox fantasiert. Die Erscheinung von T'Pol wirkt zunächst noch realistisch, im Laufe der Folge wird aber immer klarer, dass auch T'Pol lediglich eine Vorstellung ist. So ist die „überraschende“ Wende zum Schluss überhaupt nicht mehr überraschend.

Phlox rettet die Enterprise allerdings noch wirklich. Denn die Raummasse vergrößert sich schneller als gedacht, Phlox muss den Warpantrieb anwerfen. Das gelingt ihm mit viel Mühe. Leider wird danach nicht darüber gesprochen, was es für Auswirkungen hat, dass die Raumausdehnung sich so schnell ausbreitet. Langsam wird diese Masse wirklich gefährlich für die Ausdehnung und dürfte schon ein paar mehr Planeten „konsumiert“ haben.

Insgesamt ist „Auf ärztliche Anweisung“ daher eine durchschnittliche Episode. Freilich wird Spannung aufgebaut, doch die Folge ist sehr vorhersehbar. Das reicht nicht für eine gute Note. So bleibt die Episode bei durchschnittlichen 2,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise

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Montag, 20. September 2010
Gesehen: And it's surely to their credit (West Wing 27)


Inhalt: Ainsley Hayes hat ihren ersten Tag im Weißen Haus. Zurecht sorgt sie sich, dass sie als Republikanerin in einer demokratischen Administration keinen leichten Stand haben wird...
Der Präsident kann derweil zum ersten Mal seit Wochen wieder Sex haben. Doch er findet kaum ein gemeinsames Zeitfenster mit seiner Frau...

Kritik: Gerade bei der Nebenhandlung reibt man sich verwundert die Augen. Was soll das denn? Zugegeben, bisher war jede West Wing Folge in Teilen auch lustig. Doch das war immer sehr sarkastischer, gehobener Humor. Diese Nebenhandlung bricht damit und wirkt eher albern.
Wobei auch sie deutlich besser umgesetzt ist, als es sich in der Zusammenfassung anhört. Denn Bartletts emanzipierte Frau sorgt noch für einige Komplikationen und zwingt den Präsidenten zum Schluss öffentlich einige unbekannte Frauenrechtskämpferinnen zu ehren.

Die Haupthandlung ist diesmal nichts politisch Spekatkuläres wie in der letzten Episode. Stattdessen wird Ainsley in ihren neuen Job eingeführt. Stück für Stück muss sie sich etablieren und kommt dabei in einige unangenehme Situationen.
Dies ist zwar kaum wichtig für die zukünftige Handlung, doch sehr gut umgesetzt. Ainsleys Ehrgeiz kommt glaubwürdig rüber. Auch ihre Verzweiflung, als sie zum ersten Mal scheitert, wirkt nicht aufgesetzt. Man könnte sagen, Ainsley rettet diese Episode.

Insgesamt eine, von der politischen Entwicklung des West Wings her gesehen, belanglose Folge, die jedoch mit einem sympathischen, neuen Staffmitglied glänzt und sich auch von einigen Slapstick-Elementen nicht das sehr gute Niveau streitig machen lässt. 4 von 5 Punkten.

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Freitag, 17. September 2010
Gesehen: Wiedervereinigt (Deep Space Nine Folge 78)


Inhalt: Eine bajoranische Wissenschaftlerin kommt auf die Station, um ein künstliches Wurmloch herzustellen. Sisko bietet Dax an, die Station über diesen Zeitraum zu verlassen. Der Grund: Einer von Dax früheren Wirten war einmal mit dieser Wissenschaftlerin verheiratet. Sie hat zwar mittlerweile auch schon einmal den Wirt gewechselt, doch die Gefühle könnten immer noch da sein. Das Problem: Die Trill-Gesellschaft sieht es als Sünde an, wenn ein Trill etwas mit einem früheren Partner des Symbionten anfängt. Die Folge wäre ein Ausstoß aus der Trill-Gesellschaft, was bedeuten würde, dass der Symbiont nach dem Tod des Wirts keinen neuen Wirt bekäme und somit sterben würde...

Kritik: Es ist erkennbar, in welche Richtung die Folge steuert. Natürlich kann man kein künstliches Wurmloch erschaffen und natürlich verliebt sich Jadzia wieder in die Wissenschaftlerin.

Interessanterweise werden diese Gefühle sogar erwidert und die Beziehung wirkt sogar authentisch, was man nicht von jeder Beziehung in „Star Trek“-Serien sagen kann. Das Ende ist aber schon vorhersehbar. Natürlich ist es nicht möglich, dass Jadzia Dax aus der Trill-Gesellschaft verbannt wird, das wäre eine zu tiefgreifende Veränderung.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn eine „Star Trek“-Serie so etwas mal zeigen würde. Man könnte daraus gar einen längerfristigen Kampf um die Liberalisierung der Trill-Gesellschaft machen. Aber dafür reicht die Zeit einer Folge nicht und auf einen längeren Handlungsstrang mag man sich wohl nicht einlassen.

Wie bereits erwähnt, werden Jadzias Gefühle durchaus erwidert. Aber die Wissenschaftlerin ist nicht bereit dazu, den Preis für eine Beziehung in Kauf zu nehmen. Ihr ist die Verantwortung für den Symbionten wichtiger als ihre Liebe. Und so steht Jadzia Dax schon zum zweiten Mal in der Serie vor einer gescheiterten Beziehung. Das letzte Mal waren es noch höhere Mächte, die eine Beziehung verhindert haben, diesmal „lediglich“ die Vernunft. Wie beim letzten Mal ist aber zu erwarten, dass schon in der nächsten Folge niemand mehr ein Wort über das Ganze verliert. So etwas ist schade.

"Wiedervereinigt" ist keine schlechte Folge. Aber auch keine großes Highlight. Die Episode lebt ausschließlich von dem Knistern zwischen Jadzia und der Wissenschaftlerin. Das reicht noch für eine gute Wertung. 3 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 15. September 2010
Gesehen: Der Vorbote (Enterprise Folge 67)


Inhalt: Die Enterprise ist auf dem Weg nach Azati Prime. Plötzlich trifft sie auf ein seltsames Gebilde im Raum. Es scheint, als würden die Sphären damit beginnen, einige Teile des Weltraums zu verändern. Die Sensoren entdecken ein kleines Schiff in dem veränderten Raum. Mithilfe der Greifer rettet die Enterprise das Schiff, doch der Insasse scheint im normalen Raum zu sterben...

Kritik: Schon die Einleitung macht deutlich auf was für einem Hintergrund Harbinger aufbauen kann. Es dauert eine ganze Weile bis die „was bisher geschah“-Sektion abgehandelt ist. Und das ist die Stärke von „Harbinger“.

Denn die Episode zeigt nicht nur die Handlung um den Geretteten. Gleichzeitig konzentriert sich die Serie endlich auch mal wieder auf die Charaktere. Die letzten Folgen waren zwar gut, doch die Charaktere konnten sich ob der ereignisreichen Handlung kaum entwickeln.

„Harbinger“ greift endlich den Konflikt zwischen Reed und Hayes auf. Dieser zeichnete sich schon in der ersten Episode der Staffel ab, wurde danach aber nicht wieder aufgegriffen. Außerdem kommt endlich ein wenig Bewegung in die Beziehung zwischen T'Pol und Trip. Es war schon merkwürdig, dass die Beichte von Trips Klon Sam in Ebenbild nicht wieder aufgegriffen wurde. Das ändert sich nun.
Das Ergebnis ist leider etwas dürftig. Denn die Auswirkungen des „klärenden Gesprächs“ werden am Ende der Episode widerrufen. Schade.

Mit „Harbinger“ ist die Bedeutung der Sphären nun aber endlich klar. Sie sollen die delphische Ausdehnung umwandeln. Scheinbar würde das die Ausdehnung zu einem Lebensraum für die Spezies machen, zu der der Gerettete gehört. Warum die Erbauer der Sphären das machen und warum sie in ihrem bisherigen Gebiet nicht mehr Leben können, ist aber noch nicht geklärt. Das kommt aber hoffentlich bald.

„Harbinger“ ist eine sehr gute Charakterepisode und bringt Licht in eine Frage, die schon lange im Raum schwebte. Das gelingt auch noch auf spannende Art und Weise. Wäre die Beziehung zwischen T'Pol und Trip nicht so unrealistisch dargestellt, gäbe es nichts zu meckern. 4,5 von 5 Punkten.

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Samstag, 11. September 2010
Gesehen: Indiskretionen (Deep Space Nine Folge 77)


Inhalt: Auf Cardassia kommt es zu einer Revolution, die die militärische Führung hinwegfegt. Die Zeichen stehen auf Versöhnung zwischen Cardassia, Bajor und der Föderation. In dieser Zeit erhält Kira einen Hinweis auf den Verbleib eines ehemaligen cardassianischen Gefangenentransporters. Auf diesem flog auch ein ehemaliger Liebhaber von ihr, den sie gerne wiedersehen würde. Die neue cardassianische Regierung bittet darum, ebenfalls einen Repräsentanten auf die Reise zu schicken, schließlich war das Schiff cardassianisch. Kira ist nicht begeistert, willigt aber ein, um die neuen Beziehungen nicht zu gefährden. Der Repräsentant ist dann aber doch eine kleine Überraschung: Dukat.

Kritik: Die Episode beginnt etwas schwach. Schließlich ging es in der Serie schon oft genug um bajoarnische Gefangene. Langsam ermüdet das ein wenig. Dukats Auftritt verändert das jedoch.

Außerdem ist es gleich zu Beginn eine überraschende Neuigkeit, dass die cardassianische Führung gewechselt hat. So etwas war vor kurzem noch nicht vorstellbar. Auch daher ist es merkwürdig, dass Dukat mit auf die Mission kommt. Als militärischer Führer sollte er auf Cardassia eigentlich keine Position mehr haben.

Von diesen Fragen lebt die Episode. Die Chemie zwischen Kira und Dukat ist herrlich. Man kann vor allem von Kira noch immer die alte Feindschaft spüren. Dukat wiederum versucht immer wieder ein Gespräch zwischen ihm und Kira aufzubauen, scheitert aber meist kläglich.

Dukat hat natürlich ebenfalls einen persönlichen Grund, warum er das Schiff finden möchte. An Bord waren seine bajoranische Geliebt und seine halbbajoranische Tochter. Die Fortschritte, die Kira und Dukat während ihrer Reise machen, werden sofort wieder zerstört, als Kira erfährt, dass Dukat seine Tochter umbringen möchte. Er denkt, sie würde weder auf Cardassia noch auf Bajor akzeptiert werden und möchte sie daher von ihren „Qualen“ erlösen.

Die Gefangenen werden mittlerweile allerdings von den Breen festgehalten. Dieses Volk war vorher noch nicht bekannt, lebt laut Dukat aber auf einer eiskalten Welt. Sie können die Hitze auf dem Planeten, über dem das Schiff abgestürzt ist, daher nicht ab und lassen die Cardassianer und Bajoraner arbeiten.

Kira und Dukat schaffen es, die Breen zu überwältigen, was mal wieder recht unrealistisch wirkt. Typisch „Star Trek“ bringt Dukat zum Schluss seine Tochter nicht um, sondern lässt sich von ihr selbst dazu überreden, sie mit nach Cardassia zu nehmen. Die sehr spannende Episode bekommt dadurch noch ein Soap-Ende.

Neben dieser Haupthandlung gibt es aber noch eine äußerst gelungene Nebenhandlung. Siskos Freundin Kassidy möchte einen Job annehmen, der es ihr ermöglicht, häufiger auf DS9 zu sein. Sisko ist davon nicht sofort begeistert, denn er hat ein wenig Angst vor einer weiteren ernsten Beziehung. Kassidy merkt das sofort. Wie Sisko darauf reagiert ist herrlich und meistens zum Brüllen komisch. Ein wirklich überzeugender Nebenplot.

„Indiscretion“ ist die erste Hälfte über recht spannend, wartet dann aber mit einem unrealistischen Ende auf. Die urkomische Sisko-Handlung und die interessante Wendung auf Cardassia sorgt aber dafür, dass die Episode trotzdem eine sehr gute Wertung bekommt. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Donnerstag, 9. September 2010
Gesehen: Kriegslist (Enterprise Folge 66)


Inhalt: Archer und der Xindi Degra sind in einem Shuttle. Scheinbar waren sie beide drei Jahre lang in einem Straflager der Insektoiden gefangen. Die Erde ist mittlerweile zerstört, die Xindi führen wieder Krieg gegeneinander. Das Shuttle wird von Insektoiden verfolgt...

Kritik: Meine Güte, schon wieder eine Episode an deren Schluss man alle Ereignisse wieder rückgängig macht – das denkt man zunächst. Doch dieser Kurs der Handlung ist gar nicht nötig. Denn das Ganze ist nur ein Trick, um Degra dazu zu bringen, die Koordinaten für den Standort der Xindi-Waffe zu offenbaren.

Dafür wird ein Shuttle zu einer Simulation hergerichtet, außerdem denkt man sich eine glaubwürdige Cover-Story aus. Die sitzt und macht Spaß.

Möglich wird das alles dadurch, dass man das Kurzzeitgedächtnis der Xindi relativ einfach löschen kann. Daher kann sich Degra nicht mehr daran erinnern, dass er von Menschen gefangen genommen wurde.

Im Verlauf der Geschichte findet Degra heraus, dass er getäuscht wurde. Doch durch einen klugen Trick von Archer wird er gleich wieder getäuscht. Zum Schluss wird das Gedächtnis der gefangenen Xindi wieder gelöscht, die Enterprise hat die Koordinaten und die Xindi wissen von nichts. Ein voller Erfolg

Und ein voller Erfolg ist auch diese Episode, die durch nahende Xindi-Rettungsschiffe und die Strahlung in einem Asteroidenfeld noch zusätzlich interessant wird. Das kann man beinahe nicht besser machen. 4,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke Serienübersicht zu Deep Space Nine

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