Gesehen: In Excelsis Deo (West Wing Folge 10)
Inhalt: Weihnachten steht vor der Tür. Natürlich ist auch das weiße Haus beschäfigt. Vor allem aber bereiten alle Mitarbeiter ihre eigene kleine Weihnachtsfeier vor.
Toby hingegen kommt in Kontakt mit einem toten Obdachlosen, der im Korea-Krieg gekämpft hat und möchte daraufhin alles tun, um ihm ein Ehrenbegräbnis zu beschaffen…
Kritik: Politisch ist diese Folge wohl nicht sonderlich wichtig, schließlich tut Bartlett nicht viel mehr als mit Kindern zu reden. Für die Charaktere ist sie dafür um so interessanter.
Sam und Josh versuchen alles, um Leo vor möglichen Auswirkungen seiner früheren Tablettensucht zu schützen. Dafür gehen sie sogar unmoralische Wege, obwohl Leo ihnen das verboten hat. Nett anzusehen ist dabei, dass das gesamte West Wing – Personal offenbar alles tun würde, um Leo zu schützen.
Dass Toby versucht, dem Veteranen das zu besorgen, was ihm zusteht, ist nur konsequent. Bisher ist er sowieso immer dadurch aufgefallen, dass er versucht, am moralischsten zu handeln. Nur bei der Mendoza-Auswahl fiel er da etwas aus dem Schema.
Niedlich wiederum ist die Beziehung zwischen CJ und Danny. Weil CJ irgendwie niemand anderen für den Weihnachtsabend findet, geht sie mit Danny aus. Auf jeden Fall scheint es zur Zeit so, als könnte sich da noch mehr entwickeln.
Insgesamt eine eher unspektakuläre Folge, die aber durch die Charaktere und eine geniale Schlusssequenz (die übrigens in dem Video oben zu sehen ist - schöner, kitschiger, amerikanischer Pathos) glänzt. 4,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: Kampf und Wettkampf (Clone Wars Folge 27)
Inhalt: Auf Geonosis wurden wieder Droidenfabriken gebaut. Die Republik entscheidet sich, die Gefahr, die von Geonosis ausgeht, endgültig zu eliminieren. Sie entert das System mit einer riesigen Flotte.
Doch die Separatisten verschanzen sich auf dem Planeten. Die Jedi-Generäle Obi-Wan Kenobi, Ki-Adi Mundi und Anakin Skywalker versuchen mit drei Armeen die Hauptbasis auf Geonosis zu erobern. Alle drei Truppen werden jedoch erwartet. Die Invasion endet in einem Kampf ums Überleben...
Der Krieg ist in Clone Wars endültig angekommen. Bisher wurde geballert und gealbert. Durch die Zeichentrickfiguren wirkte vieles nicht sehr ernst, die Witze der Protagonisten taten ihr übrigens.
Dadurch wurde immer wieder darüber hinweggetäuscht, dass eigentlich ein grausamer, galaxisweiter Krieg betrieben wurde.
Anders ist es in dieser Episode. Die Invasion läuft bei weitem nicht so reibungslos wie eigentlich geplant. Die Klonsoldaten sterben wie die Fliegen. Von hunderten Raumschiffen erreichen nur wenige den Boden.
Die Dramatik dabei ist die ganze Episode über spürbar.
Denn zum ersten Mal sind auch bekannte Jedi ernsthaft verletzt. Mundi und Kenobi überleben nur knapp die Landung, Anakin findet sich weit ab vom Landeplatz wieder. Außerdem verschanzt sich eine Gruppe von Klonsoldaten zwischen ihren Fliegern und Panzern, um sich gegen eine reisige Übermacht an Geonosianern zu wehren.
Kurzum: In dieser Episode wird geballert wie noch nie, aber gleichzeitig erfasst man auch zum ersten Mal den Schrecken der Klonkriege.
Die Verluste der Republikaner werden hier also deutlich gezeigt.
Gleichzeitig ist es aber auch erschreckend, mit welcher Brutalität die Jedi vorgehen. Es ist natürlich kein großes Ding eine Horde von Droiden mit Bombern ins Jenseits zu befördern.
Aber bei den Geonosianern handelt es sich zum ersten Mal um richtige, fühlende Lebewesen. Für Kai-Adi Mundi kein Problem. In einem Stellungskampfsituation befiehlt er seinen Klonkriegern die Flammenwerfer herauszuholen. Die geflügelten Geonosianer finden einen grausamen Tod.
Dieses Thema müsste angesprochen werden. Wie verändern sich die Jedi im Krieg. Angeschnitten wurde es ja schon einmal in der ersten Staffel. Hier wäre es noch einmal nötig, um den Charakteren auch ein wenig Tiefe zu verleihen.
Außerdem wäre es mehr als notwendig, endlich von dem Schwarz-Weiß-Schema herunterzukommen. Die Separatisten sind böse.
Was für Gründe haben die Geonosianer aber, um den Separatisten bedingungslos die Treue zu halten? Wie gehen sie mit den Verlusten auf ihrer Seite um?
An den Klonkriegen ist zudem dramatisch, dass alles ja von langer Hand geplant ist. Der Oberbefehlshaber der Republik ist der Kanzler Palpatine. Der geheime Oberbefehlshaber der Separatisten ist der Sith Darth Sidious. Beide sind eigentlich eine Person. Vermutlich sind die Separatisten auf Geonosis auch nur deswegen so gut vorbereitet gewesen.
Das Macht das ganze Sterben noch sinnloser und schrecklicher. Erwähnt wird es kaum.
Die krasse Darstellung des Krieges ist eine Sache, dem muss aber auch die Verarbeitung fehlen. Denn wenn man ständig nur (zugegeben: gelungene) Folgen wie "Kampf und Wettkampf" guckt, dann stumpft man geradezu ab.
"Kampf und Wettkampf" ist ein beschissener deutscher Titel. Der englische Titel, "Landing at Point Rain", passt viel besser.
Denn hier gibt es zwar Kampf und Wettkampf. Der Wettkampf ist jedoch nur ein Witz zwischen Anakin und Ahsooka.
In dieser Folge wird der Krieg erstmals so gezeigt, wie er ist: Grausam.
Das ist gut, denn Krieg ist immer grausam und kein Spiel wie es bei Clone Wars manchmal erscheint.
Aber durch solch dämliche Titel wird er bagatelisiert.
Noch so eine Folge wie "Kampf und Wettkampf" darf es eigentlich nicht geben. Stattdessen müsste jetzt gezeigt werden, was solche Situationen mit den Charakteren machen.
Vermutlich wird das aber nicht passieren, sondern es wird einfach die Droidenfabrik erobert - wobei es dabei natürlich noch mehr Tote geben wird.
Eine spannende, düstere und realistische Folge. Wenn man bei den Charakteren noch in die Tiefe gegangen wäre, hätte sie die Höchstpunktzahl erhalten. Dennoch ist sie die dritte sehr gute Folge der Serie. 4 von 5 Punkten.
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Gesehen: Cogenitor (Enterprise Folge 48)
Inhalt: Die Enterprise kommt in Kontakt mit einer hochentwickelten Spezies. Im Gegensatz zu anderen Erstkontakten verläuft dieser sogar sehr friedlich. Schnell freundet sich Archer mit dem Kapitän der Fremden an.
Trip findet jedoch heraus, dass diese Spezies drei Geschlechter hat. Das dritte Geschlecht, die so genannten Cogenitor, sind genau so intelligent wie die männlichen und weiblichen Wesen, erhalten jedoch keinerlei Zugang zu Bildung und vegetieren dadurch nur vor sich hin.
Trip entscheidet sich, dem Cogenitor lesen beizubringen...
Kritik: Diese Folge ist extrem vorhersehbar. Zwar mag man kaum glauben, dass Trip nach beinahe zwei Jahren im Weltraum noch immer so dämlich ist, sich sofort in die Belange anderer Völker einzumischen, aber dass er damit eine Katastrophe heraufbeschwört ist ziemlich schnell klar.
Aber auch diese Episode ist natürlich wieder gut gemeint. Der gute Trip kann Diskriminierung halt nicht einfach weitergehen lassen. Er hat das typische amerikanische Sendungsbewusstsein und glaubt, dass sein Weg der einzig richtige ist.
Sehr schön ist in dem Fall, wie er mit T'Pol redet:
Trip:„Auch diese Wesen haben Menschenrechte!“
T'Pol: „Allerdings sind sie keine Menschen.“
Bei der Freundschaft zwischen Kapitän Archer und dem Kapitän der hochentwickelten Spezies wird dann leider mehr auf die Effekte bei ihrer gemeinsamen Reise geachtet als auf Charakterentwicklung. Das ist ein wenig schade.
Zum Schluss bekommt Trip den verdienten Ärger. Es bleibt aber zu befürchten, dass sich dies nicht auf die folgenden Episoden auswirken wird.
Insgesamt ist „Cogenitor“ keine wirklich überzeugende Episode. Zwar ist die Idee der drei Geschlechter gelungen und auch die andere Spezies hat einige Dinger die arg an zukünftige Entwicklungen der Menschen erinnern, doch das Verhalten von Trip ist einfach so unreif für einen Offizier der Enterprise, dass es kaum zu glauben ist. 2 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke Serienübersicht zu Enterprise
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Gesehen: Spion des Senates (Clone Wars Folge 26)
Im Senat gibt es einen Spion. Die Jedi möchten den Verdächtigen nicht verhören, da sie befürchten, dann nicht an die Drahtzieher zu kommen. Also setzen sie einen Nichtjedi auf den Senator an: Padmé Amidala, die früher mit dem Verdächtigen ein Verhältnis hatte. Freilich gefällt das Anakin gar nicht...
In dieser Episode versuchen die Macher tatsächlich mal so etwas wie Charaktertiefe zu vermitteln. Anakin und Padmé macht es schwer zu schaffen, dass sie sich nur so selten sehen können. Daher werden sie langsam ein wenig gereizt. DIe beiden streiten sich sogar.
Man merkt dadurch unter anderem recht gut, warum es Richtlinie für die Jedi ist, keine Beziehung einzugehen. Auch Anakins Verhalten auf Padmés Mission zeigt deutlich, dass eine Beziehung kein idealer Zustand für einen Jedi ist.
Andererseits ist diese Episode aber auch selten dämlich. Denn so naiv, wie Padmé versucht Anakin eifersüchtig zu machen, ist ihr Verhalten einfach nicht glaubwürdig.
Außerdem wirkt es mehr als unwahrscheinlich, dass Yoda sie zwar bittet, den Senator zu beschatten, ihr aber den Grund nicht sagt.
Zu allem Überfluss ist der Spion auch kein Spion, sondern ein Geschäftsmann, der für die Separatisten arbeitet. Es geht nur ums Geld und nicht um republikanische Geheimnisse.
Durch diese beiden Punkte wird der Gesamteindruck doch ordentlich geschmälert.
Schön ist, dass sich die Entwickler darum bemühen, die Episoden zu verdichten. In der zweiten Staffel fällt nun auf, dass nicht mehr nur hirnlos geballert wird. In dieser Episode wird sogar nicht ein einziges Mal geschossen! Das wäre in der ersten Staffel undenkbar gewesen.
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen die Geschichten nur noch sinnhafter und zusammenhängender werden. Dann könnte Clone Wars von einer durchschnittlichen bis guten Zwischendurchunterhaltung zu einer guten bis sehr guten Serie werden.
Diese Folge hätte mehr Potenzial gehabt, kommt durch einige Inhaltsstörungen und Schwächen in der Story aber nur auf gute 3 von 5 Punkten.
Mal sehen, ob es das nächste Mal besser wird...
DIe Gedanknecke Serienübersicht zu Clone Wars
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Gesehen: Die zweite Haut (Deep Space Nine Folge 51)
Inhalt: Kira wird von einer bajoranischen Behörde kontaktiert. Die Beamten möchten sie über ihren Aufenthalt in einem cardassianischen Gefängnis während der Besatzungszeit interviewen. Kira kann sich aber nicht an diesen Aufenthalt erinnern und weiß ganz sicher, dass sie zu dieser Zeit in einem bajoranischen Terroristenlager in einem Gebirge war.
Sie fliegt nach Bajor, um zu überprüfen, ob die Erinnerung an den Gefängnisaufenthalt aus ihrem Gehirn gelöscht wurde oder ob jemand lügt. Doch sie kommt nie auf Bajor an.
Stattdessen erwacht sie als Cardassianerin wieder. Ihr wird erzählt, sie sei die ganze Zeit eine bajoranische Agentin namens Iliana gewesen. Doch Kira möchte das nicht glauben. Mit der Zeit verdichten sich jedoch die Hinweise darauf, dass sie tatsächlich eine Cardassianerin ist. Doch die Mittel des obsidianischen Ordens, die ihre Erinnerung zurückholen sollen, funktionieren nicht. Daraufhin will der Geheimnis Informationen aus ihr herausfoltern.
Dagegen tritt der Vater Ilianas energisch ein. Er ist ein Mitglied der cardassianischen, zivilen Regierung. Allerdings ist er auch ein Dissident, weil er der Meinung ist, dass das Militär und der Geheimdienst zuviel Einfluss auf Cardassia haben. Mithilfe seiner “Kontakte” zum Widerstand möchte er Kira von der Cardassianischen Heimatwelt schmuggeln. Kira versteht auf einmal, was vorgeht. Der Vater Ilianas soll zu so einer Aktion gedrängt werden, damit er sich dadurch enttarnt. In der Tat tritt darauf der Obsidianische Orden auf die Bühne und lässt alle verhaften. Gerade noch rechtzeitig können Sisko, Odo und Garak, der der DS9-Crew die Informationen über Kiras Aufenthaltsort gegeben hat die beiden retten. Dabei kommt der Einsatzleiter des Ordens ums Leben.
Ilianas Vater warnt Kira zum Schluss jedoch noch einmal: Garak sei nicht zu vertrauen.
Kritik: Eine wirklich überraschende Folge. Lange Zeit sieht es tatsächlich so aus, als könnte Kira eine cardassianische Agentin gewesen sein. Alle Hinweise sprechen dafür. Aber genau das zeigt die Macht des obsidianischen Ordens. Er scheint auf Cardassia außerordentlich mächtig zu sein und offensichtlich auch in der Lage zu sein, bis nach Bajor hin zu wirken.
Immerhin dürfte es nicht all zu einfach gewesen sein, die Informationen auf Bajor so zu fälschen, dass Kira darauf rein fällt.
Interessant wäre es aber zu erfahren, woher Garak eigentlich immer seine Informationen bekommt. Eigentlich lebt er ja im Exil. Wo also sind seine Quellen?
Genau so interessant ist, was mit der echten Iliana passiert ist. Zu dieser Zeit mag man sich noch fragen, ob sie wohl einer Intrige zum Opfer gefallen ist. In der in Buchform weitergeführten DS9-Serie wird sie in der neunten Staffel noch einmal sehr wichtig sein und für viel Aufregung sorgen.
Eine unkonventionelle und überzeugende Folge. 4 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine
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Gesehen: Böses Blut (Folge 47)
Inhalt: Die Enterprise fliegt einen Planeten an, auf dem es gerade einen gewaltsamen Umsturz gab. Die neue Regierung lässt allen Außerirdischen drei Tage, um den Planeten zu verlassen. Danach sollen sie erschossen werden. Das Problem: In tiefen Höhlen des Planeten befinden sich noch drei denobulanische Wissenschaftler, die ohne Funkkontakt keine Ahnung haben, was auf der Oberfläche vor sich geht...
Derweil hat Dr. Phlox einen Patienten, der lieber sterben möchte, als sich von ihm behandeln zu lassen...
Kritk: „Böses Blut“ ist eine gut gemeinte Episode. Ein jahrhundertealter Krieg steht zwischen den Denobulanern und der Spezie des Patienten. Den beiden gelingt natürlich zum ersten Mal seit über hundert Jahren eine Annäherung, sodass Phlox das Leben seines Patienten zum Schluss doch retten kann. Wie gesagt: Gut gemeint.
In diesem Fall ist das Ganze sogar relativ gut gespielt. Die Moralepisoden wirkten in Enterprise auf jeden Fall schon einmal gestellter.
Die Tiefsteiger-Handlung um die Denobulaner ist auch nicht viel spannender. Hier geht es eigentlich nur darum, dass Denobulaner ganz schön dickköpfig sein können. Auch nicht besonders spannend.
„Böses Blut“ ist somit eine solide, durchschnittliche Episode. Gut gemeint, aber nicht überragend spannend. 2,5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Gesehen: Horizon (Enterprise Folge 46)
Inhalt: Die Enterprise ist auf einem Kurs, der sie in die Nähe von Travis Mayweathers altem Frachter Horizon bringt. Travis bittet darum, dort ein paar Tage Urlaub machen zu können.
Bald erfährt Travis jedoch, dass sein Vater in der Zwischenzeit verstorben ist.
Teile seiner Familie nehmen ihm seine Abwesenheit übel und so erfährt Travis nur nach und nach, was für Probleme das Familienunternehmen eigentlich hat...
Kritik: Man fragt sich natürlich wie dieser Frachter mit so einem schwachen Warpantrieb so weit nach draußen kam. Ohne Unterstützung von der Erde müssten sie eigentlich regelmäßig bei Problemen aufgeschmissen sein. Außerdem stellt sich auch die Frage, was die Mayweathers mit dem verdienten Geld eigentlich machen? Kann man auf der Erde bereits mit außerirdischen Währungen bezahlen? Oder machen sie es nur des Abenteuers wegen?
Freilich ist diese Episode kein großer Wurf. Den Zuschauer erwartet eine eher ruhige Familiengeschichte, die bemüht als Charakterepisode daherkommt. Auch die Angriffe der Piraten auf das Schiff machen die Episode nicht spannender.
Dennoch ist die Intention sehr gut, auch Travis mal in den Mittelpunkt zu rücken. Sein Hintergrund war grob bekannt, doch die Einblicke in das Frachterleben sind dennoch interessant.
Es gibt außerdem eine gelungene Nebenhandlung: Trip und Archer versuchen T'Pol zu überreden, an den Kinovorstellungen auf der Enterprise teilzunehmen. Dieser Teil Charakterepisode ist dann sogar mal gelungen.
Eine durchschnittliche Story, bemühte Charakterszenen - durch eine sympathische Inszenierung und einen zu lange vernachlässigten Hauptdarstellung kommt diese Episode dennoch auf ein gute 3 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Gesehen: Das Urteil (Enterprise Folge 45)
Inhalt: Archer wurde von den Klingonen gefangen genommen. Nun sieht er sich mit einem Prozess konfrontiert. Sein Ankläger plädiert auf die Todesstrafe...
Kritik: Klingonen sorgen häufig für gute Episoden. So auch hier.
Deutlich wird der Verfall innerhalb der klingonischen Gesellschaft. Ehre ist nicht mehr das, was ein Mensch unter Ehre verstehen würde. Lügen und das abschlachten hilfloser Flüchtlingen wird häufig als ehrenhafter angesehen als wirklich edle Taten.
All das erfährt Archer durch seinen Anwalt. Interessant ist dabei natürlich die Frage, inwieweit sich das bis zu TOS, also Kirks Zeiten, ändern wird. Vielleicht ist dieser Verfall aber ja auch nur ein Resultat des temporalen kalten Krieges.
In dieser Hinsicht geht die Folge auf jeden Fall noch nicht genügend in die Tiefe. Aber das könnte ja mit zukünftigen Episoden noch folgen.
Der Prozess ist interessant dargestellt und gelungen ist auch, dass beide Darstellungen (Archers und Duras) visualisiert werden. Vor allem Archers "I'm captain Jonathan Archer from the battleship Enterprise" weiß natürlich zu amüsieren.
"Das Urteil" hätte aber durchaus noch das Potenzial für eine weitere Folge gehabt. Vor allem die Befreiung am Schluss war etwas hektisch. Da hätte man durchaus den Mut zu einem Zweiteiler haben können. Davon gab es bei Enterprise bisher nämlich viel zu wenige.
Ungeklärt ist natürlich auch, wie die Klingonen Archer eigentlich gefangen nehmen konnten.
In diesem Fall stört es übrigens nicht wirklich, dass Archer zum gefühlten hundertsten Mal gefangen genommen wurde. Mittlerweile scheint jede zweite Episode eine Gefängnisepisode für Archer zu werden.
Ansonsten ist "Das Urteil" aber wirklich gelungen, schildert es doch genauer als viele andere Episoden die klingonische Kultur. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Handlungsstrang wieder aufgenommen wird. Sehr gute 4 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Enterprise
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Gesehen: Kinder der Macht (Clone Wars Folge 25)
Inhalt: Bane konnte sich als Klonsoldat auf den Kreuzer der Jedi einschleichen. Mit einem Trick gelingt es ihm zu entkommen.
Die Jedi starten eine Jagd auf Bane, bevor er mehr und mehr machtsensitive Kinder entführen kann...
Man merkt, dass diese Staffel düsterer ist. Das Schicksal der Kinder, die Intrigen von Darth Sidious, das alles sorgt schon für eine beklemmende Atmosphäre. Gerade diese Episode ruft einem noch einmal in Erinnerung, dass der gesamte Klonkrieg ja eigentlich nur ein abgekartertes Spiel des Sith-Lords ist.
Das ist gleichzeitig allerdings auch eine Schwäche. Denn in dem Fall macht es für ihn ja kaum Sinn, die Kinder zu entführen.
Wenn er den Krieg aber gewinnen möchte und die Republik zerstören möchte, dann macht der Plan Sinn.
Palpatines Motive sind also nicht ganz deutlich.
Sehr gut an dieser Folge ist, dass wirklich viel passiert. Endlich werden die Handlungsschauplätze regelmäßig in der Episode gewechselt. Und endlich werden auch mal frühere Handlungsorte wieder mit einbezogen - sehr schön.
Etwas seltsam ist, wie oft es Bane dann doch gelingt zu fliehen. So etwas gefällt mir nicht wirklich gut. Immerhin sind die Jedi doch die stärksten, bekannten Kämpfer. Mithilfe der Macht dürften sie sich nicht so häufig reinlegen lassen.
Unklar ist mir auch noch, wie gut die Fixierung auf den Kopfgeldjäger ist. Nun scheint dieser Abschnitt ja vorbei zu sein. Dennoch finde ich es ungünstig, die Kopfgeldjäger in den Klongkriegen in den Vordergrund zu stellen.
Auch Ahsooka ist mittlerweile anzumerken, dass die Holocron-Geschichte sie mitnimmt. Sie wirkt deutlich ernster als früher.
Leider merkt man den anderen Charakteren eine solche Entwicklung nicht an.
Aber Clone Wars ist ja vermutlich auch nicht als Charakterserie konzipiert worden. Genau das fehlt aber zum sehr gut bei dieser Folge.
Trotz einiger Kritikpunkte ist diese Episode nett anzuschauen und unterhält mehr als gut. Lediglich fehlende Charakterentwicklung und die nicht gänzlich durchdachte Grundgeschichte verhindern, dass diese Folge sehr gut wird. 3,5 von 5 Punkten.
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Gesehen: The short list (West Wing Folge 9)
Inhalt: Ein Richter des Surpreme Courts, des Verfassungsgerichts der USA, geht in den Ruhestand. Dadurch kann Präsident Bartlett einen eigenen Kandidaten nominieren. Doch der alte Richter greift ihn scharf an. Für ihn ist Bartlett ein Schwächling. Er habe jahrelang auf einen Demokraten gewartet und nun nominiere Bartlett wahrscheinlich einen Konservativen. Viel lieber hätte er den Hispanic Mandoza gewählt.
Bartlett ist zunächst jedoch davon überzeugt, dass es vernünftige Auswahlkriterien gab, die die Wahl des Konservativen Harrison unterstützten.
Doch im Laufe der Episode kommen ihm immer mehr Zweifel, sodass er letztendlich Mandoza ins Weiße Haus einlädt…
Gleichzeitig wirft ein Konservativer Abgeordneter dem Weißen Haus jedoch vor, dass jeder dritte Mitarbeiter Drogen nehme. Schnell stellt sich heraus, dass dies nicht stimmt, sondern dass der Abgeordneter hinter Leo her ist, der vor sechs Jahren wegen einer Medikamenten-Sucht in Behandlung war…
Kritik: Wieder einmal eine exzellente Folge. Die Surpreme Court – Thematik ist wirklich interessant. Zumal hier deutlich wird, dass der Staff des Weißen Hauses zunächst tatsächlich den einfachen Weg gehen wollte und neben Harrison eigentlich niemand wirklich geprüft haben. Nun, da sich Harrison als untragbar herausstellt braucht man natürlich eine Alternative und hat auf einmal keine.
Vor allem die Diskussionen mit Harrison und Mendoza sind dabei sehr interessant dargestellt.
Interessant ist, dass Toby es dabei zunächst egal ist, ob Harrison nun die bessere Wahl ist oder nicht. Er möchte es möglichst einfach hinter sich bringen. Dabei hat er selbst noch zwei Folgen zuvor die Indonesier so scharf dafür verurteilt, dass sie nicht die moralischen Ansprüche der USA erfüllen können.
Leo hat nun neben seiner Scheidung noch ein weiteres Problem: Jemand ist seiner ehemaligen Tabletten-Sucht auf die Spur gekommen. Dabei ist er schon seit Jahren geheilt. Rührig ist es, wie der Präsident und die Mitarbeiter ihm zur Seite stehen.
Man fragt sich aber, wie seine Ehe nun an seinem Job zerbrechen konnte. Alkohol- und Tabletten-Sucht sind doch viel härtere Sachen. Das muss die Ehe damals schon irre belastet haben. Warum gibt seine Frau dann bei seinem Job auf und nicht bei seinen persönlichen Verfehlungen? Äußerst merkwürdig.
Nebenbei gibt es aber wieder einmal viele witzige Szenen. Vor allem ein Geschenk, dass der Journalist Danny der Pressesprecherin CJ macht, ist zum Schreien komisch.
Eine äußerst gelungene Folge, bei der zum ersten Mal wirklich alles stimmt. 5 von 5 Punkten.
Die Gedankenecke Serienübersicht zu West Wing
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