Gesehen: Der Doktor tanzt (Doktor Who Folge 10)
Im Trailer oben sind die letzten Sekunde des ersten Teils zu sehen, dann der Abspann und zum Schluss die Vorschau auf die Folge "Der Doktor tanzt".
Eine seltsame Plage breitet sich in London zur Zeit des deutschen "Blitz" im zweiten Weltkrieg aus. Die infizierten Menschen bekommen eine Narbe und ihr Gesicht verwandelt sich in eine Gasmaske. Rose, der Doktor und Jack sind in einem Krankenhaus und stehen etwa 50 Infizierten gegenüber. Die Lage ist mehr als bedrohlich, zumal weder der Doktor noch Jack eine Ahnung haben, was genau die Krankheit ausgelöst hat...

Der erste Teil war für Doktor Who Verhältnisse unglaublich ernst. Ständig tauchte das seltsame Kind mit der Maske auf, das nach seiner Mutter rief. Im Krankenhaus wurde dann klar, dass es noch viele weitere Infizierte gab. Das sorgte für überraschend viel "Horrormomente". Insgesamt erreichte die Episode daher nicht das gewohnte Niveau.
"Der Doktor tanzt" macht nun aber wieder alles richtig. Die Geschichte ist spannend, es fehlt der Folge nicht an brittischem Humor und zum Schluss gibt es eine unglaublich abwegige, unwahrscheinliche und doch völlig logische Auflösung der Folge.
Dazu sei gar nicht viel gesagt, denn die gesamte Folge lebt eigentlich davon, dass man nicht weiß, wie sie endet. Natürlich endet sie gut, aber der Grund für die seltsame Krankheit ist dann doch mehr als überraschend. Und als wäre das dann noch nicht genug, ist auch die Auflösung sehr innovativ. Denn einer der Personen ist nicht das, als was sie sich ausgibt...
Insgesamt kommt diese unterhaltsame und spannende Folge damit auf fast perfekte 4,5 von 5 Punkte.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Ein neues Nest (Akte-X Folge 21)
Inhalt: Victor Tooms wird aus dem Gefängnis entlassen. Ein Gericht spricht ihn frei, weil es keine wirklichen Beweise gegen ihn gibt. Im Gegenteil: Mulder wird angedichtet, dass er einen persönlichen Groll gegen Tooms hegt.
Für Mulder, der vehement gegen Tooms Freilassung gekämpft hat, ist jedoch klar, dass dieser demnächst jemanden töten wird. Er braucht nämlich nur noch eine Niere, um in seinen Winterschlaf eintreten zu können. Mulder entscheidet sich also, Tooms alleine zu beschatten…
Kritik: Wahrlich eine mörderische Folge! Wer FOLGE 3 gesehen hat, weiß, dass Tooms sich in seinem Morddrang in eine unaufhaltsames Monster verwandelt. Denn er braucht drei Nieren, um sich ein Nest bauen zu können.
Mulder tut alles, um zu verhindern, dass noch jemand stirbt. Doch Tooms schaltet ihn durch einen perfiden Plan aus. Letztendlich kann Mulder dadurch nicht verhindern, dass es ein weiteres Opfer gibt.
Tooms zieht sich in sein Nest zurück. Doch dort steht mittlerweile ein Kaufhaus. Mulder muss also in einen kleinen Gang krieche und dort Tooms aufspüren. Tatsächlich gelingt ihm das und das ist auch die fieseste Szene der Folge.
Denn Tooms hat sich durch die dritte Niere endgültig in ein Monster verwandelt, das kein anderes Ziel kennt als Mulder zu töten.
Mulder und Scully haben zum Schluss nur noch die Möglichkeit, Tooms zu töten. Damit wäre diese Handlung dann wohl auch für immer beendet.
Bis dahin geschieht jedoch sehr viel. Zusammen mit einem alten Polizisten sucht Scully zum Beispiel nach Beweisen für Tooms Verbrechen.
Außerdem wird Mulder angehängt, er habe Tooms aus bloßer Lust verprügelt. Perfider Weise wird dadurch Tooms Anwalt dessen letztes Opfer.
Insgesamt gelingt es dieser Folge zum ersten Mal seit langem wieder die Spannung 45 Minuten ohne Unterbrechung ganz aufrecht zu erhalten. Das ist wieder das Niveau, das man aus den ersten Episoden kannte. Volle 5 von 5 Punkten gibt es daher für diese gelungene Folge.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Das Paradies-Experiment (Deep Space Nine Folge 35)
Inhalt: Sisko und O’Brien sind mit einem Shuttle auf der Suche nach einem besiedelbaren Planeten auf der Alpha-Quadrant Seite in der Nähe des Wurmloches. Sie werden rasch fündig. Doch der eigentliche unbewonte Planet, birgt humanoide Lebewesen. Die Oberfläche strahlt zudem ein seltsames Kraftfeld aus. Sisko und O’Brien beamen beide runter. Dort treffen sie auf Überlebende eines abgestürzten Sternenflottenschiffes. Sie kommen nicht weg, weil das Energiefeld alle Technik lahm legt. So auch die von Sisko und O’Brien.
Die Anführerin des „Dorfes“ möchte die beiden sofort in die Gemeinschaft integrieren. Da keine Technik funktioniert, leben die ehemaligen Sternenflottenoffiziere ein Leben mit der Natur.
Bald bemerken Sisko und O’Brien jedoch negative Aspekte des Gemeinschaftsleben. Drakonische Strafen, mangelhafte Medizin sorgen dafür, dass sie weiter daran forschen, wie sie nach Hause zurückkehren können. Das oberste Gesetz in dem Dorf ist, keine Zeit für unnütze Dinge zu verschwenden. Das Suchen nach einer Fluchtmöglichkeiten fällt darunter. Als sie erwischt werden, wird Sisko als kommandierender Offizier in eine Kiste gesperrt und so gefoltert.
O’Brien entdeckt jedoch, dass die Anführerin das elektrische Feld verursacht und nicht – wie bisher vermutet – die Sümpfe in der Nähe. Er schaltet es aus und die Technik funktioniert wieder. Es stellt sich heraus, dass die Anführerin seit Jahren von einem Leben in der Natur geträumt hat und den Absturz des Schiffes zehn Jahre vorher im Detail geplant hat. Zur selben Zeit werden Sisko und O’Brien von Kira und Dax gerettet. Sie stellen die bisher ahnungslosen Bewohner der Kolonie vor die Wahl, ob sie zurück in die Förderation kehren wollen oder nicht. Sie entscheiden sich alle dafür zu bleiben. Nur die Anführerin muss sich vor einem Gericht verantworten.
Kritik: Was für eine Folge! Sie ist nicht actionreich und hat ein paar Längen, dennoch überzeugt sie auf ganzer Linie.
Das einzig unsinnige an der Folge ist die Ausgangslage. Warum suchen O’Brien und Sisko in einem Shuttle der Raumstation Deep Space Nine nach besiedelbaren Planeten im Alpha-Quadranten? Dafür gibt es sicher geeignetere Forschungsschiffe und vor allem auch qualifizierteres Personal. Der Kommandant einer Raumstation und sein Chefingenieur sind wohl kaum dafür ausgebildet, nach Kolonien zu forschen.
Der Rest ist aber wirklich überzeugend. Richtig urig wirkt die Gemeinschaft der Abgestürzten. Man merkt schnell, dass sich dort, fern ab der modernen Technik der Förderation, eine besondere Gemeinschaft entwickelt hat. Die Strafen sind zwar drakonisch, scheinen aber durchaus zu wirken.
Die Anführerin ist eine absolute Technik Feindin. Für sie ist der Ort tatsächlich ein Paradies. Interessant ist nur, dass sie so viel Zeit zum Schreiben ihrer Bücher hat. Ist das etwa keine sinnlose Arbeit? Wer braucht diese Bücher denn?
Da sie bewusst ihre Propagandaschriften in Siskos und O’Briens Räumen liegen lässt, wird sie das wohl tun, um die anderen zu beeinflussen.
In gewissen Dingen ist die Gemeinschaft nämlich nichts anderes als eine Diktatur. Sie hat das sagen und sie scheint auch schreiben zu dürfen, während andere arbeiten.
Und das ist in gewisser Weise auch die Kernfrage der Folge: Wie ist denn ein Leben ohne Technik, nur in der Natur möglich.
Krankheiten raffen einige Menschen dahin, weil Heilpflanzen nun einmal nicht immer ausreichen. Demokratie ist ebenfalls nicht möglich. Das würde die Gemeinschaft nur schwächen.
Nur die Diktatur durch eine starke Anführerin, die die Gemeinschaft zusammenhält, scheint möglich zu sein.
So ist es überraschend, aber auch schön, dass sich am Ende alle entscheiden, dass Leben in der Natur fortzuführen. Sie wurden zwar betrogen und belogen, aber sie haben erkannt, dass sie in dem harten Leben etwas finden, was ihnen die Replikatoren und das Geldlose-System der Förderation nicht bieten kann.
Allerdings wird auch erwähnt, dass sie sich überlegen müssen, wie sie sich organisieren sollen.
Insgesamt eine Spitzenfolge mit einem außerordentlich interessanten Grundthema. 5 von 5 Punkten gibt es für diese gelungene Folge.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Harry Potter und der Halbblutprinz

Das der Tod letztendlich doch nicht unnötig war, sollte später der siebte Band zeigen. Trotzdem fühlte sich der sechste Band beim Lesen eher wie eine lange Einleitung für das Finale an.
Der Film hat es daher natürlich besonders schwierig. Die Story ist etwas schwächer als in den anderen Büchern.
Die Stimmung muss düster sein, da die Todesser schließlich an jeder Ecke lauern.
Die Stimmung muss verwirrt sein, da die Protagonisten die verschiedensten "Gefühlswirwarre" erleben.
Die Stimmung muss lustig und heiter sein, da in dem Buch ja schon fast inflationär geknutscht wird.
Daher ist der sechste Harry Potter Film nicht nur der düsterste Film der Reihe, sondern auch der mit den coolsten Sprüchen. Ständig sorgt Ron für einen Lacher, während gleichzeitig die Zaubererwelt in ihren Grundfesten bedroht ist.
Während das Buch immerhin einige Dinge etwas vielschichtiger behandelt, kann der Film dies natürlich nicht leisten.
Durch den krassen Unterschied zwischen düsteren und witzigen Szenen wirkt der Film nicht wie eine Einheit.
Recht gut gelungen ist jedoch die Darstellung Draco Malfoys. Man merkt ihm an, dass er doch innerlich zwiegespalten ist und sich nicht gänzlich sicher ist, ob das, was er tut, das Richtige ist.
Auch gelungen ist die Szene, in der ganz Hogwarts um Dumbledore trauert. Sie mag zwar relativ pathetisch gemacht sein, aber auf der Kinoleinwand überzeugt sie.
Und auch wenn sie den Fluss des Filmes etwas stören: Die Witze gelingen meistens und sorgen für einige Lacher.
So bleibt ein trotz seiner Länge überraschend kurzweiliger Film, der jedoch an und für sich überhaupt nichts besonderes mehr bietet und irgendwie beliebig wirkt.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Der Kokon (Akte-X Folge 20)
Inhalt: In einem Wald im Bundesstaat Washington verschwindet eine Gruppe Holzfäller. Für die Forstbehörde ist klar: Hier sind Ökoterroristen am Werk. Mulder ist sich da aber nicht ganz sicher. Zusammen mit einem Förster machen sich Mulder und Scully auf den Weg in den Wald. In der Holzfällersiedlung finden sie keinerlei Spuren der Männer. Bald darauf stellen sie jedoch fest, dass die Holzfäller einige Bäume illegal gefällt haben. Wurden sie dafür von den Ökoterroristen bestraft? Bei Nacht finden sie heraus, dass es etwas ganz anderes war, dem die Holzfäller zum Opfer gefallen sind…
Kritik: Aus einem Jahrtausendealten Baum entschlüpfen Insekten, die einen in einen Kokon verwandeln. Das ist schon einmal widerlich genug. Glücklicherweise werden sie nur in der Dunkelheit aktiv.
Unglücklicherweise reicht der Generator der FBI-Agenten nicht sonderlich lange. Und so sind auch Mulder und Scully bald bedroht von den Insekten. Doch nicht nur sie. Die Leute die bei ihnen sind und auch die Ökoterroristen leiden unter den Insekten. Da durch eine Falle der Jeep nicht mehr fahren kann, ist eine Rettung beinahe aussichtslos.
Das macht die Folge ungemein spannend. Dennoch ist der Tenor der Folge – nämlich das man vorsichtig mit den Wäldern umgehen sollte – auch nicht schlecht.
Das Ende ist dann wieder einmal sehr offen gehalten. Mulder und Scully, die nur knapp überlebt haben, erfahren, dass die Regierung versucht die Insekten auszurotten, indem sie den gesamten Wald abbrennt. Mit einem Scheitern rechnet niemand und es bereitet sich niemand darauf vor. Sollten aber ein paar Insekten entkommen, könnte schlimmes passieren. Doch die Folge endet wie gesagt offen.
Nach langer Zeit wieder eine spannende und richtig gute Folge. Hier gibt es eine vernünftige Story, die keine Längen aufweist, da die kleinen Viecher ständig und überall sind. Zum Ende hin gibt es sehr viel Nervenkitzel und ein düsteres, offenes Ende. Beinahe perfekt, daher 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: O’Briens Identität (Deep Space Nine Folge 34)
Inhalt: O’Brien ist auf der Flucht vor der Sternenflotte. Als er von Friedensgesprächen mit einem Volk des Gamma-Quadranten zurückkam, verhielten sich auf einmal alle Wesen auf der Station außerordentlich merkwürdig. Scheinbar hatte irgendjemand die gesamte Sternenflotte übernommen. Für O’Brien war auch klar, wer dafür verantwortlich war: Rebellen, die die Verhandlungen auf DS9 stören wollten.
Daher macht sich O’Brien auf den Weg in den Gamma-Quadranten, um das Volk zu warnen. Dort wird er jedoch von der DS9-Crew gestellt und getötet. Es stellt sich heraus, dass es sich die ganze Zeit lediglich um einen Klon handelte, der im Unterbewusstsein einen Mordauftrag hatte.
Kritik: Eine wirklich interessante Folge! O’Brien erzählt die meiste Zeit aus der Ich-Perspektive. Dadurch kann man auch sehr gut nachvollziehen, wie bedrückt er durch das Verhalten der anderen ist.
Scheinbar weiß man auf DS9 von Anfang an, dass es sich bei O’Brien derzeit um einen Klon handelt. Merkwürdig ist jedoch, dass dieser offen gegen das seltsame Verhalten der Crew arbeitet, wo er doch eigentlich unauffällig jemanden töten soll.
Ebenso seltsam ist, dass Sisko und Co zum Schluss darüber rätseln, wie der Klon wohl gedacht haben mag. Sie müssten doch einfach nur in das Logbuch des Shuttles gucken und dann wüssten sie es.
Abgesehen davon ist „O’Briens Identität“ aber eine wirklich gelungene Folge. Nicht nur die Szenen auf DS9 wissen zu überzeugen, auch O’Briens Flucht ist spannend inszeniert. Vor allem die Art, wie er seine Verfolger austrickst, ist mehr als gelungen.
Die Spannung wird permanent dadurch aufrechterhalten, dass man nicht weiß, warum sich alle so seltsam verhalten. Zwar bleibt ein Klon beziehungsweise eine Beeinflussung O’Briens streckenweise die einzige vernünftige Erklärung, aber es wäre ja immer noch möglich, dass es tatsächlich eine Verschwörung in der Sternenflotte gab.
Ein wenig schade ist, dass der Klon gestorben ist. In der Zukunft hätte man damit noch ein paar nette Episoden machen können.
Wie so häufig kann man zu einer guten Episode dann auch nicht mehr viel zu sagen. Bis auf das seltsame Verhalten des Klones ist diese Folge also rund um gelungen: 4,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Verwandlungen (Akte-X Folge 19)
Inhalt: Jim und Lyle Parker bewohnen eine Ranch in der Nähe des Indianerterritoriums. Sie streiten sich mit den Indianern um Land. Eines abends hören sie auf ihrer Farm Geräusche. Während sie nachschauen fällt ein Monster Lyle an. Jim schießt und tötet einen Indianer.
Mulder und Scully untersuchen den Fall und kommen kurz darauf einem Indianischen Fluch auf die Spur…
Kritik: Immer bei Nacht verwandelt sich jemand, der von diesem Fluch betroffen ist, in ein Monster. Man kann sich durch eine Verletzung durch das Monster allerdings auch anstecken. Der Zuschauer weiß das ziemlich schnell, Mulder und Scully tappen jedoch sehr lange im Dunkeln. Dadurch wird die Spannung in dieser Folge arg gesteigert.
Aber auch sonst glänzt diese Folge vor allem mit den Indianern. Man kann die Vorbehalte gegen die FBI-Agenten recht gut nachvollziehen. Außerdem sorgen die Unterhaltungen mit den Indianern für eine interessante Atmosphäre.
Dennoch hat die Episode einen leichten Hänger in der Mitte. Der Zuschauer weiß eigentlich schon alles, aber die Geschichte kommt nicht richtig voran.
Richtig haarig wird die Geschichte dann allerdings kurz vor dem Ende der Folge. Denn gerade als Mulder erfahren hat, wie das Virus funktioniert, ist Scully nachts alleine mit einem Infizierten unterwegs...
Trotz eines schwächelnden Mittelteils glänzt diese Episode durch das zurückhaltende Verhalten der Indianer und durch das extrem spannende Ende. Daher sind sehr gute 4 von 5 Punkten noch knapp gerechtfertigt.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Das Harvester-Desaster (Deep Space Nine Folge 33)
Inhalt: Bashir und O’Brien helfen bei der Zerstörung der Harvester. Dies ist eine extrem gefährliche genetische Waffe, die von zwei verfeindeten Völkern in einem schrecklichen Krieg verwendet wurde. Sie können die Waffe im Auftrag der nun verbündeten Völker vernichten. Kurz darauf werden sie jedoch von Soldaten des einen Volkes angegriffen und können nur knapp auf einen Planeten fliehen. Dort warten sie auf Rettung.
Die kommt tatsächlich, obwohl Sisko von beiden Regierungen belogen wird. Durch Zufall werden Bashir und O’Brien dann aber doch noch gerettet.
Es stellt sich jedoch heraus, dass ihr Tod gewollt war, denn die Vertragspartner haben sich darauf geeinigt, dass jeder, der etwas über die Zusammensetzung der Harvester-Waffe weiß, sterben muss. Nur knapp können Sisko, Bashir und O’Brien mit einem Shuttle entfliehen. O’Brien, der sich zwischenzeitlich mit Harvester angesteckt hat, gesundet auf DS9 wieder.
Kritik: Schon die Ausgangslage der Folge ist sehr interessant. Zwei Völker, die sich jahrelang bekämpft haben, versuchen nun gemeinsam eine Waffe zu zerstören. Man ahnt schnell, dass der Angriff das Ziel hatte, alle Mitwisser von der Waffe zu vernichten. Warum sonst schießen die Angreifer auf die eigenen Leute?
Für eine Weile hat diese Folge das Problem, aller Gefahren-Episoden: Es wird niemand aus dem Haupt-Cast sterben. Dennoch wird das Problem hier sehr gut umschifft, in dem man Bashir und O’Brien miteinander reden lässt. Hier deutet sich zum ersten Mal so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden Männern an, die sich sonst ja kaum riechen können.
Sehr gelungen ist auch der Moment als die DS9 Crew von dem Tod der beiden Offiziere erfährt. Zwar guckt Sisko sehr grimmig, aber die anderen Schauspieler spielen die Bestürzung recht überzeugend. Hier springt auch Quark mal wieder als Aufheiterer ein, der den Tod zwei seiner besten Kunden bedauert.
Keiko findet dann heraus, dass das Beweismittel gefälscht ist. Somit beginnt die Suche nach O’Brien und Bashir.
Während O’Brien mit der Krankheit kämpft, beginnt er sich zudem noch mit Bashir zu unterhalten. Zum Schluss verneint er jedoch jede Freundschaft. Es ist aber wahrscheinlich, dass sich dies demnächst noch ändern wird.
Das Witzigste ist dann der letzte Satz Keikos, der noch einmal für einen wunderbaren Schlussgag sorgt.
Insgesamt also eine durchaus spannende Episode. Zwar weiß man, dass die beiden überleben werden, dennoch wird es am Ende spannend. Im Rest der Folge wird die Spannung durch nette Gespräche aufrechterhalten. Das ergibt beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Der Wunderheiler (Akte-X Folge 18)
Inhalt: In einer amerikanischen Kleinstadt gibt es einen Wunderheiler, der behauptet, mit Gottes Hilfe und dem Auflegen seiner Hände die stärksten Krankheiten lindern zu können. Das Problem ist nur, dass in letzter Zeit immer mehr Menschen, denen er die Hände auflegt, sterben. Der Sheriff der Stadt, der solchen Wundern sehr skeptisch gegenüber steht, vermutet Mordabsichten dahinter. Mulder und Scully machen sich auf den Weg, die Situation zu untersuchen…
Kritik: Diese Folge plätschert so ein wenig vor sich hin. Es gibt diesen jugendlichen Wunderheiler, der von Polizisten im Lauf der Folge getötet wird. Doch damit ist die Folge noch nicht zu Ende. Im Gegenteil.
Es stellt sich heraus, das sein Weggefährte des Heilers der eigentliche Täter war. Er wurde von dem Heiler, Samuel, gerettet, trägt aber extrem schwere Verbrennungsmerkmale mit sich. Das ist kein Leben, das er führen will und auch niemand anderem wünscht. Daher möchte er der Gemeinde den Glauben an Samuel nehmen.
Samuel wiederum scheint im Laufe der Folge von den Toten aufzuerstehen. Wirklich sicher ist das aber nicht. Eigentlich ist nichts in dieser Folge wirklich sicher. Sicher ist aber, dass die Spannungskurve recht gleichmäßig auf einem sehr schwachen Niveau verläuft.
Einen wirklichen Höhepunkt lässt diese Folge zudem auch vermissen. Insgesamt kommt die Folge daher nur auf eher schwache 1,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Gesehen: Metamorphosen (Deep Space Nine Folge 32)
Inhalt: Der Wissenschaftler Mora Pol erscheint auf der Station. Er ist der Wissenschaftler, der beauftragt wurde, an Odo zu forschen. Pol und Odo haben sich im Schlechten getrennt. Nun möchte Pol aber mit Odo in den Gamma-Quadranten, um dort nach Odos Herkunft zu forschen.
Odo willigt ein und bald kommen die beiden mit einem Odo-ähnlichen Wesen heim. Auf dem Planeten haben allerdings alle bis auf Odo eine Rauchvergiftung erhalten.
Kurz darauf geschehen seltsame Dinge auf der Station. Pol möchte derweil Odo überreden wieder mit ihm ins Labor zu kommen.
Das mitgebrachte Lebewesen entkommt und wütet auf der Station. Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich eigentlich um Odo handelt, der während seiner Ruhephase versucht, Pol aus dem Weg zu räumen. Schuld daran ist das Gas auf dem Planeten. Es gelingt Pol und Bashir, das Gas zu entfernen, sodass Odo wieder normal wird. Pol erkennt aber, dass Odo nicht wieder als Forschungsobjekt dienen möchte.
Kritik: Wieder einmal sucht Odo nach seiner Herkunft. Das funktionierte das letzte Mal nicht besonders gut. Diesmal ist es immerhin durchschnittlich geraten.
Viel zu kurz wird der Planet erforscht. Kaum hat man den Obelisken weggenommen entsteht ein Erdebeben. Aber es gibt doch auch noch andere Ecken des Planeten. Warum sucht man nicht dort noch nach weiteren Lebensformen?
Odo soll eine 16-stündige Ruhephase haben? Und ein Gas soll all das verursacht haben? Das hört sich alles nicht sonderlich vernünftig an. Außerdem wird bis zum Schluss auch nicht zufrieden stellen geklärt, was für eine Rolle der Obelisk denn nun spielt. Man kann nur hoffen, dass er irgendwann noch einmal auftaucht und nicht im Serienirvana verschwindet.
Pol wiederum scheint es nicht zu verstehen, warum Odo nicht gerne ein Forschungsobjekt sein möchte. Er spielt sich als Odos Ziehvater auf, ignoriert aber scheinbar völlig die Realität. Mehr als merkwürdig. Immerhin erkennt er seine Fehler zum Schluss.
Spannung kommt auch nicht wirklich auf. Zwar ist das Monster doch ein wenig beunruhigend, aber es sorgt nicht dafür, dass man ernsthaft um irgendjemanden bangt. Außerdem wirkt die Gesamtsituation einfach zu unglaubwürdig, als dass man sich wirklich darauf einlassen kann.
Denn es ist nicht geklärt, was das nun für ein Viech war, dass man aus dem Gamma-Quadranten mitgenommen hat. Es kann sich auch verwandeln, stirbt dann aber sehr schnell.
Wahrscheinlich wird man sich auch in Zukunft in keiner Weise darum kümmern. Schade.
Insgesamt also eine leider nur durchschnittliche Folge, die zwar ein paar nette Momente hat, aber leider mehr ärgert als unterhält. Daher 2,5 von 5 Punkten.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... ältere Einträge