Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Samstag, 4. Juli 2009
Gesehen: Täuschungsmanöver (Akte-X Folge 17)


Inhalt: Ein Ufo stürzt über einem amerikanischen Stützpunkt in der Türkei ab. Kurz darauf hat ein Lastwagenfahrer eine Begegnung der dritten Art. Mulder findet heraus, dass er Teile des Ufos durch Amerika fährt. Doch der LKW ist bereits wieder verschwunden. Nach einigen Täuschungsmanövern findet Mulder aber doch wieder die Spur des LKWs.

Kritik: Diese Folge ist komisch. Nicht, weil sie witzig wäre, sondern von der Art wie sie aufgebaut ist.

Einerseits ist der Inhalt wirklich klasse. Außerirdische werden gezielt von der Regierung gefangen genommen und danach getötet. Das dürfen nur bestimmte Männer. Einer davon ist Deep Throat. Das ist natürlich ein Hammer.

Aber der Folge fehlt einfach die nötige Spannung. Zunächst ist sie noch da, weil man nicht genau weiß, was mit dem LKW eigentlich los ist. Auch das Mulder und Scully permanent überwacht werden, ist recht interessant.

Doch dann beginnt der Abschnitt, in dem Deep Throat Mulder täuscht. Und das wird ein wenig langatmig.

Irgendwie macht das Ganze auch nur wenig Sinn. Der LKW war also insgesamt nur ein Täuschungsmanöver? Oder wurde das Alien doch streckenweise darin transportiert?
Warum wurde es nun eigentlich nicht von anderen Außerirdischen befreit?

Aber vor allem: Warum sollen eigentlich alle Aliens getötet werden? Weil das während des kalten Krieges mit den Mächtigen der Welt so vereinbart wurde. Aber ist das nicht extrem gefährlich? Immerhin könnten irgendwelche Außerirdischen doch auch einmal auf Rache sinnen.
Wäre es nicht klüger, Kontakt aufzunehmen? Oder ist das auch nur ein Täuschungsmanöver von Deep Throat?

Anscheinend kann man niemandem mehr trauen.

Obwohl es ja nun auf einmal die „Lone Gunmen“ gibt. Alienfreaks, die mit Mulder befreundet zu sein scheinen. Wahrscheinlich war auch der entführte Mensch aus Gefallener Engel einer.

Bei dieser Folge bin ich also arg zwiegespalten. Einerseits ist der Inhalt wirklich interessant und erzählenswert. Anderseits ist die Episode bei weitem nicht so spannend aufgebaut, wie ich es von Akte-X bisher gewohnt bin und es nun auch erwarte.
Daher gibt es „lediglich“ fast sehr gute 3,5 von 5 Punkten für diese Folge. Sie hätte eigentlich mehr verdienen können.

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Mittwoch, 1. Juli 2009
Gesehen: Rivalen (Deep Space Nine Folge 31)


Inhalt: Martus ist ein Empath und ein Schwindler. Das heißt, die Leute erzählen im unglaublich gerne alles, was ihnen auf dem Herzen liegt. Das nutzt er natürlich weidlich aus. Im Gefängnis erhält er von einem Mitgefangenen ein Spielgerät. Damit macht er ein zweites Kasino auf DS9 auf und wird zu einem großen Konkurrenten Quarks.
Gleichzeitig bekämpfen sich Bashir und O’Brien beim Wandtennis bis zum letzten Tropfen Schweiß.
Bald geschehen jedoch merkwürdige Dinge auf DS9. Während die einen ständig Pech haben, haben andere nur Glück. Dax und Sisko finden schnell heraus, dass die Maschinen von Martus Kasino daran schuld sind, weil sie den Neutrinenfluss verändern. Sie zerstören die Maschinen, Martus ist ruiniert, die Wahrscheinlichkeiten für Glück und Unglück sind wieder normal und Quark ist glücklich.

Kritik: Eine sehr unterhaltsame Folge. Sowohl das Duell zwischen Bashir und O’Brien als auch das zwischen Quark und Martus ist sehr vergnüglich. Am Ende stellt sich heraus, dass Martus zudem auch noch auf eine Schwindlerin reingefallen ist.

Sehr unlogisch ist jedoch die Nebenhandlung um die Maschinen. Sie sollen die Gesetze der Wahrscheinlichkeit außer Kraft setzen können? Das hört sich doch sehr seltsam an.

Dafür stimmt in der Folge sonst sehr viel. Vor allem die Charaktere wirken hier sehr normal und nicht so wie Sisko zwei Folgen zuvor hölzern.

Leider ist diese Folge aber auch wieder eine von der Art, wo am Ende wieder alles so ist wie am Anfang. Martus ist weg, Quark also wieder Monopolist. Dafür haben sich zwar Bashir und O’Brien ein wenig bekämpft, aber sie haben sich weder ernsthaft gestritten noch sich angefangen zu vertragen. Also war diese Folge langfristig gesehen sinnlos.

Sonst war sie aber sehr amüsant und bekommt daher beinahe sehr gute 3,5 von 5 Punkten.

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Montag, 29. Juni 2009
Gesehen: Ewige Jugend (Akte-X Folge 16)


Inhalt: Mulder wird von seinem ersten Fall wieder eingeholt. Damals befolgte er die FBI-Regeln und brachte eine Geisel nicht in Gefahr, wodurch zwei Menschen ihr Leben verloren. Doch der Täter von damals soll eigentlich schon lange Tod sein.
Jetzt mordet jedoch jemand mit seinen Methoden Mulders Freunde.
Scully und Mulder finden heraus, dass der Täter gar nicht tot ist, sondern für Menschenversuche missbraucht wurde. Das Ergebnis sollte ewige Jugend sein. Bei keinem Menschen hat es geklappt, nur bei dem Mörder. Da er nun aber auch die Forschungsergebnisse besitzt, ist die Regierung lediglich daran interessiert diese zu bekommen. Mulder muss also auf eigene Faust verhindern, dass seine Freunde und danach er ermordet werden…

Kritik: Es ist schön, dass hier ein wenig in die Vergangenheit von Mulder geblickt wird. Es ist auch interessant, dass die Regierung hier mal wieder mehr als unmoarlisch handelt. Die Frage ist aber auch hier wieder, warum Deep Throat Mulder mit Informationen versorgt. Ihm müsste doch klar sein, dass Mulder alles tun wird, um zu verhindern, dass dieser wahnsinnige Mörder seine Freunde tötet. Wollte Deep Throat also nicht, dass die Regierung an solche Informationen kommt?

Auch das Ende ist schön offen gehalten. Irgendwo verstecken sich die Unterlagen, die die Menschheit für immer verändern würden noch, aber niemand weiß wo.
Der Doktor, der mit Menschenversuchen alle Würde verspielt hat, stirbt ironischerweise an der Krankheit, die er bekämpfen wollte. Zwei recht nette Idee.

Sonst ist die Folge aber eher betulich. Zwar wird viel Spannung dadurch aufgebaut, dass der Mörder noch im Verborgenen agiert. Aber ab dem Moment, an dem Mulder und Scully die Geschichte mit dem „Jungbrunnen“ erfahren, verfliegt ein Großteil der Spannung. Denn dass am Ende der Episode Scully erschossen wird, ist in der Regel mehr als unwahrscheinlich.

Nachdem in der letzten Folge der Fokus auf Scullys FBI-Beziehungen lag, liegt er in dieser Episode auf Mulders. Die erste Hälfte der Folge ist recht spannend. Obwohl die Geschichte gut ist, fällt die Spannung mit der Enthüllung leider stark ab.
Insgesamt handelt es sich hier jedoch um eine durchaus gute Folge, die 3 von 5 Punkten verdient hat, die knapp an einer etwas besseren Bewertung vorbeischrammt.

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Samstag, 20. Juni 2009
Gesehen: Auge des Universums (Deep Space Nine Folge 30)


Inhalt: Ein Raumschiff aus dem Gamma-Quadranten erreicht Deep Space Nine schwer beschädigt. Es birgt das Volk der Skrreeaner, mit denen es zunächst Kommunikationsschwierigkeiten gibt. Als der Universaltranslator jedoch zu arbeiten beginnt, wird klar, dass auf der anderen Seite des Wurmlochs noch drei Millionen weitere Skrreeaner warten, die von einer unbekannten Macht verfolgt werden. Sie alle sehen in Bajor ihren geheiligten Planeten. Da sie ein Volk von Farmern sind, wollen sie versuchen die nördliche Halbkugel Bajors fruchtbar zu machen und so das Nahrungsproblem auf Bajor zu lösen.
Doch die Behörden auf Bajor lehnen dies ab. Die Bajoraner könnten nicht einmal richtig für sich selbst sorgen, da würden Flüchtlinge nur stören. Für die Skrreeaner wird ein anderer Planet gefunden, aber ihre Anführerin macht Kira klar, dass die Bajoraner vielleicht eine historische Chance verpasst haben.

Kritik: Eine außerordentlich interessante Folge. Einwanderung kann also offensichtlich auch in der Zukunft noch ein Problem sein. Und auch hier wird vor allem die „Das Boot ist voll“-Dialektik verwendet, um Einwanderungswünsche abzulehnen.

Andererseits ist es glaube ich sehr schwierig, wenn zwei Völker auf einem Planeten leben. Man weiß nie, wie sich die Zustände entwickeln und ob nicht in ein paar hundert Jahren eines der beiden versucht, das andere los zu werden.
Außerdem zeigt das Verhalten der männlichen Skrreeaner sehr viel Agressivität. Und die Anführerin entzieht Kira ja sofort das Vertrauen, als sie sich nicht sofort hinter sie stellt. Dies zeigt eine „Entweder Du bist für oder gegen mich“-Einstellung, die für Kompromisse auch nicht sonderlich hilfreich ist.

Interessant ist jedoch die Gesellschaft der Skrreeaner. Männer seien viel zu aggressiv, sagt die Anführerin. Daher könnten sie einfach keine Verantwortung übernehmen. Die Gesellschaft der Skrreeaner ist daher streng matriarchisch aufgebaut. Nur Frauen haben Macht.

Wieder eine sehr interessante Folge, die nur knapp die Bestwertung verfehlt. Dennoch gibt es mehr als sehr gute 4,5 von 5 Punkte für diese unterhaltsame und nachdenkliche Folge.

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Samstag, 20. Juni 2009
Gesehen: Ich kann Kanzler


Nach langer Zeit habe ich mich doch wieder dafür entschlossen, mich vor den Fernseher zu setzen. Der Grund war heute abend die Finalshow von "Ich kann Kanzler" des ZDFs. Das Konzept ist eigentlich relativ unsinnig, schließlich kann niemand von den Kandidaten wirklich Kanzler werden. Denkt man zunächst. Denn das kann ist eigentlich der wichtigere Teil der Veranstaltung. Und dass es durchaus einige junge Menschen gibt, die Kanzler können, wurde heute abend gezeigt.

Wirklich eingeschaltet habe ich erst, als nur noch vier Kandidaten übrig waren. Das Auswahlverfahren war recht einfach: Es wurde den Kandidaten verschiedene Aufgaben gestellt, die diese lösen mussten. Immer nach zwei Aufgaben, wählte das Publikum einen der Kandidaten raus. Erst zum schluss bekamen die Anrufer eine Chance, für ihren Kandidaten zu stimmen.

Ins Finale kamen dann Jakob Schrot, seines Zeichens Mitglied der CDU und der JU, und Philip Kalisch, Mitarbeiter des SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs und auch SPD Mitglied.
Eigentlich also eine perfekte Startposition für eine interessante Debatte.

Aber denkste. Die beiden waren sich ständig einig. Nacheinander sagten sie eigentlich genau das Gleiche, nur halt in anderen Worten. Wobei Philip trotz seines höhren Alters noch deutlich seltener in das lange Politikergerede verfiel.

Zugegeben Philip Kalisch liegt mir auch von der Partei her weitaus näher. Doch selbst wenn ich das ausblende, wundere ich mich über Jakob Schrot.
Er befürwortet den Bildungsstreik. Dabei ist die Junge Union in Teilen und die Schüler Union ganz heftig gegen diesen ehrenhaften Streik.
Er möchte niedrige Studiengebüren, die sich jeder leisten kann, dabei ist seine Verband deutlich für die derzeitige Regelung.
Und er kann sich einen EU-Beitritt der Türkei vorstellen, obwohl seine Partei dies energisch ausschließt.

Aber das ist nicht nur seltsam, sondern verdeutlicht auch, wie sozialdemokratisiert die Union mittlerweile eigentlich ist. Die Frage ist nur, wie ernst die Union das dann auch macht. Verteidigungsetat kürzen und Bildungsausgaben endlich erhöhen? Gleiche Chancen für alle schaffen? Kann die Union das?

Aber darum ging es bei der Show ja nicht. Es ging um die Ziele der Kandidaten und die waren - wie schon erwähnt - eigentlich die Gleichen.
Da muss dann auch gesagt werden, dass Jakob Schrot seinen Sieg natürlch völlig verdient hat. Er kann sehr gut reden, vertritt gute, teils linke Positionen und tritt wirklich souverän auf.

Aber da ich auch schon einige Gremienerfahrung gemacht habe, bin ich der Überzeugung, dass es in der Politik mehr Leute geben muss, die direkt sagen, was sie wollen. Davon gibt es nicht viele. Philip Kalisch hingegen war mit seinen kurzen, knackigen Antworten, die dennoch dasselbe aussagten mir sympatischer.

Ich habe allerdings aus Prinzip nicht angerufen. Daher kann ich mich wohl auch nicht beschweren :)
Bin allerdings gespannt, ob auf der Homepage der Jungen Union demnächst etwas zu Jakob Schrot steht. Vielleicht erzeugt er ja ein Umdenken zum Besseren...

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Sonntag, 14. Juni 2009
Gesehen: Lazarus (Akte-X Folge 15)


Inhalt: Bei einem Banküberfall, bei dem Scully und ein Kollege von ihre anwesen sind, wird ihr Kollege erschossen. Kurz darauf kann er jedoch wiederbelebt werden. Es stellt sich allerdings heraus, dass er nun die Persönlichkeit des Bankräubers in sich trägt. Als Scully das herausfindet, ist es bereits zu spät, sie wird von ihm entführt und zu seiner ehemaligen Ehefrau gebracht. Diese spielt ein ganz falsches Spiel…

Kritik: Im Krankenhaus wechselt die Identität von einem fast toten in einen anderen, ebenfalls lebensgefährlich verletzten Menschen. Leider wird das schon sehr früh in der Folge deutlich. Daher ist es dann auch nicht wirklich interessant, wie Mulder und Scully dem auf die Spur kommen.

Es ist auch recht absehbar, dass Scully von ihrem Exkollegen entführt wird. Eine Überraschung ist jedoch, dass die Ehefrau des Räubers ebenfalls eigene Pläne verfolgt.

Sonst gibt es über diese Folge aber einfach nicht mehr zu sagen. Solide inszeniert, aber ohne einen wirklichen Höhepunkt oder eine wirklich spannende Geschichte. Dafür gibt es durchschnittliche 2,5 von 5 Punkten.

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Samstag, 13. Juni 2009
Gesehen: Die rätselhafte Fenna (Deep Space Nine Folge 29)


Inhalt: Es ist der Jahrestag der Schlacht gegen die Borg, bei der Siskos Frau ums Leben kam. Doch als der Commander gerade traurig auf dem Promenadendeck von DS9 rumsteht, begegnet ihm Fenna. Schnell verliebt sich Sisko in sie, hat aber ein Problem: Fenna verschwindet ständig.
Gleichzeitig befindet sich ein exentrischer Wissenschaftler auf DS9. Er möchte einen erloschenen Stern wieder anzünden.
In dessen Frau erkennt Sisko Fenna wieder. Doch die Frau des Wissenschaftler gibt an, Sisko noch nie gesehen zu haben.
Auf dem Weg zu dem erloschenen Stern lüftet sich das Geheimnis: Die Frau des Wissenschaftlers ist von einer Spezies, die durch ihre Fantasien eine neue Person entstehen lassen kann. Das passiert, weil sie den Wissenschaftler nicht mehr liebt, sich aber nicht von ihm trennen kann, da sich ihr Volk immer für immer bindet. Während die Fantasieperson existiert, verliert der Originalkörper jedoch langsam an Energie.
Der Wissenschaftler entscheidet sich, selbst in den Stern zu fliegen - dabei wird der Stern zwar zu neuem Leben erweckt, der Wissenschaftler stirbt jedoch.
Dadurch erwacht seine Frau wieder, die sich an die nun verschwundene Fenna jedoch nicht erinnern kann.

Kritik: Der Grundansatz der Geschichte ist gar nicht mal so schlecht. Durch die Fantasie wird eine neue Persönlichkeit geschaffen. Diese hat zwar kein "Vorleben", kann aber mit anderen Wesen interagieren und sich scheinbar auch in sie verlieben.

Leider passt das Ganze nicht zu Sisko. Es ist zwar verständlich, dass er vor Liebe völlig gelähmt ist, aber in dieser Folge wirkt er einfach nur hölzern.

Diese Hauptgeschichte bietet auch nicht so viel Spannung, dass die Folge die ganze Zeit überzeugen weiß.

Glücklicherweise gibt es noch den egomanischen und exentrischen Professor. Er sorgt für etwas Witz in der Folge und weiß an einigen Stellen zu unterhalten.

Seltsam ist auch, dass Sisko zum Schluss feststellt, dass der neu erhitzte Stern wieder so glüht wie vorher. Woher weiß man das denn bitteschön? Ich dachte immer, es sei ein extrem langwieriger Vorgang, wenn ein Stern zur Supernova wird und dann erglüht.

Außerdem ist es insgesamt ein wenig übertrieben, eine ganze Sonne neu zu entzünden.

Schön ist, dass man im Zuge von Siskos emotionaler Veränderung bemerkt, dass Kira ihren Vorgesetzten wenigstens so gut kennt, dass sie ihm in nach wenigen Sekunden eine Veränderung anmerkt.

Dennoch kommt diese Folge nicht wirklich über einen durchschnittlichen Unterhaltungswert hinaus. Wobei es durchaus Tendenzen in Richtung "gut" gibt. So bleibt es aber bei durchschnittlichen 2,5 von 5 Punkten.

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Montag, 8. Juni 2009
Gesehen: Verlockungen (Akte-X Folge 14)


Inhalt: Ein Mörder tötet seine Opfer durch Sex. Interessanterweise ändert sich sein Geschlecht danach immer. Ihre Untersuchungen führen Mulder und Scully zu einer Siedlung von Menschen, die christlich leben wie im 18. Jahrhundert.
Mulder hat jedoch das Gefühl, dass dort irgendetwas vor sich geht. Und tatsächlich werden Scully und Mulder bei ihrer Rückkehr Zeugen einer sehr wunderlichen Prozession…

Kritik: Eines muss man dieser Folge lassen: Die Ausgangslage ist wirklich originell. Töten durch Geschlechtsverkehr? Geschlechtswechsel danach? Das ist immerhin schön abstrus.

Sonst ist die Episode eigentlich ein Reinfall. Das Sektendorf wirkt unreal und die Sekte selbst ist auch mehr als merkwürdig.
Mulder beobachtet eine okkulte Veranstaltung, aber wirklich etwas herausfinden kann er nicht. Zum Schluss stellt sich heraus, dass es sich um Aliens handelte, die – nachdem se den Täter mitgenommen haben – nun wieder verschwunden sind.

Das ist dann auch das einzig gute am Schluss: Eventuell kommt die Sekte wieder und man erfährt ein paar Hintergründe. So ist die Folge streckenweise langweilig und man bekommt überhaupt gar keine Antworten auf die aufgeworfenen Fragen.

Und das ist eigentlich schade, denn der Grund für die Prozession, die Mulder beobachtet, wäre sicher interessant. Sie machen da irgendetwas mit den Toten, so dass sich ihr Geschlecht ändert. Aber warum? Was soll das Ganze?

Scully lässt sich dann auch beinahe von einem der Sektentypen verführen, wird aber von Mulder im letzten Moment davon abgehalten. Scheinbar haben diese Aliens eine „verlockende“ Wirkung auf Menschen.
Warum das so ist, wird aber auch nicht erwähnt.

Insgesamt eine sehr schwache Folge, die einen aber immerhin die ganze Zeit verwirrt, so dass dadurch zumindest ein wenig Spannung entsteht. 2 von 5 Punkten.

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Freitag, 5. Juni 2009
Star Trek (II) - Die Story


Ich finde aus dem oberen Trailer lernt man zwei Dinge. Zunächst sieht der Film sehr, sehr gut aus. Von den Effekten und dem "Style" zieht er an den alten Filmen deutlich vorbei.
Andererseits merkt man auch, dass die deutschen Synchronsprecher nicht sonderlich angenehm sind. Das wiederum ist ein Nachteil im Vergleich zu den alten Filmen, schließlich waren die Stimmen von Picard, Kirk und Co nach einiger Weile sehr gut im Gehörgang. Ob diese das jemals werden... ich habe den Film lieber zunächst auf Englisch gesehen.

Zu der Story habe ich ja bereits etwas im ersten Beitrag gesagt: Sie war mir ein wenig flach.



Der Romulaner Nero reist in einem extrem starken Bergbauschiff (was wohl mit Borgtechnologie geupgradet wurde) aus der TNG-Zeit in die Classic-Zeit zurück. Romulus wurde dort von einer Supernova zerstört und Nero macht Spock dafür verantwortlich, dass Romulus zerstört wurde.
Spock wird nach Nero in die Vergangenheit gesogen, wodurch Nero, der bereits das Schiff von Kirks Vater vernichtet hat, Rache an Spock üben kann, indem er ihn bei der Vernichtung Vulkans zuschauen lässt.
Dadurch verändert er aber auch die Zeitlinie und sorgt für die Schaffung eines Paralleluniversums...

Schon die Ausgangslage der Geschichte ist reichlich seltsam. Kündigt sich eine Supernova nicht über einen längeren Zeitraum an? Und ist es dann nicht ein wenig seltsam, dass die Romulaner die Rettung ihres Planeten alleine Spock überlassen? Müsste das romulanische Imperium nicht ebenfalls in der Lage sein, Romulus (und was geschah eigentlich mit Remus) zu evakuieren?

Auf diese Weise konnten die Drehbuchautoren allerdings Leonard Nimoy noch einmal als alten Spock auftreten lassen. Außerdem schuf dies die Möglichkeit Vulkan in die Luft zu jagen.

Glücklicherweise hat man nebenbei darauf geachtet, dass wenigstens Kirk und Spock ein wenig Charakterzeichnung erhalten. So gibt es ein paar eindrucksvolle Szenen, die Spocks Kindheit zeigen und es wird auch deutlich das Kirk in dem veränderten Universum alles andere als eine leichte Kindheit hatte.

Aber das ist eben das ärgerliche: Es ist ein verändertes Universum. Das erscheint reichlich unnötig.
Was spricht denn dagegen, dass man die Anfänge von Star Trek einfach neu erzählt?

Gut, das Ergebnis wäre immer schon vorherbestimmt. Auf diese Weise ist nie klar, was als nächstes passieren wird. Aber dabei wurde eben auch ein 40 Jahre altes Universum geschreddert.



Auf der anderen Seite hat der Film allerdings auch einige Vorteile.

Zum einen hat er das nötige Tempo. Es wird eigentlich nicht wirklich langweilig. Dazu trägt - zugegebenermaßen - auch die Paralleluniversumsgeschichte bei. Außerdem gibt es überraschend viele witzige Szenen in diesem Film (auch wenn sie natürlich nicht an das grandiose Star Trek IV herankommen).

Auch die Action stimmt in dem Film. Abgesehen von dem riesigen Raumschiff und der lächerlichen Kette, die schwarze Löcher erstellt, wirkt sie sogar recht vernünftig proporzioniert.

Und zum Schluss ist das der "Vermiss"-Vorteil: Vier Jahre sind seit der letzten Enterprise-Folge vergangen.
Und nun zum Schluss zu sehen, wie in letzter Sekunde die Enterprise aus der Warp-Geschwindigkeit abremst und unter der epischen Musik die Torpedos von Neros Superraumschiff abschießt, ist wirklich gut.
Solche Szenen gehören auch zu Star Trek und es ist schön, sie wiederzusehen.
(Zumal hier ein deutlicher Unterschied zu Star Wars liegt. Zwar kam in Episode 4 Han Solo auch in letzter Sekunde, aber da wurde kein Wert auf das Schiff gelegt. In späteren Episoden wäre nie ein einziges Schiffe gekommen, sondern immer gleich eine ganze Flotte).

Zum Schluss muss allerdings auch gesagt sein, dass dies der einzige Star Trek-Film ist, zu dem mir keine "Rechtfertigung" einfällt. Alle anderen hatten wenigstens noch ein mehr oder weniger anspruchsvolles Thema, das sich durch den Film zog. Dies fehlt Star Trek 11.

Insgesamt ist er auch kein schlechter Science-Fiction-Film. Im Gegenteil: Er ist sogar ein sehr guter Science-Fiction-Action-Film. Nur fehlt ihm halt leider doch einiges, was Star Trek früher ausmachte.

Doch auch das neue Universum wird spannende Geschichten bieten. Wird es auch hier um die Erforschung neuer Welten gehen? Oder wird die Förderation durch die Zerstörung Vulkans einen ganz anderen Weg einschlagen?
Wer weiß, vielleicht wird es die oberste Direktive nie geben und die Förderation wird viel paranoischer in den Weltraum vordringen.
Viel ist hier also noch möglich, nur leider werden wir jetzt immer drei Jahre auf den nächsten Film warten müssen.

Am schönsten wäre da natürlich, wenn es demnächst ein gut ausgearbeitetes Serienkonzept gäbe, was Star Trek wöchentlich auf den Bildschirm bringen würde.
Im Idealfall würde die Serie dann sogar im 24. oder 25. Jahrhundert spielen und dabei dennoch das Tempo und die Spannung des aktuellen Films haben und gleichzeitig Themen wie die alten Serien behandeln.
Man wird ja noch träumen dürfen...


Im nächsten Beitrag geht es dann um den zweitwichtigsten Bestandteil eines Filmes: Die Musik.

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Montag, 1. Juni 2009
Star Trek (I)


Mit dem obigen Trailer wurde bereits im Januar 2008 für den neuen Star Trek Film geworben. Damals ging man noch davon aus, dass der Film im Dezember 2008 starten würde.

Schon kurz darauf wurde Star Trek 11 jedoch in das Frühjahr 2009 gelegt. Die Begründung damals lautete, dass im Winter die Konkurrenz einfach zu stark sei.
Im Frühjahr trat der Film nun gegen X-Man Origins: Wolverine, Illuminati und noch ein paar andere starke Filme an.

Dennoch hat Star Trek vor kurzem die 300 Millionen Dollar wohl überschritten, was in erfolgreicher als "Superman returns" und "Batman Begins" macht. Sowieso ist schon seit einiger Zeit klar, dass Star Trek 11 der finanziell erfolgreichste Star Trek Film ist.

Dabei sah das zunächst gar nicht so aus. Der Regisseur J.J.Abrams plante von Anfang an einen so genannten "Reboot". Es war also geplant, zurück zum Start zu gehen.

Die Idee gefiel mir eigentlich nicht sonderlich gut. Star Trek hat in über 700 Folgen ein wunderbares, fiktives Universum erschaffen. Warum sollte das jetzt "resettet" werden?

Doch der Plan scheint aufzugehen. Dadurch dass man keine Vorgeschichte benötigt, um den Film zu verstehen, ist die potenzielle Zuschauerschaft natürlich enorm gewachsen.

Mittlerweile habe ich den Film schon zwei Mal gesehen. Beide Male kam ich eher zwiegespalten aus dem Kino.
Denn eines ist klar: Der Film ist kurzweiig.
Zu keinem Zeitpunkt kommt wirklich Langeweile auf, die Action ist im Maß und auch die Charaktere (zumindest Kirk und Spock) werden anständig gezeichnet.
Aber klar ist auch: Das ist nicht mehr das Star Trek, was ich mal kannte.

Ich möchte dazu gleich sagen, dass ich verhältnismäßig wenig von Star Trek kenne. Ich könnte jetzt den Prozentsatz der Folgen, die ich von den fünf Serien kenne, aufzählen, aber das wäre etwas freakig.
Ich möchte halt nur sagen, dass ich kein totaler Star Trek-Fan bin.
Aber Star Trek stand für mich halt immer für Science Fiction mit einem gewissen Niveau. Natürlich wurde auch geschossen, aber jede Folge, jeder Film hatte in der Regel immer ein Thema, dass etwas weiter ging als die bloße Action. Immer gab es irgendein moralisches Problem, dem sich der Captain oder ein anderes Crewmitglied stellen musste.

Das ist jetzt definitiv anders. Denn die Story des neuen Star Trek Films ist, um es ganz knapp zu machen, hirnrissig.
Es wird nicht nur ein Paralleluniversum geschaffen (was sowieso eine ätzende Methode in der Science Fiction ist, alte Dinge ungeschehen zu machen), sondern auch noch eine banale Geschichte erzählt:
Der Planet Romulus wurde durch eine Supernova zerstört. Der Romulaner Nero reist zusammen mit Spock ausversehen in der Zeit zurück und macht Spock dafür verantwortlich, dass sein Planet zerstört wurde. Aus Rache zerstört er den Planeten Vulkan und möchte danach alle Förderationsplaneten zerstören.
Durch sein Eingreifen wurde die Zeitlinie verändert und Kirk muss einiges durchmachen, bis er Captain der Enterprise wird und Nero aufhalten kann.


Hört sich schon geistreich an oder?
Das Blöde ist halt nur, dass der Film dennoch nett anzusehen war und dass es blöd wäre, den neuen Star Trek Start gleich wieder zu zerreden.
Unglücklich ist aber, dass die Story halt flach ist und ein Universum dafür drauf gehen musste.

Denn Star Trek hat vor allem in Buchform immer noch bewiesen, was es noch für Potenzial hatte!

Aber genug davon. In den nächsten Tagen, möchte ich ein wenig ins Detail gehen und ein paar Einzelpunkte des Films beleuchten.

Dieser Beitrag wird also fortgesetzt!



Mittlerweile grasiert im Internet übrigens ein Video, dass ein paar Parallelen zwischen dem neuen Star Trek und einem anderen bekannten SF-Film feststellt. Es ist zwar arg übertrieben, aber etwas Wahres ist schon dran:

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