Neue Homepage: Ich habe eine neue Homepage, die man unter www.gedankenecke.com erreicht. Zur Zeit werden Stück für Stück die mittlerweile über 1 000 Beiträge dieses Blogs von mir rüberkopiert (bin bei Oktober 2008 angekommen) und die neuen Artikel seit "Homepagegründung" sind da ebenfalls zu finden. Der größte Vorteil, den die neue Seite bietet ist, dass endlich jeder kommentieren kann und man sich nicht mehr registrieren braucht.
Freitag, 25. März 2011
Gesehen: Immer die Last mit den Tribbles (Deep Space Nine Folge 104)


Inhalt: Ein Zeituntersuchungsteam der Föderation erreicht Deep Space Nine und verhört Captain Sisko. Sie wollen herausfinden, ob er mit einem vergangenen Abenteuer in die Vergangenheit die Zeitlinie verändert hat. Sisko erzählt also, wie er und die Defiant-Crew vor kurzem in die Vergangenheit, nämlich in Kirks-Zeit geschleudert wurden...

Kritik: Diese Episode wurde zum 30. „Star Trek“-Geburtstag gedreht und das merkt man ihr auch an: Sie ist eine Festfolge.
Denn man hat die „DS9“-Crew einfach in das Bildmaterial der damaligen „Star Trek“-Folge „Kennen Sie Tribbles?“ eingesetzt. Dadurch agieren die Charaktere der Serie neben denen der originalen Serie, was zu vielen witzigen Kommentaren und Situationen führt.

Spannung wird dabei kaum aufgebaut, schließlich geht es in erster Linie um den Nostalgiefaktor. Es ist aber auch bemerkenswert, wie es den Autoren gelingt, eine plausible Story mit vielen Witzen aufzubauen, ohne dabei mit der komplexen Kontinuität in „Star Trek“ in Konflikt zu geraten.

„Immer die Last mit den Tribbles“ ist eine amüsante Verbeugung vor dem originalen „Star Trek“ und zudem für damalige TV-Verhältnisse eine technische bahnbrechende Episode. Das unterhält sehr gut. 4 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Mittwoch, 23. März 2011
Gesehen: Die Kolonie (Teil 1) (Akte-X Folge 40)


Inhalt: An verschiedenen Orten der USA werden Ärzte ermordet. Mulder bekommt einen erstaunlichen Hinweis: Die Ärzte sehen alle gleich aus…

Kritik: Der Inhaltsteil ist bewusst so kurz gehalten. Denn diese Episode lebt vor allem von einem: Der Spannung.

Die Folge beginnt relativ ungewöhnlich. Mulder wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Er ist nicht anprechbar. Im Off erklärt er aber, dass er nun endlich den Beweis dafür hat, dass Außerirdische auf der Erde leben und dass die Regierung davon weiß.

Danach passiert wahnsinnig viel. Die Episode geht zwei Woche in der Zeit zurück. Ein Unbekannter mordet Stück für Stück die Ärzte. Dieser Unbekannte kann zudem die Gestalt wechseln und foppt daher regelmäßig Mulder und Scully.

Im Verlauf der Episode taucht Mulders Schwester wieder auf und behauptet in Lebensgefahr zu schweben und Scully ist daher eine Weile allein unterwegs. Das sorgt dann auch für den spannenden Cliffhangar, in dem Mulder Scully anruft, während sie gerade mit Mulder redet. Einer von den Beiden wird der Mörder der außerirdischen Ärzte sein, der sich ja in andere Personen verwandeln kann.

Der Beweis für Außerirdische auf der Erde wurde ja schon in der ersten Staffel geliefert. Damals waren es aber ausschließlich tote Außerirdische, die Mulder auftreiben konnte. Im Laufe der zweiten Staffel wurde Scully von Außerirdischen, die mit der Regierung zusammenarbeiteten, entführt. Nun sind die beiden kurz davor den Beweis für die echte Existenz von Außerirdischen unter den Menschen zu liefern. Blöd nur, dass sie in dieser Folge dem Gestaltwandler auf den Leim gehen. Denn alle außerirdischen Ärzte werden in dieser Folge getötet, da der Kerl sich Zugang zu der Schutzhaftanstalt verschaffen kann.

Interessant ist auch, dass die Außerirdischen nicht getötet werden können. Nur mit einem Skalpell, das man an eine bestimmte Stelle ansetzt, können sie getötet werden. Sie lösen sich in grünen Schleim auf, der nach einer Weile verbrennt. Das ist ein äußerst merkwürdiger Vorgang.

Kolonie“ ist eine spannende, fesselnde Akte-X-Episode, die im ersten Teil den Eindruck macht, dass Mulder und Scully der Verschwörung etwas näher gekommen sind. Der Cliffhangar erzeugt enorme Spannung, doch auch davor sorgen verschiedene Alleingänge Scullys dafür, dass der Zuschauer gefesselt bleibt. Das Auftauchen Mulders Schwester ist ebenso überraschend und mysteriös. Der erste Teil ist also quasi perfekt gelungen und macht Lust auf den zweiten Teil. 5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 20. März 2011
Gesehen: Divergenz (Enterprise Folge 92)


Inhalt: Dr. Phlox wurde von den Klingonen entführt, um die Auswirkungen eines Virus, das die Klingonen durch genetische Experimente selbst erzeugt haben, zu bekämpfen. Die Klingonen haben gleichzeitig die Enterprise geentert und eine Subroutine in das Computersystem gelegt. Die Enterprise muss mit mindestens Warp 5 fliegen, sonst zerstört sie sich selbst. Der Einzige, der dabei helfen kann, ist Trip, der auf die Columbia gewechselt ist…

Kritik:„Divergenz“ bringt das erwartete Ende des Zweiteilers. Es wird ein Gegenmittel für das Virus gefunden, aber viele Klingonen bleiben mit einem menschlichen Äußeren zurück. Dadurch erklärt sich, warum die Klingonen in der Originalserie eine glatte Stirn hatten und warum Worf in „Deep Space Nine“ sagt, dass Klingonen ungern über die Ursachen für die glatten Stirne reden.

Zu Beginn der Episode muss aber erst einmal die klingonische Falle beseitigt werden. Dafür muss Trip bei Warp-Geschwindigkeit auf die Enterprise gebracht. Die Methode, ihn über ein Kabel durchs All klettern zu lassen, sieht zwar beeindruckend aus, ist als Lösung aber relativ unrealistisch. So startet die Episode gleich merkwürdig.

Der Rest verläuft relativ solide. Es kommt zu einem Kampf mit den Klingonen. Letztendlich wendet sich alles zum Guten.

Reed wird bemerkenswert schnell von Archer rehabilitiert. Man erfährt in der Episode allerdings nicht die Hintergründe des Mannes, dem er sich verpflichtet fühlte. Allerdings erfährt man, dass dieser ein Bündnis mit den Klingonen eingegangen ist und dabei betrogen wird. Es ist zu vermuten, dass dieser Mann einen Teil einer Art Vororganisation von Sektion 31 darstellen soll. Das ist eine interessante Idee, aber ein wenig übertrieben, da Starfleet noch nicht besonders alt ist. Die Idee wirkt daher ein wenig aus der Luft gegriffen und hätte schon in der ersten Staffel aufgegriffen werden sollen. Da wäre Reed als Geheimagent (durchaus über ein paar Staffeln hinweg) eine gute Idee gewesen.

Zum Schluss stellt sich allerdings auch heraus, dass Trip erst einmal auf der Enterprise bleibt. Nach nur einer Folge Abwesenheit ist er also wieder da. Vermutlich spielt der Zeitdruck, der durch das nahende Serienende aufgebaut wurde, eine Rolle, aber diese Entwicklung ist viel zu schnell. Da hätte man sich mehr Zeit lassen sollen. Zwar soll Trip nur „vorrübergehend“ bleiben, aber es ist unwahrscheinlich, dass er die Columbia noch einmal wiedersieht.
Insgesamt kommt der zweite Teil nicht an den Vorgänger heran. Er bringt die Geschichte solide zu Ende, wartet aber mit wenigen Überraschenden Wendungen auf. Die einzige Überraschung ist zum Schluss eine zu hektische. Somit schrammt die Episode aufgrund der immer noch guten Geschichte, am sehr gut vorbei. 3,5 von 5 Punkten.

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Donnerstag, 17. März 2011
Gesehen: Die Erpressung (Deep Space Nine Episode 103)


Inhalt: Keiko kehrt von einer bajoranischen Mission zurück. Doch O’brien muss schnell feststellen, dass sie nicht mehr die Alte ist. Eine Art Geistwesen hat Besitz von ihr ergriffen und droht Keiko zu töten, wenn O’Brien nicht genau das tut, was sie ihm sagt…

Kritik: Die Beschreibung der Episode hört sich erst einmal außerordentlich stereotyp an. Wesen, die das Bewusstsein von anderen übernehmen hatte man schon häufig und die Handlung läuft bei den Episoden meist ähnlich ab. Hier ist es jedoch ein wenig anders.

Keiko wurde von einem Pah-Geist übernommen. Dies sind Wesen der bajoranischen Mythologie, deren Existenz bisher jedoch nicht bewiesen wurde. In dieser Folge stellt sich allerdings heraus, dass sie sehr daran interessiert, sind die Geistwesen im Wurmloch zu vernichten.

O’Brien steht dabei verständlicherweise vor einer schwierigen Aufgabe. Der Pah-Geist hat die Macht, seine Frau jederzeit zu töten. Allerdings kann der Keiko-Körper nicht überall sein. Daher hätte O’Brien durchaus die Chance Sisko oder andere Crewmitglieder über die Situation zu informieren.

Doch O’Brien zieht es vor, einen eigenen Plan zu entwickeln. Das ist unlogisch, weil er genügend Vertrauen zu seinen Kameraden haben müsste, um zu wissen, dass diese auch für Keikos Überleben sorgen wollen. Aber dafür sorgt dieses Verhalten dafür, dass Spannung entsteht.

Denn O’Brien benutzt den unwissenden Rom, der sich als genialer Ingenieur erweist, um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Dabei werden die beiden erwischt, woraufhin O’Brien die gesamte Schuld auf Rom abmünzt. Dies ist recht ergreifend, schließlich wird Rom, nachdem er sich mühsam in der Bar seines Onkels emanzipiert hat, nun wieder unterdrückt.

Doch zum Schluss macht O’Brien alles wieder gut und sein Plan geht in Erfüllung.

„Die Erpressung“ führt einen neuen Teil der bajoranischen Mythologie ein. Das wirkt immer ein wenig übersinnlich, logische Erklärungen gibt es für die Erscheinung nicht. Das stört immer an den bajoranischen Episoden. Durch O’Briens Alleingang wird die Folge aber spannend und durch die Einbindung Roms sogar sympathsich. Insgesamt unterhält „Die Erpressung“ beinahe sehr gut. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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Mittwoch, 16. März 2011
Gesehen: The King's Speech


1925 hat der zweite Sohn des brittischen Königs ein Problem: Er stottert. Er ist zwar nur zweiter in der britischen Trohnfolge, aber dennoch muss er von Zeit zu Zeit öffentlich reden halten. Diese enden immer in einem Desaster. Verschiedene Ärzte versagen an der Behandlung des königlichen Patienten. Doch dann wird die Frau des Prinzen auf einen ungewöhnlichen Arzt aufmerksam: Lionel Logue…

“The King’s Speech” erzählt weitestgehend eine wahre Geschichte. Weitestgehend, weil der Film natürlich keine Doku ist und sicherlich einige Ereignisse der Dramaturgie verschuldet sind. So wird der in Wikipedia erwähnte, erste stotterfreie Auftritt des Königs nicht groß dargestellt. Der Film hat in diesem Jahr zudem vier Oscars gewonnen.
Der Darsteller des Prinzen, Collin Firth, hat den Oscar als bester Schauspieler gewonnen. Das hat er wirklich verdient. Die quälendsten Passagen des Films sind die Stotterszenen. Das Drehbuch geizt nicht an solchen Momenten und trotzdem ist jede wieder langwierig und bedrückend. Man leidet mit der Figur des Alberts, auch weil Firth die “Sprachhemmungen” außerordentlich überzeugend spielt. Immer bewegt sich zwar der Kehlkopf, aber die Lippen formen keine Worte.

Die Handlung des Films ist ebenfalls sehr gut. Allerdings sind viele Sachen natürlich schon vorher bekannt, nicht nur, dass Albert King George VI. wird, sondern auch, dass dessen Radioansprachen während des zweiten Weltkriegs erfolgreich sein werden. Das nimmt die Spannung, um die es in dem Film aber nicht geht. Stattdessen präsentiert der Film den Charakter des Prinzen und Teile von Lionel Logue.

Denn es scheint, als wollte Logue ursprünglich Schauspieler werden. Das passt natürlich hervorragend zu der Erkenntnis, dass Logue gar kein wirklicher Doktor ist, sondern seine Qualifikationen nur vorgetäuscht hat. Aber hier geht die Handlung nicht in die Tiefe, der Zuschauer kann nur ahnen, dass es Logues eigentlicher Traum gewesen wäre, Schauspieler zu sein.

Die restlichen Charaktere sind stereotyp. Es gibt den intriganten Erzbischof, den partylustigen Bruder und König und die treue und immer gute Frau. Der Film hat außerdem ein paar Szenen, die etwas gestreckt wirken. Dafür verzichtet das Drehbuch aber auf den typischen Filmaufbau. So gib es nicht – wie in den meisten Filmen – einen tiefen, deprimierenden Einschnitt in der Mitte. Stattdessen ist die Beziehung zwischen Albert und seinem “Doktor” ein auf- und ab, wobei jedes Auf mehr Vertrauen bringt, sodass das letzte, eigentlich heftigste Tief (die Enthüllung der Täuschung) leicht zu bewältigen ist. In dem Moment zeigt sich, dass doch mehr Vertrauen zwischen dem “Arzt” und seinem Patienten aufgebaut wurde, als sich der Patient eingesteht.

Bei den Krönungsvorbereitungen in Westminster Abbey wirkt die animierte Kirche zunächst sehr beeindruckend, um dann in eine schlichte und beinahe schlechte Animation überzugehen. Das Bild sieht wie aufgemalt aus, was in dem Moment stört. Ansonsten ist das England der 20er und 30er Jahre aber sehr gut in Szene gesetzt. Vor allem die Szenen auf der Straße und im Park sind sehr gelungen inszeniert.

Der Film führt letztendlich zu dem titelgebenden “King’s Speech”, der ersten Kriegsansprache King Gorges VI. Bis dahin werden einige Lacher, etwas Dramatik und ein gelungen Colin Firth geboten. Dazwischen gibt es nur einen Moment, an dem man das Gefühl hat, der Film sei etwas in die Länge gezogen. Insgesamt ist “The King’s Speech” also ein guter Film über die Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Männern, der zumindest den Oskar für den besten Schauspieler wirklich verdient hat.
Der Film war auch in der Kategorie “Beste Filmmusik” nominiert. Das Hauptthema des Films ist die vier Minuten für den Youtube-Film wirklich wert:

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Montag, 14. März 2011
Gesehen: Leid (Enterprise Folge 91)


Inhalt: Dr. Phlox wird auf der Erde entführt und in eine klingonische Kolonie gebracht. Dort soll er ein tödliches Virus, das sich unter den Klingonen verbreitet hat, bekämpfen…

Kritik: Die Klingonen haben mit den genetischen Verbesserungen der Augments herumgespielt. Dadurch haben sie unfreiwillig ein gefährliches Virus entwickelt, das nun Kolonien anfällt. Außerdem verändern sich die Klingonen nach dem Eingriff. Sie sehen de fakto aus wie Menschen.

Schon nach dem ersten Teil des Zweiteilers wird deutlich, wo das hinführen wird: In der Originalserie sahen die Klingonen aus wie Menschen, erst später hatten sie die gekrauste Stirn. In Enterprise hatten sie von Anfang an die gekrauste Stirn.

Das ist kein Wunder, denn zur Zeit der Originalserie war so eine Maskerade einfach nicht möglich. Heute ist sie das. Doch diese simple Erklärung war vielen Fans nicht genug. Daher liefert man nun – in der vierten Staffel – eine Erklärung nach.

Zugegeben, bisher sieht die Erklärung relativ logisch aus. Es ist klar, dass die Klingonen durch den Augment-Angriff auf eines ihrer Schiffe beunruhigt sind und sie daher selbst an einer genetischen Aufwertung forschen.

Zu Beginn der Episode verlässt Trip die Enterprise. Es kommt zu einem letzten Treffen mit T’Pol. Ein weiteres Mal hat er die Chance, ihr seine Gefühle zu offenbaren und nutzt sie nicht. Das ist in gewisser Weise schade.

Andererseits ist es interessant zu beobachten, was für Anpassungsschwierigkeiten er auf der Columbia hat. Sein Befehlston, geschärft durch dreieinhalb Jahre Einsatz auf der Enterprise kommt bei den „frischen“ Besatzungsmitgliedern nicht gut an.

Noch interessanter ist, dass Reed während der Suche nach den Entführern des Doktors mit einem seltsamen Mann zusammentrifft. Der erinnert ihn an merkwürdige Verpflichtungen. Daraufhin belügt Reed Archer mehrfach. Er vertuscht, dass der Doktor von Klingonen entführt wurde und löscht das Backup eines zerstörten Frachters. Warum er das tut, ist bis zum Schluss nicht klar. Aber die Enttäuschung, die Archer empfindet, ist bei dem sonst so loyalen Reed mehr als verständlich und begründet. Hier muss noch eine solide Antwort erfolgen, eine interessante Entwicklung ist es trotzdem.

Die Klingonen greifen zwischenzeitlich die Enterprise an und verändern den Computer. Die angreifenden Klingonen sehen bereits wie Menschen aus. Sie sorgen dafür, dass die Enterprise permanent mit Warp 5 fliegen möchte, wenn sie nicht zerstört werden soll. Dieses Tempo kann das Schiff, zumal mit einem neuen Ingenieur, nicht lange halten. Wie man aus dem Cliffhangar rauskommen will, ist unklar.

„Leid“ ist eine sehr gelungene Episode. Sie hat drei verschiedene Handlungsorte und noch mehr Handlungsstränge. Die Forschung der Klingonen wirkt sinnig, die Reaktion und das Verhalten der Klingonen darauf wirkt ebenfalls „typisch“ klingonisch. Auch die Beziehung zwischen T’Pol und Trip wird trotz der Distanz aufgegriffen, die Columbia bekommt ebenfalls ein paar Szenen. An dieser Episode ist nichts auszusetzen – Spannung pur. 5 von 5 Punkten.

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Sonntag, 13. März 2011
Frische Knochen (Akte-X Folge 39)


Inhalt: Zwei US-Marine begehen nacheinander Selbstmord. Sie sind beide auf dem selben Stützpunkt stationiert, an ihrem Todespunkt findet man in beiden Fällen ein Vodoo-Zeichen. Mulder und Scully werden der Witwe von einem der Toten gerufen. Denn das Militär weigert sich, den Fall weiter zu untersuchen…

Kritik: Die Vodoo-Handlung ist eher durchschnittlich. Der Zuschauer ahnt schnell, dass der Kommandant der Station etwas mit dem Ganzen zu tun hat. Auf der Station werden Flüchtlinge aus Haiti „gelagert“. Der Kommandant behauptet zwar, er behandele sie gut, in Wirklichkeit befiehlt er seinen Leuten aber verschiedene Grausamkeiten. Gleichzeitig lässt er in einem Käfig den angeblichen Anführer eines Aufstandes, bei dem ein Junge ums Leben kam, foltern.

Mulder und Scully fangen an zu ermitteln und werden dabei – wie so oft – vom Militär behindert. Ihre beste Hilfe ist ein kleiner Junge, der jedoch immer wieder plötzlich verschwindet. Auch hier beschleicht den Zuschauer schneller als den beiden FBI-Agenten das Gefühl, dass es sich hier um den toten Jungen handeln könnte.
Auch sonst glänzt die Episode selten mit Überraschungen. Die Gruseligkeiten halten sich im Rahmen. Nur die Vodoo-Vorstellungen sorgen für erschreckende Momente.

Zum Schluss wird Scully ein Opfer der Vodoo-Leute. Dabei wird aber nicht klar, wer den Zauber eigentlich auslegt. Ist es der Kommandant der Station? Oder sind es ein paar der Gefangene?

Der Kommandant möchte auf jeden Fall die Vodoo-Kräfte besitzen. Dabei wird er zum Schluss von Mulder überrascht und gestellt, ein Vodoo-Zombie tötet ihn daraufhin. Unspektakulär. Die Hintergründe aber, warum z.B. Scully Vodoo-Opfer werden soll oder die US-Soldaten erst Zombies werden und dann wieder ihr Gedächtnis zurückerlangen, bleiben unklar. Das ist unbefriedigend.

Immerhin gibt es für den Kommandanten noch ein richtig böses Ende: Er wacht nämlich in seinem Sarg auf, als er gerade begraben wird.

Insgesamt ist diese Episode aber eher durchschnittlich. 2,5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 9. März 2011
Gesehen: Die Schlacht um Ajilon Prime (Deep Space Nine Folge 102)


Inhalt: Jake begleitet Julian Bashir eine Weile, um einen Artikel über den Arzt zu schreiben. Das erweist sich als außerordentlich schlechte Idee, denn Jake kann mit dem ärztlichen „Gelaber“ und Gehabe nichts anfangen. Der Ärztekongress erweist sich nicht als Quelle für einen interessanten Artikel. Auf dem Rückweg erhält das Shuttle der beiden aber einen Notruf: Ajilon Prime wird von den Klingonen angegriffen und braucht medizinische Hilfe. Jake ist begeistert, denn er erhofft sich einen spannenden Artikel. Doch was er auf Ajilon Prime erlebt, übersteigt seine Vorstellungskraft...

Kritik: „Ajilon Prime“ ist in vielen Punkten eine herausragende Episode. Hier wird der Grauen des Krieges in großer Breite dargestellt. Bei „Star Trek“ ist man in der Regel ja sehr fortschrittsoptimistisch. „Deep Space Nine“ bricht da ein wenig heraus und diese Episode ist ein Beispiel dafür.

Die Föderation ist auf „Ajilon Prime“ hoffnungslos unterlegen, die Klingonen dringen immer weiter vor. Man sieht von der Schlacht kaum etwas. Stattdessen erlebt man Jake in dem Hospital, indem immer wieder Sternenflottenoffiziere und Soldaten eingeliefert werden. Aber auch für die Zivilisten ist die Situation bedrohlich. Einige können nicht rechtzeitig vor den Klingonen fliehen, die übrigen sind verzweifelt. Mit dieser Situation muss Jake, der bisher nur die behütete Föderationswelt kannte, erst einmal klar kommen.

Besonders erschreckend findet Jake einen Soldaten, der sich selbst in den Fuß geschossen hat, um nicht mehr kämpfen zu müssen. Er kann sich nicht vostellen, jemals so feige zu sein und findet den Mann eher abstoßend.

Irgendwann muss er mit Bashir „raus“. Dort geraten die beiden ins Kreuzfeuer. Jake bekommt Angst und flieht. Danach fühlt er sich feige und verhält sich irrational. Er macht sich Schuldgefühle, dabei freuen sich alle, dass er überhaupt noch lebt.

Der Rest der Episode soll hier besser nicht erzählt werden, denn es lohnt sich, sie unbefangen vom Ende zu sehen. Die Intention der Folge ist auf jeden Fall gut gemeint und auch gut umgesetzt. Die Schrecken des Krieges werden hier deutlich und es wird vor allem klar, dass Krieg auch in der Zukunft noch eine grausame Sache sein wird. Dass man Jake weglaufen ließ, war auch eine gute Idee. Leider schafft man damit auch den einzigen negativen Punkt der Episode. Diese Folge vermittelt extrem viel der amerikanischen Auffassung von Pflicht und Ehre an der Waffe. Wer nicht mutig ist, ist feige und muss sich rechtfertigen. Dabei ist es ja eine natürliche Reaktion, zu laufen, wenn geschossen wird. Dass Jake dies als Zivilist tut, ist demnach kein Wunder.

Immerhin rettet Jake durch seine Angst später die Situation. Und im Gegensatz zu anderen Serien wird er auch dafür gelobt, später seine Angst einzugestehen. Man hätte aber auch thematisieren können, dass man in der Zukunft solche Ängste sowieso besser eingestehen könnte und sich nicht hinter veralteten Klischees des mutigen „Schlachtenbummlers“ verstecken müssen.

Insgesamt ist „Die Schlacht um Ajilon Prime“ aber eine äußerst gelungene, bewegende und ein wenig nachdenkliche Episode. Besser kann man es eigentlich nicht machen und so bekommt sie trotz des kleinen Wehmutstropfens der ihrer amerikanischen Herkunft geschuldet ist, die volle Punktzahl. 5 von 5 Punkten.

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Montag, 7. März 2011
Gesehen: Die Aenar (Enterprise Folge 90)


Inhalt: Die romulanische Bedrohung konnte zwar durch eine Allianz aus Tellariten, Vulkaniern, Andorianern und Menschen abgewehrt werden, aber die Schiffe sind noch nicht zerstört. Die Enterprise-Besatzung findet heraus, dass die Schiffe von einem Telepathen gesteuert wurden. Die DNA erinnert an die von Andorianern. Commander Shran erinnert sich dadurch an die Aenar, ein andorianischer Stamm, der zur Telepathie fähig ist...

Kritik: Die Romulaner haben ihre Prioritäten geändert. Sie haben bemerkt, dass ihr Versuch, die Region des Weltraums zu destabilisieren gescheitert ist. Stattdessen versuchen sie nun, die Enterprise zu zerstören, um die Menschheit zu lähmen. Denn zurecht haben sie die Menschen als einigende Kraft ausgemacht.

Nach dieser Einleitung erwartet man eine actiongeladene Episode. Das passiert aber nicht. Stattdessen machen sich Shran und Archer auf die Suche nach den Aenar. Sie finden diese und können die Schwester des von den Romulanern entführten Aenar überreden zu helfen, die telepathischen Kräfte auszusetzen.

An Bord der Enterprise realisiert Trip derweil, dass seine Gefühle für T'Pol ihm zusehend im Weg stehen. Bei einem Test der telepathischen Apparatur, die später von der Aenar benutzt werden soll, unterlaufen ihm Fehler, er macht sich bei dem Test durch T'Pol extreme Sorgen. Das führt dazu, dass sich Trip am Ende der Episode auf die Columbia versetzen lässt. Das ist ein herber Schock für Archer und natürlich auch für den Zuschauer. In dieser Situation wirkt es eher wie eine feige Flucht vor den eigenen Gefühlen. Andererseits eröffnet es den Machern der Serie aber auch die Möglichkeiten Szenen aus der Columbia in die Serie zu bringen.

Die Haupthandlung, also die Aenar-Handlung, ist eher uninteressant. Das Volk ist zwar interessant, aber auch nicht so besonders, dass man es unbedingt hätte zeigen müssen. Eine andere Lösung des Problems wäre auch interessant gewesen. Lediglich die Chemie zwischen der helfenden Aenar und Shran ist bemerkenswert, da sie sofort stimmt. Das hätte man auch mal zwischen einigen Enterprise-Offizieren so machen müssen.

Die Aenar-Handlung trägt nicht wirklich. Dafür ist die Handlung um Trip weitaus interessanter. Es ist gut, dass die Autoren diesen Handlungsstrang in jeder Episode noch einmal aufgreifen und es bewegt, wie Trip in jeder Folge eine Gefühlsregung aus T'Pol pressen möchte, die diese ihm immer wieder verweigert. Die Trip Szenen heben diese Episode auf ein beinahe sehr gutes Niveau. 3,5 von 5 Punkten.

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Mittwoch, 2. März 2011
Gesehen: Gefährliche Liebschaften (Deep Space Nine Folge 101)


Inhalt: Quarks Ex-Frau kommt auf die Station. Sie braucht Geld, weil der Krieg ihrem Haus schwere Verluste eingebracht hat. Worf sieht Grillka und verliebt sich sofort in sie. Doch weil er ein Ausgestoßener ist, hat er bei ihr keine Chance. Dafür hat Quark um so mehr Erfolg...
Derweil gestaltet sich das Zusammenleben zwischen O'Brien und Kira als nicht besonders günstig. Nicht weil die beiden sich nicht verstehen, sie verstehen sich zu gut...

Kritik: Diese Folge hat nur das Ziel, kurzweilig 45 Minuten zu unterhalten. Sie hat kaum Anspruch und versteht sich wohl auch eher als Komödie. Und so haben sich die Autoren ein beliebtes Komödien-Thema ausgesucht: Die Liebe.

Quark erobert Grillkas Herz ausgerechnet durch die Tipps, die Worf ihm zu klingonischen Frauen gibt. Das ist beinahe tragisch, schließlich wurde ihm vorgeworfen, dass er als Ausgestoßener nichts von Frauen versteht. Indirekt beweist er so das Gegenteil und gibt dabei die Frau, die er glaubt zu lieben, in die Hände Quarks.
Klingonen können mit ihrer Ehre natürlich nicht akzeptieren, dass ein Ferengi bei ihren Frauen Erfolg hat. Daher muss sich Quark schnell in einem Kampf um Leben und Tod behaupten. Auch hier hilft Worf im wieder. Worfs Verhalten zeigt dabei, wie sehr er eigentlich in der Föderation angekommen ist. Er kann zurückstecken und bereitet Quark den Weg, weil er merkt, dass Grillka kein Interesse an ihm hat. Das ist ein sehr nobles, aber auch sehr unklingonisches Verhalten.

Die Episode zahlt sich aber auch für Worf in gewisser Weise aus. In den letzten Episoden war er immer häufiger mit Dax zu sehen. Dax ist eine Expertin der klingonischen Tradtition und Lebensweise. Daher war es nicht weiter verwunderlich, dass die Beiden viel Zeit miteinander verbracht haben. In dieser Episode zeigt sich aber, dass es dafür auch noch andere Gründe geben könnte, als nur ein gemeinsames Kulturverständnis.

Kira trägt O'Briens Baby aus, nachdem Keiko ja in einem Unfall schwer verletzt wurde. Keiko hat Kira dann in die gemeinsame Wohnung geholt. Jetzt müssen Kira und O'Brien feststellen, dass sich Gefühle zwischen ihnen entwickeln. Wie die beiden damit umgehen, ist sehr amüsant.

Alle Liebschaften dieser Episode sorgen auch für sehr unterhaltsame Julian Bashir Auftritte. Für Lacher ist also die ganze Episode über gesorgt.

„Gefährliche Liebschaften“ ist eine Mischung aus Liebesgeschichten, Ferengi und Klingonengeschichte. Dabei verhehlt die Folge aber nie, dass sie in erster Linie eine Komödie ist. Das unterhält gut 45 Minuten, ist aber story-mäßig kein großer Wurf. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die entstandenen (und nicht entstandenen) Beziehungen im Serienverlauf noch einmal aufgegriffen werden. 3,5 von 5 Punkten.

Die Gedankenecke-Serienübersicht zu Deep Space Nine

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